DE589046C - Waage mit unveraenderlicher Einspiellage, die auch bei ungenauer Aufstellung richtiganzeigt - Google Patents

Waage mit unveraenderlicher Einspiellage, die auch bei ungenauer Aufstellung richtiganzeigt

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DE589046C
DE589046C DE1930589046D DE589046DD DE589046C DE 589046 C DE589046 C DE 589046C DE 1930589046 D DE1930589046 D DE 1930589046D DE 589046D D DE589046D D DE 589046DD DE 589046 C DE589046 C DE 589046C
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scales
lever
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rotatably mounted
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DE1930589046D
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Darmstadt Maschf GmbH
KARL DIEHL DR ING
Carl Schenck AG
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Darmstadt Maschf GmbH
KARL DIEHL DR ING
Carl Schenck Eisengiesserei und Maschinenfabrick Darmstadt GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G1/00Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
    • G01G1/18Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances
    • G01G1/26Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights

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Description

  • Waage mit unveränderlicher Einspiellage, die auch bei ungenauer Aufstellung richtig anzeigt Die Erfindung betrifft Waagen mit. unveränderlicher Einspiellage in belastetem und unbelastetem Zustande, d. h. solche Waagen, deren Gleichgewichtslage immer dieselbe ist, z. B. Laufgewichtswaagen. Diese Waagen zeigen im allgemeinen nur richtig an, wenn sie genau waagerecht aufgestellt sind. Ist dies nicht der Fall, so entstehen Störungen in der Einspiellage, die beseitigt werden müssen.
  • Bei bekannten Waagen werden diese Störungen-beispielsweise dadurch beseitigt, daß der Unterteil der Waage mittels einer Mikrometerschraube in seiner Lage verstellt und damit die ganze Waage verschwenkt wird. Ist .eine derartige Verstellungsvorrichtung nicht vorgesehen, so lassen sich die Störungen durch, Austarieren ebenfalls beseitigen.
  • Alle diese bekannten Vorrichtungen arbeiten jedoch nicht selbsttätig; die Einstellung ist infolgedessen von der Geschicklichkeit der bedienenden Person abhängig und bedarf auch einer gewissen Zeit. Bei einer Waage, die nach dem Erfindungsgedanken ausgebildet ist, -fallen diese Nachteile weg, da die richtige Einstellung in die Gleichgewichtslage, auch wenn die Waage nicht waagerecht aufgestellt ist, vollkommen selbsttätig vor sich geht. Zwar sind auch Waagen bekannt, bei denen eine selbsttätige Einstellung in die dem richtigen Gewicht entsprechende Lage auch bei Schiefstehen der Waage stattfindet, jedoch gehören diese Waagen einer ganz anderen Gattung an, nämlich den Neigungswaagen, also Waagen mit veränderlicher Einspiellage. Die Einstellung erfolgt hierbei durch Verwendung zweier oder mehrerer gegenläufig schwingender Neigungspendel. Ein solcher selbsttätiger Ausgleich ließ sich dagegen bei den Waagen mit unveränderlicher Einspiellage bisher nicht erreichen.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß ein am Wiegebalken angreifender, drehbar gelagerter Belastungshebel derart ausgebildet ist, daß die infolge seines außerhalb des Hebeldrehpunktes liegenden Schwerpunktes bei Schiefstellen der Waage eintretende Änderung des um den Hebeldrehpunkt wirkenden Drehmomentes das richtige Einspielen des Waagebalkens im Gleichgewichtszustand sichergestellt wird.
  • In der Abb. i ist eine der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgedankens dargestellt, und zwar ist hierbei eine Laufgewichtswaage zugrunde gelegt. Zur Darstellung der Wirkungsweise ist die Waage in einer geneigten Stellung dargestellt. Der Gewichtshebel würde hierbei ohne besondere Vorkehrungen ein zu geringes Gewicht anzeigen. Der durch die Belastung der Waage hervorgerufene Zug greift in bekannter Weise an einem Zwischenhebel a an, durch den er mit Hilfe des Zugorgans d auf den Laufgewichtshebel b übertragen wird. Bei spielsweise soll der Zwischenhebel a zum Ausgleich des Fehlers infolge ungenauer Aufstellung dienen und wird zu diesem Zweck so ausgebildet, daß sein Schwerpunkt oberhalb der durch seine Schneiden gelegten Ebene, und zwar an der mit S bezeichneten Stelle liegt. Ist die Waage genau waagerecht aufgestellt, so ist der waagerechte Abstand des Schwerpunktes von dem Stützpunkt c des Zwischenhebels gleich der mit s, bezeichneten Strecke. Steht jedoch die Waage in einer der Abbildung entsprechenden geneigten Stellung, so ist der erwähnte Abstand gleich der mit s, bezeichneten Strecke. Da die Strecke s2 größer als s1 ist, so übt der Zwischenhebel in der erwähnten geneigten Lage infolge seines Eigengewichts einen größeren Zug auf den Laufgewichtshebel aus, als dies bei waagerechter Lage der Fall ist. Durch entsprechende Wahl der Größenverhältnisse läßt sich nun erreichen, daß durch diese Vergrößerung des Zuges am Laufgewichtshebel die durch die Schräglage der Waage bedingte Verminderung des Gewichtsergebnisses ausgeglichen wird. Bei Neigung der Waage in entgegengesetzter Richtung hat die Waage das Bestreben, zuviel anzuzeigen. In dies°_r Lage wird jedoch der Abstand des Schwerpunktes des Zwischenhebels von der durch den Stützpunkt c gefällten Senkrechten kleiner als in der waagerechten Lage, so daß eine Verminderung des Zuges am Gewichtshebel eintritt, die abermals einen Ausgleich des Fehlers infolge der ungenauen Aufstellung ermöglicht. Die richtige Lage des Schwerpunktes S wird am zweckmäßigsten dadurch ermittelt, daß man an dem@für den Ausgleich des Fehlers bestimmten Hebel ein in senkrechter Richtung verschiebbares, Gewicht e anordnet und dasselbe nach Zusammenbau der Waage so lange verschiebt, bis die Waage bei Neigungen nach beiden Seiten keinen Fehler mehr aufweist. Die richtige Lage des Schwerpunktes S kann jedoch auch in exakter Weise mit Hilfe der bekannten Gleichgewichtsbedingungen für Hebelwaagen rechnerisch ermittelt werden. Ist die richtige Lage des Schwerpunktes S versuchsmäßig oder rechnerisch bestimmt, so kann sie auch bereits durch die Formgebung des für den Ausgleich des Fehlers dienenden Hebels erzielt werden, wobei dann einbesonderes Einstellgewicht fortfallen kann.
  • Es sei ausdrücklich hervorgehoben, daß mit dem erwähnten Ausführungsbeispiel die Anwendbarkeit des Erfindungsgedankens keineswegs erschöpft ist. So kann z. B. der Erfindungsgedanke auch bei Eaufgewichtswaagen anderer Konstruktion sowie bei Dezimalwaagen, gleicharmigen Balkenwaagen usw. in Anwendung gebracht werden. Auch für die Ausbildung des Hebels für den Ausgleich des Fehlers gibt es die verschiedensten Möglichkeiten. So z. B. kann der Schwerpunkt S auch so angeordnet werden, daß er bei waagerechter Stellung der Waage unmittelbar über der Hebelstützschneide liegt und infolgedessen keinerlei Einfluß auf den Tarazug am Gewichtshebel ausübt. Der Hebel braucht auch durchaus nicht immer ein Zwischenhebel zu sein. Er kann, Um aus den zahlreichen Ausführungsarten noch eine weitere zu erwähnen, auch als besonderer, lediglich dem Ausgleich des Fehlers dienender Hebel a' ausgebildet werden, der außer seiner Stützschneide c' nur eine einzige weitere Schneide trägt, mit der er beispielsweise auf ein in die Zugstange eingeschaltetes Gehänge o. dgl. nur durch sein Eigengewicht wirkt, wie dies etwa in Abb. 2 veranschaulicht ist. Der Abstand des Schwerpunktes des Hebels ä von der Stützschneide c' bei Schrägstellung der Waage ist hier mit s ' bezeichnet.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Waage mit unveränderlicher Einspiellage im belasteten und unbelasteten Zustande und mit einer Einrichtung zum Ausgleichen von Störungen in der Einspiellage infolge Schiefstehens der Waage, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks bei Neigungswaagen bekannten selbsttätigen Ausgleiches der Störungen ein mittels eines Gehänges (d) am Wiegebalken (b) angreifender, drehbar gelagerter, besonderer Belastungshebel (a bzw. a') derart ausgebildet ist, daß die infolge seines außerhalb des Hebeldrehpunktes liegenden Schwerpunktes (S) bei Schiefstellen der Waage eintretende Änderung in der Größe des um den Hebeldrehpunkt wirksamen Drehmomentes das Einspielen der Waagebalkenzunge auf die Gegenzunge im Gleichgewichtszustande sicherstellt.
  2. 2. Waage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt (S) des drehbar gelagerten Belastungshebels (a bzw. a') oberhalb der durch seine Schneiden gelegten Ebene angeordnet ist.
  3. 3. Waage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt (S) des drehbar gelagerten Belastungshebels (a bzw. a') unmittelbar über der Hebelstützschneide liegt. q..
  4. Waage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Schwerpunktes des die Veränderung des Drehmomentes hervorrufenden Teils (a bzw. d) ein in bekannter Weise an einer Spindel o. dgl. verstellbares Gewicht (e) angeordnet ist.
  5. 5. Waage nach Anspruch r und bzw. oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbar gelagerte Belastungshebel gleichzeitig als Zwischenhebel (a) der Waage ausgebildet ist.
DE1930589046D 1930-12-24 1930-12-24 Waage mit unveraenderlicher Einspiellage, die auch bei ungenauer Aufstellung richtiganzeigt Expired DE589046C (de)

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DE (1) DE589046C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1079337B (de) * 1948-08-03 1960-04-07 Carlo Curioni Waage, insbesondere selbstanzeigende Ladentischwaage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1079337B (de) * 1948-08-03 1960-04-07 Carlo Curioni Waage, insbesondere selbstanzeigende Ladentischwaage

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