DE2738240C2 - Lageranordnung für den Schwingstab von Mikrotomen, insbesondere Ultramikrotomen - Google Patents

Lageranordnung für den Schwingstab von Mikrotomen, insbesondere Ultramikrotomen

Info

Publication number
DE2738240C2
DE2738240C2 DE19772738240 DE2738240A DE2738240C2 DE 2738240 C2 DE2738240 C2 DE 2738240C2 DE 19772738240 DE19772738240 DE 19772738240 DE 2738240 A DE2738240 A DE 2738240A DE 2738240 C2 DE2738240 C2 DE 2738240C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bearing
recesses
balls
arrangement according
bearing arrangement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19772738240
Other languages
English (en)
Other versions
DE2738240A1 (de
Inventor
Heinrich Wien Kleber
Hellmuth Dr. Seefeld Tirol Sitte
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Leica AG Austria
Original Assignee
C Reichert Optische Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by C Reichert Optische Werke AG filed Critical C Reichert Optische Werke AG
Priority to DE19772738240 priority Critical patent/DE2738240C2/de
Publication of DE2738240A1 publication Critical patent/DE2738240A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2738240C2 publication Critical patent/DE2738240C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/02Devices for withdrawing samples
    • G01N1/04Devices for withdrawing samples in the solid state, e.g. by cutting
    • G01N1/06Devices for withdrawing samples in the solid state, e.g. by cutting providing a thin slice, e.g. microtome

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

Die Erfindung, betrifft eine Lageranordnung für den Schwingstab von Mikrotomen, insbesondere Ultramikrotomen, mit zwei Lagerteilen, die über jeweils an einem Lagerteil befestigte und in zugehörige Lagerausnehmungen am anderen Lagerteil eingreifende Kugeln kraftschlüssig verbunden sind.
Beim Herstellen sehr dünner Schnitte an Ultramikrotomen darf das Objekt nicht in der gleichen Bahn abwärts (= Schneidebewegung) und aufwärts (= Rückholbewegung) geführt werden, da bei einem über die
Messerschneide zurückschleifenden Präparat bekanntlich Erscheinungen resultieren, weiche das Herstellen von Serienschnitten in lückenloser Folge unmöglich machen. Dieses Phänomen läßt sich nach zwei «.'erscb^denen Methoden ausschalten:
to Es kann einerseits das Lagergelenk für den Präparatträgerstab in bekannter Weise als Kardangelenk derart ausgebildet werden, daß der Präparatträgerstab allseitig schwenkbar, nicht aber um seine Längsachse drehbar ist Eine derart ausgebildete Lageranordnung ermöglicht es, in Kombination mit entsprechenden Teilen der Mikrotommechanik das Präparat im Verlauf der Schneidebewegung abwärts über die Messerschneide zu führen, wobei der Schnitt entsteht, und es hierauf aus der Schwenkebene des Präparatträgerstabes bei der Schneidebewegung auszuschwenken und seitlich vom Messer im Verlauf der Rückholbewegung aufwärts zurück in die Ausgangsstellung über der Messerschneide zu bewegen. Andererseits ist es möglich, das Lagergelenk des Präparatträgerstabes einfach nach Art eines Scharniers auszubilden und das Schleifen des Präparates bei der Rückholbewegung dadurch zu verhindern, daß man es vom Messer in der Schwenkebene des Präparatträgerstabes entfernt. Hierzu kann z. B. das Messer oder das Präparat magnetisch oder magnetostriktorisch während der Ruckholbewegung um einen gewissen Betrag (z. B. 50 μ) zurückgenommen werden. Ein Präparatrückzug kann auch durch eine gesteuerte Bewegung des Lagers, z. B. mittels einer Kurvenscheibe der Mikrotommechanik, bewirkt werden
Nach den vorstehend erläuterten Konstruktionsprinzipien ausgebildete Mikrotome bezeichnet man ais ι aumelstab-Mikrotome bzw. Schwingstab-Mikrotome.
In beiden Fällen müssen mit Rücksicht auf die zu erzielenden minimalen Schnittdicken mbbesonderc die Lagerteile der Lageranordnung so präzise und reproduzierbar bewegt werden, daß störende UngleichmäDigkeiten der Lagerfunktion mit Sicherheit ausgeschlossen werden können. Zusätzlich sollen die Lagerteile so stabil gebaut sein, daß sie die zum Anklemmen des Präparates am Präparatträgerstab bzw. des Messers am Messerhalter notwendigen Kräfte ohne Schaden auch bei häufigem Wiederholen dieser Klemmvorgänge aufnehmen können, trotzdem aber einfach herzustellen und auf 'ange Zeit wartungsunabhängig sind.
An Schwingstab-Ultramikrotomen benötigt man eine Lageranordnung, welche dem Präparatträgerstab nur einen Freiheitsgrad der Rotation läßt und die übrigen Freiheitsgrade der Rotation sowie sämtliche Freiheiten der Translation reproduzierbar blockiert. Bei einer bckannten Lageranordnung der eingangs geschilderten Art (AT-PS 2 38 963) wird dies beispielsweise durch zwei Kugeln erreicht, weiche unterschiedlich gclagcri sind. Hierbei kann beispielsweise eine Kugel in einer ringförmigen Lagerausnehmung. die zweite in einer als Nut oder V-Kerbe gebildeten Lagerausnehmung gcla^ gert werden. Auf diese Weise ist es zwar möglich, die Zahl der Freiheitsgrade ohne präzise Einstellung des Abslandes der beiden Kugeln mit einfachen Mitteln auf einen Grad der Rotation zu beschränken. Infolge des asymmetrischer; Aufbaues ist jedoch die Lageranordnung entweder instabil oder bedarf zur Stabilisierung relativ starker Federkräfte, welche angesichts der lediglich punkt- oder linienförmigen Auflage der einen Kugel
in der zugehörigen Lagerausnehmung zu Schmierungsproblemen führen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Lageranordnung der eingangs geschilderten Gattung zu realisieren, weiche die oben erwähnten Mangel nicht aufweist und trotzdem in einfacher Weise die beiden Lagerteile gelenkig, spielfrei und kraftschlüssig miteinander verbindet, so daß sie gegeneinander nur um eine Rotationsachse gedreht werden können, dagegen keinerlei Freiheit der Translation aufweisen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe d?di"-oh gelöst daß jede der Lagerausnehmungen für die Kugeln als Kugelkalotte ausgebildet ist und zur genauen Anpassung des Abstandes der Lagerausnehmungen voneinander an den Kugelabstand oder des Kugelabstandes an den Abstand der Lagerausnehmungen eine der Lagerausnehmungen oder der Kugeln in Richtung der durch die Kugelmittelpunkte verlaufenden Schwenkachse des Schwingstabes zumindest vorübergehend einstellbar ist
Durch die Anordnung jeweils einer Kugelkalotte als Lagerausnehmung für die Kugeln wird eine vollkommen stabile Lagerung des Schwingstabes geschinfen, die gegenüber auftretenden Kräften nach allen Richtungen widerstandsfähig ist und eine erheblich höhere Stabilität des Schwingstabes zur Folge hat als sie die Lageranordnung nach dem Stand der Technik erlaubt Da es jedoch mit herkömmlichen Maßnahmen außergewöhnlich schwierig, wenn nicht praktisch ausgeschlossen ist, die gegenseitigen Abstände der Kugeln und der Lagerausnehmungen so genau aufeinander abzustimmen, wie es für die Herstellung feinster Schnitte erforderlich ist, ist erfindungsgemäß weiterhin vorgesehen, eine der Kugeln oder eine der Lagerausnehmungen so in Richtung der Schwenkachse des Schwingstabes einstellbar zu halten, daß sich die exakte Positionierung der Kugel bzw. der Lagerausnehmung im krafischiüssig verbundenen Zustand der beiden Lagerteile von selbst vollzieht
Hierzu bestehen im Rahmen der Erfindung verschiedene Möglichkeiten: Eines der beiden gelenkig miteinander verbundenen Lagerteile der Lageranordnung kann die als Kugelkalotten ausgebildeten Lagerausnehmungen für die Kugeln aufweisen, weiche an· anderen Lagerteil befestigt sind. Dabei wird der Abstand der beiden Lagerausnehmungen dem Abstand der Kugeln dadurch exakt angepaßt, daß eines der vier Elemente — also eine Kugel oder eine Lagerausnehmung — am entsprechenden Lagerteil erst im Verlaufe der Endmontage festgeklebt wird, so daß es sich beim Montagevorgang der Lage der korrespondierenden Kontaktfläche exakt anpaßt. Da nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung die beiden gelenkig verbundenen Lagerteile in an sich bekannter Weise durch mindestens eine in bezug auf die Kugeln symmetrisch angeordnete Zugfeder kraftschlüssig nrteinander verbunden sind, wird das beim Montagevorgang noch nicht endgültig fixierte Element unter Ausnutzung der noch bestehenden Nachgiebigkeit des Klebstoffes durch die !Craftschlußwirkung genauestens ausgerichtet. Die endgültige Fixierung dieses Elements in der eingenommenen exakten Lage erfolgt selbsttätig nach kurzer Zeit durch Erhärten des Klebstoffes.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lageranordnung sieht vor, daß die einstellbare Lagerausnehmung oder Kugel in einem Element ausgebildet bzw. angeordnet Ut, welches durch eine steife Blattfeder an dem zugehörigen Lagerteil gehalten ist, und daß die durch die Kugeimittelpunkte verlaufende Schwenkachse des Schwingstabes die Ebene, in der die Blattfeder Hegt, senkrecht durchstößt. Die Blattfeder ist so ausgebildet daß sie eine gewisse Nachgiebigkeit nur in Richtung der Schwenkachse des Schwingstabes entfaltet, d. h. in der Richtung, in der die Einstellbewegung erwünscht ist. In allen übrigen Richtungen, insbesondere in der Blattfederebene selbst treten jedoch praktisch keine Verformungen auf. Infolge der in Richtung der Schwenkachse vorhandenen Nachgiebigkeit der Blattfeder ist das davon gehalterte Element, welches die Lagerausnehmung bzw. die Kugel trägt in dem gewünschten Ausmaß einstellbar, welches für die exakte Anpassung des Abstandes der Lagerausriehmungen an den Abstand der Kugeln notwendig ist.
Im Rahmen der Erfindung liegt auch eine Kombination der beiden vorstehend geschilderten Ausführungsformen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausföhrungsbeispiele anhand der Zeichnungen sowie aus weiteren Unteransprüchen.'. : den Zeichnungen zeigx
F i g. I eine schematische Seitenansicht eines Schwingstab-Mikrotoms:
F i g. 2a einen Schnitt längs der Schwenkachse einer ersten Arsführungsform einer erftndungsgemäßen Lageranordnung:
Fig.2b einen Schnitt längs der Linie H-H in Fig.2a, und
F i g. 3a, b eine zu den F i g. 2a, b analoge Darstellung einer Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Lageranordnung.
Der Aufbau des in F i g. 1 gezeigten Ultramikrotoms ist herkömmlicher Art: Ein Präparat 1 ist an einem Präparatträgerstab 2 (Schwingstab) fixiert, der ..»ii einem Ende durch ein im ganzen mit 3 bezeichnetes Lager mit einem Hebe! 4 und an seinem anderen Ende bei Za mit einem Hebel 5 gelenkig verbunden ist. Der Hebel 4 kann seinerseits mit einem Gelenk 6 in einen. Aufsatz 7 des Stativsockels 8 gelagert sowie bei 9 mit einem geeigneten Element der Mikrotommechanik (z. B. Mikrometerspindel. Kurvenscheibe oder dgl.) mittelbar oder unmittelbar gelenkig verbunden sein. Bei einem Drehen eines Handrades 10 bewirkt die im Sockel installierte, nicht näher zu erläuternde Mikrotromrnechanik in bekannter Weise eine Auf- und Ab-Bewegung des Hebels 5 und damit eine Schwenkung des Präparatträgerstabes 2 zusammen mit dem Präparat 1 in Richtung des Doppelpfeiles 13a. Zusätzlich kann ebenfalls in bekannter Weise das Gelenk 9 des Hebels 4 durch die Mikrotommechanik, beispielsweise in der durch den Doppelpfeil 14 bezeichneten Vorschubrichtung, bewegt werden. Diese Bewegung des Gelenks 9 führt zu einem Schwenker de'. Hebels 4 um das Lager 6 und bewirkt damit einen im Verhältnis der in F i g. 1 eingezeichneten Abstände a/b untersetzen Vorschub des Präparatträger Stabes 2 und des daran befestigten Präparats 1 gegen ein im Messerhalter 11 befestigtes Messer 12, wie er zum Herstellen von Schnitten notwendig ist. Zur Erzielung besonders hoher Präzision werden alle Lager und Gelenke durch Federzüge, wie z. B. eine Feder 13, spielfrei gehalten.
Die F i g. 2 und 3 zeigen zwei mögliche Ausführungsformen für die Lageranordnung nach der Erfindung, die in den Lagern 3 und/oder 6 gemäß Fig. 1 verwirklicht sein kann.
Die Lageranordnung gemäß F i g. 2 besteht aus zwei Lagerteilen 15 und 16, welche über zwei Kugeln i 7 sowie zwei kartenförmige Ausnehmungen, die in EIe-
menten 18 ausgebildet sind, gelenkig miteinander verbunden sind. Hierbei sind die Kugeln 17 im Lagerteil 16 eingeklebt, während die Elemente 18, die die Lagerausnehmungen tragen, auf das Teil 15 aufgeklebt sind. Die kraftschlüssige Verbindung der beiden Lagerteile 15,16 über die Kugeln 17 und die die Lagerausnehmungen tragenden Elemente 18 wird in bekannter Weise durch symmetrisch angeordnete Zugfedern 19 bewirkt. Der Präparatträgerstab 2 ist starr am Lagerteil 16 befestigt. Seine Längsachse L /!.'schneidet die durch die beiden Kugelzentren verlaufende Schwenkachse S S' der Lageranordnung. Eine genaue Übereinstimmung der Abstände A der korrespondierenden Lagerelemente 17 und 18 wird dadurch erreicht, daß eine der vier Klebungen zwischen dem Lagerteil 15 und den Elementen 18 bzw. dem Lagerteil 16 und den Kugeln 17 als letzter Montageschritt durchgeführt wird, nachdem alle anderen Klebungen bereits vollzogen und der Klebstoff ausgehärtet ist. Bis zum Aushärten der letzten Klebung verbleibt die ganze Lageranordnung — beispielsweise mit Hilfe der Zugfedern 19 — in kraftschlüssigem Eingriff.
Bei der Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Lageranordnung nach F i g. 3 sind im Gegensatz zu der Lageranordnung nach F i g. 2 die kalottenförmigen Lagerausnehmungen für die Kugeln 17 bereits als Vertiefungen im Lagerteil 15 enthalten und weisen keine Zentral- und Belüftungsbohrung auf, wie sie aus der zeichnerischen Darstellung der Fig.2 erkennbar ist. Zur Korrektur von fertigungsbedingten Abweichungen ±.Δ vom vorgegebenen Abstand A ist die eine Kugel 17 in ein eigenes Halterungselement 20 eingeklebt, das über eine steife Blattfeder 21 mit dem Lagerteil 16 verbunden ist. Die Flexibilität der Blattfeder 21 erlaubt aufgrund der aus der Zeichnung erkennbaren Anordnung zwar eine Anpassung des Abstandes der Kugeifi 17 an den Abstand A ± Δ der korrespondierenden Lagerausnehmungen des Lagerteils 15, verhindert aber aufgrund ihrer Steifigkeit Translationen in den beiden anderen Richtungen, insbesondere in Vorschubrichtung.
Zweckmäßigerweise sind die Kalottenflächen der Lagerausnehmungen zur Aufnahme der Kugeln 17 nach den für die Herstellung von optischen Glaslinsen üblichen Verfahren geschliffen oder nach dem Abdruckverfahren (Replikation) aus Kunstharz hergestellt. Der besondere Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, daß diese Verfahren einerseits eine exakte, interferometrisch kontrollierbare Hohlkugelform der Kontaktflächen der Lagerausnehmungen gewährleisten sowie andererseits das Herstellen großer Auflageflächen über 10 mm2 erlauben, welche den Auflagedruck auch bei Federkräften über 5 kp soweit reduzieren, daß eine ausreichende Schmierung im Dauerbetrieb gewährleistet ist Insbesondere werden hierdurch »stick-slipw-Phänomene unterbunden, welche bei den in der Ultramikrotomie an den Lagerelementen erforderlichen Winkelgeschwindigkeit im Bereich zwischen 0,02 und 1,0 Winkelgrad pro see. besonders leicht auftreten und angesichts der hohen geforderten Präzision im nm-Bereich empfindlich stören. Während durch Einschlagen oder Einpressen von Stahlkugeln in Metallauflagen aus weicherem Metall nur Auflageflächen bis maximal 10 mm3 für Kugeln mit Durchmessern von rund 10 mm hergestellt werden können, gestatten sowohl das optische Schleifen, wie das Abdruckverfahren bei gleichem Kugeldurchmesser die Herstellung von Auflageflächen über 100 mm2 und damit entweder das Absenken des Auflasedruckes auf V10 oder das Erhöhen der Federkräfte der Zugfedern 19 auf den zehnfachen Wert bei gleichen Schmierbedingungen.
Die erfindungsgemäßen Lagerelemente können in sinngemäß abgewandelter Form — beispielsweise
durch Kombination der Ausführungsformen nach den Fig.2 und 3 sowie der beschriebenen Verfahren zum Herstellen der Kugelauflageflächen — verwirklicht und für unterschiedliche Zwecke bei der Konstruktion eines Ultramikrotoms eingesetzt werden. So kann die erfindungsgemäße Lageranordnung bei der Lagerung des Präparatträgerstabes 2, der Rückzugsvorrichtung, der Vorschubsuntersetzung usw. Anwendung finden. Weiterhin können die Lagerelemente, insbesondere die Lagerausnehmungen und die Kugeln, aus verschiedenen
Materialien hergestellt sein. Hierzu zählen Hartmetalle, Sinterwerkstoffe, geeignete Minerale, wie Rubin oder dgl. Auch Kunststoffe, z. B. selbstschmierende oder mit Moiybdandisuifid versetzte Kunstharze, können Anwendung finden.
Es versteht sich weiterhin, daß anstelle der in den vorstehenden Ausführungsbeispielen gezeigten Kugeln auch solche Lagerelemente verwendet werden können, die nur im Bereich ihrer Kontaktflächen kugelig ausgebildet sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Lageranordnung für den Schwingstab von Mikrotomen, insbesondere Ultramikrotomen, mit zwei Lagerteilen, die über jeweils an einem Lagerteil befestigte und in zugehörige Lagerausnehmungen am anderen Lagerteil eingreifende Kugeln kraftschlüssig verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Lagerausnehmungen für die Kugeln (17) als Kugelkalotte ausgebildet ist und daß zur genauen Anpassung des Abstandes (A ± A) der Lagerausnehmungen voneinander an den Kugelabstand (A) oder des Kugelabstandes an den Abstand der Lagerausnehmungen eine der Lagerausnehmungen oder der Kugeln (17) in Richtung der durch die Kugelmittelpunkte verlaufenden Schwenkachse (S S') des Schwingstabes (2) zumindest vorübergehend einstellbiv ist.
2. Lageranordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gelenkig verbundenen Lagerteile (15,16) in an sich bekannter Weise durch mindestens eine in bezug auf die Kugeln (17) symmetrisch angeordnete Zugfeder (19) kraftschlüssig verbunden sind.
3. Lageranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbare Lagerausnehmung oder Kugel nach kraftschlüssiger Ausrichtung fixierbar ist.
4. Lageranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbare Lagerausnehmung oder Kugel durch emen wL.irend der Montage der Lagerteile (15, 16) noch in nachgiebigem Zustand befindlichen aushärtbaren K. „-bstoff fixiert ist.
5. Lageranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbare Lagerausnehmung oder Kugel in einem Element (20) ausgebildet bzw. angeordnet ist, welches durch eine steife Blattfeder (21) an dem zugehörigen Lagerteil (15,16) gehalten ist. und daß die durch die Kugelmittelpunkte verlaufende Schwenkachse (SS') die Ebene, in der die Blattfeder (21) liegt, senkrecht durchstößt.
6. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerausnehmungen nach für optische Linsen gebräuchlichen Verfahren präzisionsgeschliffen sind.
7. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen der Kugeln und der Lagerausnehmungen aus gehärteten oder naturharten, kompakten, gesinterten oder porösen Metallen oder Mineralien gebildet und/oder mit einer speziell präparierten Oberfläche versehen sind.
3. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen der Lagerausnehmungen durch Gießharz gebildet und im Abdruckverfahren hergestellt sind.
DE19772738240 1977-08-25 1977-08-25 Lageranordnung für den Schwingstab von Mikrotomen, insbesondere Ultramikrotomen Expired DE2738240C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772738240 DE2738240C2 (de) 1977-08-25 1977-08-25 Lageranordnung für den Schwingstab von Mikrotomen, insbesondere Ultramikrotomen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772738240 DE2738240C2 (de) 1977-08-25 1977-08-25 Lageranordnung für den Schwingstab von Mikrotomen, insbesondere Ultramikrotomen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2738240A1 DE2738240A1 (de) 1979-03-08
DE2738240C2 true DE2738240C2 (de) 1985-08-22

Family

ID=6017213

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772738240 Expired DE2738240C2 (de) 1977-08-25 1977-08-25 Lageranordnung für den Schwingstab von Mikrotomen, insbesondere Ultramikrotomen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2738240C2 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3410831A1 (de) * 1984-03-23 1985-09-26 C. Reichert Optische Werke Ag, Wien Praezisionslager fuer mikrotome, insbesondere ultramikrotome, mit kugeln und/oder kugelkalotten aus geschliffenen amorphen werkstoffen

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT

Also Published As

Publication number Publication date
DE2738240A1 (de) 1979-03-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT506486B1 (de) Aufspannvorrichtung für eine rechnergesteuerte, spanabhebende bearbeitungsmaschine
DE2106671C3 (de) Vorrichtung zum Schärfen von Bohrerspitzen, insbesondere von Spiralbohrern
EP0131784A1 (de) Schälwerkzeug
DE2435489B2 (de) Bohrkopf mit zwei durch eine einzige steuerstange in abhaengigkeit voneinander betaetigbaren werkzeugen
DE2029715B2 (de) Verstelleinrichtung
DE2053020B2 (de) Praezisions-objektivisch fuer ein optisches mikroskop
DE2428426B2 (de) Vorrichtung zum Stirnschleifen von versenkt arbeitenden Schneidwerkzeugen
DE8336030U1 (de) Vorrichtung zum verschwenken einer werkzeugaufnahmevorrichtung, insbesondere eines winkelfraeskopfes, am freien (unteren) ende eines fraesspindelschlittens
DE102005006242A1 (de) Schleifmaschine und Verfahren zum Einrichten eines Werkstückträgers an einer Schleifmaschine
DE2044429B2 (de) Zusatzeinrichtung fuer das bearbeiten von kugel-innenflaechen auf einer vertikaldrehmaschine
DE2738240C2 (de) Lageranordnung für den Schwingstab von Mikrotomen, insbesondere Ultramikrotomen
EP0289460A1 (de) Kugeldreheinrichtung für Drehmaschinen
DE2264990C2 (de) Zirkel
DE4231110A1 (de) Tischsäge mit winkelverstellbarem Anschlag
DE1085010B (de) Maschinendrehtisch oder Aufsatzdrehtisch, insbesondere fuer Werkzeugmaschinen
DE2552309A1 (de) Mess- und anreissgeraet mit einer vertikal aufragenden saeule und einem schwenkbaren querarm
DE10240700A1 (de) Koordinatenmessgerät sowie Verfahren zur Rundheitsmessung an einem Werkstück mit diesem Koordinatenmessgerät
DE2447764C3 (de) Maschine zum Schleifen von Dachfacetten o.dgl. an ophthalmischen Linsen
DE2703332A1 (de) Ausrichtvorrichtung fuer ein bearbeitungswerkzeug
DE2655477C3 (de) Zuführungssystem für Kleinteile
DE2032026A1 (de) Gerät, insbesondere Zusatzgerät zur Herstellung von runden Ausnehmungen in Materialien, wie z.B. Blech
DE2751390B2 (de) Winkellagen-Einstellvorrichtung, insbesondere für optische Messungen
DE102020007920A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur feinbearbeitung von axicons, hierfür geeignete feinbearbeitungsmaschine und deren verwendung
DE1577484C (de) Maschine zum Schleifen von Spiral bohrerspitzen
DE3152973C2 (de) Einstellgerät für Messerköpfe

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: LEICA AG, WIEN, AT