DE921893C - Waage, insbesondere als Brief-, Paket- oder Laboratoriumswaage ausgebildete Neigungswaage - Google Patents

Waage, insbesondere als Brief-, Paket- oder Laboratoriumswaage ausgebildete Neigungswaage

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DE921893C
DE921893C DEM17113A DEM0017113A DE921893C DE 921893 C DE921893 C DE 921893C DE M17113 A DEM17113 A DE M17113A DE M0017113 A DEM0017113 A DE M0017113A DE 921893 C DE921893 C DE 921893C
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axis
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G21/00Details of weighing apparatus
    • G01G21/24Guides or linkages for ensuring parallel motion of the weigh-pans
    • G01G21/245Guides or linkages for ensuring parallel motion of the weigh-pans combined with different kinds of bearings
    • G01G21/246Guides or linkages for ensuring parallel motion of the weigh-pans combined with different kinds of bearings combined with knife-edge and ball or roller bearings

Description

  • Waage, insbesondere als Brief-, Paket- oder Laboratoriumswaage ausgebildete Neigungswaage Es sind Waagen bekannt, bei welchen der Waagebalken am Gestell der Waage drehbar gelagert ist, der Schalenträger am Waagebalken drehbar aufgehängt und mit einer oberhalb des Waagebalkens befindlichen Waageschale versehen ist und bei welchen ferner der Schalenträger mittels eines üblicherweise unterhalb des Waagebalkens angeordneten Lenkhebels in der Art einer Parallelogrammführung geführt wird. Der Lenkhebel verfolgt dabei den Zweck, den Schalenträger in einer Ebene zu führen, die senkrecht auf der Drehachse steht, mit welcher der Schalenträger am Waagebalken aufgehängt ist. Damit nun die jeweilige Neigung des Waagebalkens unabhängig davon wird, an welcher Stelle der Waageschale der zu wägende Gegenstand aufgelegt wird, müssen die beiden Drehachsen am Lenkhebel sowie die beiden Drehachsen am Waagebalken nicht nur alle zueinander parallel sein, sondern sie müssen ferner eine zu ihnen senkrechte Ebene so durchstoßen, daß ihre Durchstoßpunkte durch diese Ebene stets in den Ecken eines Parallelogramms liegen. Diese Bedingungen sind praktisch nur sehr schwer mit der erforderlichen Genauigkeit zu verwirklichen, und es sind hierzu zeitraubende und daher auch kostspielige Justierarbeiten erforderlich. Je genauer man anderseits die Parallelogrammführung des Scbalenträgers ausführt, um so größer wird die Gefahr, daß zwischen den am Schalenträger angreifenden Drehachsen Klemmungen wirken, welche durch das unvermeidliche, in der Achsrichtung der Drehachsen vorhandene Lagerspiel ver- ursacht werden können. Ein solches Spiel ist insbesondere dann nicht zu vermeiden, wenn der Schalenträger mittels einer V-förmig vertieften Pfanne auf einer am Waagebalken angeordneten Außenschneide drehbar aufgehängt ist. Eine auch nur geringe Verschiebung der Pfanne in der Achsrichtung der Außenschneide kann in dem zwischen dem Schalenträger und dem Lenkhebel befindlichen Gelenklager Zwangskräfte hervorrufen, welche die Empfindlichkeit der Waage in starkem Maß vermindern. Im Interesse einer robusten Bauart und einer einfacheren Handhabung der Waage hat man daher in der Regel auf eine sehr genaue Paralleles grammführung des Schalenträgers verzichtet und die sich hieraus ergebende Verminderung der Ge-Genauigkeit der Waage in Kauf genommen.
  • Die Erfindung bezweckt nun, bei einer insbesondere als Brief-, Paket- oder Laboratoriumswaage ausgebildeten Neigungswaage der erwähnten Bauart die Empfindlichkeit und Genauigkeit beträchtlich zu erhöhen, ohne daß die oben kurz skizzierten Mängel auftreten. Dies wird bei einer Waage, bei welcher der Waagebaiken am Gestell der Waage drehbar gelagert ist, der Schalenträger am Waagebalken drehbar aufgehängt und mit einer oberhalb des Waagebalkens befindlichen Waageschale versehen ist und ferner der Schalenträger mittels eines Lenkhebels in der Art einer Parallelogrammführung geführt wird, dadurch erreicht, daß der Lenkhebel am Schalenträger mittels eines Kardangelenkes und am Gestell der Waage mittels eines weiteren Kardangelenkes angelenkt ist. Zweckmäßig besitzt hierbei das eine der beiden Kardangelenke drei zueinander senkrechte Drehachsen, und beide Kardangelenke haben vorzugsweise je eine Drehachse, die waagerecht und parallel zur Drehachse liegen, mit welcher der Schalenträger am Waagebalken aufgehängt ist; beide Kardangelenke haben zweckmäßig hierbei noch je eine lotrechte Drehachse.
  • Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, wobei für das Verständnis der Erfindung nicht unmittelbar erforderliche Teile der Waage aus Gründen der Übersichflichkeit in der Zeichnung nicht angegeben sind.
  • Das Gestell der Waage enthält wie üblich einen in der Zeichnung nicht näher dargestellten Sockel, auf welchem der im Schnitt dargestellte Träger I aufgeschraubt ist. Der Träger 1 ist an seinem oberen Ende mit einer V-förmig vertieften Pfanne2 versehen, in welcher die im Waagebalken 3 befestigte Schneide 4 drehbar gelagert ist. Der rechte, nicht vollständig eingetragene Arm des Waagebalkens 3 ist mit einem nicht veranschaulichten Gegengewicht versehen, während der linke, kurze Arm eine Außenschneide 5 hat, deren Schneidenkante möglichst genau parallel zur Schneidenkante der Mittelschneide 4 verläuft. Der Schalenträger 6 ist mittels der gleichfalls V-förmigen Pfanne 7 drehbar auf der Schneide 5 des Waagebalkens aufgehängt, wobei diese Drehachse auf der Zeichnungsebene senkrecht steht und durch die wie üblich waagerecht verlaufende Schneidenkante der Schneide 5 geht. An seinem oberen Ende ist auf dem Schalenträger 6 eine Waageschale 8 aufgesteckt, die sich oberhalb des Waagebalkens 3 erstreckt. Die Länge der Waagebalkenschneiden 5 in der Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene ist dabei etwa gleich groß wie der Durchmesser der meistens kreisförmigen Waageschale 8, und die Mitte der Waageschale 8 wird wenigstens näherungsweise über der Mitte der Außenschneide 5 angeordnet. Die Pfannen 2, 7 können dieselbe Länge wie die Schneiden4, 5 haben; meistens wird man jedoch jede der beiden Pfannen 2 und 7 aus je zwei gleichachsig angeordneten Teilpfannen aufbauen, die gegeneinander in der Richtung der Schneidenkanten der Schneiden 4 und 5 versetzt sind. Das unten bügelförmig ausgebildete Endeg des Schalenträgers 6 wird nun mittels eines Lenkhebels 10 in der Art einer Parallelogrammführung geführt, damit die jeweilige Neigung des Waagebalkens 3, die ein Maß für das Gewicht des auf die Waageschale 8 gelegten Gegenstandes darstellt, unabhängig davon wird, an welcher Stelle der zu wägende Gegenstand auf die Waageschale8 aufgesetzt ist.
  • Der Lenkhebel 19 ist am Teilg des Schalenträgers 6 mittels eines Kardangelenkes angelenkt, dessen eine Drehachsell parallel zur Schneidenkante der Schneide 5 und dessen zweite strichpunktierte Drehachse 12 lotrecht angeordnet ist.
  • Die auf der Zeichnungsebene senkrecht stehende Drehachse II des Kardangelenkes wird durch ein einreihiges Kugellager gebildet, dessen Kugeln I3 in rinnenförmigen Führungsbahnen laufen, die sowohl im inneren Kugellagerring 14 als auch im äußeren Kugellagerring 15 angebracht sind, jedoch in der Zeichnung nicht näher veranschaulicht wurden. Der innere Kugellagerring 14 ist unmittelbar am Lenkhebel Io befestigt, während der äußere Kugellagerring 15 auf entgegengesetzten Seiten zwei konische Vertiefungen I6 hat. In diese konischen Vertiefungen I6 greifen die vorn abgerundeten Enden von zwei Schraubenspindeln I7, die im bügelförmigen Teil 9 des Schalenträgers 6 eingeschraubt und mittels Gegenmuttern I8 gegen Verdrehung gesichert sind. Der äußere Kugellagerring 15 ist damit um die strichpunktierte Achse I2 mit Hilfe von zwei Konusgleitlagern drehbar, welche Konusgleitlager durch die abgerundeten En!den der Schraubenspindeln 17 und durch die konischen Vertiefungen 16 gebildet werden. Die Spindeln 17 sind so weit angezogen, daß der Kugellagerring 15 sich ohne jedes Spiel gerade noch leicht um die strichpunktierte Achse I2 drehen läßt.
  • An anderen Ende des Lenkhebels 10 ist ein weiteres Kardangelenk befestigt, welches drei zueinander senkrecht stehende Drehachsen I9, 20, 2I aufweist. Die auf der Zeichnungsebene senkrecht stehende Drehachse 19 ist parallel zur Richtung der Schneidenkante der Schneide 5 und wird durch das aus den Kugeln 22, dem inneren Kugellagerring 23 und dem äußeren Kugellagerring 24 gebildete Kugellager bestimmt. Dieses Kugellager 22, 23, 24 ist gleich ausgebildet wie das Kugellager I3, 14 15 und der innere Ring 23 ist unmittelbar am Lenkhebel 10 befestigt. Die zweite lotrechte Drehachse 20 des Kardangelenkes ist durch zwei Konusgleitlager gegeben, welche durch im äußeren Kugellagerring 24 angebrachte konische Vertiefungen 25 und durch in dieselben eingreifende, vorn abgerundete Schraubenspindeln 26 gebildet werden. Die Schraubenspindeln 26 sind dabei in einem bügelförmigen Zwischenteil 27 eingeschraubt und durch Gegenmuttern 28 gesichert. Die beiden Gleitlager 25, 26 sind wie die Gleitlager I6, I7 ausgebildet und derart eingestellt, daß der äußere Kugellagerring 24 sich gerade noch leicht um die strichpunktierte Drehachse 20 drehen läßt, sonst aber keinerlei Spiel hat. Die dritte an sich waagerechte Drehachse 2r des Kardangelenkes steht senkrecht auf der Richtung der Schneidenkante der Schneide 5 und wird durch zwei Konusgleitlager gebildet. Zu diesem Zweck ist am bügelförmigen Zwischenteil 27 ein Bolzen 29 befestigt, der vorn mit einem Gewinde 30 versehen ist. Der Träger I des Gestelles der Waage hat eine Bohrung 31, durch welche der Bolzen 29 mit Spiel hindurchragt. Die Bohrung 3I ist dabei beidseitig mit je einer geschliffenen konischen Ansenkung 32 versehen. Auf der Seite des bügelförmigen Zwischenteiles 27 hat der Bolzen 29 einen Fuß 33 von größerem Durchmesser, dessen gewölbte Stirnfläche in der einen konischen Ansenkung 32 anliegt. In der anderen konischen Ansenkung 32 liegt eine entsprechend gewölbte Stirnfläche eines mit einem Sechskant versehenen Teiles 34 an, der mit Gewinde versehen auf dem Bolzengewinde 30 aufgeschraubt und mittels einer Gegenmutter 35 gesichert ist. Der Teil 34 ist hierbei mittels der Gegenmutter 35 derart auf dem Bolzen 29 fixiert, daß der bügelförmige Teil 27 sich gerade noch leicht um die strichpunktierte Drehachse 21 drehen kann, sonst aber gegenüber dem Träger I keinerlei Spiel besitzt.
  • Zunächst ist klar ersichtlich, daß der Schalenträger 6 auf eine Art und Weise geführt ist, welche jegliche Klemmungen zwischen den verschiedenen Gelenken verunmöglicht. Der Schalenträger 6 ruht daher mit seiner Pfanne 7 ohne jeden Zwang auf der Schnelide 5 des Waagebalkens 3. Außerdem enthält die beschriebene Parallelführung keinerlei Teile, die eine irgendwie unbestimmte Lage einnehmen können oder bei welchen die Gefahr besteht, daß slie aus Führungsnuten od. dgl. aushängen, wie dies bei den bisher üblichen Parallelführungen gelegentlich der Fall ist. Die Führung des Schalenträgers 6 mit Hilfe des Lenkhebels 10 ist absolut eindeutig und zudem völlig unabhängig davon, welche Lage der Schalenträger 6 jeweils einnimmt.
  • Es können daher keine Klemmungen entstehen, wenn sich etwa der Schalenträger 6 mit seiner Pfanne 7 auf der Schneide 5 etwas in einer Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene, d. h. in der Längsrichtung der Schneidenkante der Schneide 5 verschiebt. Eine solche Verschiebung, die praktisch in der Größenordnung von einigen Zehntelmillimetern stets zugelassen werden muß, hat daher lediglich eine entsprechend geringe Drehung der Kugellagerringe I5 und 24 bezüglich ihrer strichpunktiert eingetragenen Drehachsen 12 und 20 zur Folge. Da außerdem die Schneidenkanten der Schneiden 4 und 5 sowie die rinnenförmigen V-artigen Vertiefungen in den Pfannen 2 und 7 nie durch mathematisch genaue Geraden oder Ebenen begrenzt werden, können die tatsächlich vorhandenen Drehachsen zwischen dem Waagebalken 3 und dem Träger I sowie zwischen dem Schalenträger 6 und dem Waagebalken 3 bezüglich ihrer Winkellage gegenüber der Zeichnungsebene gewissen geringen Schwankungen unterworfen sein.
  • Diese Drehachsen stehen mit anderen Worten nie genau senkrecht auf der Zeichnungsebene, und die Folge davon ist, daß auch die Drehachsen 12 und 20 der Kardangelenke am Lenkhebel 10 die obengenannten Schwankungen mitmachen. Aber hierdurch können gleichfalls Klemmungen nicht entstehen, daRnderungen der Neigung der Drehachsen 12 und 20 gegenüber der Zeichnungsebene lediglich dementsprechend geringe Drehungen des bügelförmigen Teiles 27 um die Drehachse 2I zur Folge haben.
  • Wie bei jeder Waage mit Parallelführung des Schalenträgers ist es wesentlich, daß die wirksame Länge des Lenkhebels 10 stets gleich groß ist wie die wirksame Länge des Waagebalkenarmes, an welchem der Schalenträger 6 aufgehängt ist. Es muß folglich der senkrechte Abstand zwischen den Drehachsen II und 19 der beiden Kardangelenke genau gleich dem senkrechten Abstand zwischen den Schneidenkanten der Schneiden 4 und 5 gemacht werden. Die restliche Justierung der Parallelführung erstreckt sich dann bei der beschriebenen Einrichtung nur noch darauf, daß das eine oder andere Paar der Schraubenspindel I7 oder 26 so eingestellt wird, daß der Abstand der Drehachse II von der Schneidenkante der Schneide 5 genau gleich groß ist wie der Abstand der Drehachse 19 von der Schneidenkante der Schneide 4. Die Justierung ist damit praktisch durchgeführt; es muß aber ausdrücklich erwähnt werden, daß es bei der beschriebenen Einrichtung im Gegensatz zu den bisher üblichen Parallelführungen nicht notwendig ist, daß die Drehachsen II und 19 genau parallel zu den Schneidenkanten der Schneiden 4 und 5 zu verlaufen brauchen. Es genügt eine nur näherungsweise parallele Lage der letzteren gegenüber den ersteren.
  • Ist die Justierung in solcher Weise bewerkstelligt, dann wird bei einer Belastung der Waageschale 8 sich der Schalenträger 6 wie üblich entsprechend dem Gewicht des Gegenstandes nach unten bewegen. Bei einer solchen Bewegung ändern hierbei praktisch nur die über die Drehachsen 1 1 und I9, nicht aber die über die Drehachsen I2, 20, 21 miteinander gelenkig verbundenen Teile der Kardangelenke ihre gegenseitige Lage. Die wirksame Reibung der Parallelführung bei der Durchführung einer Wägung ist daher weitgehend nur durch die Reibung der beiden Kugellager I3, 14, I5 und 22, 23, 24 gegeben, wenn man von der Reibung zwischen Pfanne 2 und Schneide 4 sowie von derjenigen zwischen Pfanne 7 und Schneide 5 absieht.
  • An sich könnte nun eine klemmungsfreie Par- -allelführung des Schalenträgers 6 auch dann erreicht werden, wenn die Drehachsen II und 19 nicht parallel zu den Schneidenkanten der Schneiden 4 und 5 verlaufen. Es könnten beispielsweise die Drehachsen 11 und 19 die Zeichnungsebene in einem Winkel bis zu 450 durchstoßen, und man könnte ferner auch die Drehachsen 12 und 20 gegenüber der Zeichnungsebene schiefwinklig an bringen, so daß sie mit den Drehachsen II und 19 nicht rechtwinklige, sondern selbst auch schiefwinklige Kreuze darstellen. Das gleiche gilt auch für die weitere Drehachse 21, die nicht unbedingt waagerecht und parallel zur Zeichnungsebene zu verlaufen braucht. Bei einer normalen, durch eine Wägung bedingten Bewegung des Schalenträgers 6 würden sich aber jeweils alle Teile der Kardangelenke bezüglich ihrer gegenseitigen Lage verschieben. Zur Vermeidung einer zu großen Gesamtreibung müßten dann alle fünf Drehachsen II, I2, I9, 20, 21 durch Kugellager gebildet werden. Um eine konstante, wirksame Länge des Lenkhebels IO zu erhalten, wäre auch erforderlich, daß sich die Drehachsen II und I2 in einem Punkt schneiden, und es müßten sich ferner die Drehachsen 19, 20 und 21 in einem zweiten Punkt schneiden, wobei die wirksame Länge des Lenkhebels IO durch die Distanz dieser beiden Schnittpunkte gegeben wäre.
  • Legt man jedoch die beiden Drehachsen II und 19 wenigstens näherungsweise parallel zu den beiden Schneidenkanten der Schneiden 4 und 5 und werden die weiteren Drehachsen I2 und 20 wenigstens näherungsweise lotrecht angeordnet, dann erhält man nicht nur eine geringere Gesamtreibung der Parallelführung, sondern auch einen einfacheren und weniger kritischen Aufbau derselben. Insbesondere brauchen sich dann die Drehachsen II und I2 einerseits und die Drehachsen 19, 20, 21 anderseits nicht mehr zu schneiden, und die Justierung wird, wie oben erläutert, einfacher. Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt demnach eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, welche mit vergleichsweise geringem Aufwand eine hohe Genauigkeit der Parallelführung des Schalenträgers der Waage zu erzielen gestattet.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Waage, insbesondere als Brief-, Paket-oder Laboratoriumswaage ausgebildete Neigungswaage, bei welcher der Waagebalken am Gestell der Waage drehbar gelagert ist, der Schalenträger am Waagebalken drehbar aufgehängt und mit einer oberhalb des Waagebalkens befindlichen Waageschale versehen ist, wobei der Schalenträger in der Art einer Parallelogrammführung mittels eines Lenkhebels geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkhebel am Schalenträger mittels eines Kardangelenkes und am Gestell der Waage mittels eines weiteren Kardangelenkes angelenkt ist.
  2. 2. Waage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden Kardangelenke drei Drehachsen hat, die vorzugsweise je zueinander senkrecht stehen.
  3. 3. Waage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kardangelenke je eine Drehachse haben, die waagerecht und parallel zur Drehachse liegen, mit welcher der Schalenträger am Waagebalken aufgehängt ist, und daß die beiden Kardangelenke je eine zweite Drehachse haben, die lotrecht angeordnet sind.
  4. 4. Waage nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mit drei Drehachsen ausgerüstete Kardangelenk eine Drehachse hat, die an sich waagerecht liegt und gleichzeitig senkrecht steht auf der Richtung der Drehachse, mit welcher der Schalenträger am Waagebalken aufgehängt ist.
  5. 5. Waage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Drehachsen der beiden Kardangelenke, die parallel zur Richtung der Drehachse liegen, mit welcher der Schalenträger am Waagebalken drehbar aufgehängt ist, durch Kugellager gebildet werden, während die beiden lotrecht angeordneten Drehachsen der Kardangelenke durch Konusgleitlager hergestellt sind.
  6. 6. Waage nach den Ansprüchen 2, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Drehachse des mit drei Drehachsen versehenen Kardangelenkes, die an sich waagerecht liegt und gleichzeitig senkrecht steht auf der Richtung der Drehachse, mit welcher der Schalenträger am Waagebalken aufgehängt ist, gleichfalls durch Konusgleitlager hergestellt ist.
  7. 7. Waage nach den Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Konusgleitlager wenigstens der einen der beiden lotrecht angeordneten Drehachsen verstellbare Schraubenspindeln aufweisen, mittels welchen die Parallelfiihrung des Schalenträgers eingestellt werden kann.
  8. 8. Waage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit drei Drehachsen versehene Kardangelenk zwischen dem Lenkhebel und dem Gestell der Waage angeordnet ist und vorzugsweise unmittelbar am Träger angreift, der an seinem oberen Ende mit der Pfanne für die drehbare Lagerung der Mittelschneide des Waagebalkens versehen ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107594B (de) * 1956-03-27 1961-05-25 Gutehoffnungshuette Sterkrade Messtasche fuer Bergbau-Gefaessfoerderanlagen
DE1228077B (de) * 1962-11-09 1966-11-03 Mepag A G Oberschalige Praezisionswaage
DE1282307B (de) * 1966-02-18 1968-11-07 Sartorius Werke G M B H Und Vo Parallellenker fuer einen Lastschalentraeger bei oberschaligen Praezisions- oder Feinneigungswaagen
DE2704138A1 (de) * 1977-02-02 1978-08-03 Natronag Papierprod Gmbh Parallelfuehrung einer sackstuhlsaeule einer ventilsack-fuellmaschine

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