DE573750C - Vorrichtung zum Messen von Schwingungen - Google Patents

Vorrichtung zum Messen von Schwingungen

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DE573750C
DE573750C DEP62146D DEP0062146D DE573750C DE 573750 C DE573750 C DE 573750C DE P62146 D DEP62146 D DE P62146D DE P0062146 D DEP0062146 D DE P0062146D DE 573750 C DE573750 C DE 573750C
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01HMEASUREMENT OF MECHANICAL VIBRATIONS OR ULTRASONIC, SONIC OR INFRASONIC WAVES
    • G01H1/00Measuring characteristics of vibrations in solids by using direct conduction to the detector

Description

  • Vorrichtung zum Messen von Schwingungen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen von Schwingungen, und zwar eine weitere Ausbildung der in dem Hauptpatent 553433 beschriebenen Vorrichtung. Diese besteht im wesentlichen darin, daß ein Manometer, insbesondere ein Manometerrohr, an die in einem Gefäß vorgesehene Verengung angeschlossen ist. Das Gefäß ist mit einer Flüssigkeit angefüllt, die von 'den zu messenden Schwingungen beeinflußt wird.
  • DieErfindung bezweckt nun, die imHauptpatent beschriebene Vorrichtung derart auszubilden, daß sie in der Lage ist, die Druckdifferenzen zusammenzuzählen, also dieWerte der in den aufeinanderfolgenden Augenblicken wirksamen Kräfte während eines Zuges von Schwingungen zu integrieren.
  • Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß als Manometerrohr ein waagerecht liegendes Rohr sehr geringen Querschnittes mit einem im Innern des Rohres verschiebbaren Abtrennorgan verwendet wird.
  • Unter der Annahme, daß der Unterdruck 1a an dem einen Ende des Rohres eine gewisse Flüssigkeitsmenge in das Rohr eintreten läßt, gehorcht dieser Flüssigkeitsstrom dem Gesetz von Poiseuille. Danach ist die Flüßgeschwindigk eit v proportional der Druckdifferenz h, also v - k # h, wobei k eine- Konstante. Wenn man also während der Zeiteinheit dt eine Flüssigkeitsverschiebung dx -beobachtet, so ist dx - v # dt - k # h # dt. Hieraus folgt, daß, wenn die Flüssigkeit während einer Zeit t einen Weg. durchlaufen hat, der gleich z ist, dieser Wrt dem Integral Oder aber dieses Integral, und somit der gemessene Weg x, gibt die Menge der Arbeit an, welche durch einen Schwingungszug während der Zeit t geleistet wurde.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Anordnung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. z eine Meßvorrichtung für Schwingungen und Fig.2 die Abänderung eines Einzelteils dieser Vorrichtung in perspektivischer Ansicht.
  • Als Grundbestandteil dient eine der Vorrichtungen, die im Hauptpatent beschrieben sind, d. h. also, es wird ein Behälter a vor= gesehen, in welchem eine Flüssigkeit sich unter dem Einfluß der zu messenden Schwi4-gungen bewegen kann. @In diesem Behälter befindet sich eine Verengungsstelle a°-, an die man ein Manometer anschließt. Das Manometer besteht vorzugsweise aus einem Manometerrohr,welches durch eine biegsame oder starre Leitung a1 gebildet wird. Diese Leitung ist wenigstens teilweise mit Flüssigkeit angefüllt und mündet mit dem einen ihrer Enden an der Verengungsstelle a2 und mit dem anderen beispielsweise in einen Raum a°, der über dem Behälter a vorgesehen ist. In diese Manometerleitung schaltet man ein Meßorgan, das geeignet ist, die von der Vorrichtung zu messenden Druckdifferenzen zusammenzuzählen. Dieses Meßorgan kann wie folgt aufgebaut sein. In die Leitung a1 schaltet man ein waagerecht liegendes, durchsichtiges Rohr b ein, dessen Durchmesser so klein gewählt ist, daß die Enden einer in ihm enthaltenen Flüssigkeitsmenge Menisken bilden. Dieses Rohr b kann gestreckt ausgebildet sein oder kurvenförmig, beispielsweise U-förmig. In diesem Rohr sieht man ein Anzeigemittel vor, das geeignet ist, sich unter dem Einfluß der im Innern des Behälters a herrschenden Druckänderungen zu verschieben. Diese Anzeigemittel können auf beliebige Weise erhalten werden, z. B. mit Hilfe einer Luftblase d (Fig. i) oder, insbesondere bei Verwendung eines U-förmig gebogenen Rohres gemäß Fig. 2, mit Hilfe einer Flüssigkeitsmenge c, die sich mit der anderen in der Vorrichtung enthaltenen Flüssigkeit nicht mischen kann und beispielsweise eine von dieser abweichende Färbung besitzt. Die Flüssigkeit kann in die Leitung a1 z. B. mit Hilfe einer Zuführungsleitung e eingebracht werden.
  • Schließlich sieht man längs des Rohres b eine geeignete Gradeinteilung vor, um die Verschiebungen der Anzeigemittel ablesen zu können. Bei Verwendung eines U-Rohres gemäß Fig. 2 kann diese Gradeinteilung doppelt ausgeführt sein, derart, daß sie auf beide Zweige des U-Rohres anwendbar ist.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Nimmt man an, daß der Querschnitt des Rohres b so klein gewählt ist, daß die Fließgeschwindigkeit der Flüssigkeit durch das Rohr hindurch proportional den entstehenden Druckdifferenzen ist, so wird, wenn der ganze Apparat einem Schwingungszuge unterworfen wird, die Meßvorrichtung so beeinflußt, wie es im Hauptpatent beschrieben ist. Folglich wird die in dem Rohr b enthaltene Flüssigkeit sich verschieben und gleichfalls eine bestimmte Verschiebung des Anzeigemittels d bzw. c erhalten werden. Bedingung hierfür ist, daß erstens `die Druckdifferenzen sich nur in denjenigen Grenzen halten, für welche die manometrische Vorrichtung in ihrer Größe bemessen ist, zweitens, daß das Rohr b so eng ist, daß die Flüssigkeit in Menisken ohne ebene Teile endet und drittens, daß die Flüssigkeit in dem Behälter a und gegebenenfalls auch die Hilfsflüssigkeit c so ausgewählt sind, daß sie die Behälterwand vollkommen befeuchten, um das Entstehen von Kapillarkräften zu vermeiden.
  • Liest man, nachdem ein Zug von Schwingungen vorüber ist, die Gesamtlänge ab, um welche sich das Anzeigemittel verschoben hat, so gibt diese Länge den Wert aller Drücke an, die während der Zeit entstanden sind, in welcher derApparat von den Schwingungswellen erregt würde. Wie die Theorie und praktische Versuche gezeigt haben, sind in Apparaten, wie z. B. nach dem Hauptpatent, die von den manometrischen Vorrichtungen angezeigten Druckdifferenzen in jedem Augenblick genau proportional der von den Schwingungen erzeugten mechanischen Kraft. Hieraus folgt, daß das festgestellte Maß die Summe der Grundkräfte angibt und daß die Vorrichtung folglich gestattet, die einem Schwingungszuge entsprechende Gesamtarbeit anzugeben. Dies Ergebnis war mit ähnlichen Vorrichtungen bisher nicht zu erhalten. Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet also zahlreiche Vorteile in bezug auf die bereits bestehenden Vorrichtungen dieser Art, und zwar außer den Vorteilen, welche im Hauptpatent bereits beschrieben sind, insbesondere die Möglichkeit, die Beeinflussungen von Schwingungen kleinster Amplitude zusammenzuzählen, welche sich außerdem innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne .auswirken.
  • Selbstverständlich ist' die hier beschriebene Zusammenzählvorrichtung finit dem Rohr b und einem Anzeigemittel zusammen mit jedem der im Hauptpatent beschriebenen Apparate verwendbar, derärt, daß es möglich wird, jederzeit den Augenblickswert der Druckdifferenz festzustellen. Das Rohr b kann z. B. mit einem Nebenweg ausgestattet sein, uni gegebenenfalls die Zusammenzählvorrichtung außer Betrieb setzen zu können.
  • Die Erfindung ist nicht auf die hier dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt; vielmehr scheintmanche Abänderung denkbar, ohne den Bereich des Erfindungsgegenstandes zu verlassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zumMessen von Schwingungen nach Patent 553 433, dadurch gekennzeichnet, daß als Manometerrohr ein waagerecht liegendes Rohr (b) sehr geringen Querschnittes mit einem im Innern des Rohres verschiebbaren Abtrennorgan (d) dient, das geeignet ist, die Druckunterschiede zusammenzuzählen. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (b) durchsichtig ist und das Abtrennorgan als Zeigermarke dient. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtrennorgan aus einer Luftblase (d) besteht. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtrennorgan durch eine Flüssigkeitsmenge (c) dargestellt ist, welche sich mit der 1VIeßvorrichtung nicht mischen kann.
DEP62146D 1930-12-09 1931-01-21 Vorrichtung zum Messen von Schwingungen Expired DE573750C (de)

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DE573750C true DE573750C (de) 1933-04-05

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