DE552297C - Vorrichtung und Verfahren zur Schwerpunktsbestimmung von in laenglichen Behaeltern befindlichen Fluessigkeiten oder Schuettgut, insbesondere zum Pruefen von Patronen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Schwerpunktsbestimmung von in laenglichen Behaeltern befindlichen Fluessigkeiten oder Schuettgut, insbesondere zum Pruefen von Patronen

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DE552297C
DE552297C DEP61103D DEP0061103D DE552297C DE 552297 C DE552297 C DE 552297C DE P61103 D DEP61103 D DE P61103D DE P0061103 D DEP0061103 D DE P0061103D DE 552297 C DE552297 C DE 552297C
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balance beam
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center
liquids
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G19/00Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description

  • Vorrichtung und Verfahren zur Schwerpunktsbestimmung von in länglichen Behältern befindlichen Flüssigkeiten oder Schüttgut, insbesondere zum Prüfen von Patronen Beim Prüfen von Schüttgut oder Flüssigkeiten vermittels Wägung ist es üblich, die Waageschalen am Waagebalken frei aufzuhängen, so daß sich diese bei jeder Lage des Waagebalkens waagerecht einstellen können. Der Angriffspunkt der Last greift alsdann immer an derselben Stelle des Waagebalkens an. Für solche Wägungen ist lediglich das Gewicht des Wäggutes ausschlaggebend.
  • Eine weit empfindlichere Prüfung läßt sich dagegen erzielen, wenn außer dem Gewicht auch die Schwerpunktslage des Wäggutes auf die Untersuchung von Einfluß ist. Insbesondere gestattet dieses, etwa im Wäggut vorhandene Fremdkörper oder sonstige Unregelmäßigkeiten in seiner Zusammensetzung bemerkbar zu machen, selbst wenn das gemessene Gewicht des Wäggutes von dem vorgeschriebenen nicht abweicht.
  • Waagen, die lediglich zur Bestimmung des Schwerpunktes von insbesondere länglich geformten starren Körpern, z. B. von Geschossen, dienen, sind an sich bereits bekannt. Bei diesen wird der zu untersuchende Körper so auf eine mit dem Waagebalken fest verbundene Waageschale aufgesetzt, daß seine Längsachse in die Schwingungsebene des letzteren fällt. Je nach der Schwerpunktslage des Körpers ergeben sich dann verschiedene Ausschläge des Waagebalkens.
  • Im Gegensatz zu starren Körpern liegt bei in Behältern befindlichem Schüttgut dessen Schwerpunkt nicht fest, sondern kann sich infolge einseitiger Anhäufung von Wäggut verschieben. je größer die freie Oberfläche des Wäggutes ist, um so größer sind die infolge einseitiger Anhäufung von Wäggut eintretenden Verlagerungen des Schwerpunktes trotz gleichem Wäggutgewicht. Um möglichst kleine freie Oberflächen im Wäggut zu erzielen, wird erfindungsgemäß der Wäggutbehälter in der Nullstellung des Waagebalkens unter einem Neigungswinkel von etwa 2o bis 35° gegen die Horizontale, je nach der Art des Wäggutes, auf den Waagebalken gelegt. Unebenheiten des Wäggutspiegels sind dann fast ohne Einfluß auf die Schwerpunktslage. Bei einem Neigungswinkel unter 2o° wird im allgemeinen die freie Oberfläche des Wäggutes zu groß sein, während es unvorteilhaft wäre, den Neigungswinkel erheblich größer als 35° zu wählen, weil dann der Einfluß der Schwerpunktslage auf die Wägung bedeutend nachläßt.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen das Wesen der Erfindung im Prinzip, eine beispielsweise Anwendung auf Gewehrpatronen sowie mehrere Ausführungsformen.
  • Es zeigen Abb. i die vermittels der geforderten Abmessungen sowie der Schräglage des Behälters erreichte Wäggutlagerung in dem Aufnahmebehälter in schematischer Darstellung, Abb. 2 einen Behälter mit minimaler Füllung.
  • Abb. 3 einen solchen mit maximaler Füllung, Abb.4 das Prüfen der Ladung einer Gewehrpatrone, im Boden befindet sich ein Fremdkörper, Abb. 5 eine Ausführungsform mit fest mit dem Waagebalken verbundenem Behälter, Abb. 6 eine Ausführungsform des Waagebalkens.
  • In den Zeichnungen bedeuten a den Wäggutaufnahmebehälter und b das Wäggut, das sich infolge der Schräglage seiner Längsachse gegen den unteren Abschluß c des Aufnahmebehälters a hin ansammelt. Der Vorteil einer Prüfung des Wäggutes nach der Erfindung dem Bekannten gegenüber ist in Abb. 2 und 3 zu erkennen. Infolge der im Verhältnis zu seinen Querschnittsabmessungen bedeutenden Länge des in der Schwingungsebene des Waagebalkens liegenden Behälters a ist nicht nur der Gewichtsunterschied der Füllungen in Abb.2 und 3 für das Prüfergebnis maßgebend, sondern es tritt infolge der verschiedenen Entfernungen des Schwerpunktes S der Füllungen vom Drehpunkt d auch eine Änderung der Hebellänge des Waagebalkens e ein, die im Sinne der Gewichtsänderung wirkt. 1~:s werden somit die Abweichungen der Füllungen von ihrem Normalgewicht verstärkt und dadurch eine gesteigerte Genauigkeit der Wägung erzielt.
  • Naturgemäß kann der Aufnahmebehälter a getrennt von dem Waagebalken z. B. das Verpackgefäß für die Füllung bilden (Abb. 4) oder auch fest mit dem Waagebalken e verbunden sein und das Wäggut nur während der Wägung aufnehmen (Abb.5).
  • Eine besonders günstige Auswirkung des Erfindungsgegenstandes ist das Anzeigen von in den Behältern befindlichen Fremdkörpern, wie in Abb.4 dargestellt. Diese zeigt die Wägung einer geladenen Gewehrpatrone f, an deren Boden g sich ein Fremdkörper k befindet, der die Ausgänge der Zündkanäle verdeckt und dadurch einen Beschuß der Patrone unmöglich macht.
  • Solche Fremdkörper entstehen, wenn z. B. bei der Herstellung der Hülse - Geradeschneiden der Stadien, Fräsen des Mundstückes o. dgl. - die abgeschnittenen Teile in die Hülse hineingeraten und in den nachfolgenden Operationen am Boden d festgedrückt werden. Derartig fehlerhafte Patronen stellt die Waageanordnung gemäß der Erfindung leicht fest, zumal sich die Fremdkörper vornehmlich am Hülsenboden g befinden, der infolge der Lagerungsanordnung die größte Ausladung vom Drehpunkt d des Waagebalkens e aufweist.
  • Diese Fremdkörper machen sich deshalb auch dann noch bemerkbar, wenn das Gewicht der Patrone infolge minimaler Gewichtsgröße der anderen Teile von einer solchen mit normalem Gewicht nicht abweicht.
  • Dieselben Verhältnisse treten sinngemäß beim Prüfen von Gemischen, Flüssigkeiten oder sonstigem Schüttgut auf, die Unregelmäßigkeiten in ihrer Zusammensetzung zeigen.
  • Eine unter gewissen Umständen vorteilhafte Ausbildung des Waagebalkens zeigt Abb. 6. In dieser ist der Waagebalken unter demselben Neigungswinkel von etwa 2o bis 35° gegen die Waagerechte angeordnet wie die Längsachse des Wäggutbehälters a. Zwar sind hierbei die Balkenausschläge etwas geringer als bei waagerechter Anordnung, jedoch lassen sich hierdurch in Fällen, in denen für die Wägung verhältnismäßig weite Toleranzen zulässig sind, durch die einfache Herstellung desWaagebalkensErsparnisse erzielen.
  • Naturgemäß gibt es noch weitere Möglichkeiten zur Durchführung des Erfindungsgedankens; wesentlich ist nur, daß ein in der Schwingungsebene des Waagebalkens liegender Behälter zur Aufnahme des Wäggutes mit einer im Verhältnis zu seinen Ouerschnittsabmessungen bedeutenden Länge unter einem Neigungswinkel von etwa 2o bis 35° gegen die Horizontale auf dem Waagebalken liegt, wenn letzterer die Nullstellung einnimmt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Schwerpunktsbestimmung von in länglichen Behältern befindlichen Flüssigkeiten oder Schüttgut, insbesondere zum Prüfen von Patronen, durch Aufsetzen des Behälters auf den Waagebalken in dessen Schwingebene. dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (a) in der Nullstellung des Waagebalkens (e) unter einem Neigungswinkel von etwa 2o bis 35° gegen die Horizontale auf dem Waagebalken (e) liegt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der das Füllgut (b) nur während der Wägung aufnehmende Behälter (a) (Abb. 5) -fest mit dem Waagebalken (e) verbunden ist.
  3. 3. Verfahren zur Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (a) getrennt vom Waagebalken (e) als Verpackgefäß für die Füllung dient und erst bei Beginn der Messung unter einem Neigungswinkel von etwa 2o bis 35° gegen die Horizontale mit dem Waagebalken (e) inVerbindung gebracht wird (Abb.4).
DEP61103D 1929-08-31 1929-08-31 Vorrichtung und Verfahren zur Schwerpunktsbestimmung von in laenglichen Behaeltern befindlichen Fluessigkeiten oder Schuettgut, insbesondere zum Pruefen von Patronen Expired DE552297C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2604780A (en) * 1944-11-15 1952-07-29 Nestle Co Inc Apparatus for filling containers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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