DE304001C

DE304001C -

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Publication number: DE304001C
Application number: DENDAT304001D
Authority: DE

Description

PATENTAMT.

Der Geg-enstand der vorliegenden Erfm-

■ dung dient zur Ermittelung der Niveauhöhen von Flüssigkeiten verschiedenen spezifischen Gewichtes, die in verschlossenen Gefäßen unter Druck stehen, an denen ein Standglas nicht verwendet.. werden kann. Die Neuerung beruht auf dem bekannten Prinzip des Heronsballes,' bei welchem ein über der in einem Gefäß eingeschlossenen Flüssigkeitssäule stehender Druck die Flüssigkeit durch ein mit der Atmosphäre in Verbindung stehendes Rohr nach außen drückt. Dieses Prinzip . hat auch bereits unter Benutzung einer Anzahl solcher Rohre, die innerhalb des Gefäßes irr verschiedenen Höhen münden, zu Meßzwecken Anwendung gefunden. Gemäß der Erfindung sind die Enden der Rohre nach einer Drehschiebervorrichtung geführt, . mit deren Hilfe sie einzeln ■ nacheinander mit einem gemeinsamen Austrittsrohr in Verbindung gebracht werden können. Die verschiedenen Höhenlagen der Rohrenden sind auf einer Skala vermerkt, auf der sich ein mit der Drehschiebervorrichtung verbundener Zeiger bewegt, so daß die Niveauhöhen abgelesen werden können.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfmdungsgegenstandes dargestellt.·

Fig. ι zeigt die Vorrichtung an einem Behälter, der mit Flüssigkeiten verschiedenen spezifischen Gewichtes angefüllt ist.

Fig. 2 stellt die fest angeordnete Scheibe des Drehschiebers dar, in welche die einzelnen Rohre münden, die zu den verschiedenen Niveauständen der Flüssigkeiten führen.

Fig. 3 ist eine Abbildung der.Drehscheibe, die vor der fest angeordneten Scheibe drehschieberartig durch Handrad bewegt wird und deren hohle, durch einen Hahn abgeschlossene Welle mit einem Kanal in Verbindung steht. Mit dem Handrad steht ein Zeiger in Verbindung, der sich vor einer Scheibe bewegt, die -eine den Flüssigkeitsstand anzeigende oder auf den Behälterinhalt geeichte Skala trägt.

In dem Behälter a (Fig·, ι) befindet sich die Scheibe b, von der aus eine Anzahl Rohre C₁, c,, C₃, C₁, c- und c_ö so in den Behälter geführt ist, daß die Mündungen dieser Rohre auf verschiedenen bekannten Flüssigkeitsniveauhöhen liegen. In der Scheibe b (Fig. 2) stehen die Rohre mit den Achsialbohrungen d_± bis d_c in Verbindung. Die Bohrungen d führen bis zur Drehschieberfläche der Scheibe b, gegen die mit Federdruck die Scheibe e dichtend angedrückt wird. Die Scheibe e ist mit einer Bohrung / versehen, die bis zur Anlagefläche derselben führt und die andererseits mit der Bohrung g der Scheibenwelle h in Verbindung steht. Die Verbindung der Bohrung g der Hohlwelle h mit der Atmosphäre kann durch ein Abschlußorgan i unterbrochen oder hergestellt werden. Auf der Hohlwelle h ist ein Handrad oder eine Kurbel k mit Zeiger I befestigt, der sich über einer Skala m bewegt.
. Soll der Flüssigkeitsstand in dem Behäl-

ter α gemessen werden, so dreht man an dem Handrad k zunächst so lange, bis der Zeiger die Verbindung- mit dem Rohr C₁ anzeigt, dessen Mündung im Behälter am höchsten liegt. Die mit diesem Rohr in Verbindung stehende Bohrung der Scheibe b wird dadurch mit der Achsialbohrung in der Scheibe e auf Deckung gebracht, die mit den Bohrungen f und g und nach öffnen des Abschlußorgans i mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Befindet sich das Flüssigkeitsniveau im Behälter α noch etwas oberhalb der Mündung des Rohres C₁, so wird die Flüssigkeit infolge des in dem Gefäß befind-

!5 liehen Überdruckes beim Öffnen des Abschlußorgans i aus der Hohlwelle h heraustreten. Tritt beim Öffnen des Abschlußorgans i keine Flüssigkeit aus, so ist man davon unterrichtet, daß der Flüssigkeitsspiegel unterhalb der Mündung des Rohres C₁ . liegt. Man dreht nun das Handrad k weiter, bis der Zeiger I an der Skala die Deckung der Achsialbohrung in der Scheibe e mit der zu dem Rohr C₂ gehörenden Achsialbohrung d„ in der Scheibe b anzeigt. Dann öffnet man das Abschlußorgan i und beobachtet, ob Flüssigkeit austritt usw. Will man die Höhenlage der spezifisch schwereren Flüssigkeit feststellen, so sondiert man, indem man durch Drehen des Handrades den Kanal in der Scheibe nacheinander vor die Öffnungen der Pegelscheibe bringt und durch öffnen des Abschlußorgans i Flüssigkeit austreten läßt, deren Art man leicht erkennt. An der Skala kann'man dann den jeweiligen Stand der betreffenden Flüssigkeit ablesen.

Claims

Patent-Anspruch.:

j Vorrichtung zur Bestimmung des Flüs- <

sigkeitsstandes in geschlossenen Behältern mit Hilfe von Rohren, deren freie Enden in verschiedenen Höhen des Flüssigkeitsbehälters münden, dadurch gekennzeichnet, daß diese Rohre . (C₁, c₂, c₃, ' ^C4> ^C5> ^c(i) ^am Umfange einer Scheibe (b) ] fest angeordnet sind, auf der eine drehschieberartig ausgebildete und mit einem Kanal (/) versehene Scheibe (e) mit Hilfe einer Hohlwelle (h) drehbar gelagert ist, ' deren Bohrung (§·) mit dem Kanal (f) in Verbindung steht, so daß durch Drehung der Scheibe (e) der Kanal (/) mit den in verschiedenen Höhen vorgesehenen Rohren (c_1; C₂, C₃, C₄, c₅, C₀) in Verbindung gebracht und an einer Anzeigevorrichtung bei dem Ausfließen der Flüssigkeit aus der Hohlwelle (Zi) die Ständhöhe der Flüssigkeit abgelesen werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.