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Meß- und Anreißgerät mit einer vertikal aufragenden Säule und
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einem schwenkbaren Querarm.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Meß- und Anreißgerät mit einer
von einer Grundplatte vertikal aufragenden Säule, auf wel cner ein Schieber geführt
ist, welcher einen gegenüber dem Schieber in einer Vertikalebene schwenkbaren und
festlegbaren Querarm trägt, der an einem Ende Meßinstrument, ein Anreißwerkzeug
oder dergleichen hält.
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Geräte dieser Art sind beispielsweise aus der US-Patentschrift 2 541
535 bekannt. Für bestimmte Meß- und Anreißarbeiten ist die Einstellung des Querartnes
im Winkel zu der Grundplatte wünschenswert, etwa zum Abtasten einer Schrägfläche
eines Werkstiickes unter Verschiebung des Querarmes gegenüber dem Schieber in Querarmlängsrichtung.
Die bekannten Geräte gestatten zwar ein Einstellen des Querarmes in bestimmte Winkelstellungeii
gegenüber der Vertikalsäule nach Lösen eines Feststell-@ebels voii sind, doch bereitet
eine präzise Winkeleinstellung insbesondere dann Schwierigkeiten, wenn der Querarm
und eine halterung desselben vergleichsweise groß und schwer sind und wenn die Gefahr
besteht, daß nach Lösen der Festelleinrichtungen
wegen einer ungünstigen
Lage des Schwerpunktes von Querarm und halterung diese unkontrolliert Schwenkbewegungen
ausführen, was zu einer Beschädigung des Gerätes führen kann.
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Eine verhältnismäßig @razise, an Skalen ablesbare Winkeleinstellung
eines Querarmes oder eines Anreißwerkzeuges mit Bezug auf eine Vertikalsäule eines
Anreißgerätes, wie sie etwa bei konstruktionen nach der deutschen Patentschrift
347 767 oder nach der französischen Patentschrift 950 145 vorgesehen sind, war bisher
nur dann möglich, wenn die @auteile, deren Winkelstellung mit bezug auf die Vertikalsäule
zu verändern und einzustellen war, außerordentlich geringes Gewicht besaßen.
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Durch die Erfindung soll demgemäß die Aufgabe gelöst werden, ein Meß-
und Anreißgerät der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, daß eine präzise
Einstellung der Winkelstellung des Querarmes gegenüber der Vertikalachse einfach
und ohne eine Gefahr der Beschädigung des Gerätes auch dann möglich ist, wenn es
sich um große Meß- und Anreißgeräte handelt oder wenn die Lage des Schwerpunktes
des Querarmes und ggf. seiner halterung -am Schieber nach Lösen einer Verriegelung
eine Schwenkbewegung des Querarmes herbeizuführen sucht. Insbesondere soll die Genauigkeit
der Einstellung des Winkels des Querarmes gegenüber der Vertikalsäule beträchtlich
erhöht werden.
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Die vorstehend angegebene Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß ein mindestens sektorartiger, zur Querarmschwenkachse konzentrischer Zahnkranz
und ein in diesen eingreifendes, mittels eines Handrades od. dgl. verdrehbares Ritzel
zur Einstellung der Querarmverschwenkung am Schieber bzw. am Querarm oder einer
halterung desselben befestigt bzw. gelagert ist.
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tu,er Zahnkranzsektor oder der Zahnkranz kann am Schieber befestigt
und das Ritzel am Querarm oder dessen Halterung gelagert seiui oder umgekehrt. Der
Zahnkranzsektor oder Zahnkranz kann dabei mit Innernverzahnung oder mit Außenverzahnung
versehen sein.
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Wird eine klemmvorrichtung oder Feststellvorrichtung zwischen dem
Schieber und dem Querarm bzw. dessen Halterung gelöst, wobei das handrad festgehalten
wird, so kann danach durch Verdrehen des @anerades das Zahnradgetriebe in solcher
Weise betätig werten, daß der Querarm langsam und genau in die gewünscht w@ eistellung
bewegt wird, wonach die Klemm- oder Feststellvorrichtung wieder im Sinne einer Festlegung
des Querarmes in der neuen Winkel stellung betätigt wird.
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Eine zusätzliche Sicherheit gegen eine unerwünschte Querarmverschwenkung
wird gemäß einer Weiterbildung dadurch erreicht, daß das Ritzel mittels einer bremsvorrichtung
oder Feststellvorrichtung festlegbar ist, welche insbesondere in der Weise ausgebildet
sein kann, daß das Handrad als federbelastete Mastvorrichtung ausgeführt ist.
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Zwischen dem Schieber und dem Querarm oder dessen Halterung können
zur Querarmschwenkachse konzentrische Skalen vorgesenen sein, welche die Einstellung
des gewünschten Winkels zwischen Querarm und Vertikalsäule ermöglichen. Zusätzlich
oder anstelle der Skalen sind bei einer vorteilhaften Ausführungsform am Querarm
oder an dessen halterung Bezugsflächen, insbesondere in norm von horizontalen Meßrollen
angeordnet, die mit an der Grundplatte vorgesehenen weiteren Bezugsflächen zusammenwirken1
um eine gewünschte Winkelstellung des Querarmes anhand von Sinustabellen und Endmaßen
einstellen zu können. Die Winkel einstellung mittels Zahnradgetriebe und Handrad
erweist sich hierbei als besonders vorteilhaft, da eine Beschädigung der Endmaße
und damit eine Verschlechterung der Maßgenauigkeit durch zu rasches Anfahren der
Bezugsflächen gegen die Endmaße vermieden wird.
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Eine wünschenswerte Leichtgängigkeit des Querarms bzw. seiner Halterung
gegenüber dem Schieber beihi Verschwenken nach Lösen einer klemm- und Feststellvorrichtung
wird dadurch erzielt, daiS der querarm bzw. dessen Halterung gegeiüiber dem Schieber
über
eine Wälzlagerung verdrehbar gelagert ist.
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Vorteilhafte Ausführungsformen werden nachfolgend unter Bezugnahme
auf die anliegende Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar: Fig. 1 eine Teil-Seitenansicht
eines Meß- und Anreißgerätes, Fig. 2 einen Ausschnitt einer anderen Ausführungsform
des Meß- und Anreißgerätes in Seitenansicht, Fig. 3 einen Teilschnitt entsprechend
der in Figur 1 angedeuteten Schnittlinie III - III und Fig. 4 eine Einzelneit einer
weiteren Ausbildung eines Meß- und Anreißgerätes der hier vorgeschlagenen Art.
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Das Meß- und Anreißgerät nach Figur 1 besitzt eine Grundplatte 1,
von welcher eine Säule 2 vertikal aufragt. Auf dieser bçiule ist ein Schieber 3
in Vertikalrichtung verfahrbar geführt. An der Säule vorgesehene Zannstangen, am
Schieber 3 vorgesehene Ritzel und Handräder u.dgl. zur Einstellung des Schiebers
3 auf bestimmte @öhenwerte sind zur Vereinfachung der Darstellung weggelassen.
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An dem Scilieber 3 ist eine Querarmhalterung 4 drehbar gelagert, worauf
im einzelnen noch im Zusammenhang mit Figur 3 hä@er eingegangen wird Durch die Querarmhalterung
4 erstreckt sich ein Querarm 5, welcher an einem Ende einen Meßkopf 6 trägt, in
welchen Meßwerkzeuge, Meßinstrumente oder beispielsweise ein Anreißwerkzeug 7 einspannbar
sind.Der Querarm 5 kann gegenüber der Querarmhalterung 4 in einer nicht im einzelnen
dargestellten Art und Weise in seiner Längsrichtung verstellt werden-An dem Schieber
ist ein mit einer Innenverzahnung versehener Zahnkranz o befestigt, der zu der Querarmschwenkachse
konzentrisch ist, wobei der Spurenpunkt der Querarmschwenkachse auf
der
zeichenebene in Figur 1 @dt 9 bezeichnet ist. An der Querarmhalterung 4 ist weiternin
ein Ritzel 10 über eine Welle 11 gelagert, auf welcher ein @andra@ oder Einstellknopf
12 befestigt ist. Das Ritzel 10 greift in den Zahnkranz 8 ein, derart, da@ durch
Verdrenen des @andra@es oder Einstellknopfes 12 die Querarmhalterung @ u: die Querarmschwenkachse
gegenüber dem Schieber 3 in einer Vertikalebene verschwerkt werden kann. Zur Durchführung
der gewünschten Einstellung werden zunächst klemmschrauben oder knebelschrauben
13, welche der Feststellung der Querarmhalterung 4 gegenüber dem Schieber 3 dienen,
gelöst, die gewünschte Winkeleinstellung wird durch Verdrehen des Einstellknopfes
12 vorgenommen nnd die klemmschrauben oder knebelschrauben 13 werden sodann wieder
festgezogen. Eine Ablesung der Winkeleinstellung ist mittels ar.l Schieber 3 bzw.
an der Querarmhalterung 4 vorgesehenen, zur Querarmschwenkachse konzentrischen Skalen
14 möglich.
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Mit Bezug auf die Längsrichtung des Querarmes 5 befinden sich an der
Querarmhalterung 4 beiderseits der Querarmschwenkachse Bezugsilächen in Gestalt
norizontaler Meßrollen 15 und 16. Unterhalb dieser Meßrollen weist die Grundplatte
1 Bezugsflächen 17 und 18 auf, derart, daß mittels Endmaßpaaren 19 und 20 unter
Verwendung von Sinustabellen eine nochgenaue Winkeleinstellung des Querarmes auch
ahne die Verwendung der Skalen 14 möglich ist indem der Schieber 3 und die Querarmhalterung
4 auf die Endmaße nach Lösen der Klemmschrauben oder Knebelschrauben 13 benutsam
niedergefahren wird, wobei die Winkeleinstellung mittels des Einstellknopfes 12
zur Schonung der Endmaße vorbereitet wird.
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Figur 2 zeigt eine gegenüber Figur 1 abgewandelte Ausführungsior1I,
bei welcher ei Zahnrad oder Zahnkranz b' an der Querarmhalterung 4 befestigt ist,
während das Ritzel 10' die Welle 11' und der Einstellknopf 12' an dem Schieber 3
gelagert sind.
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Gemäß nicht dargestellten Ausführungsformen können der Zahnkranz @
und auch die Verzahnung o' sektorartig ausgebildet sein, wenn
eine
wi @elc@@stellung des Querarmes in einer Vertikalene c @@ i@@er@@@@ eines bestimmten
bereiches @otw@@ig ist.
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Aus Figur 3 ist zu er @@@@@, @@@ die Querarmhalterung @ @@ der Schieber
3 über eine Wälzlagerung 21 gelagert ist, welche spielfrei ausgebildet sein kann.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ragt von der Querarmhalterung 4 ein Wellenstumpf
22 in Richtung auf die Säule 2 des Gerätes in ein Lagergehäusse 23 des Schiebers
3. Eine Lagerscheibe 24 ist in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise an der
de Wellenstumpf 22 Testziehbar, so da zwei Sc@rägzugellager 25 und 26 den Wellenstumpf
2@ bzw. die Lagerscheibe 21 s@@eifrei gegenüber der Schieber 3 aust@@@en.
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Vorteilnafterweise ist die konstruktion so ausgebildet, daß sich die
Längsachse des Querarmes 5 und die Querarmschwenkachse schneiden, wodurch die Einstellarbeiten
wesentlichen vereinfacht werden.
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Aus Figur 4 ist zu ersehen, daß das Ritzel 10 gemäß einer vorteilhaften
Ausführungsform mittels einer an dem Einstellknopf 12 vorgesehenen @remsvorrichtung
oder Rastvorrichtung festgelegt werden kann. Zu diesem zwecke ist der Einstollknopf
12 auf der Welle 11 drenfest, jedoch längs verschieblich, etwa vermittels einer
Nut 27, befestigt und wird von einer Feder 28, welche sich gegen einen auf der Welle
11 sitzenden Federring 29 abstützt, derart gegen die gegenüberliegende Fläche des
Schiebers 3 oder der Querarmhalterung 4 gedrückt, daß ein Zapfen 30 des Einstellknopfes
in Rastbohrungen 31 einrastet. Zur Verdrehung des Ritzels 10 und der Welle 11 ist
es somit erforderlich, den Einstellknopf 12 gegen die Kraft der Feder 28 abzuziehen,
so daß der Zapfen 30 aus der Rastbohrung 31 freikommt. Ggf. können mehrere Rastbohrungen
31 vorgesehen sein. Es besteht ferner gemäß einer nicht gezeigten Ausführungsform
die Möglichkeit, zwischen deni Einstellknopf 12 und der gegenüberliegenden Fläche
des Schiebers 3 oder der Querarmhalterung 4 federbelastete Reibflächen vorzusehen.
L
e e r s e i t e