DE312631C

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Info

Publication number: DE312631C
Application number: DENDAT312631D
Authority: DE

Description

Zur Vermeidung der bekannten Nachteile, die den Flüssigkeitsstandanzeigern mit Schwimmern anhaften, namentlich bei bewegten Gefäßen, wie Benzinbehältern auf Fahrzeugen, hat man Vorrichtungen in Vorschlag gebracht, die auf der Wirkung des Flüssigkeitsdruckes auf Membranen beruhen. Auf eine solche Vorrichtung bezieht sich die Erfindung. Sie beruht auf der Verwendung sogenannter Doppel- oder

ίο Dosenmembranen, wie sie bei Feueralarmvor^j richtungen, Fernthermometern usw. bekannt sind. Nach der Erfindung werden zwei solcher Dosenmembranen, die einen in · sich geschlossenen, selbständigen Körper bilden, durch eine

Rohr- oder Schlauchleitung miteinander verbunden, eine von ihnen wird in der Art der Manometer mit einem Zeigerwerk verbunden und an der Ablesestelle (Führersitz) angebracht, die andere aber in den Flüssigkeitsbehälter bis auf den Boden eingesenkt. Das Zeigerwerk läßt dann ,nach entsprechender Eichung ohne weiteres den Flüssigkeitsstand erkennen.
■ In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Gesamtansicht mit teilweise abgebrochenem Zifferblatt, Fig. 2 die eigentliche Anzeigevorrichtung im senkrechten Schnitt und Fig. 3 die Draufsicht des die Primärmembran umgebenden Schutzkorbes. ' '

Auf den Boden des Flüssigkeitsbehälters wird ein Schutzkorb 1 mit Öffnungen 2 eingesenkt, in dem sich die eine Dosenmembran 3 befindet. Diese ist mittels des Gewindezapfens 4 und der Überwurfmutter 5 an eine Rohr- oder Schlauchleitung 6 angeschlossen, die zu der mit der Anzeigevorrichtung 7' angeordneten zweiten Dosenmembran 8 führt, so daß die Innenräume der beiden Dosen einen dicht abgeschlossenen Luftraum darstellen. Die Bewegungen der zweiten 'Membran, die, wie ersichtlich, den Änderungen des die erste Membran beeinflussenden Flüssigkeitsdruckes entsprechen, werden durch ein Zeigerwerk 9 beliebiger Art auf den Zeiger übertragen, auf dessen ■ Zifferblatt der Flüssigkeitsstand einfach abgelesen werden kann.

Die beschriebene Anzeigevorrichtung arbeitet dauernd genau, ist. leicht auswechselbar und kann an jedem beliebigen Ort angebracht werden. Sie ist ohne weiteres sowohl für Flüssigkeiten in geschlossenen Behältern als auch in offenen Gefäßen anwendbar, braucht auch nicht fest eingebaut zu sein, sondern es kann die Primärmembran zu jeweiliger Messung in das Gefäß eingesenkt werden. Bei dem Fortfall übertragender Flüssigkeitssäulen oder fester Übertragungsorgane besitzt die Vorrichtung ein leichtes Gewicht, was bei Kraftwagen, Luftfahrzeugen, Motorbooten usw! sehr wichtig ist. Eine Abnutzung findet so gut wie gar nicht statt, so daß dauernd genaues Anzeigen gesichert ist.

Claims

Patent-Anspruch:

Flüssigkeitsstandanzeiger mit zwei miteinander verbundenen Membranen, deren eine vom Flüssigkeitsdruck beeinflußt wird und deren andere das Anzeigeorgan steuert, dadurch gekennzeichnet, daß beide Membranen als Doppel- oder Dosenmembranen ausgebildet sind, deren mit Luft erfüllte Innenräume durch eine Rohr- oder Schlauchleitung miteinander .verbunden sind und von denen eine bis auf den Boden des Flüssigkeitsbehälters eingesenkt ist, während die andere an der Anzeigestelle angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.