DE2363157C3 - Verfahren zur Korrektur der Schwerpunktlage und des Gewichts von Rotorblättern - Google Patents
Verfahren zur Korrektur der Schwerpunktlage und des Gewichts von RotorblätternInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Verwendung derartiger Rotorblätter, etwa bei Hubschraubern, kommt ihrer genauen Schwerpunktlage
eine besondere Bedeutung zu. Liegt der Schwerpunkt in Radialrichtung zu weit außen, dann
wird die Fliehkraft des betreffenden Blattes zu groß, was zu unregelmäßigem Lauf des Rotors führt Wenn
der Schwerpunkt in Tiefenrichtung des Blattes verschoben wird, kann ebenfalls ein unruhiger Lauf des
Rotorblattes auftreten.
Die Schwerpunktlage und das Gesamtgewicht eines Rotorblattes werden nach der DE-AS 1/81 223 dadurch
korrigiert, daß in eine an der Blattspitze bzw. -Nase befindliche sogenannte Trimmkammer kleine Gewichte
eingelegt wurden. Diese Methode ist jedoch unbefriedigend, da die Ausgleichmöglichkeit durch Gewichtsbeigabe
oft nicht für die bei der Fabrikation der Blätter auftretenden Toleranzen ausreicht
Das liegt vor allem an der Art ihrer Fertigung, die so erfolgt, daß die des mechanisch tragenden Teiles
lediglich entsprechend den Konstruktionsvorschriften erfolgt; eine direkte, laufende Beachtung bzw. Ermittlung
der Schwerpunktlage bzw. des Gesamtgewichtes erfolgt hierbei noch nicht Erst nach Fertigstellung des
Rotorblattes sind diese Kontrollen praktikabel; dann sind aber die Abweichungen schon sehr erheblich.
Statt oder in Ergänzung der Verwendung von Trimmgewichten ist durch die DE-AS 11 99 386 die
Verwendung von Wuchtkitt bekannt, wobei allerdings ,seine Haftfähigkeit oft nicht ausreichend ist. Bei den
hohen Umlaufgeschwindigkeiten von Rotorblättern löst dieser Kitt sich leicht ab, ein laufendes Überwachen, ggf.
Nachtritftmen ist die Folge.
Andererseits ist es bekannt, Masse vom Rotorblatt zu
entfernen, um so die zulässige Toleranzen einzuhalten. Das bedeutet aber, daß die Blätter in ihrer Gesamtheit
erheblich Überdimensioniert sein müssen, also übermäßig schwer, um stets genügend Masse zum Abtragen
vorrätig zu haben.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der oben genannten Art zu schaffen, welches
nicht nur die genannten Nachteile zumindest mindert, sondern auch eine feinere Ausgleichsmöglichkeit für die
Gewichtsverteilung von Rotorblättern gibt, um hierdurch eine genaue Schwerpunktlage des Blattes sowohl
in Längs- wie in Tiefenrichtung einzuhalten, so daß die Austauschbarkeit auch nur eines einzelnen Rotorblattes
jederzeit möglich ist
ίο kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst
Durch die Erfindung wird ermöglicht, nicht nur die Schwerpunktlage von Rotorblättern für Hubschrauber
sowohl in Blattiefenrichtung als auch in Längsrichtung
zu korrigieren, sondern auch örtlich und mengenmäßig eine den genauen Erfordernissen entsprechende Korrektur
vorzunehmen, also eine definiert flächig verteilte Massenaufbringung.
Die Durchführung des Verfahrens mittels einer Dreipunkt-Wägevorrichtung, wobei eine Waage eine
Einrichtung zur Aufnahme des Rotorblattbeschlages enthält und die beiden anderen Waagen so angeordnet
sind, daß sie die Enden eines das Rotorblatt aufnehmenden Querbalkens tragen, bringt besondere Vorteile. Im
Prinzip ist die Dreipunktwägung aus der US-PS 32 21 543 bekannt
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, nämlich mittels der
Darstellung einer Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Korrektur der Schwerpunktlage in Blattlängs- und
-tiefenrichtung unter Verwendung der Dreipunktwägung.
Das Rotorblatt 1 enthält einen Beschlag 2, mit Bohrung, der zur Aufnahme des Blattes in den
Rotorkopf dient und durch Verschrauben mit dem inneren Ende des Blattes verbindbar ist
Dieser Beschlag liegt im Bereich der Waage 14 auf, während die beiden anderen Waagen 15 und 16 der
Dreipunkt-Wägevorrichtung so angeordnet sind, daß ihre Verbindungslinie die Basi» eine» gleichseitigen
der Mitte eines Querbalkens 17 auf, dessen Enden 18 und 19 auf den Waagen 15 und 16 ruhen.
befindet sich eitle Blattaufnahme 20, die dazu dient, das Rotorblatt beweglich zu lagern, so daß alle 3 Waagen
jeweils ihren Anteil für sich wiegen. Zum Schutz des Querbalkens 17 gegen Verunreinigungen wie Farbsprit*
zer ist eine Abdeckhaube 21 freitragend angeordnet
so Die Funktion dieser Vorrichtung ist wie folgt: Nach dem Wiegen des Rotorblattes 1 und der Ermittlung der
den 3 Waagen entsprechenden, erforderlichen Lack· mengen wird nunmehr die jeweils vorbestimmte
Lackmenge so aufgetragen, daß die Waagen 14,15 und 16 ihre vorbestimmten Werte erreichen.
Statt der beschriebenen Dreipunkt·Wägevorrichtung könnte auch das Rotorblatt pendelnd aufgehängt
werden und zwar so, daß eine Meßlatte am freien, pendelnden Ende des Rotorblattes über eine Skala
μ gleitet; der Lackauftrag erfolgt dann so, daß das
Rotorblatt mit seiner Meßlatte über dem vorbestimmten Wert der Skala einpendelt.
Claims (2)
- Patentansprüche;1, Verfahren zur Korrektur der Schwerpunktlage und des Gewichtes von Rotorblättern, insbesondere von Hubschrauber-Rotorblättern, durch Hinzufügen einer Ausgleichsmasse, deren Menge mittels einer Wägevorrichtung und deren Lage entsprechend der gemessenen Lageabweichung des Schwerpunktes ermittelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das unlackierte Rotorblatt gewogen wird und daß entsprechend der Gewichtsabweichung des Rotorblattes vom Sollgewicht eine Lackmenge als Ausgleichsmasse in unterschiedlicher Stärke auf die Oberfläche des Rotorblatts aufgebracht wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichts- und Lageabweichungen mittels einer Dreipunktwägeeinrichtung ermittelt werden.
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Family
ID=5901231
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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Families Citing this family (2)
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