DE2614966B2 - Fräsmaschine zum Einfrasen von am Umfang von um eine Achse umlaufender Werkstücke gleichmäßig verteilten Längsnuten o.dgl - Google Patents
Fräsmaschine zum Einfrasen von am Umfang von um eine Achse umlaufender Werkstücke gleichmäßig verteilten Längsnuten o.dglInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23C—MILLING
- B23C3/00—Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
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- B23C3/30—Milling straight grooves, e.g. keyways
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fräsmaschine zum Einfräsen von am Umfang von um eine Achse
umlaufender Werkstücke gleichmäßig verteilten Längsnuten oder dergleichen, bei welche ein Fräszahn und das
Werkstück unter Relativvorschub um zueinander senkrecht stehende Achsen mit der Nutenteilung
entsprechend unterschiedlichen Drehzahlen umlaufen und bei welcher von einem den Vorschub durchführenden
Werkstücksupport eine teleskopierbare Antriebswelle ausgeht, deren antriebsseitiges Ende an eine
Zwischenwelle mit Antriebsscheibe gekuppelt ist.
Die Vorteile einer derartigen durch die DE-OS 21 514 bekannten Ausgestaltung bestehen darin, daß
zufolge des Synchronlaufes von Fräszahn und Werkstück sowohl die Nuten air auch deren Teilungsabstand
in höchstem Maße genau gearbeitet werden können. Allerdings trifft diese Tatsache nur für eine achsparallele
Formgebung am Werkstück zu. Nicht erzeugen läßt sich dagegen auf einer solchen Fräsmaschine ein
spitzwinklig zur Werkstückachse liegender Nutenverlauf, so daß es also nicht möglich ist, an zylindrischen
Werkstücken schraubengangförmige Nuten zu fräsen oder an Kugelköpfen geradlinig verlaufende Nuten zu
fertigen.
Eine Fräsmaschine, bei welcher sowohl geradlinige Nuten als auch Schrägverzahnungen an Werkstücken
herstellbar sind, ist durch die DE-AS 17 52 789 bekannt.
Dort ist eine mit einem Taster zusammenwirkende Steuerschablone an einem gesonderten Querschlitten
vorgesehen. Allerdings kann mittels dieser Fräsmaschine jeweils nur eine Nut an dem Werkstück gefertigt
werden. Bei jeder Teildrehung der Teilscheibe verlagert sich über einen Zahntrieb der Querschlitten, was über
die an diesem befestigte Steuerschablone zu einer Teilbewegung der Werkstückspindeln führt Bei dieser
Lösung sitzt das als hydraulisches Gerät ausgebildete Antriebsaggregat an dem auf dem Maschinentisch
verstellbar angeordneten Werkstückspannkopf. Während des Betriebes werden von der Steuerschablone
größere Kräfte auf das hydraulische Gerät übertragen, was eine stabile, kostenaufwendige Bauform erfordert.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fräsmaschine der vorausgesetzten Art
so auszugestalten, daß in einfacher, ggfs. sogar zum nachträglichen Anbau geeigneter Bauform unter günstiger
Ausnutzung der gattungsgemäß vorhandenen Antriebselemente für den Werkstücksupport eine
Umstellbarkeit auf Schrägverzahnung gegeben ist derart, daß die zur Schrägverzahnung notwendige
Zusatzdrehung von einem stationär angeordneten Antriebsaggregat ausgeht
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die mit einer Schrägverzahnung versehene Zwischenwelle in einer
entsprechend verzahnten, in der Bohrung der Antriebsscheibe axial unverschiebbar gelagerten Büchse mit
Hilfe einer Zylinder-Kolben-Einheit in Achsrichtung verschiebbar ist.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Fräsmaschine zum Einfräsen von am Umfang von
um eine Achse umlaufender Werkstücke gleichmäßig verteilten Längsnuten oder dergleichen von vergrößertem
Einsatzbereich geschaffen. Es können mittels einer einzigen Fräsmaschine sowohl geradlinig verlaufende
als auch schraubengangförmige Nuten an stabförmige!!
Werkstücken gefräst werden. Es ist auch bei Kugelköpfen möglich, geradlinig gerichtete Nuten zu fertigen. Die
sowieso vorhandene Antriebskeilwelle ist ausgenutzt für die Relativverdrehung bzw. die vorwärts oder
rückwärts gerichtete Phasenverschiebung im Synchronlauf von Werkstück und Fräszahn. Die teleskopierbare
Antriebskeilwelle gestattet es, auch das aatriebsseitige
Ende derselben zu verlagern. Hierbei wird gleichzeitig die die Schrägverzahnung aufweisende Zwischenwelle
mitgenommen, und da sie mit der verzahnten Büchse der Antriebsscheibe kämmt, führt dieses zu der
vorerwähnten Relativverdrehung bzw. vorwärts oder rückwärts gerichteten Phasenverschiebung im Synchronlauf,
je nachdem in welche Richtung die Zwischenwelle geschoben wird. Das Antriebsaggregat
für den Werkstückantrieb kann somit stationär bleiben trotz Verlagerung der Zwischenwelle. Es läßt sich daher
günstigst an der Fräsmaschine unterbringen, und der Werkstücksupport bleibt von einem solchen Antrieb
befreit. Die die Verschiebung des antriebsseitigen Endes der Antriebskeilwelle bewirkende Zylinder-Kolben-Einheit
braucht nicht stark dimensioniert zu werden, da schon mit geringem Kraftaufwand eine Verlagerang der
Zwischenwelle innerhalb der Büchse der Antriebsscheibe durchführbar ist. Sodann besteht die Möglichkeit
eines nachträglichen Anbaues bei bereits gelieferten gattungsgemäßen Fräsmaschinen, ohne hohe Kosten zu
verursache.
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß das Maß der Verschiebung durch Abtastung eines
zusammen mit dem Vorschub des Werkstücksupports bewegten, an sich bekannten Lineals erfolgt. Es ist dabei 5
möglich, die Abtastung durch eine Elektronik zu spreizen oder zu verzerren.
Bautechnisch ist es von Vorteil, da3 eine Lasche zur
Kupplung der Zwischenwelle mit der achsparallel zur Zwischenwelle angeordneten Zylinder-Kolben-Einheit
an dem Kreuzgelenkkopf der Antriebskeilwelle angreift.
Demgemäß erfüllt die Lasche eine Doppelfunktion: Einerseits dient sie mit zur Kupplung von
Zwischenwelle und Antriebskeilwelle und andererseits als Angriffspunkt für die Eine genaue Phasenverschiebung
und damit (Jas Herstellen maßgenauer Nuten an Werkstücken ist dadurch erreicht, daß die Lasche durch
in Bohrungen des Zwischenwellen-Lagerbocks ragende Stäbe gegen Drehung gesichert ist.
Schließlich besteht ein vorteilhaftes Merkmal noch darin, daß der mit dem Lineal zusammenarbeitende
Taster und der das Druckmittel-Aggregat tragende Zwischenwellen-Lagerbock an einem gemeinsamen an
die Maschine ansetzbaren Träger angeordnet sind. Dies bringt günstige Voraussetzungen für einen nachträglichen
Anbau an bereits gelieferte gattungsgemäße Fräsmaschinen.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Ansicht der
erfindungsgemäßen Fräsmaschine,
Fig.2 ein mittels der Fräsmaschine hergestellte^ als
Verbindungswelle ausgebildetes Werkstück mit schraubengangförmig verlaufenden Nuten,
F i g. 3 die klappfigürliche Seitenansicht der F i g. 2,
F i g. 4 eine Ansicht eines Werkstückes mit Kugelkopf und darin eingearbeiteten geradlinigen Nuten,
F i g. 5 die klappfigürliche Seitenansicht der F i g. 4,
F i g. 6 eine Ansicht gegen den Werkstückantrieb,
F i g. 7 die klappfigürliche Seitenansicht von links der Fig. 6,
Fig.8 einen Längsschnitt durch den Antrieb im
Bereich der Zwischen welle,
F i g. 9 eine teilweise Draufsicht auf F i g. 6 und
Fig. 10 eine der Fig.8 entsprechende Darstellung,
jedoch bei verlagerter Zwischenwelle.
Die Fräsmaschine besitzt das Fußgestell 1, in dem nicht dargestellte Antriebsaggregate untergebracht
sind. Mittels diaser werden der Fräszahn 2 und das Werkstück 3 unter Relativvorschub um zueinander
senkrecht stehende Achsen mit der Nutenabteilung entsprechend unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben.
Ein Variation des Synchronlaufes ist durch geeignete Stellmittel bewerkstelligbar.
Auf der Tischfläche des Fußgestells 1 befindet sich der
Werkzeugkopf 4 zum Einspannen der den Fräszahn 2 tragenden Fräserwelle 5. Das senkrecht zur Fräserwelle
ausgerichtete Werkstück-Spannfutter 6 lagert auf dem Werkstücksupport 7, welcher auch die Antriebsräder für
das Spannfutter 6 aufweist. Der Werkstücksupport 7 ist in zwei Richtungen verlagerbar, und zwar in Richtung
auf die Fräserwelle 5 hin und zurück und in Querrichtung hierzu. Zu diesem Zweck dienen Schlittenführungen
8 bzw. 9.
In Umdrehung versetzt werden die nicht dargestellten
Antriebsräder für das Spannfutter 6 von einer teleskopierbaren Antriebskeilwelle 10. Hierzu greift der
eine Kreuzgelenkkopf 11 an der Abtriebsstelle I des Weikstücksupports 7 an, während der andere Kreuzge- lenkkopf
12 der Antriebskeilwelle 10 im Bereich der Lasche 13 mit der Zwischenwelle 14 gekuppelt ist. Diese
mit einer Schrägverzahnung versehene Zwischenwelle
14 sitzt in der mit einer entsprechenden Innenzahnung
15 ausgestatteten, axial unverschieblichen Büchse 16, die drehfest die Antriebswelle 17 trägt Die Büchse 16 ist
drehbar in dem Zwischenwellen-Lagerblock 18 gehaltert, welcher seinerseits auf dem an die Fräsmaschine
ansetzbaren Träger 19 sitzt.
Mittels des um die Antriebsscheibe 17 gelegten verzahnten Flachriemens 20 ist die Büchse 16 und damit
auch die Zwischenwelle 14 in Umdrehung welche Umdrehung auf die Antriebskeilwelle 10 übertragen
wird.
An dem Zwischenwellen-Lagerblock 18 befinden sich zwei Führungsgehäuse 21, 22 deren Bohrungen 23 die
an der Lasche 13 angreifenden Stäbe 24 führen. Die Lasche 13 kann sich dadurch also in Relation zur
Zwischenwelle 14 nicht verdrehen. An der Lasche 13 greift die Kolbenstange 25 der an dem Zwischenwellen-Lagerbock
befestigten Zylinder-Kolben-Einheit 26 an, vergleiche insbesondere Fig.9. Mittels der Zylinder-Kolben-Einheit
26 kann die Lasche 13 relativ zur Antriebsscheibe 17 und deren Büchse 16 verlagert
werden, was zu einer überlagerten Drehung der Zwischenwelle 14 führt.
Den Steuerimpuls erhält die Zylinder-Kolben-Einheit 26 von der am Zwischenwellen-Lagerbock 18 angeordneten
Tasteinrichtung 27. Dessen Tastfinger 28 arbeitet mit einem Lineal 29 zusammen, welches an einem vom
Werkstücksupport 7 ausgehenden Ausleger 30 sitzt. Bei Verlagerung des Werkstücksupports 7 wird demgemäß
über das Lineal 29 der Steuerfinger 28 betätigt, der die entsprechende Verlagerung der Zwischenwelle 14
veranlaßt. Durch diese tritt die Phasenverschiebung im Synchronlauf von Werkstück 3 und Fräszahn 2 auf.
Mittels einer in einem Schaltschrank 31 untergebrachten Elektronik können die abgetasteten Steuerimpulse
proportional gespreizt oder verzerrt werden.
Sollen an dem in F i g. 2 und 3 dargestellten Werkstück 32 schraubengangförmig verlaufende Nuten
33 erzeugt werden, erfolgt beim Vorschub des Werkstücksupports 7 die Verlagerung der Zwischenwelle
14 nur in einer Richtung.
Bei der Fertigung der Nuten 34 des in F i g. 4 und 5 dargestellten Werkstückes 35 ist dagegen eine vorwärts
und rückwärts gerichtete Phasenverschiebung im Synchronlauf erforderlich. Demnach wird die Zwischenwelle
14 durch ein entsprechendes, mit dem Tastfinger 28 zusammenwirkendes Lineal in beiden Richtungen
verlagert.
Erfolgt keine Verschiebung der Zwischenwelle 14, arbeitet die Fräsmaschine in üblicher Weise, d. h. der
Synchronlauf von Werkstück und Fräszahn 2 ändert sich nicht.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Präsmaschine zum Einfräsen von am Umfang von um eine Achse umlaufender Werkstücke
gleichmäßig verteilten Längsnuten oder dergleichen, bei welcher ein Fräszahn und das Werkstück unter
Relativvorschub um zueinander senkrecht stehende Achsen mit der Nutenteilung entsprechend unterschiedlichen
Drehzahlen umlaufen und bei welcher von einem den Vorschub durchführenden Werkstücksupport
eine teleskopierbare Antriebskeilwelle ausgeht, deren antriebsseitiges Ende an eine
Zwischenwelle mit Antriebsscheibe gekjppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer
Schrägverzahnung versehene Zwischenwelle (14) in einer entsprechend verzahnten, in der Bohrung der
Antriebsscheibe (17) axial unverschiebbar gelagerten Büchse (16) mit Hilfe einer Zylinder-Kolben-Einheit
(26) in Achsrichtung verschiebbar ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Maß der Verschiebung durch
Abtastung eines zusammen mit dem Vorschub des Werkstücksupports (7) bewegten, an sich bekannten
Lineals (29) erfolgt.
3. Maschine nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lasche (13) zur
Kupplung der Zwischenwelle (14) mit der achsparallel zur Zwischenwelle (14) angeordneten Zylinder-Kolben-Einheit
(26) an dem Kreuzgelenkkopf (12) der Antriebs-Keilwelle (10) angreift.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (13) durch in Bohrungen
(23) des Zwischenwellen-Lagerbocks (18) ragende Stäbe (24) gegen Drehung gesichert ist.
5. Maschine nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Lineal (29)
zusammenarbeitende Tastfinger (28) und der das Druckmittelaggregat (26) tragende Zwischenwellen-Lagerblock
(18) an einem gemeinsamen an die ίο Maschine ansetzbaren Träger (19) angeordnet sind.
Priority Applications (4)
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