DE435547C - Vorrichtung zum Messen geringer Drucke oder geringer Druckunterschiede - Google Patents

Vorrichtung zum Messen geringer Drucke oder geringer Druckunterschiede

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DE435547C
DE435547C DEA44378D DEA0044378D DE435547C DE 435547 C DE435547 C DE 435547C DE A44378 D DEA44378 D DE A44378D DE A0044378 D DEA0044378 D DE A0044378D DE 435547 C DE435547 C DE 435547C
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liquid
pressure
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pressures
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DEA44378D
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CARL BAMBERG FRIEDENAU
Askania Werke AG
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CARL BAMBERG FRIEDENAU
Askania Werke AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L7/00Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements
    • G01L7/18Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements using liquid as the pressure-sensitive medium, e.g. liquid-column gauges

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum messen geringer Drucke oder geringer Druckunterschiede. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen geringer Drucke oder geringer Druckunterschiede, bei der Meßfehler vermieden werden, die z. B. durch die Adhäsion der Meßflüssigkeit in den Wandflächen des Meßgerätes, durch die Oberflächenspannung u. dgl. entstehen könnten. Die zu vergleichenden Drucke wirken auf die Oberfläche 'Von geeigneten, in kommunizierenden Behältern befindlichen Flüssigkeitssäulen ein; gemäß der Erfindung wird der eine der Behälter dein anderen gegenüber in seiner Höhenlage einstellbar angeordnet, derart, daß der Flüssigkeitsdrück mit denn zu messenden .Gasdruck sich ins Gleichgewicht bringen läßt. Dieses tritt dann ein, wenn die Flüssigkeitshöhe in dem feststehenden Behälter ihre-,ursprüngliche, durch eine Marke gekennzeichnete Höhe erreicht hat. Bei dieser Einrichtung erfolgt die Messung stets bei gleicher Höhenlage der Flüssigkeit in beiden Behältern, so daß etwaige Ungenauigkeiten in der Form der Gefäße selbst ausgeglichen werden oder nicht in Erscheinung treten. Außerdem gibt die Hubhöhe des Gefäßes unmittelbar in Millimetern Flüssigkeitssäule den Gasdruck oder die Druckdifferenz an.
  • Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung in einer schematischen Darstellung.
  • Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Gefäße aundb vorhanden, welche durch eine biegsame Leitung c miteinander in Verbindung stehen. Die beiden Gefäße sind teilweise mit der Meß'-flüssigkeit, z. B. Wasser, angefüllt. Das Gefäß a ist ein Standgefäß, welches auf der Grundplatte d der Vorrichtung feststeht, während das Gefäß b etwa in der Mitte ein mit Innengewinde versehenes Rohr trägt, mit welchem es auf eine drehbare, mit Gewinde versehene Säule e aufgesetzt ist. Das Gefäß b ist z. B. durch einen daran befestigten, mit dem Gefäß a in Eingriff befindlichen Anschlag o. dgl. p an einer Drehung verhindert, derart, daß durch Drehen der Säule das Gefäß b gehoben und gesenkt werden kann. Die Säule e trägt an ihrem unteren Ende ein Zahnrad f, welches durch ein zweites Zahnrad g mittels eines Handgriffes la in Umdrehung versetzt werden kann. In dem MeßgefäB a ist eine goldene Spitze i, fest angeordnet und außerhalb des aus einem durchsichtigen 'Material bestehenden Gefäßes ist ein Fernrohr k o. dgl. vorgesehen, mit welchem man die Goldspitze beobachten kann. Schließlich ist an dem Meßrohr a. noch ein Stutzen m vorgesehen, welcher an die Druckleitung, deren Druck gemessen werden soll, angeschlossen wird. Das Gefü% @b steht oberhalb des Wasserspiegels mit der atmosphärischen Luft in Verbindung. Mit der Vorrichtung, welche zum Drehen der Spindel e dient, ist noch eine Anzeigevorrichtung verbunden, z. B. kann man auf der Achse des Zahnrades feine Scheibe st befestigen, die an ihrem Umfange mit einer Skala versehen ist und auf welcher eine Ablesung mit Hilfe eines an der Grundplatte d befestigten Zeigers o erfolgen kann. Vorzugsweise wird man die Skala so einrichten, daß man auf ihr die Bruchteile einer Umdrehung der Spindel e ablesen kann, während ganze Umdrehungen dadurch kenntlich gemacht werden können, daß man an dem Standgefäß d eine Skala q anordnet, an welcher der mit dem Gefäß b verbundene Anschlag p entlangläuft.
  • Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende.
  • Der Apparat wird mit offenem Anschlußstutzen yn zunächst wagerecht ausgerichtet, dann wird durch Drehen der Spindel e das Gefäß b so lange gehoben und gesenkt, bis die Spitze i ihr Spiegelbild in der Wasseroberfläche genau berührt. Dieselt Punkt kann man mit bloßem Auge sehr genau bis auf etwa @@ mm feststellen. Verwendet man die Ferni=o rohrlupe k dazu, so kann man sogar eine genaue Einstellung bis auf 1/"o mm vornehmen. Der Punkt, in welchem sich die beiden Spitzen berühren, entspricht dann der Nullage des Instrumentes. Man kann die Skalenscheibe ia auf ihrer Achse drehbar anordnen, um nach der genauen- Einstellung des Instrumentes die Scheibe so drehen zu können, daß ihr Nullpunkt mit dem Zeiger o zusammenfällt, uni sie dann wieder mit ihrer Achse zu verbinden. Die Ablesung wird hierbei leichter.
  • Nunmehr wird der zu messende Druck an den Stutzen in angeschlossen. Die Folge davon ist natürlich ein Fallen des Wasserspiegels im Rohr a; es kann nun durch Drehen der Meßspindel wieder der frühere Wasserstand hergestellt werden, d. h. die Einstellspitze i wieder zur Deckung mit ilircin Spiegelbild gebracht werden. Der Betrag, um den zu diesem Zweck der Wasser-Spiegel im Behälter b gesenkt werden müßte und der auf den Skalen q und n genau abgelesen «>erden kann, entspricht dann dem zu messenden Druck in Millimetern Wasser-s ä tile.
  • Da man bis auf hundertstel Millimeter genau einstellen und messen kann, so kann man auch sehr geringe Druckunterschiede auf diese Weise messen. Die Adhäsion und die Oberflächenspannung spielen keine Rolle, da die Ablesung und die Spiegelung in einer ebenen Flüssigkeitsfläche erfolgt. Sonstige schädliche Einflüsse, etwa der Temperatureinfluß, können durch Berechnung festgestellt und von dem Resultat abgezogen werden, jedoch sind die Ausdehnungskoeffizienten des Materials, aus dem der Apparat gebaut wird, also des Messings und des Wassers, so klein, daß die erforderliche Berichtigung meistens unter '/"o mm bleiben wird. Der Verbindungsschlauch sorgt für eine Dämpfung der Schwankungen des Flüssigkeitsspiegels bei Druckschwankungen. Man kann gegebenenfalls aber bei sehr stark schwankendem Druck durch Einbau von Hindernissen in den Schlauch oder durch Zusammendrücken desselben - gegebenenfalls auch eine stärkere Dämpfung hervorbringen.
  • Wenn das Gefäß b mit der atmosphärischen Luft in Verbindung steht, wird der Druck des bei m eintretenden Gases gegenüber der atmosphärischen Luft gemessen. Man kann die Einrichtung aber auch zum Messen von kleinen Druckdifferenzen verwenden, indem man den einen Druck an den Stutzen in und den zweiten Druck an den Stutzen r des Behälters b anschließt, wobei sich dann, je nachdem ob der stärkere oder geringere Druck an den Stutzen in angeschlossen ist, ein Sinken oder ein Steigen der Wassersäule im Behälter a. bemerkbar macht, worauf dann die Messung in der vorher angegebenen Weise durch Heben oder Senken des Behälters b erfolgen kann.
  • Natürlich kann man die Vorrichtung im einzelnen auch anders restalten, so kann man zum Heben oder Senken des einen Meßgefäßes auch beliebige andere Mittel verwenden. Die Form der :M eßgefäße ist eine beliebige, ebenso wie auch als Meßflüssigkeit eine andere Flüssigkeit als Wasser Verwendung finden kann.
  • Die Spitze i wird, wie bereits erwähnt, vorzugsweise aus Gold hergestellt, damit sie von der Meßflüssigkeit nicht angegriffen wird und auch gut zu sehen ist, man kann sie aber natürlich auch aus irgendeinem anderen geeigneten Stoff herstellen, auch ist ihre Form und die Art ihrer Befestigung im Meßrohr beliebig. Es empfiehlt sich jedenfalls, diese zur Bestimmung der Höhenlage des Wasserspiegels dienende Einrichtung mit einer scharfen Spitze zu versehen, um eine möglichst genaue Messung zu ermöglichen.
  • Handelt es sich um das genaue Messen hoher Drucke, so wird an den Stutzen r ein bekannter, etwas niedrigerer oder höherer Druck angeschlossen und dann durch die Vorrichtung die Differenz festgestellt, die zu dem bekannten Druck zuzuzählen oder von ihm abzuziehen ist.
  • Natürlich kommt der Einstellung des Behälters b eine Einstellung des 1a eßbehälters a in jeder Beziehung gleich.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zum Messen geringer Drucke oder geringer Druckunterschiede, bei welcher die zu vergleichenden Drucke auf die Oberfläche von geeigneten, in kommunizierenden Behältern befindlichen Flüssigkeitssäulen einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Behälter dem anderen gegenüber in seiner Höhenlage einstellbar angeordnet ist, derart, daß der Flüssigkeitsdruck mit dem zu messenden Gasdruck sich ins Gleichgewicht bringen läßt, welches dann eintritt, wenn die Flüssigkeitshöhe in dem feststehenden Behälter ihre ursprüngliche, durch eine Marke gekennzeichnete Höhe erreicht hat, so daß die Messung stets bei gleicher Höhenlage der Flüssigkeit in beiden Behältern vorgenommen wird und die Hubhöhe des Gefäßes unmittelbar in Millimetern den Gasdruck bzw. die Druckdifferenz in Millimetern Flüssigkeitssäule angibt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß als Marke in an sich bekannter Weise eine innerhalb der Flüssigkeit des feststehenden Behälters liegende Spitze angeordnet ist, aus deren Berührung mit der Oberfläche der Flüssigkeit der Eintritt des normalen Standes der letzteren genau erkennbar ist.
DEA44378D Vorrichtung zum Messen geringer Drucke oder geringer Druckunterschiede Expired DE435547C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2519509A (en) * 1944-10-31 1950-08-22 Frank G Schrader Adjusting mechanism for testing apparatus
US3134262A (en) * 1963-09-16 1964-05-26 Joseph S Dworzan Precision manometer
DE1248332B (de) * 1963-07-08 1967-08-24 Jean Laurent Peube Differenzdruck-Messvorrichtung
US4299116A (en) * 1979-12-03 1981-11-10 Atlantic Richfield Company Methods involving differential pressure determinations
US4354389A (en) * 1979-12-03 1982-10-19 Atlantic Richfield Company Vapor pressure sensor and flow measuring devices

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