DE2238698B2 - Vorrichtung zum Erodieren konischer Ourchbrttche - Google Patents
Vorrichtung zum Erodieren konischer OurchbrttcheInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erodieren konischer Durchbrüche, bestehend aus einem
Kreuzschlitten, auf dem Werkstück- oder Werkzeugelektrode angeordnet ist, einer Antriebsvorrichtung
dieses Kreuzschlitten in Richtungen senkrecht zu einer
Eindringachse des Werkzeugs in das Werkstück, einem beweglichen Maschinenschlitten, der die andere Elektrode trägt und von einem Servomotor in die Richtung
der Eindringachse verschoben wird, und einer Getriebeverbindung zwischen der Antriebsvorrichtung des
Kreuzschlittens und dem beweglichen Maschinenschlitten.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (CH-PS
94 085) wird die Querbewegung der Elektrode durch
eine Kurbel erzeugt und durch eine verstellbare Einrichtung begrenzt, die eine außen leicht konische
Buchse und einen gekoppelt mit dem Vorschub darauf in Längsrichtung verschiebbaren Leitring umfaßt. Diese
Vorrichtung erlaubt nur schwach konische Bohrungen herzustellen.
31 35 852) erfolgt die Korrelation der Elektrodenquerbewegung und der Vorschubbewegung nur über
elektrische Signale. Es besteht also keine starre Kopplung.
Es ist auch bereits eine Vorrichtung zum Erodieren konischer Bohrungen vorgeschlagen worden (DE-PS
21 !4 687), wobei das Werkstück kardanisch aufgehängt und während des Bohrvorganges zyklisch taumelnd
bewegt wird. Auch diese Vorrichtung ermöglicht nur ίο eine geringe Konizität der hergestellten Bohrung, schon
wegen der Gefahr des Herausschwappens des Dielektrikums und anderer konstruktiven Einschränkungen.
Sie sieht auch keine Kopplung zwischen Taumelbewegung und Vorschub vor.
κ Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer
verbesserten Vorrichtung der genannten Art, bei der die Nachteile und Beschränkungen der bekannten Vorrichtungen vermieden werden.
Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Die einzige Figur
zeigt einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung.
Auf dem Unterteil 1 einer Funkenerosionsmaschine ist ein Maschinenteil 2 angeordnet Der Ständer 3 der
Maschine trägt einen mit einer Gleitführung 4 für einen verschiebbaren Schlitten 5 ausgestatteten Arbeitskopf
jo 6. Am Schlitten 5, dem in bekannter Weise von einer selbsttätigen Vorschubeinrichtung eine Vorschubbewegung V erteilt wird, ist die Werkzeugelektrode 7
befestigt
und 9 ein Vorrichtungsgehäuse 10 aufgespannt. In dem
welche mittels eines Keilriemenr 16 von einer nicht
näher dargestellten Antriebsvorrichtung in Umdrehung
versetzt wird.
Die Spindel 14 trägt eine Achse 17, auf welcher ein in einer Ausnehmung 14a der Spindel 14 beweglicher,
zweiarmiger Hebel 18 gelagert ist Der Arm 18a des Hebels 18 steht unter der Wirkung einer Druckfeder 19,
welche eine am Arm 18a ausgebildete Steuerkante 186 gegen ein an einem Ring 20 befestigtes Druckstück 21
drückt
Der Ring 20 weist eine umlaufende Nut 20a auf, in welche ein an einem zweiarmigen Hebel 22 angeordneter Stift 23 eingreift. Der Hebel 22 ist an einer
gestellfesten Achse 24 gelagert. Sein äußerer Arm 22a ist mittels einer Teleskopstange 245, 26 an einem, am
beweglichen Maschinenschlitten 5 befestigten Träger 25 angelenkt. Die beiden Teile der Teleskopstange 25, 26
sind mittels einer Klemmschraube 28 miteinander verbunden. Am Arm 22a des Hebels 22 ist ferner ein
verstellbarer Anschlag 40 angeordnet, welcher sich bei geöffneter Klemmschraube 28 unter der Wirkung einer
am Arm 22a angreifenden Zugfeder 41 am Vorrichtungsgestell 10 abstützt.
Ein Arm 18c des zweiarmigen Hebels 18 trägt eine Gelenkkugel 29, welche von einer Schiebehülse 30
umschlossen ist. Die Schiebehülse 30 ist längsverschieblieh in einem Arbeitstisch 31 gelagert, welcher unter
Zwischenschaltung von Kugeln 32 auf einer Fläche 10a des Gehäuses 10 gleitet. Der in der Spindel 14 gelagerte
Hebel 18 wirkt somit als Antriebskurbel mit veränderli-
eher Exzentrizität e für den Arbeitstisch 31. Das Maß
der Exzentrizität eläßt sich durch axiale Bewegung des
Ringes 20 bzw. des daran befestigten Druckstückes 21 entlang der Steuerkante 186 verändern. Drei am
Umfang verteilte, gefederte Bremsbacken 33 verhindem, daß der Tisch 31 in eine rotierende Bewegung
gerät
An dem Arbeitstisch 31 ist ein Behälter 34 für das Dielektrikum j5 befestigt, in welchen das Werkstück 36
eintaucht Der Arbeitstisch 31 und somit auch das Werkstück 36 sind mittels einer Leitung 37 mit einem
Pol der Stromversorgung der Funkenerosionsmaschine verbunden, an deren anderen Pol die Werkzeugelektrode
7 liegt.
Schließlich ist noch am Gehäuse 10 ein Träger 38 für eine die seitliche Bewegung des Arbeitstisches 31
abtastende Meßuhr 39 befestigt.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist nun folgende:
Zunächst wird die Klemmschraube 2Ά der Teleskopstange
25, 26 geöffnet, die Werkzeugelektrode 7 durch Verschieben des Maschinenschlittens 5 an das Werkstück
36 herangefahren, und die selbsttätige Vorschubbewegung V der Elektrode 7 eingeschaltet Der
Stellhebel 22 liegt dabei unter der Wirkung der Feder 41 am Anschlag 40, welcher so eingestellt wird, daß der
Kugelkopf 29 keine Exzentrizität e gegenüber der Achse der Spindel 14 aufweist Der Aufspanntisch 31
bleibt somit in Ruhe, was mittels der Meßuhr 39 nachgeprüft werden kann.
Mit diener Einstellung der Vorrichtung kann zunächst
ein beliebig langer, zylindrischer Formdurchbruch 36/j
des Werkstücks 36 hergestellt werden, wie er z. B. für die nachschleifbare Kante einer Schnittplatte erforderlich
ist Sobald nun der sich konisch erweiternde Teil des Formdurchbruches beginnen soll, wird die Klemmschraube
28 angezogen und dadurch eine Antiiebsverbindung zwischeji dem Stellhebel 22 und der Vorschubbewegung
V der Elektrode 7 hergestellt. Dabei verändert sich die Größe der Exzentrizität e infolge
axialer Verschiebung des Steuerringes 20,21 proportional zum Fortschreiten der Elektrode, wodurch sich der
Formdurchbruch 36a mit zunehmender Eindringtiefe der Elektrode 7 konisch erweitert Das Maß der
konischen Erweiterung hängt von dem durch den zweiarmigen Hebel 22a, 226 gegebenen Obersetzungsverhältnis
und von der Steigung der Steuerkante \%b ab.
Selbstverständlich kann mit der neuerungsgemäßen Vorrichtung auch ein stufenförmig erweiterter Formdurchbruch
hergestellt werden, wenn die Anschlagschraube 40 bei gelockerter Klemmschraube 28 in
gewissen Zeitabständen von Hand verstellt wir! Das Maß dieser stufenförmigen Erweiterung läßt sich
ebenfalls an der Meßuhr 39 ablesen. Außerdem kann mit
fest eingestellter Exzentrizität e natürlich auch ein durchgehend zylindrischer Durchbruch von den Durchmesser
der Werkzeugelektrode übersteigendem Durchmesser gefertigt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Erodieren konischer Durchbrüche, bestehend aus einem Kreuzschlitten, auf dem
Werkstück- oder Werkzeugelektrode angeordnet ist, einer Antriebsvorrichtung dieses JCreuzschlittens
in Richtungen senkrecht zu einer Eindringachse des Werkzeugs in das Werkstück, einem beweglichen
Maschinenschlitten, der die andere Elektrode trägt und von einem Servomotor in die Richtung der
Eindringachse verschoben wird, und einer Getriebeverbindung zwischen der Antriebsvorrichtung des
Kreuzschlittens und dem beweglichen Maschinenschlitten, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebsvorrichtung in an sich bekannter Weise eine zur Eindringachse (V) parallele Antriebsspindel
(14) und einen drehfest daran befestigten, am Kreuzschlitten (31) angreifenden einstellbaren Exzenter (18) umfaßt und daß ein koaxial zur
Antriebsspindel (14) verschiebbares Steuerglied (21)
zur Einstellung des Exzenters (18) mit dem beweglichen Maschinenschlitten (5) getriebeverbunden ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (18) aus einem auf einer
zur Spindelachse senkrechten Achse (17) gelagerten zweiarmigen Hebel (18) besteht und daß das
Steuerglied (21) in Abhängigkeit von der Vorschubbewegung des Maschinenschlittens (5) entlang des
mit ihm zusammenwirkenden Hebels (18) bewegbar ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Hebel (18j eine Steuerkante {Mb)
ausgebildet ist, welche unter Federkraft einem die Spindel umgreifenden Steuert ,ng (20, 21) anliegt,
und daß der Steuerring mittels eines am Grundkörper (10) gelagerten, in eine umlaufende Nut (2OaJ des
Steuerringes eingreifenden Stellhebels (22) entlang der Spindelachse verstellbar ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellhebel (22) mittels einer
Feststellvorrichtung (10, 40, 41) in einer gewünschten Stellung feststellbar ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722238698 DE2238698C3 (de) | 1972-08-05 | 1972-08-05 | Vorrichtung zum Erodieren konischer Durchbrüche |
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DE19722238698 DE2238698C3 (de) | 1972-08-05 | 1972-08-05 | Vorrichtung zum Erodieren konischer Durchbrüche |
Publications (3)
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DE2238698A1 DE2238698A1 (de) | 1974-02-21 |
DE2238698B2 true DE2238698B2 (de) | 1981-01-15 |
DE2238698C3 DE2238698C3 (de) | 1981-10-08 |
Family
ID=5852822
Family Applications (1)
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DE19722238698 Expired DE2238698C3 (de) | 1972-08-05 | 1972-08-05 | Vorrichtung zum Erodieren konischer Durchbrüche |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2238698C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1972-08-05 DE DE19722238698 patent/DE2238698C3/de not_active Expired
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