DE2238698A1

DE2238698A1 - An eine funkenerosionsmaschine ansetzbare vorrichtung zum erodieren konischer durchbrueche

Info

Publication number: DE2238698A1
Application number: DE19722238698
Authority: DE
Inventors: Franz Riermaier; Rudolf Tuercke; Klaus Wittig
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1972-08-05
Filing date: 1972-08-05
Publication date: 1974-02-21
Also published as: DE2238698C3; DE2238698B2

Description

An eine Funkenerosi.onsmasch Lne ansetzbare Vorrichtung zum Erodieren konischer Durchbruche Die Erfinduiig betrifft eir.e ar eine Funkenerosionsmaschine ansetzbare Vorrichtung zu Erodieren konischer Durchbrüche.
Es ist bereits bekannt, beim elektrochemischen Senken von Raumformen, von denen mindestens elne Abmessung mit zunehmen der Absenktiefe zunimmt, der Werkzeugelektrode gleichzeitig mit dem Vorschub eine pendelnde Relativbewegung gegenüber dem Werkstück zu erteilen.
Derartige Einrichtungen eignen sich aber weder zum Herstellen allseitig sich erweiternder, konischer Durchbrüche, wie sie z.B. für Schnittplatten erforderlich sind, noch zum nachträglichten Anbau der Einrichtung an handelsübliche Funkenerosionemaschinen Gemäß der Erfindung ist nun an einem aif dem Maschinentisch der Bunkenerosionsmaschlne afspannbaren Gehäuse eine Führung für einen quer zur Vorschubrichtung der Werkzeugelektrode mit zwei Freineitsgraden beweglichen Abeltatisch ausgebildet, es ist eine Antriebsvorrichtung fur den beweglichen Arbeits@ls h vorgesenen welche diesem Tischeine um die Achse der Elektrode kreisende Translationsbewegung erteilt. und die Antriebsvorrichtung weist eine den Radi@ dieser Kreisbewegung in Abnangkeit von der Vorschu@bewegung der Elektrode verandernde Ste@ervorrichtung auf. Zweckmaßig ist hierzu eine zur Elektroden@@hse parallele Antriebsspindel vorgesehen. welche eine in ihrer Exzentrizitat bezuglich der Spindelachse verstel@pare. mit dem Arbeitstisch in Eingriff stehende Kurbel tragt.
Im Einzeinen ist gemäß weiteren vorte@@haften Merkma@en der Erfindung auf eine@ zur Spinde@a@nse senkrech@en Achse ein zweiarmiger Hepe@ gelagert, dessen einerArm @@er ein Kugelgelenk mit dem Ar@@@tstisch in Versindungstent. und dessen anderer Arm eine Steuerkurve tragt. Z.B. ist am Hebelarm eine Steuerkante ausgebildet. welche unter Federkraft einem Steuerring anl2egt. und der Steuerring ist mittels eines gehausefest gelagerten. @n eine umlaufende Nut des Steuerringes eingreifenden Stel@nebeis ent@ang der Spindelachse verstellbar.
Vorre@lhaft ist ferner der Ste@@nebe@ der Steuervorrichtung mit einem an der Vorschub@e@egung der Werkzeugelektrode teilnehmenden Maschinenteil getrieb@ien verb@nden. Z.B. kann an dem die Elektrode tragenden Maschinens@hlitten ein Betati gungsgestange fur den Stellhebel angelenkt sein.
In der Zeichnung ist eine Ausfuhrungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt Die einzige Figur zeigt -einen Schnitt durch die neuerungsgemaße Vorrichtung.
In der Figur ist mit ' das Unterteii einer Funkenerosionsmaschine bezeichnet, auf welchem ein Maschinentisch 2 angeordnet ist. 3 bezeichnet den Stander der Maschine, welcher einen mit einer Gleitfuhrung 4 fur einen verschiebbaren Schlitten 5 ausgestatteten Arbeitskopf 6 tragt. Am Schlitten 5, dem in bekannter Weise von einer selbsttatigen Vorscbubeinrichtung eine Verschubbewegung V erteilt wird. ist die Werkzeugeiektrode ? befestigte Auf dem Maschinentisch 2 ist mittels Spannpratzen 8 und 9 ein Vorrichtungsgehäuse ',0 aufgespannt. In dem Gehäuse , 10 ist ein Lagerbock ;1r eine senkrechte in Kugellagern 12 und 13 gelagerte Spindel -14 angeordnet, An der Spindel 44 ist eine Riemenscheibe 15 befestigt, welche mittels eines Keilriemens 6 von einer nicht näher dargestellten Antriebsvorrichtung in Umdrehung versetzt wird.
Die Spindel 14 trägt eine Achse -1?, auf welcher en in einer Ausnehmung 14 a der Spindel 14 beweglicher, zweiarmiger Hebel 18 gelagert ist. Der Arm ,8a des Hebels i8 steht unter der Wirkung einer Druckfeder 199 welche eine am Arm 4,8a ausgebildete Steuerkante 18b gegen ein an einem Ring 20 befestigtes Druckstück 21 drückt.
Der Ring 20 weist eine umlaufende Nüt 20a alf, in welche ein an einem zweiarmigen Hebel 22 angeordneter Stift 23 eingreift.
Der Hebel 22 ist an einer gestellfesten Achse 24 gelagert.
Sein äußerer Arm 22a ist mittels einer Teleskopstange 25,26 an einem, am beweglichen Maschinenschlitten 5 befestigten Träger 25 angelenkt. Die beiden Teile der Teleskopstange 25,26 sind mittels einer Klemmschraube 28 miteinander verbunden. Am Arm 22a des Hebels 22 ist ferner ein verstellbarer Anschlag 40 angeordnet, welcher sich bei geöffneter Klenimschraube 28 unter der Wirkung einer am Arm 22a angreifenden Zugfeder 41 am Vorrichtungsgestell 10 abstützt.
Ein Arm 18c des zweiarmigen Hebels 18 trägt eine Gelenkkugel 29, welche von einer Schiebehülse 30 umschlossen ist. Die Schiebehülse 30 ist längsverschieblich in einem Arbeitstisch 31 gelagert, welcher unter Zwischenschaltung von Kugeln 32 auf einer Fläche 10a des Gehäuses i0 gleitet. Der in der Spindel 14 gelagerte Hebel 18 wirkt somit als Antriebskurbel mit veränderlicher Exzentrizität e für den Arbeitstisch 31.
Das Naß der Exzentrizität e läßt sich durch axiale Bewegung des Ringes 20 bzw. des daran befestigten Drackstückes 21 entlang der Steuerkante t8b verändern. Drei Bm Umfang verteile, gefederte Bremsbacken 33 verhindern, daß der Tisch 31 in eine rotierende Bewegung gerät.
An dem Arbeitstisch 34 ist ein Behälter 34 für das Dielektrikum 35 befestigt, in welchen das Werkstück 36 eintaucht. Der Arbeitstisch 31 und somit auch das Werkstück 36 sind mittels einer Leitung 37 mit einem Pol der Stromversorgung der Funkenerosionsmaschine verbunden, an deren anderen Pol die Werkzeugelektrode 7 liegt.
Schließlich ist noch am Gehäuse 10 ein Träger 38 für eine die seitliche Bewegung des Arbeitstisches 31 abtastende Pühluhr 39 befestigt.
Die Wirkungsweise der neuerungsgemäßen Vonichtung ist nun folgende: Zunächst wird die Klemmschraube 28 der Teleskopstange 25,26 geöffnet 9 die Werkzeugelektrode 7 durch Verschieben des Naschinenschlittens 5 an das Werkstück 36 herangefahren und die selbsttätige Vorschubbewegung V der Elektrode 7 eingeschaltet. Der Stellhebel 22 liegt dabei unter der Wirkung der Feder 41 am Anschlag 40, welcher so eingestellt wird, daß der Kugelkopf 29 keine Exzentrizität e gegpiiber der Achse der Spindel 14 aufweist;. Der Aufspanntisch 31 bleibt somit in Ruhe, was mittels der Fünunr 39 nachgeprüft werden kann.
Mit dieser Einstellung der neuerungsgemaßen Vorrichtung kann zunächst ein beliebig langer, zylindrischer Formdurchbruch 36b des Werkstücks 36 hergestellt werden, wie er z.B.
für die nachschleifbare Kante einer Schnittplatte erforderlich ist. Sobald nun der sich konisch erweiternde Teil des Formdurchbruches beginnen soll, wird die Klemmschraube 28 angezogen und dadurch eine Antriebsverbindung zwischen dem Stellhebel 22 und der Vorschubbewegung V der Elektrode 7 hergestellt.
Dabei verändert sich die Größe der Exzentrizität e infolge axialer Verschiebung des Steuerringes 20,21 proportional zum Fortschreiten der Elektrode wodurch sich der Formdurchbruch 36 a mit zunehmender Eindringtiefe der Elektrode 7 konisch erweitert. Das maß der konischen Erweiterung hängt von dem durch den zweiarmigen Hebel 22a, 22b gegebenen trbersetzungsverhältnis und von der Steigung der Steuerkante 18b ab.
Selbstverständlich kann mit der neuerungsgemäßen Vorrichtung auch ein stufenförmig erweiterter Pormdurchbruch hergestellt werden, wenn die Anschlagschraube 40 bei gelockerter Klemmschraube 28ein gewissen Zeitabständen von Hand verstellt wird. Das Maß dieser stufenförmigen Erweiterung läßt sich ebenfalls an der Fühluhr 39 ablesen. Außerdem kann mit fest eingestellter Exzentrizität e natürlich auch ein durchgehend zylindrischer Durchbruch von den Durchmesser der Werkzeugelektrode übersteigendem Durchmesser gefertigt werden.

Claims

PatentansPrüche

U An eine Funkenerosionsmaschine ansetzbare Vorrichtung zum Erodieren konischer Durchbrüche, dadiirch gekennzeichnet, daß an einem auf den Maschinentisch (2) der Funkenerosionsmaschine aufspannbaren Gehäuse ';10) eine Führung (o!Oa) für einen quer zur Vorschbricbtung der Werkzeugelektrode (7) mit zwei Freiheitsgraden bewegllonen Arbe:itsisch (31) ausgebildet ist, daß eine Antriebseinrichtung (29) für den beweglichen Arbeitstisch vorgesehen ist, welche diesem Tisch eine um die Achse der Elektrode 7) kreisende Translationsbewegung erteilt, und eine den Radius (e) dieser Kreisbewegung in Abhängigkeit von der Vorschubbewegung (V) der Elektrode verändernde Steuervorrichtung (18a, 21) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Elektrodenachse parallele Antriebsspindel (14) vorgesehen ist, welche eine in ihrer Exzentrizität (e) bezüglich der Spindelachse verstellbare9. mit dem Arbeitstisch (31) in Eingriff stehende Kurbel (29) trägt-.
3. Vorrichtung nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer zur Spindelachse senkrechten Achse (17) ein zweiarmiger Hebel (28) gelagert ist, dessen einer Arm (18c) über ein Kugelgelenk (29,30) mit dem Arbeitstisch (54) in Verbindung steht, und dessen anderer Arm (i8aj eine Steuerkurve (18b) trägt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Hebelarm (18a) eine Steuerkante (18b) ausgebildet ist, welche untetFederkraft einem Steuerring (20, 21) anliegt, und daß der Steuerring mittels eines gehäusefest gelagerten, in eine umlaufende Nut (20a) des Steuerringes eingreifenden Stellhebels (22) entlang der Spindelachse verstellbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellhebel (22) der Steuer-Vorrichtung mit einem an der Vorschubbewegung (v) der Werkzeugelektrode (7) teilnehmenden Maschinenteil (5) getrieblich verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenazeichnet, daß an dem die Elektrode (7) tragenden Naschinenschlitten (5) ein Betätigungsgestänge (2-27) für den Stellhebel (22) angelenkt ist. Leerseite