DE3736027A1 - Verfahren zur ermittlung der zu einem bestimmten zeitpunkt vorliegenden form von zellen und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur ermittlung der zu einem bestimmten zeitpunkt vorliegenden form von zellen und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung der zu einem
bestimmten Zeitpunkt vorliegenden Form und daraus abgeleiteter Größen
von solchen Zellen, die in vorhersagbarer Weise auf definierte Beein
flussung mit Formänderungen reagieren, wobei die Zellen an einer
Fläche zur Anlage gebracht und Formzustand und/oder Formänderung
über die Auswertung von Lichtsignalen ermittelt werden.
Ein Verfahren dieser o. gen. Art ist bereits bekanntgeworden durch die
DD-2 16 541 A1. Bei diesem Verfahren ist es jedoch zwingend notwendig,
eine bestimmte Information über den Ausgangszustand der zu prüfenden
Zellen zu haben. Um nach diesem Verfahren zu befriedigenden Meßer
gebnissen zu kommen muß vorausgesetzt werden, daß alle Zellen gleiche
Ruheform aufweisen. Die real zu prüfenden Zellen entsprechen jedoch
nicht dieser Vorbedingung. Damit ist dieses Verfahren nur sehr einge
schränkt einsetzbar und die Meßergebnisse nicht befriedigend aussage
fähig. Darüber hinaus besteht die Gefahr der Fehlinterpretation des
Meßergebnisses.
Die Erfindung betrifft weiter eine Einrichtung zur Durchführung des
vorgen. Verfahrens mit einer den Zutritt ins Innere ermöglichenden
Kammer mit einer Fläche zur Anlage der zu messenden Zellen, einer
Lichtquelle sowie mit Mitteln zur Erfassung von Lichtsignalen.
Eine Einrichtung dieser Art ist bereits bekanntgeworden mit der DD 2 18
959 A1. Diese Einrichtung ist jedoch nur in der Lage einen einzelnen
Test an einem Monolayer durchzuführen. Das Verhalten der Zellen auf
unterschiedliche Beeinflussung ist nicht mit befriedigendem Ergebnis
prüfbar, weil nicht sichergestellt werden kann, daß die Zellen zwischen
dem Wechsel der Versuchsbedingungen ihren ursprünglichen Zustand
wieder erreicht haben und weil nicht sicher beurteilt werden kann,
welche Auswirkungen die Alterung der Zellen auf das Versuchsergebnis
des zeitlich nachfolgenden Versuches hat.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens soll diese Mängel beseitigen, weil auch das Verfahren
selbst nicht mit diesen Mängeln behaftet ist.
Es liegt somit der Erfindung die Aufgabe zugrunde ein Verfahren der
eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen, mit dem es möglich wird, die
zu einem bestimmten Zeitpunkt vorliegende Form der Zellen eines
Monolayers zu ermitteln, ohne daß eine Information über den Ausgangs
zustand dieser Zellen vorliegt.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Verfahren ist diese Aufgabe
nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Fläche in einem Bereich der
eine Anzahl von darauf aufgebrachten oder darauf aufgezüchteten Zellen
aufweist, beleuchtet wird und die Lichtschwächung in Relation zu einer
Referenzschwächung gebracht wird, die erzeugt wird oder wurde durch
eine Beleuchtung einer Fläche mit bekannter Belegungsdichte von
Zellen, nachdem diese so beeinflußt wurden, daß sie eine bekannte
Referenzform angenommen haben. Auf diese Art und Weise ist eine
zuverlässige Beurteilung des Formzustandes der der Messung unterzoge
nen Zellen möglich. Die Referenzschwächung kann auf beliebige Weise
erzeugt werden, vorzugsweise jedoch dadurch, daß ein Monolayer mit
bekannten Merkmalen in einer Populationsfolge mit unterschiedlicher
aber bekannter Populationsdichte bei bekannter und gleicher Form aller
Zellen gemessen wird und das Meßergebnis als Referenzsignal abge
speichert wird. Die einzelnen Punkte des Meßergebnisses können hierbei
als Kurve interpretiert werden, so daß auch Punkte zwischen den Punkten
der einzelnen Messungen als bekannt gelten können. Das auf diese Art
einmal erzeugte Referenzsignal kann bei allen nachfolgenden Messungen
verwendet werden.
Zur Durchführung des Verfahrens können z. B. mehrere Monolayer, die
z. B. einer gleichen Zellpopulation entstammen, aber jeweils eine
unbekannte Populationsdichte aufweisen, gleichzeitig unter unterschied
lichen Versuchsbedingungen gemessen werden. Um zunächst die Popula
tionsdichte zu ermitteln, kann jede Population z. B. gleichzeitig einer
Lösung von Natriumsalicylat ausgesetzt werden, was die Zellen veranlaßt
in bekannter Weise zu reagieren und eine bekannte Form, nämlich die
Form von sphaeroechinozyten anzunehmen. In diesem Zustand kann der
jeweilige Monolayer einer Beleuchtung ausgesetzt werden, mit der die
vom Monolayer verursachte Lichtschwächung gemessen und mit dem
Referenzsignal verglichen wird. Auf diese Art und Weise entsteht auf der
Referenzkurve ein Punkt. Durch diesen Punkt wird ein Lot auf die
Abszisse gefällt, das ein Parallele zur Abszisse schneidet. Diese
Parallele zur Abszisse entspricht dem Transmissionswert des behandelten
und gemessenen Monolayers im Ausgangszustand. Hierbei ist auf der
Abszisse die Anzahl der Zellen und auf der Ordinate der Transmissions
wert aufgetragen. Da der Transmissionswert sich proportional mit der
Populationsdichte ändert, markiert das genannte Lot auf die Abszisse die
Anzahl der Zellen des untersuchten Monolayers. Da nunmehr durch diese
Messung die Anzahl der Zellen und die von diesen Zellen zugelassene
Transmissionsgröße bekannt ist, kann aus diesen beiden Informationen
eine Aussage über die Form der Zellen, die eine solche Transmission
zuläßt, gemacht werden. Natürlich könnte auch bei Nichtvorhandensein
eines Referenzsignals die Anzahl der Zellen des untersuchten Monolayers
gezählt werden. Diese Methode ist jedoch umständlich und zeitauf
wendig. Das Zählen der Zellen muß hierbei in einem solchen Zeitpunkt
vorgenommen werden, daß durch den hierzu erforderlichen Zeitbedarf
keine solche Zellenveränderung eintritt, über die keinerlei Aussage mehr
gemacht werden kann. Hierdurch würde ein, wie auch immer geartetes,
Meßergebnis wertlos. Eine automatische Auswertung ist unmöglich.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Zellen
der Strömung eines im wesentlichen parallel zu der Fläche strömenden
Fluids ausgesetzt werden, bevor ihe Formen oder daraus abgeleitete
Größen ermittelt werden. Auf diese Art und Weise kann das Verhalten
der Zellen auf mechanische Beeinflussung getestet werden. Das
Verhalten der Zellen als Reaktion auf eine definierte mechanische
Beeinflussung ist charakteristisch für bestimmte, zum Zeitpunkt der
Messung vorliegende Zelleigenschaften.
Ergänzend wird dann nach der Erfindung vorgeschlagen, daß zur
Ermittlung des zeitlichen Formänderungsverhaltens der Zellen die
Geschwindigkeit der Strömung nach Art einer Sprungfunktion verändert
wird, worauf in aufeinanderfolgenden Zeitpunkten jeweils der
Formzustand der Zellen ermittelt und mit dem Formzustand mindestens
eines vorhergehenden Zeitpunktes verglichen wird. Hierdurch gelingt es,
das visko-elastische Verhalten der Zellen und für den Fall der
Strömungsverlangsamung insbesondere das Relaxationsverhalten zu
ermitteln.
In weiterer Ergänzung wird dann nach der Erfindung noch vorgeschlagen,
daß zur Erzeugung der Referenzform der an einer Fläche anhaftenden
Zellen und/oder zur Erzeugung der Strömung die Zellen einer Lösung von
vorzugsweise Natriumsalicylat ausgesetzt werden. Eine ausreichend
konzentrierte Lösung von Natriumsalicylat gibt ausreichende Sicherheit
dafür, daß die so behandelten Zellen die erwartete Referenzform auch
einnehmen. Diese Lösung kann bei Bedarf gleichzeitig als strömendes
Fluid benutzt werden, so daß das entspechende mechanische Verhalten
auch der Zellen der Referenzform erfaßbar wird. Gleichzeitig kann dann,
wenn die Lösung als strömendes Fluid benutzt wird, die Konzentration
der Lösung in beliebiger zeitlicher Funktion verändert und die Reaktion
des Monolayers geprüft werden.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die anhaftenden
Zellen so beeinflußt werden, daß sie mindestens zeitweilig als Referenz
form die Gestalt von Sphaeroechinozyten annehmen. Diese Gestalt ist
besonders gut beurteilbar und gleichzeitig sehr einfach mittels der
bereits erwähnten Natriumsalicylatlösung herstellbar.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Referenzform durch Anwendung hypo- oder hypertoner Lösungen,
bezogen auf 300 mosmol/l hergestellt wird. Hierdurch wird, ebenfalls auf
besonders einfache Weise, eine von der Sphaeroechinozytenform
abweichende Referenzform der Zellen erzeugt, die ebenfalls eine
günstige Ausgangsvoraussetzung für weitere Messungen bietet und
außerdem eine Beeinflussung durch nativ vorkommende Substanzen
unnötig macht.
Die weiter der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe zur Schaffung einer
Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist bei
einer Einrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß
mehrere Kammern und mehrere Vorratsbehälter für unterschiedliche
Lösungen vorgesehen und die Vorratsbehälter mit mindestens einer
Kammer nacheinnder oder gleichzeitig über Verbindungsleitungen
verbindbar sind, wobei an den Verbindungsleitungen Ventile angeordnet
sind zur gasdichten Verbindung oder Absperrung dieser Verbindungslei
tungen und wobei jede Kammer über mindestens einen absperrbaren
Auslaß verfügt. Das Vorhandensein von mehreren Kammern ermöglicht
eine mindestens nahezu zeitgleiche Durchführung von Messungen an z. B.
einer einzigen Zellpopulation, die in eine entsprechend der Anzahl der
vorhandenen Kammern aufgeteilte Anzahl von Monolayern geteilt wurde,
wobei die einzelnen Monolayer unterschiedlichen Versuchsbedingungen
zur Durchführung der gewünschten Messung unterworfen werden können.
Ein die Messung verfälschender Altersunterschied der Zellen kann
hierdurch verhindert werden.
Die vorhandenen Vorratsbehälter ermöglichen es hierbei einerseits die
verschiedenen Monolayer in der Einrichtung mit unterschiedlichen
Lösungen gleichzeitig zu behandeln, machen es aber auch möglich, die
Monolayer in zeitlicher Folge mit unterschiedlichen Lösungen zu
behandeln. Dies kann einfach, wie nach einer Ausgestaltung vorgesehen
ist, dadurch erreicht werden, daß mindestens eine Verbindungsleitung
eine Verteileranschluß für die Verbindung mit unterschiedlichen
Vorratsbehältern aufweist.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Mittel zur
Erfassung von Lichtsignalen verbunden sind mit Mitteln zur Auswertung
mindestens der Intensität der erfaßten Lichtsignale. Hierdurch wird eine
mindestens teilautomatisierte Auswertung der durchgeführten Messungen
möglich.
In ergänzender Ausgestaltung ist vorgeschlagen, daß die Mittel zur
Auswertung verbunden sind mit Mitten zur Durchführung eines
Vergleiches mit einem Referenzsignal, wobei diese wiederum verbunden
sind mit einem Speicher für ein für den Vergleich benötigtes Referenz
signal. Hierdurch wird eine weitere Verbesserung des Automatisierungs
grades der Auswertung erreicht.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung wiederum sieht vor, daß
mehrere unabhängige Kammern vorgesehen sind. Durch die Unabhängig
keit der Kammern ist die erfindungsgemäße Einrichtung erweiterbar und
kann somit dem Bedarf, beispielsweise der Anzahl gleichzeitig durchzu
führender Messungen, angepaßt werden.
Ergänzend ist dann nach der Erfindung vorgeschlagen, daß jeder Kammer
eine Lichtquelle zugeordnet ist. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn
eine möglichst gleichzeitige und dabei auch noch automatisierte
Auswertung angestrebt wird. Alternativ hierzu ist nach der Erfindung
jedoch auch vorgesehen, daß jede Kammer einer Lichtquelle zugeordnet
werden kann. Hierdurch kann Baugröße und Bauaufwand verringert
werden und es können dennoch die gewünschten Messungen zeitlich
genügend eng beieinander durchgeführt werden, weil es nicht erorder
lich ist nach Durchführung einer Einzelmessung mit einer Einzelkammer
den Zustand oder den Inhalt der Kammer zu verändern.
Es ist weiterhin nach der Erfindung vorgesehen, daß jeder Kammer Mittel
zur Erfassung von Lichtsignalen zugeordnet sind. Hierdurch kann ein
hoher Automationsgrad der Auswertung erreicht werden.
Andererseits ist nach der Erfindung aber auch vorgeschlagen, daß jede
Kammer den Mitteln zur Erfassung von Lichtsignalen zugeordnet werden
kann. Hierdurch kann der Bauaufwand verringert werden, wobei es sogar
möglich bleibt dann, wenn die Zuordnung der Kammern zu den Mitteln
zur Erfassung von Lichtsignalen automatisch gestaltet wird, den
Automatisationsgrad beizubehalten.
Ergänzend ist nach der Erfindung noch vorgeschlagen, daß den Mitteln
zur Erfassung von Lichtsignalen ein Strahlenteiler zugeordnet ist.
Hierdurch ist es möglich während der Messung gleichzeitig beispielsweise
eine manuelle optische Beobachtung durchzuführen. Es ist aber auch
denkbar, mit dem Strahlenteiler eine geeignete Kamera, beispielweise
eine CCD-Kamera, zu bedienen.
Insbesondere dann, wenn über den Strahlenteiler eine manuelle Beobach
tung des Zustandes in der Kammer oder eine Beobachtung mittels einer
optischen Kamera oder einer CCD-Kamera erfolgen soll, ist es
notwendig, wie nach der Erfindung vorgeschlagen, daß dem Strahlenteiler
mindestens eine abbildende Linse zugeordnet ist.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß mehrere
Kammern zu einer Gruppe zusammengefaßt und einem Untersatz in
unterschiedliche Positionen bewegbar sind, wobei der Untersatz
mindestens eine durchgehende Öffnung für eine optische Beobachtung
aufweist. Hierdurch wird es möglich die Lichtquellen und die Mittel zur
Erfassung von Lichtsignalen ortsfest zu gestalten.
Ergänzend ist dann wiederum nach der Erfindung vorgeschlagen, daß jede
Kammer mindestens eine Führungsschiene aufweist, die in eine
Führungsnut einer Grundplatte verschiebbar einsetzbar ist, wobei die
Grundplatte mindestens einen Durchbruch für eine optische Beobachtung
aufweist. Dies ist eine besonders einfache Form, die gewünschte Beweg
lichkeit einer Gruppe von mehreren Kammern zu erreichen. Die in dieser
Art verschiebbaren Kammern können zudem leicht zu mehr oder weniger
großen Gruppen zusammengefaßt werden.
Nachfolgend soll nun an einigen Beispielen die Meßvorbereitung, die
Durchführung und die Auswertung der Messung in sachlicher Kurzform
beschrieben werden.
0. Pumpe
Die Pumpe arbeitet im Saugbetrieb und Druckbetrieb.
Pumpe mit acht Volumenstromstufen P 1-P 8.
Die Stufen werden innerhalb des Regelbereichs fest eingestellt, wobei
P 8 so bemessen ist, daß bei gegebener Geometrie, insbesondere von
Durchflußkanalhöhe und -breite, von Durchflußkammer, Ventilen und
Schlauchverbindungen, der Meßtemperatur von 21 C und der Viskosität
der isotonen Pufferlösung (pH 7.4, 300 mosmol/l) von 1 mPa × s die
Wandschubspannung am Boden jeder Durchflußkammern 1.6 Pa beträgt
(P 8).
Die Volumenstromstufen P 1-P 7 haben folgende Abstufung: Pi = i × P 8/8
mit i = 0, 1, 2, . . . 7.
Die Volumenströme jedes einzelnen Kanales werden mittels Volumen strommesser gemessen, über die Steuereinheit des Auswertegerätes ausgewertet und bei Bedarf über den Volumenstromregler geregelt (Abb. 2).
Die Volumenströme jedes einzelnen Kanales werden mittels Volumen strommesser gemessen, über die Steuereinheit des Auswertegerätes ausgewertet und bei Bedarf über den Volumenstromregler geregelt (Abb. 2).
1. Zusammenbau der Meßanordnung
Für die Durchführung dieser Messung werden vier Durchflußkammern
DK 1-DK 4 auf dem Hubgestänge zusammengefaßt und mittels der
Schwalbenschwanzführung in der Grundplatte beweglich gelagert (Abb. 1).
Die Schlauchverbindungen zwischen dem Zuflußventilblock und Zufluß
stutzen und dem Abflußventilblock und Abflußstutzen werden hergestellt,
der Zuflußventilblock wird mit den Vorratsbehältern V 0-V 4 verbunden,
der Abflußventilblock über Volumenstromregler, Volumenstrommesser an
die Pumpe angeschlossen (Abb. 2).
Die Apparatur wird eingeschaltet, Meßtemperatur = 21 C.
Die Ventile im Zufluß- und Abflußsteuerblock VZ 1-VZ 4 und VA 1-VA 4
sind geschlossen, VZ 0 ist geschlossen (Abb. 3) (Schaltstellung 0).
Dann werden der Vorratsbehälter V 0 mit isotoner Pufferlösung (pH 7.4,
300 mosmol/l), der Vorratsbehälter V 1 mit isotoner Pufferlösung (wie
oben), die zur Erzeugung der Referenzform zusätzlich 20 mmol/l
Natriumsalicylat enthält, sowie die Vorratsbehälter V 2-V 4 mit isotoner
Pufferlösung (wie oben), die das zu untersuchende Medikament in drei
verschiedenen Konzentrationen enthält, gefüllt. Anschließend werden die
Durchflußkammern DK 1-DK 4 manuell mittels Verschlußschrauben
geschlossen.
In den Speicher des Auswert- und Steuergerätes werden die gemessenen
Viskositäten der Meßlösungen, befindlich in den Vorratsbehältern V 0-V 4,
eingegeben und gespeichert.
2. Start des Programmschrittes - Vorbereiten -
Füllen der hydraulischen Leitungen:
Auf ein Startsignal, das vom Bediener über die Steuereinheit eingegeben wird, werden die Ventile VZ 1-VR 4 im Zuflußsteuerblock und VA 1-VA 4 im Abflußsteuerblock elektrisch geschaltet, so daß die hydraulischen Verbindungen zwischen Vorratsbehältern und Pumpe über die Durchfluß kammern wie folgt durchgehend sind: V 1-VZ 1-DK 1-VA 1-Pumpe, V 2-VZ 2-DK 2-VA 2-Pumpe, die weiteren Verbindungen entsprechend. (Schaltstellung 1).
Auf ein Startsignal, das vom Bediener über die Steuereinheit eingegeben wird, werden die Ventile VZ 1-VR 4 im Zuflußsteuerblock und VA 1-VA 4 im Abflußsteuerblock elektrisch geschaltet, so daß die hydraulischen Verbindungen zwischen Vorratsbehältern und Pumpe über die Durchfluß kammern wie folgt durchgehend sind: V 1-VZ 1-DK 1-VA 1-Pumpe, V 2-VZ 2-DK 2-VA 2-Pumpe, die weiteren Verbindungen entsprechend. (Schaltstellung 1).
Ein weiteres Steuersignal schaltet dann die Pumpe ein (Volumenstrom
P 8), so daß die hydraulischen Leitungen von Schaltstellung 1 blasenfrei
mit den entsprechenden Lösungen gefüllt werden. Nach 20 Sekunden
werden automatisch gleichzeitig VZ 0 geöffnet sowie VZ 1-VZ 4 und
VA 1-VA 4 umgeschaltet, wobei in diesem Beispiel VA 1-VA 4 noch aus
Schaltstellung 1 (s. o.) geöffnet sind, so daß folgende hydraulische
Leitungen durchgehend sind:
V 0-VZ 0-VZ 1-DK 1-VA 1-Pumpe, V 0-VZ 0-VZ 2-DK 2-VA 2-Pumpe, die anderen Leitungen entsprechend. (Schaltstellung 2).
V 0-VZ 0-VZ 1-DK 1-VA 1-Pumpe, V 0-VZ 0-VZ 2-DK 2-VA 2-Pumpe, die anderen Leitungen entsprechend. (Schaltstellung 2).
Diese Leitungen werden mit der physiologischen Lösung aus V 0 gefüllt.
Dann wird in Schaltstellung 0 zurückgeschaltet, Pumpe aus.
Die Durchflußkammern DK 1-DK 4 werden mittels Verschlußschraube
geöffnet und diese mit fusselfreien Einwegtüchern getrocknet (Abb. 1).
Diese Vorbereitung ist einmalig zu Beginn aller Untersuchungen
erforderlich, sofern die Lösungen in den Vorratsbehältern nicht
gewechselt werden sollen.
Auf die Glasplatten in den Durchflußkammerunterteilen der Durchfluß
kammern DK 1-DK 4 werden je DK zwanzig Mikroliter einer 1%igen
Erythrozytensuspension, bei deren Vorbereitung die Entfernung von
Leukocyten oder Throbocyten nicht erforderlichist, in einem kreisförmi
gen Areal (Durchmesser 5 mm) aufgebracht, alle Durchflußkammern
werden wieder geschlossen.
Nach 10 Min., während der die suspendierten Erythrozyten sedimentieren
und am Durchflußkammerbodenteil anhaften, wird durch ein
automatisches Startsignal Schaltstellung 2 geschaltet, Pumpe ein
(Volumenstrom P 8). Nach 5 Sekunden wird automatisch auf Schaltstellung
0 umgeschaltet, Pumpe aus. Alle Durchflußkammern sind somit mit der
Lösung aus V 0 gefüllt und entlüftet, an den Durchflußkammerböden
verbleibt in dem vorgezeichneten kreisförmigen Areal ein Monolayer
anhaftender Erythrozyten (Abb. 4).
Mittels Handvortrieb werden die Monolayer jeder Durchflußkammer
entlang der Hubachse in die optische Achse bewgt, wobei die optische
Achse im Zentrum des Durchbruches der Grundplatte angeordnet ist und
ihr mikroskopisches Bild über den Strahlenteiler, Okular bei geöffneter
Okularverschlußblende durch den Beobachter visuell begutachtet,
SEV-Verschlußblende geschlossen. Bei mangelhafter Präparation muß
diese wiederholt werden.
Damit ist die Meßanordnung betriebsbereit.
3. Start des Programmschrittes "Messen"
Der Rechner muß so programmiert werden, daß nachfolgender Ablauf
erreicht wird.
Der Schrittmotor wird manuell über die Steuereinheit gestartet, wobei
automatisch die Verschlußblende des Okulars geschlossen und geöffnet
werden. Er bewegt über das Hubgestänge (Abb. 2), vermittels der
Schwalbenschwanzführung und des Meßtisches die mechanisch auf dem
Hubgestänge befestigten Durchflußkammern DK 1-DK 4 bis zum Endschal
ter nach links (Abb. 4).
Der Schnittpunkt von optischer Achse und Hubachse befindet sich im
zellfreien Bereich der DK 4 rechts neben dem Monolayer in dieser
Durchflußkammer.
Über den Sekundärelektronenvervielfacher (SEV), den Verstärker und den
A/D-Wandler im Rechner wird die Intensität des durch das Meßfeld, das
durch die Meßblende und/oder die Leuchtfeldblende begrenzt ist,
hindurchtretenden Lichtes empfangen, verstärkt, digitalisiert und im
Speicher als Datenfolge aus fünf Zahlen in folgender Bedeutung
gespeichert:
- 0. Index für Meßregime (Art der Messung, Code)
- 1. Index für Schubspannung (Schubspannung 0, P 1, P 2 . . . P 8 entsprechen Indizes 0, 1, 2 . . . 8)
- 2. Index für Nummer der Durchflußkammer (hier 1-4),
- 3. Index für Meßorte (hier 1-5),
- 4. Meßwert, (Abb. 2).
Die Verschlußblende des SEV (bisher geschlossen) wird automatisch
geöffnet.
Mit dem Erreichen des Endschalters wird die automatische Meßwert
ermittlung und Speicherung gestartet.
Meßziel 1: Schubspannungsabhängigkeit des Meßsignales unter physiolo
gischen Bedingungen:
(Index 0 ist gleich 0)
(Index 0 ist gleich 0)
Meßzyklus 0: (Index Nr. 1 ist gleich 0, d. h. Pumpe ist aus)
Für die Durchflußkammer DK 4 (Index Nr. 2 ist gleich 4) und den ersten
Meßort (Index Nr. 3 ist gleich 1) wird der erste Meßwert gemessen,
verstärkt und als Datenfolge gespeichert. (Datenbeispiel: (0,0,4,1,1000).
Der Schrittmotor bewegt nun die Durchflußkammern in 14 Schritten von
je 1 mm entlang der Hubachse nach rechts und je Schritt wird ein
weiterer Meßwert gemessen und als Datenfolge gespeichert. (Datenbei
spiele: (0,0,4,2,999), (0,0,4,7,350), (0,0,4,9,348.)
Nach Ablauf dieser 14 Schritte (Index Nr. 3 ist gleich 15) bewegt der
Schrittmotor die Durchflußkammern um die Distanz - Breite der
Durchflußkammer minus 14 mm - weiter nach rechts, ohne daß Datenfol
gen gespeichert werden.
Nun befindet sich der Schnittpunkt zwischen optischer Achse und
Hubachse im zellfreien Bereich am rechten Rand der Durchfluß
kammer DK 3. Die Datenaufnahme, Bewegung des Schrittmotores und
Datenspeicherung erfolgt wie bei DK 4.
Der Index Nr. 2 ist gleich 3, Index Nr. 3 ist gleich 1 bis 15
(Datenbeispiel: 0,0,3,1,1000), (0, 0,3,6,348).
Diese Prozedur wird analog auch für DK 2 und DK 1 ausgeführt.
Nach der letzten Messung in DK 1 (Index Nr. 2 ist gleich 1, Index Nr. 3 ist
gleich 15) werden die Durchflußkammern automatisch wieder bis zum
Endschalter zurückgefahren.
Meßzyklus 1: (Index Nr. 1 ist gleich 1)
Automatische Umschaltung der Zufluß- und Abflußventile von Schalt
stellung 0 nach Schaltstellung 2, Pumpe ein, Volumenstrom P 1.
Alle vier Monolayer werden mit der Lösung aus V 0 überströmt,
die Erythrozyten werden infolge der Strömungskräfte elongiert, die neue
Form bewirkt eine Erhöhung der Lichttransmission.
Nach 5 s automatischer Start des Schrittmotors und Messung wie im
Meßzyklus 0, Index Nr. 1 ist gleich 1
(Datenbeispiele: (0,1,4,1,1000), (0,1,4,7,377), (0,1,3,1,999), (0,1,3,6,369).
Nachdem alle Meßwertfolgen des Meßzyklus 1 analog Meßzyklus 0
ermittelt und gespeichert sind, werden die Durchflußkammern wieder bis
zum Endschalter zurückgefahren.
Meßzyklus 2: (Index Nr. 1 ist gleich 2)
Automatische Umschaltung der Pumpe auf den Volumenstrom P 2.
Erneut werden alle Datenfolgen wie im Meßzyklus 0 gemessen und
gespeichert (Datenbeispiele: (0,2,4,1,1001), (0,2,4,7,396), (0,2,3,8,398).
Nachdem Meßzyklus 8 beendet ist (Index Nr. 1 ist gleich 8, Index Nr. 2
ist gleich 1, Index Nr. 3 ist gleich 15) werden die Durchflußkammern
wieder bis zum Endschalter zurückgefahren, Pumpen aus.
Meßziel 1 beendet Signal an Steuereinrichtung, Start von Meßziel 2.
Start von Meßziel 2: Messung der zeitlichen Änderung des sich infolge
der Zellruheformänderung zeitlich ändernden Meßsignales bei maximaler
Medikamentenkonzentration:
Automatische Umschaltung der Zufluß- und Abflußventile von Schalt
stellung 0 auf Schaltstellung 1, automatischer Vortrieb der Durchfluß
kammern nach rechts, so daß im Schnittpunkt von Hubachse und optischer
Achse sich der Monolayer von DK 4 (höchste Medikamentenkonzentra
tion), Meßort 8 (Mitte des Monolayers von DK 4), befindet.
Pumpe 5 Sekunden lang (Umfüllzeit) ein, danach aus, Volumenstrom P 8
Start der automatischen Kontrolle der Reaktionszeit.
Messung der Transmission sofort nach Ende der Umfüllzeit:
Nach Umfüllung keine Transmissionsänderung,
Ausdruck auf Drucker: Keine Änderung der Ruheform während
Umfüllzeit,
Stop von Meßziel 2, Signal an Steuereinheit,
Triggerung des Schrittmotors,
Hub der Durchflußkammern nach links bis zum Endschalter,
Start von Meßziel 3.
Nach Umfüllung Transmissionsänderung
Ausdruck auf Drucker: Änderung der Ruheform während Umfüllzeit
um x %.
Dann eine Minute lang alle 5 s weitere Messung des Zeitverlaufes der
Transmission.
Transmission zeitlich konstant: Stop von Meßziel 2, Signal an
Steuereinheit,
Triggerung des Schrittmotors,
Hub der Durchflußkammer nach links bis zum Endschalter.
Start von Meßziel 3, Ausdruck auf Drucker:
Keine Änderung der Ruheform nach Beendigung der Umfüllzeit.
Keine Änderung der Ruheform nach Beendigung der Umfüllzeit.
Transmission ist zeitlich veränderlich. Dann Abtasten der Transmis
sion Tt alle 5 s und Speicherung der Wertefolgen:
Meßwert, Zeitdifferenz nach Beendigung der Umfüllzeit, (Tk, k × 5) k = 1, 2 . . . Anzahl der Abtastungen Wenn 1% des max. Anstiegs der Transmission als Funktion der Zeit unterschritten werden, dann Stop von Meßziel 2, Signal an Steuereinheit, Graphische Darstellung von Tk als Funktion der Zeit auf dem Plotter.
Meßwert, Zeitdifferenz nach Beendigung der Umfüllzeit, (Tk, k × 5) k = 1, 2 . . . Anzahl der Abtastungen Wenn 1% des max. Anstiegs der Transmission als Funktion der Zeit unterschritten werden, dann Stop von Meßziel 2, Signal an Steuereinheit, Graphische Darstellung von Tk als Funktion der Zeit auf dem Plotter.
Ausdruck derjenigen Zeit, nach der 50% der Transmissionsänderung
zwischen der Transmission vor Beginn des Umfüllens und der
Endtransmission nach dem Stoß von Meßziel 2 erreicht sind
(charakteristische Formänderungsgeschwindigkeit).
Triggerung des Schrittmotors,
Hub der Durchflußkammern nach links bis zum Endschalter
Start von Meßziel 3.
Meßziel 2 wird durch folgende Indizes charakterisiert:
Index 0 ist gleich 1, Index 1 = 0, Index 2 = 4, Index 3 = 8, diese Indizes werden einmalig gespeichert.
Index 0 ist gleich 1, Index 1 = 0, Index 2 = 4, Index 3 = 8, diese Indizes werden einmalig gespeichert.
Schubspannungsabhängigkeit des Meßsignals bei Anwesenheit des
Natriumsalicylats bzw. den verschiedenen Medikamentenkonzen
trationen:
(Index 0 ist gleich 3)
(Index 0 ist gleich 3)
Die Meßzyklen 1-8 werden analog denen von Meßziel 1 automatisch
durchgeführt, gemessen, verstärkt und gespeichert. Der Index Nr. 2
für die Nummer der Durchflußkammern entspricht nun:
1 : DK 1 = Natriumsalicylat
2 : DK 2 = 1. Medikamentenkonzentration
3 : DK 3 = 2. Medikamentenkonzentration
4 : DK 4 = 3. Medikamentenkonzentration
Automatisches Einschalten der Pumpe auf Schaltstellung 1 Start des Abtast- und Meßprozesses Nach dessen Beendigung SEV-Verschlußblende zu, Ende der Datenspeicherung. Pumpe auf Schaltstellung 3 (Leeren):
Hydraulisch leitende Verbindung zwischen Pumpe über die Abfluß ventile VA 1-VA 4 zum Auffangbehälter. Pumpe umschalten auf Drücken, Entleerung der Kolben, Pumpe aus, Schaltstellung 0.
1 : DK 1 = Natriumsalicylat
2 : DK 2 = 1. Medikamentenkonzentration
3 : DK 3 = 2. Medikamentenkonzentration
4 : DK 4 = 3. Medikamentenkonzentration
Automatisches Einschalten der Pumpe auf Schaltstellung 1 Start des Abtast- und Meßprozesses Nach dessen Beendigung SEV-Verschlußblende zu, Ende der Datenspeicherung. Pumpe auf Schaltstellung 3 (Leeren):
Hydraulisch leitende Verbindung zwischen Pumpe über die Abfluß ventile VA 1-VA 4 zum Auffangbehälter. Pumpe umschalten auf Drücken, Entleerung der Kolben, Pumpe aus, Schaltstellung 0.
Der Rechner berechnet für Meßziel eins und Meßziel drei die mittlere
Leerstellenintensität je Durchflußkammer und berechnet damit die
Transmission T durch die Meßorte, die im Monolayer jeder Durchfluß
kammer liegen.
Dann Ausschluß von Extremwerten (Artefakte) und Korrektur systema
tischer Fehler (geringfügige Abweichungen der Anzahl der Zellen je
Meßfeldfläche).
Berechnung der mittleren korrigierten Lichttransmissionen für:
Meßziel 1: für die Schubspannungen 0, P 1 . . . P 8 Errechnung der mittleren Lichttransmission T 1 durch den Monolayer, Mittelung erfolgt über alle vier Durchflußkammern. Ergebnis: Neun Wertepaare (P 1, T 1) i = 0 . . . 8 Index für Schubspannungen
Meßziel 1: für die Schubspannungen 0, P 1 . . . P 8 Errechnung der mittleren Lichttransmission T 1 durch den Monolayer, Mittelung erfolgt über alle vier Durchflußkammern. Ergebnis: Neun Wertepaare (P 1, T 1) i = 0 . . . 8 Index für Schubspannungen
Meßziel 3: Für die Schubspannungen 0, P 1 . . . P 8 und jede Durchflußkammer
getrennt (d. h. für drei Medikamentenkonzentrationen und eine Natrium
salicylatlösung),
Errechnung der mittleren Lichttransmission Ti durch den Monolayer,
Ergebnis: 4 mal 9 Wertepaare (Pi, Ti, j) i = 0 . . . 8
j = 1 Natriumsalicylat
j = 2 1. Medikamentenkonzentration
j = 3 2. Medikamentenkonzentration
j = 4 3. Medikamentenkonzentration
j = 1 Natriumsalicylat
j = 2 1. Medikamentenkonzentration
j = 3 2. Medikamentenkonzentration
j = 4 3. Medikamentenkonzentration
Ermittlung der Werte für die relative Zellruheform Fi:
(Schubspannung = 0)
(Schubspannung = 0)
Zellruheform in der physiologischen Lösung:
F 0 = (P 0, T 0) von Meßziel 1 / (P 0, T 0, 1) von Meßziel 3 F 0 wird auf dem Drucker ausgedruckt
F 0 = (P 0, T 0) von Meßziel 1 / (P 0, T 0, 1) von Meßziel 3 F 0 wird auf dem Drucker ausgedruckt
Zellruheform in der Medikamentenlösung:
1. Konzentration: F 1 = (P 0, T 0, 2) von Meßziel 3/(P 0, T 0, 1) von Meßziel 3
2. Konzentration: F 2 = (P 0, T 0, 3) von Meßziel 3/(P 0, T 0, 1) von Meßziel 3
3. Konzentration: F 3 = (P 0, T 0, 4) von Meßziel 3/(P 0, T 0, 1) von Meßziel 3.
1. Konzentration: F 1 = (P 0, T 0, 2) von Meßziel 3/(P 0, T 0, 1) von Meßziel 3
2. Konzentration: F 2 = (P 0, T 0, 3) von Meßziel 3/(P 0, T 0, 1) von Meßziel 3
3. Konzentration: F 3 = (P 0, T 0, 4) von Meßziel 3/(P 0, T 0, 1) von Meßziel 3.
F 1, F 2, F 3 werden ausgedruckt.
Ermittlung der Werte für die relative schubspannungsinduzierte Zellform
Ej (Pi) bezogen auf die entsprechende Zellform unter Natriumsalicylat
einfluß:
Es werden die mittleren Transmissionen von Meßziel 1; 3 dividiert durch die Transmissionen von Meßziel 3 (Natriumsalicylat) je Schubspannungs stufe:
Es werden die mittleren Transmissionen von Meßziel 1; 3 dividiert durch die Transmissionen von Meßziel 3 (Natriumsalicylat) je Schubspannungs stufe:
für Natriumsalicylatlösung:
E 1 (Pi) = 1 (trivial) j = 1, i = 1, . . ., 8
E 1 (Pi) = 1 (trivial) j = 1, i = 1, . . ., 8
für physiologische Lösung:
E 2 (Pi) = (Pi, Ti) von Meßziel 1/(Pi, Ti 1) von Meßziel 3; i = 1, . . ., 8
E 2 (Pi) = (Pi, Ti) von Meßziel 1/(Pi, Ti 1) von Meßziel 3; i = 1, . . ., 8
E 2 (Pi) wird ausgedruckt j = 2, i = 1, . . ., 8
E 2 (Pi) wird durch den Plotter als Funktion der Schubspannung grafisch
dargestellt
für Medikamentenlösung
Ej(Pi) = (Pi, Ti, j) von Meßziel 3/ (Pi, Ti, 1) von Meßziel 3; j = 3, 4, 5 i = 1, . . ., 8
Ej(Pi) wird ausgedruckt.
Ej(Pi) wird durch den Plotter als Funktion der Schubspannung grafisch
dargestellt. j = 3, 4, 5
Es werden die mittleren Transmissionen von Meßziel 3 dividiert durch die
Transmissionen von Meßziel 1 (physiologische Lösung) je schubspannungs
stufe:
ENj = (Pi, Ti, j) von Meßziel 3/ (Pi, Ti) von Meßziel 1
i = 0, 1, . . ., 8
j = 1, 2, . . ., 4
ENj(Pi) wird ausgedruckt
ENj(Pi) wird als Funktion der Schubspannung graphisch dargestellt.
ENj = (Pi, Ti, j) von Meßziel 3/ (Pi, Ti) von Meßziel 1
i = 0, 1, . . ., 8
j = 1, 2, . . ., 4
ENj(Pi) wird ausgedruckt
ENj(Pi) wird als Funktion der Schubspannung graphisch dargestellt.
Ende der Messung, Leerung aller hydraulischen Leitungen Ausschalten
der Apparatur.
Die erfindungsgemäße Einrichtung soll anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben werden.
Es zeigt
Fig. 1 Perspektivische Ansicht der Grundelemente
der Einrichtung,
Fig. 1a Querschnitt einer Einzelkammer nach
Schnitt A-A aus Fig. 1,
Fig. 2 Aufbauschema der Gesamteinrichtung,
Fig. 3 Durchflußschema,
Fig. 4 Ansicht in Richtung des Pfeils C nach
Fig. 4a,
Fig. 4a Ansicht in Richtung des Pfeils B nach
Fig. 4.
Fig. 1 zeigt eine Anordnung von vier Einzelkammern 4, 5, 6 und 7
nebeneinader. Fig. 1a zeigt hierbei einen Querschnitt in Schnitt
richtung A-A nach Fig. 1 einer Einzelkammer. Danach besteht eine
Einzelkammer im wesentlichen aus einem Kammerunterteil 47 und einem
Kammeroberteil 48. Das Kammerunterteil 47 weist in zentraler
Anordnung eine spiegelnde Glasplatte 1 oder eine vollkommen
durchsichtige Glasplatte 1 auf. Die Fig. 1a zeigt als Ausführungsbei
spiel eine spiegelnde Glasplatte, während in der Anordnung nach Fig. 1
die Glasplatte 1 durchsichtig sein soll und wobei das Kammerunterteil 47
mit Ausnahme eines Auflagerandes für die Glasplatte 1 nach unten offen
ist. Auf der dem Kammeroberteil 48 zugewandten Fläche des Kammer
unterteils 47 ist in einem engen Abstand rund um die Glasplatte 1 herum
ein Dichtring 49 in eine Nut 80 gelegt, der das Kammerunterteil 47
gegen das Kammeroberteil 48 abdichtet.
Das Kammeroberteil 48 weist ebenfalls einen Durchbruch 50, auf in den
eine Glasplatte 51 eingesetzt ist. Zwischen der Glasplatte 51 und der
Glasplatte 1 besteht ein kleiner Abstand, der als Durchflußkanal 52
verwendet wird. Damit ein Fluid durch diesen Durchflußkanal hindurch
geführt werden kann, verfügt jede Kammer über einen Zuflußanschluß 53
und einen Abflußanschluß 54, so wie dies an der Kammer 5 in Fig. 1
angedeutet ist.
Jede Kammer ist vorzugsweise rechteckig ausgeführt, wobei Kammer
unterteil 47 und Kammeroberteil 48 über eine Gelenkachse 55 im
Bereich einer Schmalseite des Rechtecks gelenkig und aufklappbar
miteinander verbunden sind. Die geöffnete Stellung ist dargestellt an der
Kammer 4, während die Kammern 5, 6 und 7 in geschlossener Stellung
dargestellt sind. Zum Schließen wird der Deckel auf das Kammerunter
teil 47 aufgelegt und mittels der Verschlußschraube 56 mit dem Unter
teil 47 verschraubt und es kann nun ein Fluid durch den Durchflußkanal
52 hindurchgeführt werden.
Jedes Kammerunterteil weist auf seiner Unterseite 47 eine in Form einer
Schwalbenschwanzführung ausgebildete Führungsschiene 43 auf, die z. B.
unterhalb der Gelenkachse 55 und zu dieser parallel verlaufen kann. Eine
Grundplatte 45 weist eine entsprechend schwalbenschwanzförmig
ausgebildete Führungsnut 44 auf, die mit der jeweiligen Führungsschiene
43 der Kammern 4, 5, 6 oder 7 oder auch mit allen Kammern zusammen
arbeiten kann. Die genannten Durchflußkammern können nun in die
Führungsnut 44 eingesetzt und darin verschoben werden.
Um eine Messung mit einer Durchstrahlung einer Durchflußkammer zu
ermöglichen, weist die Grundplatte 45 einen Durchbruch 46 auf, so daß
eine der Durchflußkammern durch seitliche Verschiebung über diesen
Durchbruch 46 gefahren werden kann. Weist dann der Kammerboden
unterhalb der Glasplatte 1 einen entsprechenden Durchbruch auf, so kann
die ganze Kammer durchstrahlt werden.
Fig. 4 und Fig. 4a zeigt noch einmal in Vorderansicht und Draufsicht
schematisch die eben zu Fig. 1 beschriebene Zusammenstellung.
Zusätzlich zu der eben beschriebenen Anordnung weist die Grundplatte
45 noch, wie in den Fig. 4 und 4a zu sehen ist, einen Endschalter 57
auf, der die seitliche Grenzlage der Durchflußkammern 4 bis 7 markiert.
In der Darstellung nach den Fig. 4 und 4a befindet sich die
Durchflußkammer 7 noch nicht ganz in Meßposition. Der Endschalter 57
hat die Endlage signalisiert und es muß jetzt aus dieser Endlage heraus
die Kammer 7 allein oder zusammen mit den Kammern 6, 5 und 4 soweit
nach rechts gefahren werden, bis der als schwarzer Bereich 2 gekenn
zeichnete Monolayer 3 etwa im Bereich der Kreuzung der optischen
Achse 59 mit der Verschiebeachse 58 liegt. Diese Meßposition für die
Durchflußkammer 7 ist dargestellt in der schematischen Darstellung nach
Fig. 2, in Vorderansicht. In dieser Position kann die Kammer 7 von
einer Lichtquelle 42 durchleuchtet werden. Entlang der optischen Achse
59 sind außerdem der Lichtquelle 42 noch vorgesehen eine Leuchtfeldblende
60, eine Aperturblende 61 und ein Kondensor 62. Es kann darüber hinaus
zwischen der Leuchtfeldblende 60 und der Aperturblende 61 ein weiteres
bedarfsangepaßtes optisches Element 63 vorgesehen sein. Wenn durch die
beschriebene Anordnung die Kammer 7 von der Lichtquelle 42
durchstrahlt wird, dann tritt auf der Rückseite der Kammer und durch
den Durchbruch 46 hindurch eine in charakteristischer Weise verminderte
Lichtmenge. Das durch den Durchbruch 46 austretende Licht fällt durch
ein Objektiv 33, durch eine Meßblende 34 in einen Sekundärelektronen
vervielfacher 36 (SEV), dem eine entsprechende Verschlußblende 35
vorangestellt ist. Anstelle des Sekundärelektronenvervielfachers kann
auch z. B. eine Fotozelle eingesetzt werden.
Die Signale des Sekundärelektronenvervielfachers 36 werden über einen
Verstärker 37 einem Auswerte- und Steuergerät 41 zugeführt.
Die beschriebene optische Einrichtung kann nun, wenn dies gewünscht
wird, jeder einzelnen Durchflußkammer zugeordnet werden. In aller
Regel reicht es jedoch, wenn eine einzige solche optische Einstellung
vorhanden ist und die Kammern nacheinander in Meßstellung geschoben
werden. Hierzu kann die bereits beschriebene Gelenkachse 55 als
Zugstange benutzt werden, die von einem Schrittmotor 64 axial in
gewünschte Positionen gefahren werden kann. Hierbei kann der Schritt
motor 64 bei Bedarf auch mit einem Handvortrieb 65 ausgerüstet sein.
Die Kammern 4 bis 7 sind, wie der Fig. 2 entnommen werden kann, über
die Leitungen 16 bis 19 und einem Zuflußventilblock 6 mit den Vorrats
behältern 9 bis 13 verbunden. Eine weitere Verbindungsleitung 15 kann
über den Zuflußventilblock 66 mit den Leitungen 16 bis 19 einzeln oder
gemeinsam verbunden werden. Hierdurch wird es möglich, nach Belieben
den Substanzen aus den Vorratsbehältern 10 bis 13, die den Durchfluß
kammern 4 bis 7 zugeführt werden, die Substanz aus dem Vorratsbehälter
9 in gewünschter Konzentration beizumischen. Hierzu dienen die im
Zuflußventilblock 66 zusammengefaßten Ventile 21 bis 26 mit dem
entsprechenden Verteileranschluß 32 (siehe Fig. 3).
Jede Kammer 4 bis 7 weist weiterhin absperrbare Auslaßleitungen 27 bis
31 auf, die diese Bezifferung in der Fig. 3 tragen, in der Fig. 2 jedoch
mit den Angaben A, B, C, D gekennzeichnet sind. In Fig. 4 sind nur vier
Durchflußkammern dargestellt, während in der Fig. 3 fünf Durchfluß
kammern dargestellt sind, um deutlich zu machen, daß die Anzahl der
Durchflußkammern variiert werden kann.
Die Leitungen A-D nach Fig. 2 werden durch einen Abflußventilblock 67
geführt, der, wie in Fig. 3 zu sehen ist, entsprechende Ventile 68 bis 72
aufweist. Alle genannten Ventile sind über eine gemeinsame Leitung 73
mit einem Auffangbehälter 74 verbunden. Sie sind außerdem über die
bereits genannten Leitungen 27 bis 31 bzw. im Ausführungsbeispiel der
Fig. 4 nur über die Leitungen 27 bis 30 über einen Volumenstrommesser
75 und einen Volumenstromregler 76 mit einer Pumpe 77 verbunden.
Hierbei ist mit den genannten Leitungen 27 bis 31 die Saugseite der
Pumpe 77 verbunden.
Der Zuflußventilblock 66 und der Abflußventilblock 67 sowie die Pumpe
77, der Volumenstromregler 76 und der Volumenstrommesser 75 sind über
Steuerleitungen, die der Einfachheit halber gemeinsam mit dem
Buchstaben "X" bezeichnet sind, mit der Steuereinheit 41.3 verbunden.
Jede Leitung kann jedoch von dieser Steuereinheit 41.3 einzeln
angesteuert werden. Darüber hinaus ist eine Steuerleitung Y mit der
Verschlußblende 35 und eine Steuerleitung "L" mit der Lichtquelle 42
verbunden. Der Schrittmotor 64 ist über eine Steuerleitung "M" mit der
Steuereinheit 41.3 verbunden. Die Steuereinheit 41.3 ist Bestandteil der
Auswerteeinrichtung 41, die im wesentlichen darüber hinaus noch den
Rechner 41.1 und den Speicher 41.2 aufweist. Der Speicher 41.2 ist über
nicht näher bezeichnete Steuerleitungen noch bei Bedarf mit einem
Drucker 78 und/oder einem Plotter 79 verbunden.
Eine Anordnung nach Fig. 2 erlaubt es den Meßvorgang und das Durch
strahlungsbild manuell oder auch beispielsweise mit einer fotografischen
Kamera oder einer CCD-Kamera zu beobachten. Hierzu ist im
Strahlengang und ausgerichtet zur optischen Achse 59 hinter dem
Objektiv 33 ein Strahlenteiler 38 vorgesehen, dessen abgezweigter Strahl
über die Verschlußblende 39 z. B. durch das Okular 40 fällt. Die
Verschlußblende 39 kann hierbei über die Steuerleitung Z mit der
Steuereinheit verbunden und von dieser gesteuert sein.
Der schematische Aufbau nach Fig. 3 zeigt im wesentlichen die hydrau
lische Verschaltung der Einrichtung nach Fig. 2. Es sind jedoch bei der
Anlage nach Fig. 3 statt vier Durchflußkammern fünf Durchflußkam
mern vorgesehen und entsprechend statt fünf Vorratsbehältern sind sechs
Vorratsbehälter, nämlich die Vorratsbehälter 9 bis 14 vorgesehen. Der
Vorratsbehälter 9 dient hierbei, ebenso wie bei der Einrichtung nach
Fig. 4, als der Vorratsbehälter mit der beizumischenden Substanz,
wobei diese über die Verbindungsleitung 15 und das Ventil 21 beigemischt
werden kann. Die Verbindungsleitung 20 nach Fig. 3 verbindet
schließlich die in Fig. 2 nicht mehr vorhandene Durchflußkammer 8 mit
dem Vorratsbehälter 14 und es kann bei Bedarf die Durchflußkammer 8
auch über die Leitung 15 und den Verteileranschluß 32 mit dem Vorrats
behälter 9 verbunden werden.
In den Darstellungen sind zusätzlich die Vorratsbehälter 9 bis 14 bzw. in
Fig. 2 die Vorratsbehälter 9 bis 13 mit den Bezeichnungen V 0-V 5 bzw.
V 4 versehen. Die zugeordneten Ventile des Zuflußventilblocks 66 tragen
die Bezeichnungen V 20-V 25. Die Durchflußkammern sind in Fig. 3
zusätzlich mit der Bezeichnung "DK 1 bis DK 5" versehen. Im Abflußven
tilblock 67 sind die Ventile 68 bis 72 zusätzlich mit den Bezeichnungen
VA 1-VA 5 versehen. Darüber hinaus sind in Fig. 3 die Leitungen 27 bis
30 zusätzlich mit den Buchstaben A-E gekennzeichnet, die in Fig. 2
verwendet wurden. Die genannten zusätzlichen Bezeichnungen sollen
sinnfällige Abkürzungen sein, die das Erkennen der entsprechenden
Elemente in der vorangegangenen Beschreibung von Meßbeispielen er
leichtern soll.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
1 Fläche (Glasplatte)
2 Bereich
3 Monolayer (Anzahl von Zellen)
4 Kammer
5 Kammer
6 Kammer
7 Kammer
8 Kammer
9 Vorratsbehälter
10 Vorratsbehälter
11 Vorratsbehälter
12 Vorratsbehälter
13 Vorratsbehälter
14 Vorratsbehälter
15 Verbindungsleitung
16 Verbindungsleitung
17 Verbindungsleitung
18 Verbindungsleitung
19 Verbindungsleitung
20 Verbindungsleitung
21 Ventil
22 Ventil
23 Ventil
24 Ventil
25 Ventil
26 Ventil
27 absperrbarer Auslaß
28 absperrbarer Auslaß
29 absperrbarer Auslaß
30 absperrbarer Auslaß
31 absperrbarer Auslaß
32 Verteileranschluß
33 Objektiv
34 Meßblende
35 SEV-Verschlußblende
36 SEV
37 Verstärker
38 Strahlenteiler
39 Verschlußblende
40 Okular
41 Auswerteeinrichtung
41.1 Rechner
41.2 Speicher
41.3 Steuereinheit
42 Lichtquelle
43 Führungsschiene
44 Führungsnut
45 Grundplatte
46 Durchbruch
47 Kammerunterteil
48 Kammeroberteil
49 Dichtring
50 Durchbruch
51 Glasplatte
52 Durchflußkanal
53 Zuflußanschluß
54 Abflußanschluß
55 Gelenkachse
56 Verschlußschraube
57 Endschalter
58 Verschiebeachse
59 optische Achse
60 Leuchtfeldblende
61 Aperturblende
62 Kondensor
63 optisches Element
64 Schrittmotor
65 Handvortrieb
66 Zuflußventilblock
67 Abflußventilblock
68 Ventil
69 Ventil
70 Ventil
71 Ventil
72 Ventil
73 Leitung
74 Auffangbehälter
75 Volumenstrommesser
76 Volumenstromregler
77 Pumpe
78 Drucker
79 Plotter
80 Nut
2 Bereich
3 Monolayer (Anzahl von Zellen)
4 Kammer
5 Kammer
6 Kammer
7 Kammer
8 Kammer
9 Vorratsbehälter
10 Vorratsbehälter
11 Vorratsbehälter
12 Vorratsbehälter
13 Vorratsbehälter
14 Vorratsbehälter
15 Verbindungsleitung
16 Verbindungsleitung
17 Verbindungsleitung
18 Verbindungsleitung
19 Verbindungsleitung
20 Verbindungsleitung
21 Ventil
22 Ventil
23 Ventil
24 Ventil
25 Ventil
26 Ventil
27 absperrbarer Auslaß
28 absperrbarer Auslaß
29 absperrbarer Auslaß
30 absperrbarer Auslaß
31 absperrbarer Auslaß
32 Verteileranschluß
33 Objektiv
34 Meßblende
35 SEV-Verschlußblende
36 SEV
37 Verstärker
38 Strahlenteiler
39 Verschlußblende
40 Okular
41 Auswerteeinrichtung
41.1 Rechner
41.2 Speicher
41.3 Steuereinheit
42 Lichtquelle
43 Führungsschiene
44 Führungsnut
45 Grundplatte
46 Durchbruch
47 Kammerunterteil
48 Kammeroberteil
49 Dichtring
50 Durchbruch
51 Glasplatte
52 Durchflußkanal
53 Zuflußanschluß
54 Abflußanschluß
55 Gelenkachse
56 Verschlußschraube
57 Endschalter
58 Verschiebeachse
59 optische Achse
60 Leuchtfeldblende
61 Aperturblende
62 Kondensor
63 optisches Element
64 Schrittmotor
65 Handvortrieb
66 Zuflußventilblock
67 Abflußventilblock
68 Ventil
69 Ventil
70 Ventil
71 Ventil
72 Ventil
73 Leitung
74 Auffangbehälter
75 Volumenstrommesser
76 Volumenstromregler
77 Pumpe
78 Drucker
79 Plotter
80 Nut
Claims (19)
1. Verfahren zur Ermittlung der zu einem bestimten Zeitpunkt
vorliegenden Form und daraus abgeleiteter Größen von solchen
Zellen, die in vorhersagbarer Weise auf definierte Beeinflussung mit
Formänderungen reagieren, wobei die Zellen an einer Fläche zur
Anlage gebracht und Formzustand und/oder Formänderung über die
Auswertung von Lichtsignalen ermittelt werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fläche (1) in einem Bereich (2), der eine Anzahl
von darauf aufgebrachte oder darauf gezüchteten Zellen (3)
aufweist, beleuchtet wird und die Lichtschwächung sowohl im für die
Messung gewünschten Zustand als auch bei Vorliegen der Referenz
form in Relation zu einer Referenzschwächung gebracht wird, die
erzeugt wird oder wurde durch eine Beleuchtung einer Fläche mit
bekannter Belegungsdichte von Zellen, nachdem diese so beeinflußt
wurden, daß sie eine bekannte Referenzform angenommen haben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellen
(3) der Strömung eines im wesentlichen parallel zu der Fläche (1)
strömenden Fluids ausgesetzt werden, bevor ihre Formen oder daraus
abgeleitete Größen ermittelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Ermittlung des zeitlichen Formänderungsverhaltens der Zellen (3) die
Geschwindigkeit der Strömung nach Art einer Sprungfunktion
verändert wird, worauf in aufeinander folgenden Zeitpunkten jeweils
der Formzustand der Zellen ermittelt und mit dem Formzustand
mindestens eines vorhergehenden Zeitpunktes verglichen wird.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Referenzform der an einer
Fläche (1) anhaftenden Zellen und/oder zur Erzeugung der Strömung
diese Zellen einer Lösung von vorzugsweiser Natriumsalicylat
(C7H5NaO3) ausgesetzt werden.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die anhaftenden Zellen so beeinflußt werden,
daß sie mindestens zeitweilig als Referenzform die Gestalt von
Sphaeroechinozyten annehmen.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Referenzform durch Anwendung hypo- oder hypertoner Lösungen,
bezogen auf 300 mosmol/l, hergestellt wird.
7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 6, mit einer den Zutritt ins Innere ermög
lichenden Kammer mit einer Fläche (1) zur Anlage der zu messenden
Zellen (3), einer Lichtquelle sowie mit Mitteln zur Erfassung von
Lichtsignalen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kammern (4-8)
und mehrere Vorratsbehälter (9-14) für unterschiedliche Lösungen
vorgesehen und die Vorratsbehälter mit mindestens einer Kammer
(4-8) nacheinander oder gleichzeitig über Verbindungsleitungen
(15-20) verbindbar sind, wobei an den Verbindungsleitungen (15-20)
Ventile (21-26) angeordnet sind zur gasdichten Verbindung oder
Absperrung dieser Verbindungsleitungen (15-20) und wobei jede
Kammer (4-8) über mindestens einen absperrbaren Auslaß (27-31;
A-D) verfügt.
8. Einrichtung mindestens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Verbindungsleitung (16-20) einen Verteiler
anschluß (32) für die Verbindung mit unterschiedlichen Vorratsbehäl
tern (9) aufweist.
9. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel (33, 36, 37) zur Erfassung von
Lichtsignalen verbunden sind mit Mitteln (41) zur Auswertung
mindestens der Intensität der erfaßten Lichtsignale.
10. Einrichtung mindestens nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Auswertung (41) verbunden sind mit Mitteln (41.1,
41.2) zur Durchführung eines Vergleiches mit einem Referenzsignal,
wobei diese wiederum verbunden sind mit einem Speicher (41.2) für
ein für den Vergleich benötigtes Referenzsignal.
11. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere unabhängige Kammern (9-14) vorge
sehen sind.
12. Einrichtung mindestens nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Kammer (9-14) eine Lichtquelle (42) zugeordnet ist.
13. Einrichtung mindestens nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Kammer (9-14) einer Lichtquelle (42) zugeordnet werden
kann.
14. Einrichtung mindestens nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Kammer (9-14) Mittel (33, 36, 37) zur Erfassung von
Lichtsignalen zugeordnet sind.
15. Einrichtung mindestens nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Kammer (9-14) den Mitteln (33, 36, 37) zur Erfassung von
Lichtsignalen zugeordnet werden kann.
16. Einrichtung mindestens nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß den Mitteln zur Erfassung von Lichtsignalen ein
Strahlenteiler zugeordnet ist.
17. Einrichtung mindestens nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Strahlenteiler mindestens eine abbildende Linse zugeordnet
ist.
18. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Kammern (9-14) zu einer Gruppe
zusammengefaßt auf einem Untersatz in unterschiedliche Positionen
bewegbar angeordnet sind, wobei der Untersatz mindestens eine
durchgehende Öffnung für eine optische Beobachtung aufweist.
19. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7-17, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Kammer (9-14) mindestens eine Führungs
schiene (43) aufweist, die in eine Führungsnut (44) einer Grundplatte
(45) verschiebbar einsetzbar ist, wobei die Grundplatte mindestens
einen Durchbruch für eine optische Beobachtung aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873736027 DE3736027A1 (de) | 1987-10-24 | 1987-10-24 | Verfahren zur ermittlung der zu einem bestimmten zeitpunkt vorliegenden form von zellen und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
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DE19873736027 DE3736027A1 (de) | 1987-10-24 | 1987-10-24 | Verfahren zur ermittlung der zu einem bestimmten zeitpunkt vorliegenden form von zellen und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (2)
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ID=6338995
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