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Messvorrichtung Die Erfindung betrifft Messvorrichtungen und insbesondere
Koordinaten-Feinmessvorrichtungen. Die Erfindung geht von einer Feinmessvorrichtung
aus, die aus einem einstellbar auf einem Ständer angeordneten Tisch, einer ortsverKnderlichen
Einheit, die langs einer ersten am Scander fest angeordneten FUhrungseinrichtung
parallel zu einer ersten waagrechten Achse verschiebbar ist, einer mit einem senkrecht
verschiebbaren Taster versehenen Messeinrichtung, die langs einer zweiten an der
ortsveränderlichen Einheit fest angeordneten FUhrungseinrichtung parallel zu einer
zweiten rechtwinklig zur ersten Achse liegenden waagrechten Achse verschiebbar ist,
sp daB der Taster gegenUber dem Tisch beliebig einstellbar ist, Mitteln zur Lagebestimmung
der Messeinrichtung und aus Mitteln zur Anzeige jeder einzelnen Lage besteht.
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Bei den bekannten Messvorriohtungen wird Üblicherweiseein schwerer
Ständer vorgesehen, an dem ein schwaner AuBenmantel befestigt wird. bieser AuBenmantel
dient als Tragkonstruktio
an dem samtliche Einzelbauteile befestigt
werden. Entsprechend der geforderten Genauigkeit der auszuführenden Messungen musse
die tragenden Teile, wie der Stander und der Außenmantel sehr stark und schwer ausgebildet
sein. Trotz noch grö#eren Materialaufwandes können aber die bei den bekannten Vorrichtungen
erzielten Messgenauigkeiten nicht weiter erhdht werden.
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Es ist daher die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, eine Messvorrichtung
derart auszubilden, daß der Material-und Herstellungsaufwand verringert und die
Messgenauigkeit erhöht wird.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemä# bei einer Feinmessvorrichtung der
eingangs geschilderten Art dadurch gelas, daß der Ständer aus einem skelettförmigen,
die Belastung aufnehmenden Rahmen aufgebaut ist, der aus zwei plattenförmigen, im
Abstand voneinander parallel angeordnetenj Stützen und mindestens einem diese quer
verbindenden, e fest angeordneten waagrechten Balken bestht, daß die erste FUhrungseinrichtung
aus zwei Bahnen besteht,. von denen die eine an einer ersten als Balken dienenden
Traverse ausgebildet ist, die sich zwischen den Stützen erstreckt und mit Verlängerungen
über diese hinausragt, und die andere an einer zweiten waagreohten einstellbar gegenüber
den StUtzen angeordneten Traverse ausgebildet ist, und da# die ortsveränderliche
Einheit einen aufrechten Arm aufweist,
der mittels dreier an der
Einheit befestigter Wälzlager an den beiden Fuhrungsbahnen angeordnet ist, wobei
zwei Wälzlager als die Belastung aufnehmenden Lager an derersten Bahn und das dritte
Lager an der zweiten. Bahn zur Verhinderung einer Drehung der Einheit um die erste
Bahn angeordnet sind, und das dritte Lager mit einer Einstellvorrichtung versehen
ist.
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Durch den skelettartigen Aufbau der erfindungsgemäßen Messvorrichtung
wird gerade das Gegenteil der bekannten Vorrichtungen erreicht. Bei der Erfindung
ist nämlich ein die Belastungen aufnehmendes GerUst verwirklicht, während der Außenmantel
im wesentlichen eine Schutzverkleidung von leichtem Gewicht aus widerstandsfähigem
Werkstoff wie beispielsweise glasfaserverstärktem Kunststoff o. ä. darstellt. Auf
diese Weise ist eine verbesserte Konstruktion vermittelt, deren Geometrie eine-verbesserte
Messgenauigkeit zulä#t. Bei den bekannten Maschinen einschließlich der Messvorrichtungen
hat man sich im wesentlichen bemuht, Präzisionsführungsbahnen mit sehr genau gearbeiteten
Oberflächen vorzusehen. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist jedoch die die
Belastungen aufhehmende FUhrungseinrichtung am Ständer in einfacher Weise angeordnet
und kann verhältnismäBig preiswert hergestellt werden. Dabei sind Jedoch der Auflagetisch,
die ortsveränderliche Einheit zur Halterung der Messeinrichtung und eine stabilisierende
FUhrungseinrichtung einstellbar, so daB die gegenseitige
beigenauarbeitendenMessvorrichtungen
erforderliche Einstellbarkeit gewährleistet ist. Dies ist in besonders einfacher
und zweckmäßiger Weise erreicht, wobei die Einstellmöglichkeiten so ausgebildet
sind, daß sie auch zum Ausgleich von Fehlern durch VerschleiB dienen können.
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Ein AusfUhrungsbeispiel der Messvorrichtung ist nachstehend anhand
der Zeichnungen. näher erläutert.
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Es zeigen : Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Messvorrichtung
Fig. 2 eine Vorderansicht mit teilweise geöffneter Verkleidung ohne Darstellung
des Messtisches und seiner Hebeeinrichtung Fig. 3 eine Seitenansicht mit teilweise
entfernter Verkleidung Fig. 4 eine Seitenansicht mit einer Darstellung zum Verschieben
des Auflagetisches gegenüber dem Ständer in einer waagrechten Ebene, Fig. 5 eine
vergrößerte Detailansicht eines den Auflagetisch tragenden Lagers, Fig. 6 eine vergröBerte
Vorderansicht der Bremseinrichtung und Feinzustellung fUr den Verstellwagen, Fig.
7 eine Ansicht der Messeinrichtung, teilweise im Schnitt, Fig. 8 eine vergrößerte
Teilansicht der die Messeinrichtung tragenden Einheit, teilweise im Schnitt und
Fig. 9 eine Steuereinrichtung fUr den Verschiebewagen im Schnitt.
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In dem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Messvorrichtung
10 zum Messen physikalischer Abmessungen eines nicht gezeigten Werkstückes längs
zweier gegenseitig rechtwinkliger koordinaten Achsen dargestellt. Die Vorrichtung
10 weist eine Messeinrichtung 11 mit einem das Werkstuck beruhrenden Taster lla
auf, die in drei rechtwinklig zueinanderstehenden Richtungen verschiebbar ist.
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Die Stellung der Messeinrichtung 11 längs zweier rechtwinklig zueinanderstehenden
Achsen ist visuell auf einer, elektrischen Anzeigevorrichtung 12 bestimmt und angezeigt.
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Nach Wunsch kann auch die Anzeige der senkrechten Lage der Einrichtung
11 ebenfalls in bekannter Weise erfolgen.
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Beim Ausmessen von Bohrungen in einem Werkstück besitzt beispielsweise
der Taster lla ein verjungtes unteres Ende, das nacheinander in die Bohrungen des
auf dem Auflagetisch befestigten WerkstUckes eingefuhrt wird. Dabei wird die Vorrichtung
in der später zu beschreibenden Weise eingestellt, so daß die Bewegungen des Tasters
lla genau gegenüber der Oberfläche des Auflagetisches ausgerichtet sind.
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Gemäß Fig. 1 bis 4 weist die Messvorrichtung 10 einen Ständer 13 auf,
der einen Tisch 14 trägt. Der Ständer 13 ist mit Mitteln wie einem ersten festen
waagrechten Balken 15 versehen, der als feste, nicht einstellbare waagrechte Bahn
dient und beispielsweise angeschraubt ist. Der waagrechte Balken 15 wird von zwei
im Abstand voneinander
angeordneteh senkrechten Stützen 16 und 17
getragen, die an ihm befestigt sind und die mit Verlängerungen 20 und 21 über jede
Seite der Stützen 16 und 17 hinausragen. Die Stützen 16 und 17 sind an dem Ständer
13 angeordnet und bilden einen Teil des Ständers. Sie sind vorzugsweise aus dicken
Blechplatten hergestellt, die sich über die gesamte Tiefe der Vorrichtung 10 erstrecken.
Jede Platte 16 und 17 weist einen waagrechten Abschnitt auf, der den Tisch 14 unterstützt
und ferner eine aufrechte Verlängerung an dem Tragbalken 15. Der Tragbalken 15 wird
mit einer Einheit 22 von allgemein umgekehrter L-förmiger Gestalt belastet, welche
die Messeinrichtung 11 aufweist.
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Die Einheit 22 weist einen aufrechten Arm 23 und einen Querarm 24
auf, der mit dem oberen Ende des aufrechten Armes aus einem Stück besteht und sich
über den Tisch 14 hin erstreckt. In dem Ausfuhrungsbeispiel ist der Querarm 24 mit
dem Arm 23 verschraübte doch kann die Befestigung auch durch andere Mittel erfolgen
oder die Arme können auch als GuBteil einstUckSg hergestellt sein. Die Einheit 22
ist derart auf der Traverse 15 abgestützt, daß sie. längs einer Bahn mittels eines
an der Einheit angeordneten Wagens 25 verschoben werden kann. Der Messbereich der
Einheit 22 längs der Traverse 15 wird durch den Abstand zwischen den beiden Stützen
16 und 17 bestimmt, wobei der Abstand zwischen den Stützen derart ist, daB im Messbereich
eine maximale Festigkeit der Traverse 15 erhalten
wird, ohne daB
zwischen den Stützen Abweichungen auftreten.
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Zwecks einer vergrößerten Festigkeit fUr die Verschiebung der Einheit
22 längs der Traverse 15 ist eine zweite Bahn bzw. eine zweite Traverse 18 einstellbar
am Ständer 13 im wesentlichen parallel zur Traverse 15 befestigt.
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Dadurch wird eine zweite Führungsbahn bzw. Abstützsohiene vermittelt.
Die Traverse 18 erstreckt sich zwischen den Innenseiten der StUtzen 16 und 17 und
ist in einem Paar U-formiger Abschnitte 16a und 17a gehaltert, die an den Stützen
16 und 17 angeordnet sind. Die Schrauben 18a sind senkrecht durch den Boden und
die beiden Seiten der U-förmigen Abschnitte geschraubt, so daß die Traverse 18 von
diesen Schrauben getragen und festgelegt ist. In Fig. 8 ist die Anordnung dieser
Schrauben in den U-förmigen Abschnitten 16a gezeigt. Eine Einstellvorrichtung, wie
beispielsweise eine KugelfUhrung 19 ist am unteren Ende des Armes 23 befestigt,
der mit der Einheit 22 und der Traverse 18 derart zusammenwirkt, daß eine Drehung
der Einheit 22 um die Traverse 15 verhindert ist und die Verschiebung der Einheit
längs der FUhrungsbahn eingestellt werden kann. Die Einstellung der Kugelführung
19 wird nachfolgend beschrieben.
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Die Einheit 22 stUtzt sich longs der Traverse 15 auf einen Wagen 25
ab. Der Wagen 25 weist zwei Arme 27 und 28 auf,
die-neben dem oberen
Endabschnitt des aufrechten Armes 23 befestigt sind und von denen sich jeder auf
eine Seite und im allgemeinen parallel zu der FUhrungsbahn erstreckt.
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Wie insbesondere in den Fign. 2 und 8 ersichtlich ist, sind zwischen
den Armen 27 und 28 und der die Last der Einheit 22 auSnehmenden Traverse 15 die
Wälzlager 29 angeordnet. Die Wälzlager in Form von Kugellagern 29 sind an den äußeren
Enden jedes der Arme angeordnet und greifen zwischen die Arme und die das Gewicht
der Einheit 22 tragenden Traverse 15. Jeder Arm und das zugehorige Lager wirkt mit
der von der Traverse 15 zwischen den Stützen 16 und 17 ausgebildeten waagrechten
Führungsbahn zusammen, wobei sich die Arme auch jenseits der Stützen am äußersten
Ende des Messbereiches zum Zusammenwirken mit der entsprechenden VerlAngerung der
waagrechten Traverse 15 erstrecken. Somit erstreckt sich auf der äußersten linken
Seite des Messbereiches (linke Seite der Vorrichtung in Fig. 2) der Arm 27 tuber
die Stütze hinaus und stützt sich auf der Verlängerung 20 ab, wobei der aufrechte
Arm 23 unmittelbar an der Stütze 16 ist. Diese Ausbildung macht es möglich, daß
über den gesamten Messbereich zwischen den Stützen 16 und 17 der Wagen 25 mit maximaler
Stabilität abgestützt ist.
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Jedes Kugellager 29 ist einzeln einstellbar, so daß eine gesteuerte
Bewegung des Wagens 25 an der Traverse 15
erzielt wird. Diese Einstellung
erfolgt durch einen exzentrischen Stift 30 in Fig. 8, um den sich jedes Lager 29
verschwenkt und exzentrisch einstellbar ist, um den Abstand zwischen jedem Lager
29 und der Traverse 15 zu bestimmen.
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Um das Lager 29 in der eingeschwenkten Stellung zu befestigen können
passende Befestigungsmittel wie ein paar nichtgezeigte Schrauben beispielsweise
auf jeder Seite des Stiftes 30 vorgesehen sein.
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Die einzelenen Bauteile wie der exzentrische Stift, die Kugelführungen
und Einstellmittel sind für das Lager 29. wie auch für das Lager 19 identisch.
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Somit wird sowohl der Winkel, den der Querarm 24 gegenüber der Traverse
15 einnimmt, als auch der Winkel, den der aufrechte Arm 23 gegenüber der Traverse
15 einnimmt, um bestimmte Winkelbeträge eingestellt, in dem jedes Lager 29 wie auch
das Lager 19 einzeln für sich eingestellt werden.
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Ein zweiter Wagen 32 ist zur Långsverschiebung aufdem Querarm 24 vorgesehen.
Zum Befestigen der Messeinrichtung 11 an dem Wagen 32 ist ein Gehäuse 33 vorgesehen,
das gemäß den Fign. 3 und 7 an dem Wagen 32 befestigt ist. Die Messeinrichtung 11
weist ferner einen in senkrechter Richtung einstellbaren Zylinder 34 auf, der den
Werkstücktaster lla trägt. Das Gehäuse 33 hat einen sich senkrecht erstreckenden
zylindrischen Abschnitt 33a, der einen geteilten Befestigungsring 34a trdgto der
mittels einer Spannschraube 34b gelost
oder befestigt wird. Die
Schraube 34b ist mit einem Rändelkopf versehen, der eine leichte Verstellung zuläßt.
Die Schraube 34b weist ferner eine Tragschulter an der einen Seite des geteilten
Ringes auf, und wird in die gegenüberliegende Seite eingeschraubt, um das Festspannen
und Lösen zu vermitteln. Die Messeinrichtung 11 ist somit in senkrechter Richtung
gegenüber dem Werkstück verschiebbar und kann in jeder Lage mittels der Schraube
34b festgespannt werden. Der Wagen 32 stützt sich auf den Arm 24 mittels drei Kugelführungen
ab, die V-förmig längs der oberen und unteren Seiten des Armes 24 angreifen. Diese
Kugelführungen sind ebenfalls einstellbar.
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In dem Ausführungsbeispiel sind elektro-optische Mittel gemäß dem
Gegenstand der USA/Patentschrift 2 886 717 zur Lagebestimmung der Messeinrichtung
11 vorgesehen. Die elektro-optischen Mittel zum Bestimmen der Bewegung der Messeinrichtung
11 nach links und rechts wie in Fig. 2 dargestellt umfassen ein erstes längliches
Gitter 35 (siehe Fign. 3 und 8), das vorzugsweise aus rostfreiem Stahl hergestellt
und Reflektionseigenschaften an den im Abstand angeordneten Gitterlinien aufweist.
Solch ein Gitter ist unmittelbar an der waagrechten Traverse 15 befestigt und erstreckt
sich parallel zur Achse der Traverse 15. Ein erster Abtastkopf 36 ist an dem Wagen
25 angeordnet und zwar unmittelbar neben dem Gitter 35, so daß das AusmaB der Bewegungen
des Wagens 25 und somit der Messeinrichtung 11 parallel zur Traverse 15gensn gemessenwerden.
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Zur Messung der Bewegungen der Messeinrichtung 11 längs des Querarms
24 ist ein ähnliches elektro-optisches System wie das in Fig. 3 gezeigte vorgesehen,
das ein zweites längliches Gitter 37 aufweist, das unmittelbar an den Querarm-24
befestigt ist und sich parallel zu dessen Achse erstreckt. Ein zweiter Tastkopf
40 ist an dem Wagen 32 befestigt und gegenüber dem Gitter 37 angeordnet, so daß
Bewegungen des Wagens 32 und der Messeinrichtung 11 parallel zum Querarm 24 genau
gemessen werden. Hieraus ist ersichtlich, daß die genaue Lage der Werkstück-Messeinrichtung
11 in zwei koordinaten Achsen durch das Vermessen der Stellungen der Wagen 25 und
32 ermittelt wird. Da die Gitter 35 und 37 jeweils unmittelbar an den Armen 15 und
24 und parallel zu deren Achsen befestigt sind, werden die Verschiebungen der Messeinrichtung
11 längs jeder Messachse sehr genau bestimmt, da die Gitter und Tastkopfe keinen
Fehlern unterworfen sind, die andererseits bei ungenauer Ausrichtung oder verkehrtem
Zusammenbau der Teile auftreten können, wenn die Gitter bzw. Tastkbpfe im Abstand
von den Armen 15 und 24 angeordnet wären. Die gemessenen Stellungen der Messeinrichtung
11 werden visuell in der Vorrichtung 12 angezeigt.
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Leichtigkeit der Bedienung ist bei einer solchen Feinmessvorrichtung
von großer Bedeutung. Darunter ist auch das richtige Inbetriebsetzen der Vorrichtung
zu verstehen.
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In der Darstellung gemäß Fig. 2 und 3 ist Vorsorge fUr
eine
gemeinsame Bewegung des Tisches 14 gegenüber dem Ständer 13 getroffen. Sie umfaßt
ein Schwenklager, beispielsweise ein Kugellager 41, das in einer Ausnehmung 41a
im Ständer angeordnet ist. Das Kugellager 4i trägt den Tisch 14 allgemein am vorderen
oder hinteren Mittelpunkt nahe dem einen Ende.
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Am entgegengesetzten Ende des Tisches 14 sind zwei gleiche im Abstand
voneinander angeordnete Lager 42 und 43 am Ständer 13 angeordnet, die den Tisch
an entgegengesetzten Seiten unterstUtzen-siehe Fig. 5 bezuglich der Darstellung
der Lager 42. Die Lager 42 und 43 weisen schwenkbare Kopfabschnitte 44a und 44b
auf, die eine begrenzte Schwenkbewegung ausfUhren können und mit flachen Tragflächen
45a und 45 b versehen sind, auf denen der Tisch 14 ruht. Mittel zum senkrechten
Einstellen der einzelnen Lager 42 und 43 und somit der Tragflächen 45a und 45b gegenüber
dem Ständer 13 umfassen die mit Gewinde versehenen Abschnitte 46a und 46b welche
die Schwenkköpfe 44a und 44b tragen. Beim entsprechenden Verschrauben der Gewindeabschnitte
in dem Ständer 13 wird der Tisch 14 insgesamt um das Kugellager 41 verschwenkt.
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An dem von den Lagern 42 und 43 (siehe Fig. 4) unterstUtzten Ende
des Tisches 14 sind Mittel zwischen diesem Ende und dem Ständer 13 vorgesehen, um
den Tisch 14 in einer horizontalen Ebene um das Schwenklager 41 zu bewegen.
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Diese Mittel umfassen eine Welle 50, die zur freien Drehung in dem
Tisch 14 gelagert ist und gegen seitliche Bewegung gegenüber dem Tisch bei 47 gehaltert
ist. Die Welle 50 ist an einem Ende mit dem Gewinde 51 versehen, das in einem Abschnitt
52 des Ständers eingeschraubt ist und ist ferner am anderen Ende mit einem Rändelkopf
53 versehen. Beim Drehen des Rändelkopfes 53 wird die Welle 50 mehr oder weniger
in Eingriff mit dem Ständer 13 gebracht, so daß das entsprechende Ende des Tisches
14 über die Tragflächen 45a und 45b gleitet, während es 41 sich um das Kugellager/schwenkt.
Das Gewicht des Tisches 14 und die geometrische Anordnung der Dreipunktunterstützung
durch die Lager 41, 42 und 43 gewahrleisten seine Stabilität-gegenüber dem Ständer
13.
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Auf diese Weise ist ein allseitiges Verschieben des Tisches auf dem
Ständer 13 ermöglicht. Es ist ersichtlich, da# es mit dieser Anordnung, bei der
eine feste waagrechte FUhrungsbahn an dem Ständer angeordnet ist, möglich ist, den
Tisch zu neigen, zu schwenken und zu drehen, um Ausrichtungsfehler in den Bauteilen
und Ungenauigkeiten in dem mechanischen Aufbau zu kompensieren.
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Um die Anpassungsfahigkeit und Einfachheit der Bedienung weiter zu
erhöhen ist eine Platte 55 gemäß Fig. 1 vorgesehen, die das Werkstück unterstützt
und die von dem Tisch 14 einstellbar getragen wird.
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Die Platte 55 ist gegenüber dem Tisch 14 mittels einer Hebeeinrichtung
einstellbar gelagert, die an dem Tisch angeordnet ist und zwei Verstellschrauben
56 aufweist, an denen die Platte 55 befestigt ist. Die Schrauben 56 werden durch
Drehen der Handkurbel 57 auf und nieder bewegt. Die Handkurbel 57 steht in Antriebsverbindung
mit zwei Spiralzahnrädern, die auf einer gemeinsamen, im Tisch 14 drehbar angeordneten
Welle befestigt sind.
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Jedes Spiralzahnrad kämmt mit einem entsprechenden Zalmrad, das am
Tisch 14 drehbar gelagert ist. Die letzteren Zahnräder sind mit Innengewinde versehen,
die mit dem Außengewinde auf den Verstellschrauben 56 zusammenwirken.
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Beim Drehen der Handkurbel 57 werden die Verstellschrauben 56 gegenüber
dem Tisch 14 ausgefahren oder zurückgezogen, so daß die Platte 55 gegenUber dem
Tisch eingestellt wird.
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Die tatsächliche Längenausdehnung jedes Arms 27-und-28 auf jeder Seite
des aufrechten Armes 23 ist im allgemeinen gleich und derart, daB eine breite, stabile
Basis für längs die Verschiebung/der horizontalen Traverse 15 erhalten wird. Die
tatsächliche Längserstreckung dient zur Bestimmung des Abstandes von dem aufrechten
Arm 23, sodaß jedes Lager 29 zwischen dem entsprechenden Arm und der Traverse 15
wirksam ist. Die Arme 27 und 28 sind im allgemeinen parallel zu der Führungsbahn
angeordnet und sind an dem aufrechten Arm 23 unterhalb dem Querarm 24 um einen Abstand
angeordnet, der kleiner als der tatsachliche Abstand
ist, um den
sich jeder Arm von dem aufrechten Arm erstreckt3 so daß die breiteJ stabile Basis
wie erwähnt vermittelt wird.
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Außer dermaximalenFestigkeit zwecks Verschiebung der Einheit 22 longs
der Traverse 15 ist es auch wesentlich, daß diese Einheit so unterstützt wird, daß
eine Verdrehung und ungenaue Verschiebung auf der Traverse 15 verhindert werden.
Dies wird dadurch erreicht, daß man etwa ein Längenverhältnis von 1 : 1 für die
Längserstreckung des Querarmes 24 von dem aufrechten Arm 23 gegenüber der tatsächlichen
Längserstreckung des Armes 23 unterhalb der Traverse 15 vorsieht.
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Die tatsächliche Lange des Armes 23 unterhalb der Traverse 15 wird
durch genaue Anordnung sowohl der Einstellmittel oder des Lagers 19 und der Traverse
18 vermittelt, wie in den Fign. 2 und 8 gezeigt. Die Kugelführung 19 ist an dem
Arm 23 in einem Abstand unterhalb der waagrechten Traverse 15 angeordnet, der im
allgemeinen gleich oder größer als der tatsächliche Abstand ist, um den sich der
Querarm 24 quer zu dem aufrechten Arm 23 erstreckt. Wie obenstehend erwähnt ist
die FUhrung 19 zwischen der Einheit 22 und der Traverse 18 wirksam, so da# eine
Drehung der Einheit um die Traverse 15 verhindert ist und die Bewegung der Einheit
22 auf der FUhrungsbahn einstellbar ist.
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Wenn man. die Führungsvorrichtung 19 und die Traverse 18 in einem
verhältnismäßig großen Abstand von der waagrechten Traverse 15 anordnet, so wird
die Stabilität für die Einheit 22 vergrößert. Zusätzlich verkleinert der große Abstand
zwischen der Fuhrung 19 und der Traverse 13 von der Traverse-15 die Wirkung von
irgendwelchen fehlerhaften Abweichungen von seiten der Traverse 18 und der FUhrung
19 auf die Messeinrichtung 11.
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Gemäß der Darstellung in den Fign. 6, 8 und 9 ist eine erste Verriegelung
zum Verriegeln des Wagens 25 und der von ihm unterstützten Bauteile in einer Anzahl
von Stellungen längs der Traverse 15 vorgesehen. Die Verriegelung umfaßt eine in
dem Querarm 24 drehbar gelagerte und zu diesem parallele Stange 60. Am Vorderende
der Stange 60 ist ein Griff 61 befestigt, mit dem ein Bremsschuh die Reibungsbacke
62 mit der Reibungsoberfläche 63 betätigt werden kann. Die Bremse 62 ist schwenkbar
von einer mit Gewinde versehenen Welle 64 getragen, die zur freien Drehung in der
Einheit 22 gelagert ist. Die Fläche 63 wirkt mit der Reibungsfläche bzw. mit dem
Bremsbelag 65 zusammen, der längs der Traverse 15 angeordnet ist. Die Bremse 62
in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel weist eine Zugfeder 66 auf, deren eines
Ende an der Bremse bei 67 befestigt ist, um die Fläche 63 von der Traverse 15 außer
beim Anziehen entfernt zu halten. Das andere Ende der Feder 66 ist bei 70 an der
Einheit 22 befestigt.
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Außerdem ist eine Hebelanordnung vorgesehen, die zwischen der Stange
60 und der Bremse 62 wirksam ist, so daß beim Drehen der Stange die Bremse angezogen
bzw. gelöst wird.
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Die Hebelanordnung besteht aus einer an dem einen Ende der Stange
60 angeordneten Nocke 71, die an der Hebelstange 72 angreift, die so angeordnet
ist, daß sie die Kraft der Feder 66 tiberwindet und die Bremse 62 in Berührung mit
der Traverse 15 bringt. Ein Anschlagstift 73 ist außerdem vorgesehen, der die Drehung
der Stange 60 in der angezogenen und gelösten Stellung der Bremse 62 begrenzt.
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Außerdem ist ein passendes Gesperre zum besseren Festhalten in diesen
Stellungen vorgesehen.
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Mittel zur Feinzustellung ermöglichen eine präzise Ver- » schiebung
des Wagens 25 und der Messeinrichtung 11 parallel zur Traverse 15 nach dem der Wagen
25 auf der Traverse 15 gebremst ist. Die Feinzustellung wird durch ein konzentrisch
um die Stange 60 angeordnetes Rohr 74 vermittelt, das an dem Arm 24 zur gegenüber
der Stange 60 unabhängigen Drehung angeordnet ist. An dem Rohr 74 ist zu dessen
Drehung ein Griff 75 befestigt, der unmittelbar den Griff 61 (Fig. 9) umgibt. Ein
Kettentriebrad 76 ist am anderen Ende des Rohres 75 befestigt, wobei das Rad mit
einer Kette 77 versehen ist. Die Kette 77 ist in der Antriebsebene um 90° versetzt
und greift somit in ein zweites Kettenrad 76a ein, das auf der mit Gewinde versehenen
Welle 64 sitzt. Somit kann der Wagen 25 nach dem Anziehen der Bremse 62 fein ver-,
schoben
werden, indem der Griff 75 gedreht wird, so daß der Wagen 25 und die Einheit 22
gegenüber der Bremse 62 durch Schraubbewegung gegenüber der Bremse bewegt wird.
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Gemäß den Fign. 2 und 3 ist eine weitere Verriegelung zum Verriegeln
des zweiten Wagens 32 auf dem Querarm 24 vorgesehen, die aus einem am vorderen Ende
der Stange 81 befestigten Hebel 80 besteht, wobei die Stange 81 drehbar in dem Arm
24 parallel zur Stange 60 gelagert ist. Die Stange 81 weist zwei entgegengesetzte
flache Seiten auf, die eine freie Bewegung des Wagens 32 in dessen unverriegelter
Stellung erlauben. Der Wagen wird in einfacher Weise dadurch verriegelt, daß man
die flachen Abschnitte um einen Winkel von 90° in Berührung mit einer U-förmigen
Federklammer dreht, die an dem Wagen 32 befestigt ist.
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Eine Feinzustellung mit dem Betätigungshandgriff 82 ist auch fUr den
Wagen 32 vorgesehen.
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Somit hat der die Vorrichtung Bedienende einen guten Zugang zu den
Bedienungshebeln und Handgriffen, welche die Verschiebung der beiden Wagen 25 und
32 bewirken. Auch sind die Betätigungsgriffe RUr beide Wagen am vorderen Ende des
Querarmes 24 unmittelbar nebeneinander angeordnet.
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Bei einer solchen Messvorrichtung ist es außerdem wesentlich, daß
der Taster lla im wesentlichen frei von irgendeiner
Relativbewegung
zwischen dem Taster und der Einheit getragen wird, an der der Taster befestigt ist,
der auch in einfacher Weise entfernbar sein soll. In dem Ausführungsbeispiel wird
dies durch den Reibungseingriff gemäß Fig. 7 vermittelt, der den Taster lla gegenüber
der Messeinriehtung 11 festhält, wobei ein Zylinderkonus 84 mit einem entsprechenden
Futter 85 in den Zylinder 34 zusammenwirkt. Zum Loden des Tasters lla ist ein Stift
86 vorgesehen, der von einer Feder 87 im Zylinder 34 nach oben und damit außer Berührung
mit dem Taster lla gedruckt wird. Am oberen Ende des Stiftes 86 ist ein Knopf 90
angeordnet, so daß der Taster lla durch Niederschlagen des oberen Endes des Stiftes
gelöst werden kann.
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Zur Anzeige der Stellung der Messeinrichtung können mannigfache Anzeigevorrichtungen
vorgesehen sein, In der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung ist eine visuelle Anzeige
91 auf einer elektrischen Anzeigetafel oder Konsole 12 für jede Bewegungsachse vorgesehen.
Die Anzeigekonsole ist schwenkbar an demStänder 13 angeordnet und besteht aus einer
aufrechten Säule 92 die an dem Ständer drehbar gelagert ist und an ihrem oberen
Ende die Konsole 12 trägt.
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Die Bedienungsperson kann die Lage dieser Konsole in senkrechter Richtung
verstellen und sie über den Tisch 14 schwenken oder vom Tisch wegdrehen, so daß
die Konsole unter einem Blickwinkel eingestellt wird, der während der ldessungen
ein leichtes Ablesen ermöglicht.