DE313087C - - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung, des Spatens nach Patent 308163, die darin besteht, daß der Stiel mit Längenteilungen versehen ist, so daß der Spaten als Meßgerät Verwendung finden kann.

Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 in einem Beispiel der Spaten mit dem mit Teilungen versehenen Stiel dargestellt und eine Anwendung zum Messen. Die Fig. 2 zeigt ein weiteres Anwendungsbeispiel des Gerätes.

d ist der mit der Spitze β versehene Stiel, der entsprechend dem Patent 308163 verstellbar in der Hülse 10 ist, an der das Spatenblech f und der Feststellhebel 4 angeordnet sind. Mittels der Feststellvorrichtung kann die Hülse 10 mit dem Spatenblech f an beliebiger Stelle der Teilung T festgeklemmt werden, weshalb der zylindrische Stiel eine entsprechende Längsabplattung für die Teilung erhalten kann.

Für eine feste Einstellung des Spatenblattes für Arbeitszwecke oder in besonders wichtigen Abständen dienen am Stielumfang versetzt zur Teilung für den Eingriff des Zahnes 11 vorgesehene Kerben 13. Abgelesen wird am unteren oder oberen Rande 27 der Hülse, doch kann dafür auch eine andere Einrichtung, z. B. ein Auge im Hülsenmantel, vorhanden sein. Dementsprechend muß dann die Teilung auf dem Stiel aufgetragen sein.

Bei der Anwendung wird das an der verschieblichen Hülse befindliche Spatenblech wie bei einer Schiebelehre der Messung entsprechend eingestellt. Das Messen kann so erfolgen, daß entweder ein zur Stielachse paralleler Abstand, z. B. Tiefe einer Grube, Dicke eines Baumes, gemessen wird, wobei das Blatt als Anschlag dienen kann (Fig. 1) oder so, daß die Länge, z. B. Grubenbreite, mit der Entfernung E zwischen dem Ende 28 der Stielspitze e und dem Blattende 29, wie mit einem Zirkel gemessen wird (Fig. 2). Zum Ablesen bzw. Einstellen von Entfernungen auf die letzgenannte Weise an dem Stiel ist eine entsprechende Teilung auf. diesem eingerichtet. Bei dieser Art des Messens bildet nämlich die Entfernung E die Hypotenuse eines rechtwinkligen Dreiecks, das von dem auf die Stielachse 30 vom Blattende 29 gefällten Lot und dem zwischen diesem und der Spitze 28 liegenden Teil der Stielachse gebildet wird. Demgemäß bestimmen sich die bei der Spitze beginnenden Teilungslängen auf dem Stiel nach der Formel y — VE² —z^%. Einige Teilungsstriche sind in Fig. 1 rechts eingetragen. Das Blatt kann zur Stabachse auch schräg einzustellen und die Teilung dieser Lage angepaßt sein. Die vorerwännten Arten des Messens bieten viele Vorteile. Beim Messen der Höhe der Böschung z. B. ist das Anlegen eines Richtscheites nicht nötig (Fig. .1). Gemäß Fig. 2 mißt man wie mit einem Zirkel über Unebenheiten hinweg. Man braucht-den Meßstab nicht auf dem Boden oder über dem zu

messenden Gegenstand zu schieben und die Einzelmessungen mit einem besonderen Gegenstand anzumerken, da man, den Stiel am Ende haltend, mit dem Blattende einsetzen und mit der Stielspitze nach jeder Messung einen Strich ritzen kann. Beim Einteilen rechteckiger Gartenbeete, beim Herstellen runder Beete z. B., wird man so schnell vorwärts kommen.

Claims (1)

1. ^; Patent-Anspruch:

   Spaten mit umlegbarem Spatenblech nach Patent 308163, gekennzeichnet durch die Verbindung eines senkrecht oder schräg zum Stiel einstellbaren und auf dem Stiel verschieb-und feststellbaren Spatenbleches mit einem in an und für sich bekannter Weise mit einer Längeneinteilung versehenen Stiel.

   Hierzu i Blatt Zeichnungen.