DE2114687B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von konischen Durchbrüchen mittels Funkenerosion - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von konischen Durchbrüchen mittels FunkenerosionInfo
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Description
ät zur Erzeu-
20
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von konischen Durchbrüchen mittels Funkenerosion
unter taumelnder Relativbewegung von Elektrode und Werkstück, sowie einen Werkstücksupport zur Durchführung
des Verfahrens.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung von konischen Durchbohrungen durch Funkenerosion bekannt, bei
dem eine Stabelelektrode während des Erodierens den Mantel eines Doppelkegels beschreibt. Bei der Verwendung
von Formelektroden ist außer der Sicherung der Eiektrode gegen Drehung eine sehr genaue Einstellung
der Elektrode erforderlich dergestalt, daß die Spitze des von ihr beschriebenen Doppelkegels genau in
der unteren Fläche der Elektrode liegt, wobei sich bei der Umstellung auf einen anderen Konizitätswinkel
auch eine andere Scheitelebene ergibt. Außerdem muß der Formteil der Elektrode mindestens die gleiche
Höhe wie das Werkstück haben, wenn sich die Konizität über die gesamte Tiefe des Durchbruchs erstrecken
soll. Ist ein zylindrischer Bereich an der engsten Durchbruchstelle gewünscht, so ist eine Umjustierung der
Elektrode in Nullstellung erforderlich. Der Erosionsvorgang läuft also in der Weise, daß die Spitze des Konizitätskegels
mit der Zustellung der Elektrode von der oberen zur unteren Werkstücksoberfläche wandert.
Bei dieser bekannten Vorrichtung ergeben sich zahlreiche Fehlerquellen beim Einstellen der Elektrode, die
die Genauigkeit des Durchbruchs stark beeinträchtigen. Außerdem ist nachteilig, daß am Ende des Arbeitsvorgangs
in kurzen Abständen geprüft werden muß, ob ein Durchbruch bereits erfolgt ist, da eine zu weite Zustellung
der Elektrode eine Erweiterung des Durchbruchs im Bereich der Spitze des Konizitätskegels bewirkt.
Es ist auch eine Funkenerosionsmaschine bekannt, bei der das Werkstück drehbar um drei zueinander
senkrechte Achsen kardanisch aufgehängt ist. Dabei geht es jedoch nicht um die Herstellung konischer
Durchbrüche, sondern um die Bearbeitung aller Werkstücksflächen unter beliebigen Winkeln mittels einer
Scheibenelektrode ohne die Notwendigkeit des Umspannens.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zum Herstellen von konischen Durchbrüchen
durch Funkenerosion, bei dem sich die Spitze des Koni-
iTUT der Konizixai uci i-'un.i.w.w. o - ~
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen s.ch nchterformig sich verengende, sondern auch
in der Tiefe sich erweiternde konische Durchbruche herstellen. Soll zunächst ein zylindrischer Durchbruch
teSSt und dieser dann in einem werten Arbeitshergesiem
u werden, so bedarf es fur die
SS^deTSSLchen Durchbruchs lediglich
Erbringung des Spanntisches in die Nullage und
einer Ausschaltung des Spanntischantnebes.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung naher
erF"Γι euÄoraigie Ausführungsform des Werkstücksupports
mit aufgesetzter Klarsichtschablone m perspektivischer Darstellung,
FiH 2 den Werkstücksupport nach Fig.1 im
Schnitt durch die Aufhängungsachsen des Spannt.sches, ςowie Exzenter und Antrieb,
Fi g 3 die in die Antriebsachse eingesetzte Exzentervorrichtung im Längsschnitt, .....
Fig 4 eine Draufsicht auf die in die Antriebsachse
« eingesetzte Exzentervorrichtung nach F ι g. 3
De Support (F ig. 1) besteht aus einer quadratischen
Grundplatte 1 mit zwei einander gegenüberliegenden an den Kamenmitten angeordneten Standern 2, die mit
Pendeln 3 der gleichfalls quadratischen Zwischenplatte 4 durch Achsen 5 schwenkbar verbunden sind D.e Zw._
schenplatte 4 weist analog aber quer zu den Standern 2
angeordnete Ständer 6 auf. d.e in ähnlicher We.se
dufch Achsen 7 mit Pendeln 8 des Spannt.sches 9 verbunden
sind. Die Pendel 8 weisen Auflagen 10 zum ge- « nauen Anlegen der Klarsichtschablone 11 auf, mit deien
Hilfe Χ genaue Zentrierung des Werkstücks unter
dem Schnittpunkt der Mittellinien der Achsen 5 und 7 ermöglicht wird. Die Werkstücksoberkante soll genau
in der Fläche dieser Mittellinien eingerichtet werden so und die Absätze 10 sollen in der gleichen oder in einer
knapp darüber befindlichen Parallelebene liegen
Genau unter dem Schnittpunkt der Achsen 5 und 7 ist im Spanntisch 9 der Einstellkopf 12 des Exzenters 13
Die den Einstellkopf 12 und den Exzenter 13 durchsetzende exzentrische Bohrung 14 nimmt den Achsbolzen
15 auf, der an seinem unteren Ende durch das Gewinde 16 in der Buchse 17 mit dieser kraftschlüssig verbunden
ist Die Buchse 17 greift in die exzentrische
Bohrung 18 der Antriebsachse 19 ein, die einen Bund 20 und an ihrem unteren Ende ein Ritzel 21 aufweist. Die
Exzentrizität der Bohrungen 15 und 18 ist gleich gewählt, so daß eine Stellung möglich ist, in der die Mittelachsen
des Einstellkopfs 12, des Exzenters 13 und
der Antriebsachse 19 zusammenfallen. Die Bohrung 14 ist im Einstellkopf 12 so erweitert, daß sie den Bolzenkopf
22 aufnehmen kann. Über dem Bolzenkopf 22 hat die Erweiterung die Form eines Sechskants 23. Die
Deckfläehe des Einstellkopfs 12 weist eine Skaleneinleilung
mit Nullmarkierung 24 auf und der Spanntisch 9 «ine entsprechende Gegenmarkierung 25. Das Ritzel 21
tteht mit einer Zahnstange 26 in Eingriff, die ihrerseits lest mit einem Kraftzylinder 27 verbunden ist Der Eingriff
ist so eingestellt, daß bei Nulleinstellung des Exzenters 13 und bei einer Lage der Nullmarkierung der
Skala 24 genau gegenüber der Gegenmarkierung 25 die Zahnstange 26 sich in einer der Endstellungen und der
Spanntisch 9 in genauer Nullstellung befindet. Die Antriebsachse 19 ist im Lager 28 der Grundplatte i gelagert
und mit einem Ring 29 gegen Axialspiel gesichert Sie durchsetzt die Zwischenplatte 4 in einer öffnung
JO. die ein Verschwenken dieser Platte um einen geringen Winkel von bis zu 5° ermöglicht Der Exzenter 13
ist in einem Pendelkugellager des Spanntisches 9 angeordnet.
Das Zusammenspiel aller Teile muß möglichst exakt «nd spielfrei erfolgen. Aus diesem Grund ist es zweckmäßig
beispielsweise die Ständer und Pendel der einzelnen Platten so auszuführen, daß möglichst große gegenseitige
Berührungsflächen entstehen. Daher wird für diese Teile eine Breite vorgeschlagen, die etwa
einem Drittel der Kantenlänge der Grundplatte entsprechen soll. Aus einem ähnlichen Grund ist auch eine
quadratische Form der Grundplatte 1 trotz rechteckiger
Form des Spanntisches 9 gewählt worden. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß dadurch überraschenderweise
eine exaktere Taumelbewegung des Spanntisches 9 erreicht werden kann.
Selbstverständlich ist auch eine andere Art des Antriebes möglich, vorausgesetzt, daß das Ritzel der Antriebsachse
19 vom Eingriff mit dem übrigen Getriebe gelöst und, beispielsweise durch eine Raste, in der Nullstellung
fixiert werden kann. Diese beiden Funktionen müßten möglichst über entsprechende Betätigungsorgane
von oben her durchführbar sein.
Zur Vorbereitung der Bearbeitung eines Werkstücks wird zur Erleichterung der Einstellung der gewünschten
Exzentrizität der Achsbolzen 15 des Exzenters 13 etwas gelöst Nun wird mit Hilfe der Skaleneinteilung
S 24 der Einstellkopf 12 mit Hilfe eines Sechskantschlüssek um den erforderlichen Betrag gedreht Danach
kann der Achsbolzen 15 wieder angezogen werden, um einen späteren Schlupf zu vermeiden. Nun wird das
Werkstück auf den Spanntisch 9 gelegt und mit Hilfe
ίο von bekannten, in den Zeichnungen nicht dargestellten
magnetischen oder mechanischen Mitteln auf dieser befestigt und eingerichtet. Hierbei soll die Werkstücksoberkante,
wie erwähnt genau in Höhe der Ebene der Achsen 5 und 7 liegen und das Zentrum der herzustellenden
Bohrung genau im gedachten Schnittpunkt dieser Achsen. Hierbei ist eine auf die Auflagen 10 auflegbare
genau passende Klarsichtschablone mit einer Markierung dieses Schnittpunktes, sowie weiteren,
eventuell von Fall zu Fall aufzubringenden Markierungen eine wesentliche Hilfe. Nun kann in die gleichfalls
nicht dargestellte Wanne, in welcher der Support steht, das Dielektrikum eingefüllt und mit dem Bohren begonnen
werden. Zum gewünschten Zeitpunkt kann die Zahnstange 26 vom Kraftzylinder 27 in eine Hin- und
Herbewegung versetzt werden, wodurch über die Antriebsachsen 19 und den Exzenter 13 der Spanntisch 9
mit dem Werkstück in eine kreisende Taumelbewegung versetzt wird, bei der das Lot vom Schnittpunkt der
Achsen 5 und 7 auf den Spanntisch 9 einen Kegelmantel beschreibt, dessen Spitze in diesem Schnittpunkt
liegt und dessen Grundflächenradius der eingestellten Exzentrizität entspricht
Da sowohl die Einstellung der Exzentrizität, als auch das Einrichten des Werkstücks von oben her vorgenommen
werden kann, kann das Werkstück gewechselt werden, ohne daß hierzu das Dielektrikum abgelassen
oder der Support aus der Wanne entfernt werden muß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen von konischen Durchbrochen mittels Funkenerosion unter taumelnder
Relativbewegung von Elektrode und Werkstück, dadurch gekennzeichnet, daß •nan das Werkstück kardanisch aufhängt und während
des Bohrvorgangs zyklisch taumelnd bewegt.
2. Werkstücksupport zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spanntisch (4) in einer kardanischen Aufhängung mit waagerechten Schwenkachsen (5,
T) über der Auflagefläche des Spanntisches (9) angeordnet und durch eine in diesem unter dem
Schnittpunkt der Kardanachsen befindliche Ex- »entervorrichtung (12. 13, 17, 19) mit einstellbarer
Exzentrizität zur Erzeugung der Konizität der Durchbohrung bewegbar ist
man
bewegt
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19712114687 DE2114687C3 (de) | 1971-03-26 | 1971-03-26 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von konischen Durchbrüchen mittels Funkenerosion |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712114687 DE2114687C3 (de) | 1971-03-26 | 1971-03-26 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von konischen Durchbrüchen mittels Funkenerosion |
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ID=25707090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE2114687C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3047554C2 (de) * | 1979-05-30 | 1990-05-17 | Mitsubishi Denki K.K., Tokio/Tokyo, Jp |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
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DE10355907A1 (de) * | 2003-11-29 | 2005-06-30 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Erodieren kleiner Drosselbohrungen mit definierten hydraulischen Eigenschaften |
DE10355905A1 (de) * | 2003-11-29 | 2005-06-30 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Erodieren konischer Bohrungen |
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1971
- 1971-03-26 DE DE19712114687 patent/DE2114687C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-07-17 CH CH540741D patent/CH540741A/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3047554C2 (de) * | 1979-05-30 | 1990-05-17 | Mitsubishi Denki K.K., Tokio/Tokyo, Jp |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2114687A1 (de) | 1972-10-05 |
CH540741A (de) | 1973-10-15 |
DE2114687C3 (de) | 1975-11-06 |
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