DE2114687A1 - Werkstücksupport zum Herstellen von konischen Durchbohrungen, insbesondere durch Funkenerosion - Google Patents
Werkstücksupport zum Herstellen von konischen Durchbohrungen, insbesondere durch FunkenerosionInfo
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Description
- Werkstücksuppoft zum Herstellen von konischen Durchbohrungen. insbesondere durch Funkenerosion Die erfindung betrifft ein Werkstücksupport zum Herstellen von konischen Durchbohrungen, insbesondere durch Funkenerosion.
- Es ist bekannt, durch Funkenerosion in Werkstücken Bohrungen beliebiger Form herzustellen. Es bereitet Jedoch Schwierigkeiten, solche Bohrungen mit einer gewissen geringen Konizität auszuführen, wie sie beispielsweise bei Schnittplatten für Schnittstanzen erforderlich ist. In den verschiedenen Querschnittsebenen der Bohrung muß sich bei feststehendem Werkstück der Abstand zwischen Elektrode und Bohrungswand verändern, woraus eine unterschiedliche Oberflächenbeschaffenheit der Bohrungswand resultiert, wodurch ein Nacharbeiten dieser Wandung notwendig wird.
- en Ziel der Erfindung ist, einfWerkstücksupport zu schaffen, der das Herstellen von Durchbohrungen, insbesondere durch Funkenerosion, mit exakter einstellbarer Konizität bis zu zwei Grad in einem Arbeitsgang ermöglicht, wobei die Bohrungswand in jeder Querschnittsebene eine gleichbleibende Glätte aufweisen soll.
- Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß der Spanntisch def tfj(l.rSIWJ)O Üs in einer kardant sehen Aufhängung mit Schwenkachsen in Höhe der Werkstücks'oberkante angeordnet unddurch eine in ihr unter dem Schnittpunkt der Kardanachsen befindliche Exzentervorrichtung mit einstellbarer Exzentrizität bewegbar ist.
- Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Exzentervorrichtung als in eine exzentrische Bohrung an der Stirnseite der Antriebs'achse-eingreifende Buchse mit Achsbolzen, der die Buchse mit einem darüberliegendem, im Spanntisch gelagerten Exzenter mit Einstellkopf kraftschlüssig verdrehbar verbindet, ausgebildet.
- Die Antriebsachse ist zweckmäßig in der Ausgangsstellung für die Einstellung der Exzentrizität fixierbar ausgebildet.
- Vorzugsweise besteht der Antrieb'aus einer durch Kraftzylinder vor- und zurückbewegbaren Zahnstange, die mit einem Ritzel an der Antriebsachse zusammenwirkt, wobei ein die Ausgangsstellung der Exzentervorrichtung festlegender Anschlag für die Zahnstange vorhanden ist.
- Die kardanische Aufhängung kann als -an zwei Ständern einer quadratischen Grundplatte pendelnd aufgehängte, gleichfalls quadratische Zwischenplatte mit zentraler Öffnung und Ständern für den analog' aufgehängten Spanntisch ausgebildet sein.
- Vorzugsweise haben die gegenseitigen Berü?irungsflächen der Ständer und Pendel der Aufhängung eine Breite von etwa 1/3 der Kantenlänge der Grundplatte.
- Nach einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung weisen die Pendel des Spanntisches Führungen und/oder Auflagen zum Anlegen einer Klarsichtschablone zum Zentrieren des WerkstLick u£' Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
- Es zeigt: Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform des Werkstück supports mit aufgesetzter Klarsichtschablone in perspektivischer Darstellung; Fig. 2 den Werkstücksupport nach Fig. 1 im Schnitt durch die Aufhängungsachsen des Spanntisches, sowie Exzenter und Antrieb; Fig. 3 die in die Antriebsachse eingesetzte Exzentervorrichtung im Längs schnitt; Fig. 4 eine Draufsicht auf die in die Antriebsachse eingesetzte Exzentervorrichtung nach Fig. 3.
- Der Support (Fig. 1) besieht aus einer quadratischen Grundplatte 1 mit zwei einander gegenüberliegenden, an den Kantenmitten angeordneten Ständern 2, die durch Pendel 3 mit der gleichfalls quadratischen Zwischenplatte 4 durch Achsen 5 schwenkbar verbunden sind. Die Zwischenpiatte 4 weist analog aber quer zu den Ständern 2 angeordnete Ständer 6 auf, die in ähnlicher Weise durch Achsen 7 mit Pendeln 8 des Spanntisches 9 verbunden sind. Die Pendel 8 weisen Auflagen 10 zum genauen Anlegen der Klarsichtschablone 11 buf, mit deren Hilfe die genaue Zentrierung des Werkstücks unter dem Schnittpunkt der Mittlini@n der Achsen 5 und 7 ermöglicht wird. Die Werkstücksoberkante soll genau in der Flache dieser Mittellinien eingerichtet werden und die Absätze 10 sollen in der gleichen oder in einer knapp darüber befindlichen Parallelebene liegen.
- Genau unter dem Schnittpunkt der Achsen 5 und 7 ist im Spanntisch 9 der Einstellkopf 12 des Exzenters 13 gelagert.
- Die den Einstellkopf 12 und den Exzenter 13 durchsetzende exzentrische 3o'1rung 14 nimmt den Achsbolzen 15 auf, der an seinem unteren Ende durch das Gewinde 16 in der Buchse 17 mit dieser kraftschlüssig verbunden ist. Die Buchse 17 greift in die exzentrische Bohrung 18 der Antriebsachse 19 ein, die einen Bund 20 und an ihrem unteren Ende ein Ritzel 21 aufweist. Die Exzentrität der Bohrungen 15 und 18 ist gleich gewählt, so daß eine Stellung möglich ist, in der die Mittelachsen des Einstellkopfs 12, des Exzenters 13 und der Antriebsachse 19 zusammenfallen. Die Bohrung 14 ist im Einstellkopf 12 so erweitert, daß sie den Bolzenkopf 22 aufnehmen kann. Uber dem Bolzenkopf 22 hat die Erweiterung die Form eines Sechskants 23. Die Deckfläche des Einstellkopfs 12 weist eine Skaleneinteilung mit Nullmarkierung 24 auf und der Spanntisch 9 eine entsprechende Gegenmarkierung 25. Das Ritzel 21 steht mit einer Zahnstange 26 in Eingriff, die ihrerseits fest mit einem Kraftzylinder 27 verbunden ist.
- Der Eingriff ist so eingestellt, daß bei Nulleinstellung des Exzenters 13 und bei einer Lage der Nuilmarkierung der Skala 24 genau gegenüber der Gegenmarkierung 25 die Zahnstange 26 sich in einer der Endtellungen und der Spanntisch 9 in genauer Nullstellung befindet. Die Antriebsachse 19 ist im Lager 28 der Grundplatte 1 gelagert und mit einem Ring 29 gegen Axialspiel gesichert. Sie durchsetzt die Zwischenplatte 4 in einer Öffnung 30, die ein Verschwenken dieser Platte um einen geringen Winkel von bis zu 50 ermöglicht. Der Exzenter 13 ist in einem Pendelkugellager des Spanntisches 9 angeordnet.
- Das Zusammenspiel aller Teile muß möglichst exakt und spielfrei erfolgen. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig beispielsweise die Ständer und Pendel der einzelnen Platten so auszuführen, daß möglichst große gegenseitige Berührungsflächen entstehen. Daher wird für diese Teile eine Breite vorgeschlagen, die etwa einem Drittel der Kantenlänge der Grundplatte entsprechen soll. Aus einem ähnlichen Grunde ist auch eine quadratische Form der Grundplatte 1 trotz rechteckiger Form des Spanntisches 9 gewählt worden. Es hat sich in der Praxis gezelg-t, daß dadurch überraschenderweise eine exaktere Taumebewegung des Spanntisches 9 erreicht werden kann.
- Selbstverständlich ist auch eine andere Art des Antriebes möglich, vorausgesetzt, daß das Ritzel der Antriebsachse 19 vom Eingriff mit dem übrigen Getriebe gelöst und,beispielsweise durch eine Raste, in der Nullstellung fixiert werden kann. Diese beiden Funktionen müßten möglichst über entsprechende Betätigungsorgane von oben her durchführbar se in.
- Zur Vorbereitung der Bearbeitung eines Werkstücks wird zur Erleichterung der Einstellung der gewünschten Exzentrizi-tít der Achsbolzen 15 des Exzenters 13 etwas gelöst. Nun wird mit Hilfe der Skaleneinteilung 24 der Einstellkopf 12 mit Hilfe eines Sechskant schlüssels um den erforderlichen tsetrag gedreht. Danach kann der Achsbolzen 15 wieder angezogretr werden, um einen späteren Schlupf zu vermeiden. Nun wird das Werkstück auf den Spanntisch 9 gelegt und mit Hilfe vc,ri bekannten, in den Zeichnungen nicht dargestellten magne-tir hen oder mechanischen Mitteln auf dieser befestigt und eingerichtet. Hierbei soll die Werkstücksoberkante wie erwähnt genau in Höhe der Ebene der Achsen 5 und 7 liegen und cla; Zentrum der herzustellenden Bohrung genau im gedachten Scittpunkt dieser Achsen. Hierbei ist eine auf die Auflagen 10 auflegbare genau passende Klarsichtschablone mit einer Markierung dieses Schnittpunktes, sowie weiteren, evtl. von Fall zu Fall aufzubringenden Markierungen eine wesentliche Hilfe. Nun kann in die gleichfalls nicht dargestellte Wanne, in welcher der Support steht, das Dielektrikum eingefüllt und mit dem Bohren begonnen werden. Zum gewünschten Zeitpunkt kann Die Zahnstange 26 vom Kraftzylinder 27 in eine EILn- und Herbewegung versetzt werden, wodurch über die Antriebsachsen 19 und den Exzenter 13 der Spanntisch 9 mit dem Werkstück in eine kreisende Taumelbewegung versetzt wird, bei der das Lot vom Schnittpunkt der Achsen 5 und 7 auf den Spanntisch 9 einen Kegelmantel beschreibt, dessen Spitze in diesem Schnittpunkt liegt und dessen Grundflächerradius der eingestellten Exzentrizität entspricht Da sowohl die Einstellung der Exzentrizität, als auch das Einrichten des Werkstücks von oben her vorgenommen werden kann, kann das Werkstück gewechselt werden, ohne daß hierzu das Dielektrikum abgelassen oder der Support aus der Wanne entfernt werden muß.
Claims (6)
1. Werkstücksupport zum Herstellen von konischen Durchbohrungen, insbesondere
durch Funkenerosion, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanntisch (4) einer lsardanischen
Aiifhängung mit Schwenkachsen (5,7) in Höhe der Werkstücksoberkante angeordnet und
cj durch eine in ihr unter dem Schnittpunkt der Kardanachsen befindliche Exzentervorrichtung
(12, 13, 17, 19) mit einstellbarer Exzentrität bewegbar ist.
2. Werkstücksupport nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Exzentervorrichtung al in eine exzentrische bohrung (18) an der Stirnseite der Antriebsachse
(19) eingreifende Buchse (17) mit Achsbolzen (15), der die Buchse (17) mit einem
darüberliegenden, im Spanntisch gelagerten Exzenter (13) mit Einstellkopf (12) kraftschlüssig
verdrehbar verbindet, ausgebildet ist.
3. Werkstücksupport nach Anspruch 1- oder 2, dadurch gekennzeichnet,
das die Antriebsachse (19) in der Ausgangsstellung für die Einstellung der Exzentrität
fixierbar ist.
4. Werkstücksupport nach Anspruch 1 - 3, d a d u r c h g e k e n nzeichnet;
daß der Antrieb aus ciner durch Kraftzylinder (27) ver- und zurückbewegbaren Zahnstange
(26) besteht,
die mit einem Ritzel (21) an der Antriebsachse (19)
zusammenwirkt, und daß ein die Ausgangsstellung der Exzentervorrichtung festlegender
Anschlag für die Zahnstange vorhanden ist.
5. Wsrkstücksupport nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die kardanische Aufhängung als an zwei Ständern (2). einer. quadratischen Grundplatte
(1) pendelnd aufgehängte, gleichfalls quadratische Zwischenplatte (4) mit zentraler
Öffnung (28) und Ständern (6) für den analog aufgehängten Spanntisch (9) ausgebildet
ist.
6. Werkstücksupport nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die gegenseitigen Berührungsflächen der Ständer (2, 6) und Pendel (3, 8) der Aufhängung
eine Breite von etwa 1/3 der Kantenlänge der Grundplatte (1) haben.
7c Werkstücksupport nach Anspruch 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pendel (8) des Spanntisches (9) Führungen und/oder Auflagen (10) zum Anlegen
enger Klarsichtschablone (11) zum Einrichten des Werkstücks aufweisen.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19712114687 DE2114687C3 (de) | 1971-03-26 | 1971-03-26 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von konischen Durchbrüchen mittels Funkenerosion |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712114687 DE2114687C3 (de) | 1971-03-26 | 1971-03-26 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von konischen Durchbrüchen mittels Funkenerosion |
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Publications (3)
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ID=25707090
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE2114687C3 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2376723A1 (fr) * | 1977-01-06 | 1978-08-04 | Darrot Joseph | Machine-transfert pour le polissage automatique de pieces longilignes sur chant |
EP1535688A2 (de) * | 2003-11-29 | 2005-06-01 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Erodieren kleiner Drosselbohrungen mit definierten hydraulischen Eigenschaften |
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-
1971
- 1971-03-26 DE DE19712114687 patent/DE2114687C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-07-17 CH CH540741D patent/CH540741A/de not_active IP Right Cessation
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2376723A1 (fr) * | 1977-01-06 | 1978-08-04 | Darrot Joseph | Machine-transfert pour le polissage automatique de pieces longilignes sur chant |
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EP1535686A3 (de) * | 2003-11-29 | 2005-12-14 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Erodieren konischer Bohrungen |
EP1535688A3 (de) * | 2003-11-29 | 2006-06-21 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Erodieren kleiner Drosselbohrungen mit definierten hydraulischen Eigenschaften |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2114687B2 (de) | 1975-03-13 |
CH540741A (de) | 1973-10-15 |
DE2114687C3 (de) | 1975-11-06 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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