DE191523C - - Google Patents

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DE191523C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G5/00Weighing apparatus wherein the balancing is effected by fluid action
    • G01G5/02Weighing apparatus wherein the balancing is effected by fluid action with a float or other member variably immersed in liquid

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42/. GRUPPE
FRANZ HAMPL in ELBE-TEINITZ, Böhmen.
messenden Flüssigkeit dienendes zweites Gefäß schwimmt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. April 1906 ab.
Zweck der Erfindung ist ein Apparat zum Abwägen und Abmessen von Flüssigkeiten im großen, wie solche bei manchen Fabrikbetrieben, z. B. in der Zuckerfabrikation, Bierbrauerei, Spiritusfabrikation usw., in gewaltigen Quantitäten vorkommen und welche aus diesem Grunde bisher nur gemessen, nicht aber gewogen wurden.
Von großer Bedeutung ist ein direktes Abwägen mancher Flüssigkeiten auch deshalb, weil sie schäumen und daher wegen des durch ihren verschiedenen Gasgehalt bedingten veränderlichen Volumens nur ungenau gemessen werden können.
Dieser Zweck wird erreicht durch ein mit Flüssigkeit gefülltes Gefäß, in welchem ein zur Aufnahme der zu wiegenden und zu messenden Flüssigkeit dienendes zweites Gefäß schwimmt, das mittels eines Heberrohres gefüllt und entleert werden kann, wobei die Bestimmung des Gewichts der in das innere Gefäß eingebrachten Flüssigkeit mittels der Skala eines mit dem äußeren Gefäß kommunizierenden Standrohres erfolgt, während das Volumen dieser Flüssigkeitsmenge auf der Skala eines zweiten Standrohres angezeigt wird, das mit dem Schwimmerinhalt in Verbindung steht. Hierdurch kann bei Flüssigkeiten von wechselnder Dichte durch gleichzeitiges Ablesen des Gewichts und des Volumens ihre Dichte bestimmt werden.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbei-spiel dieser Flüssigkeitswage im Vertikalschnitt.
' A ist das Außengefäß, in welches der genau ausbalancierte Schwimmer B eingeführt ist, welcher unten durch ein zentrisches senkrechtes Rohrstück T geführt wird und oben durch Rollen, Kugeln o. dgl. (im leeren Zustande)· mit der Wand des Gefäßes A zur Berührung kommt. Das Rohrstück T ist oben offen, während es unten mittels eines biegsamen Schlauches S o. dgl. mit einem Standglas Q. kommuniziert.
Das Verhältnis der Durchmesser von Gefäß A und Schwimmer B wird derart gewählt, daß der Schwimmer bei seiner vollen Belastung tatsächlich nur wenig einsinkt, während die verdrängte Flüssigkeit in dem ringförmigen Zwischenraum dem in den Schwimmer eingeführten Flüssigkeitsgewichte entsprechend steigt.
G ist ein Standglas, welches mit dem Außengefäße A kommuniziert.
• Bei leerem Schwimmer B wird der Stand der Wägeflüssigkeit im Glase G auf einer zugehörigen Skala mit O bezeichnet und bei fortschreitendem Zugießen von abgewogenen Wassermengen in den Schwimmer . empirisch eine Gewichtsskala angefertigt, während gleichzeitig beim Standglas Q. eine Volumenskala angelegt werden kann.
Sollen Flüssigkeiten verschieden hoher Temperatur gewogen werden, so kann die
Wägeflüssigkeit durch eine Heizschlange bei Anfertigung der Skala der höchsten vorkommenden Flüssigkeitstemperatur entsprechend angewärmt und dann bei dem fortdauernden Wägeprozeß stets auf dieser Höhe erhalten werden, wozu ein Thermometer den Maßstab bietet.
FF ist das Heberrohr zum Einfüllen und Entleeren der zu wägenden Flüssigkeiten.
ίο Bei höheren Temperaturen der gewogenen Flüssigkeit kann die Flüssigkeit gegen Verdunsten durch ein entsprechendes Deckmittel geschützt werden.
Die Vorteile dieser Flüssigkeitswage bestehen außer in einer raschen Abwägung von großen Flüssigkeitsmengen auch in der Genauigkeit der Wägung selbst und in der Sauberkeit der Arbeit, da dabei kein Tropfen der gewogenen Flüssigkeit verspritzt werden oder auf andere Art verloren gehen kann. Ein weiterer Vorteil bei dieser Wage ist die gleichzeitige volumetrische Messung der gewogenen Flüssigkeit, was bei Flüssigkeiten von variablem spezifischem Gewichte durch bloßen Vergleich der abgelesenen Gewichte und Volumina die sichere Handhabe zur sofortigen Bestimmung des spezifischen Gewichts derselben bietet,

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Flüssigkeitswäge- und Meßapparat, bestehend aus einem mit Flüssigkeit gefüllten Gefäß, in welchem ein zur Aufnahme der zu wiegenden und zu messenden Flüssigkeit dienendes zweites Gefäß schwimmt, das mittels eines Heberrohres gefüllt und entleert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmung des Gewichts der in das innere Gefäß (B) eingebrachten Flüssigkeit mittels der Skala eines mit dem äußeren Gefäße (A) kommunizierenden Standrohres (G) erfolgt, während das Volumen dieser Flüssigkeitsmenge auf der Skala eines zweiten Standrohres (Q) angezeigt wird, das mit dem Schwimmerinhalt in Verbindung steht, so daß bei Flüssigkeiten von wechselnder Dichte durch gleichzeitiges Ablesen des Gewichts und des Volumens ihre Dichte bestimmt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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