DE659851C

DE659851C - Verfahren zur laufenden gewichtsmaessigen UEberwachung der Gasentnahme aus Propanflaschen

Info

Publication number: DE659851C
Application number: DEP72382D
Authority: DE
Inventors: Richard Koenig
Original assignee: Julius Pintsch AG
Current assignee: Julius Pintsch AG
Priority date: 1935-12-25
Filing date: 1935-12-25
Publication date: 1938-05-11

Description

Verfahren zur laufenden gewichtsmäßigen Überwachung der Gasentnahme aus Propanflaschen Die Erfinde i- betrifft ein Verfahren zur laufenden Überwachung der Gasentnahme aus Propanflaschen, wobei die Inhaltsanzeige durch Vermittlung einer Wägeeinrichtruig untrer Ausgleich des Flaschengewichtes :erfolgt.
Bisher führte man eine solche Überwachung so .durch, daß man die angebrochene Gasflasche auf eine vorhandene Waage setzte, die dadurch ihren sonstigen Zwecken vollkommen entzogen wurde. Die Erfindung bezweckt nun, durch Schaffung einer einfach und billig herzustellenden Wiegeeinrichtung, die keiner wesentlichen Lastausgleichvorrichtung oder leicht verlierbarer Gewichte bedarf, ein Verfahren zur Überwachung der Gasentnahme zu ermöglichen, das sich darauf aufbaut, daß in den Propanverso baungsanlagen in der Regel zwei Flaschen vorhanden sind, von denen die eine Flasche als Vorrat dient.
Das Wesen der Erfindung wird dementsprechend darin gesehen, daß bei Verwendung einer einen zweiarmigen Waagebalken besitzenden Wägevorrichtung der eine Arm des Waagebalkens mit einer vollgefüllten und sein anderer Arm mit der in Gebrauch befindlichen Flasche belastet wird, so daß die hierbei sich ergebenÜe Gleichgewichtsstörung des Waagebalkens oder ihre Beseitigung zur Bestimmung des Entleerungszustandes der in Gebrauch befindlichen Flasche dient. Man siebt, daß hierbei ohne weiteres das Eigengewicht der Flaschen von selbst ausgeschaltet wird, so daß besondere Tariereinrichtungen entfallen. Weiterhin lassen sich ,auch nunmehr außerordentlich einfache Waagen verwenden, deren wesentlicher Bestandteil nur noch der Waagebalken ist. Z. B. können die bekannten Unter- bzw. Übergewichtswaagen benutzt werden, bei denen der Waagebalken durch eine zusätzliche Hilfskraft, Federn o. dgl., im unbelasteten Zustand in seiner Mittellage gehalten wird, oder es wird eine Gleichgewichtsbalkenwaage verwendet, beider die volle -oder die angebrochene Gasflasch-c auf dem Waagebalken verschoben wird bzw. bei der die Unterstützung des Waageb,alk-ens verschoben wird, um den Gleichgewichtszustand der Wägeeinrichtung herzustellen. Die Größe der hierbei nötigen Verschiebungen dient dann als Maß des Entl:eerun,gszustandes der in Gebrauch befindlichen Flasche.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
In Abb. r bedeuten u und b je eine Propanflasche, die auf einem Waagebalken c in gleichem Abstand angeordnet sind. Um hier dem Entleerungszustand der einen Flasche verhältnisgleiche Ausschläge der Waage zu ,erhalten, wird zweckmäßig der Waagebalken an den Auflagestellen der beiden Flaschen durch elastische Glieder, z. B. Schraubenfedern d, unterstützt. Da diese eine der Druckwirkung verhältnisgleiche Formänderung erfahren, so .entspricht auch bei kleinen Ausschlagwinkeln der Ausschlag praktisch mit genügender Genauigkeit dem Entleerungsznstand der einen Flasche, und @es schlägt d@i;; mit dem Waagebalken c verbundene Zeigee.e. mithin @entsprechend dem Entleerungszustand der in Gebrauch befindlichen Flasche a nach der vollen Flasche b zu aus. Eine unter dem Zeiger angebrachte Skala gestattet mithin, unmittelbar den Entleerungszustand der Flasche a abzulesen.
In Abb. a bedeuten wieder a und b die Propanflaschen, c den Waagebalken und e den Zeiger. Hier ist der eine Arm des Waagebalkens mit der in Gebrauch hefindlichen Pnopanflasche a verlängert und die Anordnung so getroffen, daß diese letztere Flasche auf dem Waagebalken verschoben werden kann. Natürlich kann auch umgekehrt die im Entleerungszustand befindliche Flasche a fest angeordnet werden und die volle Flasche b beweglich. Der verlängerte Hebelarm des Waagebalkens wird durch ein Gegengewicht f am andern Hebelarm ausgeglichen, so daß bei beiderseits gefüllten Flaschen Gleichgewicht besteht, wenn sich diese im gleichen Abstand vom Drehpunkt des Waagebalkens befinden. Bei teilweiser Entleerung der einen Flasche ist diese auf dem Waagebalken so lange zu verschieben, bis wieder Gleichgewicht im Wiegesystem besteht. Die Verschiebung "erfolgt hier verhältnisgleich dem Entleerungszustand, und ein unter diesem verlängerten @Vaagebalken .angebrachter Maßstab gestattet mithin, unmittelbar den Entleerungszustand der Flasche a abzulesen. Statt der Verschiebung einer der Flaschen kann natürlich auch die Unterstützung des Waagebalkens verschoben werden.

Claims

PATRNTANSPRUCIl: Verfahren zur laufenden Über wachung der Gasentnahme ,aus Propanflaschen, wobei die Inhaltsanzeige durch Vermittlung einer Wägeeinrichtung unter Ausgleich des Flaschengewichtes erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer einen zweiarmigen Waagebalken besitzenden Wägevorrichtung der eine Arm des Waagebalkens (c) mit einer vollgefüllten und der andere Arm mit der in Gebrauch befindlichen Flasche (a) 'belastet wird, so daß die hierbei sich ergebende Gleichge«-Zchtsstörung des Waagebalkens oder ihre Beseitigung zur Bestimmung des Entleerungszustandes der in Gebrauch befindlichen Flasche (a) dient.