DE390102C - Einrichtung zur Gewichtsbestimmung nach Niveauhoehe einer oder Mehrerer Fluessigkeitssaeulen mit frei beweglichem Schwimmer - Google Patents

Einrichtung zur Gewichtsbestimmung nach Niveauhoehe einer oder Mehrerer Fluessigkeitssaeulen mit frei beweglichem Schwimmer

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DE390102C
DE390102C DEH86827D DEH0086827D DE390102C DE 390102 C DE390102 C DE 390102C DE H86827 D DEH86827 D DE H86827D DE H0086827 D DEH0086827 D DE H0086827D DE 390102 C DE390102 C DE 390102C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G5/00Weighing apparatus wherein the balancing is effected by fluid action
    • G01G5/02Weighing apparatus wherein the balancing is effected by fluid action with a float or other member variably immersed in liquid

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Einrichtung zur Gewichtsbestimmung nach Niveauhöhe einer oder mehrerer Flüssigkeitssäulen mit frei beweglichem Schwimmer. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Einrichtung zur Gewichtsbestimmung nach Niveauhöhe einer oder mehrerer Flüssigkeitssäulen. Sie beruht auf dem hydrostatischen Gesetz. Zu ihrer Durchführung wird eine Einrichtung verwendet, die aus einem Gefäß geeigneter Form besteht, das -eine Flüssigkeit oder mehrere Flüssigkeiten von verschiedener Dichte enthält und einen Schwimmer oder eine Glocke trägt. Dieses Gefäß steht mit einem :Rohr oder einem sonstigen Behälter in Verbindung, der ebenfalls Flüssigkeit enthält, deren Höhe an einer festen Teilung gemessen «erden kann Diese Höhe stellt in einer mathematischen Beziehung zu der Belastung durch den Scliwiminer oder die Glocke, und diese Beziehung kann verwertet werden, um aus der abgelesenen Hölle die Belastung durch den Schwimmer oder die Glocke abzuleiten oder um die Höhe der Flüssigkeitssäule zu bestimmen, wenn die Schwimmer-oder Glockenbelastung bekannt ist.
  • Die Erfindung kann durch verschiedene Ausführungsformen dargestellt werden, und die schematischen Zeichnungen haben nur den Zweck, das Prinzip deutlich verständlich zti machen.
  • Die Abb. i stellt dieses Prinzip auf die einfachste schematische Form gebracht dar, und die Abb.2 bis G zeigen schematisch noch andere Ausführungsformen.
  • In der Abb. i bedeutet A ein Gefäß, das mit einer Flüssigkeit bekannter Dichte d bis zu einem Niveau N gefüllt ist. Wenn inali in diesem Gefäß einen Schwimmer F mit dem Gewicht P unterbringt, wird das Niveau uni die Strecke la steigen. Die Strecke lr, ist von den Formen und Abmessungen des Schwiminers unabhängig und richtet sich einzig nach den Gewichten und der Dichte der Flüssigkeit. Wenn der Oberschnitt des Gefäßes einheitlich ist, würde sein. Allgemein gilt das, wenn man einen Schwimmer mit den Gewichten P in ein Gefäß bringt, das mit Flüssigkeit gefüllt ist, sich deren Niveau um den gleichen Betrag erhöht, als ob man in dieses Gefäß ein gleiches Gewicht P der Flüssigkeit, die sie bereits enthält, eingegossen hätte. Die Änderungen des Niveaus sind demnach proportional zu dem Gewicht der hinzugegebenen Flüssigkeit, wenn der Querschnitt des Gefäßes über seine ganze Höhe gleichmäßig ist.
  • Unter diesen Voraussetzungen kann die Erfindung teilweise durch die Anordnung nach Abb.2 verkörpert werden. In einem Gefäß mit konstantem Ouerschnitt A ist ein an seinem unteren Teil zweckmäßig beschwerter Schwimmer F untergebracht, der infolge der Beschwerung seine senkrechte Stellung behält. Dieser Schwimmer wird von einer Gewichtsschale B bedeckt. Damit der Schwimmer nicht an den Wänden anstößt, sind an seiner Außenseite Kugeln a. voll geeignetem spezifischen Gewicht angeordnet. An der Seite ist ein mit Teilung versehenes Rohr b angebracht, und es ist so in sehr einfacher Weise eine Waage hergestellt. Anstatt die Gewichte direkt auf den Schwimmer zu legen, kann man sie entsprechend der Ausführungsform nach Abb.3 mit einem Bügel T unter Vermittlung eines Hebels c', der mit drei entsprechenden Schneiden verbunden ist und in geeigneter Weise an der Platte B befestigt wird, zur Einwirkung bringen. Die Waageschale kann direkt ;im Hebel cl befestigt sein (Abb. 3), oder sie kann vermittels eines Parallelogramms entsprechend dem bei den Waagen von Roberval (Abb. 5@) befestigt sein. Durch entsprechende Walil cer Unterstützungspunkte kann man eine beliebige Übersetzung erreichen. Man kann durch dieses Verfahren selbst unter Anwendung des gleichen Gefäßes verschiedene Gewichte messen. indem man den Maßstab und die Entfernung der Schneiden verändert.
  • Für Waagen großer Genauigkeit müssen die Störungen ausgeglichen werden, die durch die Veränderungen der Dichtigkeit der Flüssigkeit unter dem Einfluß der Temperatur entstehen. indem Unterstützungshebel angeordnet werden, deren Schneiden sich nähern oder entfernen können, so daß dadurch der Einfluß der Temperaturschwankungen ausgeglichen wird. Man kann infolgedessen das richtige Gewicht ablesen, unabhängig von der jeweiligen Temperatur.
  • Die Höhe der Teilung, 4.h. der Lauf der Flüssigkeit, die sich in dem Niveaurohr h bewegt, kann erheblich vergrößert werden, wenn man zwei Flüssigkeiten von verschiedenen spezifischen Gewichten anwendet, deren eine beispielsweise Quecksilber ist, deren andere unter dem Gesichtspunkt gewählt werde-.i muß, daß Veränderungen der ganzen Einrichtung unter dem Einfluß der Temperatur in-3glichst vermieden werden, zti welchem Zwe:k eine merkliche Verdampfung ausgescliloss!n sein muß. Die schweren Mineralöle entsprechen im allgemeinen dieser Bedingung, und man kann deshalb gefärbte Vaselinöle mit Vorteil verwenden.
  • Um die angewandte nuecksilberinenge herabzusetzen, bringt man das Quecksilber in einem Gefäß' mit rundem Querschnitt eiltsprechend Abb. d. unter. In dieser Anordnung bildet die Waageschale eine Glocke F, die da: gefärbte Mineralöl zusammendrückt, das im Ableserohr h auf eine große Höhe steigt, wenn eine geringe Verschiebung des Quecksilberniveaus im Innern stattfindet, und zwar an der Außenseite der Glocke F.
  • Man erkennt, daß in dieser Anordnung unl in der nach Abb. 3 der Sockel c der Einrichtung durch Schrauben gehalten wird, die mit Köpfen d versehen sind, und daß ein Lot h die Einstellung der Waage ermöglicht.
  • Die Abb. 5 stellt eine Waage mit zwei Flüssigkeiten dar, die der Ausführungsform mit einer Flüssigkeit nach Abb. 3 entspricht. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Glocke F vermittels des Bügels T durch die Schne*,de e mit einem Ende des Hebels I_ gehalten. An einem zweckmäßig gewählten Punkt dieses Hebels ruht eine Stange K, die von einer Gelenkstange 111 geführt wird. Die Schale G der Waage wird von der Stange K getragen. Bei dem dargestellten Beispiel sind die Querschnitte der Gefäße Tiber ihre ganze Höhe konstant. Man könnte sie aber auch verschieden machen, und in diesem Falle würde die Teilung nicht mehr gleichmäßig für gleiche Gewichte ausfallen, und man könnte beispielsweise eine um so größere Genauigkeit erlangen, je geringer die Gewichte würden. In . diesem Falle würde die Teilung b für eine Flüssigkeitssäule zwischen einem oder zwei gravierten Gläsern angebracht.
  • Die Teilung b kann an einem beliebigen Punkt und auf einem beliebigen positiven oder negativen Niveau bezüglich des Quecksilbers angebracht sein. Das äußere Quecksilberniveau kann über oder unter dem, inneren O_uecksilberniveau .der Glocke liegen (wenn die Niveauhöhe der Teilung negativ ist, wird die Grenze natürlich durch den atmosphärischen Druck gegeben). Die leichte Flüssigkeit innerhalb der Teilung b kann direkt auf dem Quecksilber ruhen wie in dem eben beschriebenen Beispiel, oder sie kann ihre Wirkung auch durch Vermittlung einer beliebigen, den Druck übertragenden Zwischenflüssigkeit ausüben. Die Abb. 6 stellt eine Ausführungsform dieser Art dar.
  • In .diesem Fall ist das Gefäß A und die Glocke F in gleicher Weise ausgeführt wie nach Abb. 5, und die Glocke ist durch einen Waagebalken P, .der in einem Pfeil i endigt und mit einem zweiten Pfeil il einspielen soll, verbunden. Das Einspielen der .beiden Pfeile wird durch Anbringung der entsprechenden Gewichte in der Waageschale G verursacht. Angenommen, daß das Innere .der Glocke F mit einem Rohr A in Verbindung steht, das in ein Gefäß V eintaucht, das mit Flüssigkeit gefüllt ist, deren spezifisches Gewicht und deren Niveau bekannt ist, genügt es, die Luft in der Röhre mit Hilfe einer kleinen Handpumpe z, zusamnienzu,driicken, bis sie durch das eingetauchte Rohr entweicht. In diesem Augenblick entspricht der Druck in der Leitung der Niveauhöhe des Gefäßes, und es genügt, die Glocke auszugleichen, indem man die Pfeile i und il .einspielen läßt. Das Gewicht, das man in die Schale gelegt hat, um den Ausgleich herbeizuführen, ist eine @dürekte Funktion der Niveauhöhe des Gefäßes und läßt diese letztere direkt feststellen. Wenn man die Abmessungen des Gefäßes kennt, kann man das Gewicht der Flüssigkeit, das bei jeder Beobachtung vorhanden ist, aus dem Niveau ermitteln.
  • Di; beschriebenen Ausführungsformen sind nur als Beispiele zu betrachten, und man kann die Einzelheiten abändern, um die Anwendung zu vereinfachen. So könnten beispielsweise an geeigneten Punkten (s. Abb. 5) Schrauben x angebracht sein, die sich in veränderlichem Umfang in die Flüssigkeit einschrauben ließen, um den Inhalt des Gefäßes zu verändern und auf diese Weise sehr bequem da's Niveau im Augenblick .der Regelung einzustellen. In dem Ausführungsbeispiel nach Abb.6 könnte man die Waageschale b durch beliebige andere Einrichtungen ersetzen, die die Belastungen der Glocke im Augenblick des Ausgleichs angeben würden.

Claims (1)

  1. P ATENT-AxSPRÜCHR: i. Einrichtung zur Gewichtsbestimmung nach Niveauhöhe einer oder mehrerer Flüssigkeitssäulen mit frei beweglichem Schwimmer, dadurch gekennzeichnet, daß dieser unter Ausschaltung gleitender Reibung an den Wandungen des Gefäßes oder dessen Teilen in diesem Gefäß so geführt ist daß er stets im stabilen Gleichgewicht sich befindet. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schwimmer und den Gefäßwänden ein Kugelkranz angebracht ist, der Schwimmer und Gefäßwände trennt. 3. Einrichtung nachAnsprüchen i und 2, bei der der Waagebalken mit einer Schneide auf den Schwiininer einwirkt, gekennzeichnet durch einen oben am Schwimmer befestigten, um das Gefäß herumgeführten Bügel oder Rahmen, an dem unten der Waagebalken mit seiner Schneide aufruht, wobei der Schwimmer frei in der Senkrechten zur Schneide sich jeweils einstellt. 4.. Einrichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine gasförmige Übertragung benutzt wird, um in jedem Augenblick das Niveau in einem Rohr oder Behälter zu kennen, der an einem beliebigen Punkt steht und den Druck, der auf den Schwimmer ausgeübt wird, erkennen läßt.
DEH86827D 1920-09-01 1921-09-02 Einrichtung zur Gewichtsbestimmung nach Niveauhoehe einer oder Mehrerer Fluessigkeitssaeulen mit frei beweglichem Schwimmer Expired DE390102C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3206959A1 (de) * 1982-02-26 1983-09-15 Ernst Dipl.-Kfm. Dr. 7100 Heilbronn Haag Briefwaage mit fluessigkeitsanzeige
DE3225185C1 (de) * 1982-07-06 1984-01-05 Dr. Johannes Heidenhain Gmbh, 8225 Traunreut Einrichtung zum Messen oder Einstellen einer Bezugslage
DE3615114A1 (de) * 1986-05-03 1987-11-05 Josef Woehrl Vorrichtung zur gewichtsbestimmung von fluessigkeiten in vorratsbehaeltern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3206959A1 (de) * 1982-02-26 1983-09-15 Ernst Dipl.-Kfm. Dr. 7100 Heilbronn Haag Briefwaage mit fluessigkeitsanzeige
DE3225185C1 (de) * 1982-07-06 1984-01-05 Dr. Johannes Heidenhain Gmbh, 8225 Traunreut Einrichtung zum Messen oder Einstellen einer Bezugslage
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