DE546705C - Verfahren zum Pruefen der Zuendoeffnungen von Patronenhuelsen zum Zwecke des Sortierens - Google Patents
Verfahren zum Pruefen der Zuendoeffnungen von Patronenhuelsen zum Zwecke des SortierensInfo
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- DE546705C DE546705C DE1930546705D DE546705DD DE546705C DE 546705 C DE546705 C DE 546705C DE 1930546705 D DE1930546705 D DE 1930546705D DE 546705D D DE546705D D DE 546705DD DE 546705 C DE546705 C DE 546705C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q7/00—Arrangements for handling work specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools, e.g. for conveying, loading, positioning, discharging, sorting
- B23Q7/12—Sorting arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Measuring Arrangements Characterized By The Use Of Fluids (AREA)
Description
Bei Toleranzmessungen des Querschnittes von Zundöffnungen in Patronenhülsen greift
man gern zu Einrichtungen, bei denen die Menge der durch die zu prüfenden Zündöffnungen
durchströmenden Luft für die Messung und Sortierung maßgebend ist. Diese Meßmethode gewährt den Vorteil, daß die
Zündöffnungen nicht in -eine bestimmte Lage zu den Meßwerkzeugen gebracht werden müssen,
wie es bei Messungen mit Lehrdornen der Fall ist, und daß ferner in 'einem Meßvorgang
Gut- und Ausschußware festgestellt wird. Die bisherigen Einrichtungen dieser Art
besaßen für jede Meßstelle einen besonderen Luftzylinder, gegen dessen Luftabströmrohr
der Hülsenboden fest angepreßt wurde. Der Querschnitt der im Hülsenboden befindlichen
Zündöffnungen bildete somit den Luftaustrittsquerschnitt des Abströmrohres. Der in dem
ao Zylinder angebrachte Kolben drückte dann infolge seines Eigengewichtes oder zusätzlicher
Belastung die im Zylinder befindliche Luft durch die zu prüfenden Zundöffnungen
hinaus. Je nach der Größe der Zündöffnun-
«5 gen strömte eine verschieden große Luftmenge während einer bestimmten Zeit aus. Der
von dem Kolben während dieser Zeitspanne zurückgelegte Weg war somit für den Querschnitt
der Zündöffnungen maßgebend.
Gemäß der Erfindung erfolgt eine Toleranzmessung des Gesamtquerschnittes der Zündöffnungen
dadurch, daß die statische Druckhöhe eines im Durchströmrohr strömenden Gases vor dessen Austritt aus den Zündöffnungen
der das Durchströmrohr abschließenden Patronenhülsen durch geeignete Mittel geprüft wird. Diese Meßweise vermeidet die
Meßgenauigkeit stark beeinflussende, veränder-Eche Faktoren, wie Kolbenreibungen an den
Zylinderwandungen, das Sichverändern der Viskosität des Schmiermaterials und vor allem
die Abhängigkeit des Prüfergebnisses von der Drehzahl der Maschine. Eine gemäß der Erfindung
wirkende Vorrichtung trennt daher Patronenhülsen mit einwandfreien und solche mit fehlerhaften Zündöffnungen viel schärfer,
als dies mit den bisher üblichen Meßeinrichtungen möglich war. Man kann die Sortiergrenzen
bis dicht an die für die Fertigung zulässigen Toleranzgrenzen heranführen, ohne Gefahr zu laufen, daß fehlerhafte Hülsen
unter die einwandfreien geraten. Es brauchen somit viel weniger Patronenhülsen von Hand
mittels Lehrdorne auf Maßhaltigkeit der Zündöffnungen nachgeprüft zu werden als bisher.
Ebenfalls können bei der Herstellung der Zündöffnungen die innerhalb der zulässigen
Toleranzgrenzen liegenden Fertigungstoleranzen weitergelegt werden als bisher, wodurch
eine Ersparnis an Werkzeugen erzielt wird. Ferner gewährt diese Meßweise den Vorteil,
mehrere Durchströmrohre an einem Behälter anzuschließen und damit die Herstellung von
Meßeinrichtungen für die Zündöffnungen von Patronenhülsen erheblich zu verbilligen.
Der Genauigkeit dieses Meßverfahrens im Verhältnis zur Form der Austritts öffnungen
kommt bei Massenuntersuchungen weniger Be-
deutung zu, da die zu untersuchenden Öffnungen
in allen Fällen die gleiche Form aufweisen, so daß die durch die Form, der Austrittsöffhungen
bedingten Kontraktionen für alle zu untersuchenden Öffnungen die gleichen sind und somit bei Vergleichen von Öffnungen
gleicher Form, jedoch verschiedenen Querschnittes, ohne Einfluß auf die Messung bleiben.
ίο Naturgemäß läßt sich das beschriebene Meßverfahren nicht nur zum Messen der
Zündöffnungen von Patronenhülsen heranziehen, sondern für Querschnittsmessungen von
Öffnungen jedweder Art. Bedingung ist lediglieh, daß die miteinander zu vergleichenden
Austrittsöffnungen ähnliche Formen aufweisen. Die Messung selbst erfolgt durch ein am
Durchströmrohr angebrachtes Mittel, dessen Einstellung von dem nicht in Geschwindigkeit
umgesetzten Druckanteil der ausströmenden Luft abhängig ist. Der Luftdruck muß um
so höher sein, je kleiner die Luftgeschwindigkeit bzw. der Austrittsquerschnitt ist, und umgekehrt.
Maßgebend für die Messung ist somit der Luftdruckunterschied im Durchströmrohr, der den bei Massenfertigung eintretenden
verschiedenen Querschnittsabmessungen der Werkstücköffnungen !entspricht. Höhere
und niedrigere Drücke als die zulässigen weisen auf fehlerhafte Querschnitte hin.
Von dem Mittel zum Messen des statischen Druckes, z. B. einem Manometer, können nun
unter Benutzung an sich bekannter Mittel selbsttätige Sortiervorrichtungen betätigt werden,
die die gemessenen Werkstücke in gute und fehlerhafte trennen.
Die Zeichnung veranschaulicht das Verfahren nach der Erfindung in prinzipieller
Darstellung.
Es bedeutet α einen Druckbehälter, der in
geeigneter Weise auf einen bestimmten Druck aufgefüllt -wird. Von dem Behälter« zweigen
je nach der Anzahl der Prüf stellen eine oder mehrere Durchströmrohre b ab, gegen deren
Mündung der die zu untersuchenden Öffnungen enthaltende Teil des Werkstückes — im
vorliegenden Falle der Boden der Patronenhülse c, in dem sich die Zündöffnungen d befinden
— fest angepreßt ist, so daß die Luft nur durch die Zündöffnungen ins Freie gelangt.
Das Anpressen der Hülse c geschieht je nach Erfordernis vermittels einer durchbohrten
Druckschraube oder eines in geeigneter Weise gesteuerten Schlittens e mit durchgehender
Bohrung. An dem Durchströmrohr b, das vor der Mündung/ durch einen Hahn g o. dgl. verschließbar ist, ist ein Mittel
zum Messen des statischen Druckes, am besten ein Manometer h, angebracht. Nach Festpressen
der Hülse c wird der Hahn g geöffnet, worauf die im Behälter unter Druck stehende
Luft durch die Zündöffnungen d ausströmt. Hierdurch entsteht im Durchströmrohr δ ein
Druckabfall, dessen Höhe von der Geschwindigkeit der strömenden Luft abhängig ist. Je
größer der Querschnitt der Zündöffnungen ist, desto höher -wird die Geschwindigkeit und
desto höher auch der Druckabfall bzw. desto kleiner die statische Druckhöhe. Infolge der
konstanten B ehälter spannung ist für bestimmte Austrittsquerschnitte die statische
Druckhöhe im Durchströmrohr b ebenfalls konstant und kann daher für die minimalen
und maximalen Querschnittsabmessungen der Zündöffnungen genau festgelegt werden. Um
bei veränderlichem Austrittsquerschnitt, was hier ja der Fall ist, möglichst große Geschwindigkeitsunterschiede
und damit auch Unterschiede in der statischen Druckhöhe im Durchströmrohr herbeizuführen, ist es zweckmäßig,
den Querschnitt des Durchströmrohres nicht erheblich größer zu halten als den maximalen
Austrittsquerschnitt.
Von dem Manometer h kann in bekannter Weise eine Sortiervorrichtung betätigt werden.
Claims (3)
1. Verfahren zum Prüfen der Zündöffnungen von Patronenhülsen zum Zwecke
des Sortierens vermittels eines durch diese Öffnungen geleiteten Gases, dadurch gekennzeichnet,
daß leine Toleranzmessung
des Gesamtquerschnittes der Zündöffnungen dadurch erfolgt, daß die statische Druckhöhe eines im Durchströmrohr (&)
strömenden Gases vor dessen Austritt aus den Zündöffnungen der das Durchströmrohr
(b) abschließenden Patronenhülsen durch geeignete Mittel geprüft wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an 'einem Druckbehälter (a) ein oder mehrere Durchströmrohre (δ)
angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt
des Durchströmrohres nicht erheblich größer ist als der Gesamtquerschnitt der Zündöffnungen (d) der Patronenhülse (c).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE546705T | 1930-09-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE546705C true DE546705C (de) | 1932-03-14 |
Family
ID=6561288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930546705D Expired DE546705C (de) | 1930-09-30 | 1930-09-30 | Verfahren zum Pruefen der Zuendoeffnungen von Patronenhuelsen zum Zwecke des Sortierens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE546705C (de) |
-
1930
- 1930-09-30 DE DE1930546705D patent/DE546705C/de not_active Expired
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