DE1453189C - Vorschubbegrenzungseinrichtung an Werkzeugmaschinen - Google Patents
Vorschubbegrenzungseinrichtung an WerkzeugmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorschubbegrenzungseinrichtung an Werkzeugmaschinen, insbesondere an
Bohrmaschinen mit Druckmittel-Vorschubantrieb, für mehrere nacheinander erfolgende Vorschubbewegungen
unterschiedlichen Hubes, bei der den einzelnen Vorschubbewegungen sie begrenzende Anschläge
zugeordnet sind, die relativ zu ihrem bei der Vorschubbewegung mitbewegten Halter ein- und feststellbar
sind, die selbsttätig nacheinander wirksam schaltbar sind und durch die jeweils am Ende des
voreingestellten Vorschubweges durch Auflaufen auf ein Steuerglied die Vorschubbewegungsrichtung umschaltbar
ist.
Eine derartige Vorschubbegrenzungseinrichtung ist bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 014 412). Bei dieser
bekannten Vorrichtung sind mehrere mit. Anschlägen versehene Ringe dreh- und feststellbar auf,
einer Vorschubwelle angeordnet, die in axialer Richtung fest ist. Während des Betriebes sind die Ringe
auf der Vorschubwelle fixiert. Jeder Ring weist einen Anschlag auf, der mit einem in axialer Richtung verschiebbaren,
die Schaltung bewirkenden Gegenanschlag zusammenarbeitet. Die Ringe sind axial hintereinander
auf der Vorschubwelle angeordnet. Der Gegenanschlag wird nach jedem Um- oder Ausschalten
des Vorschubes um eine Ringbreite axial verschoben, so daß er in den Bereich des Anschlages des
nächsten Ringes kommt. Der Vorschub wird bei gelösten
Ringen nach einer auf den Ringen aufgebrachten Skala eingestellt. Nachteilig ist bei dieser Vorrichtung,
daß die die Ringe tragende Vorschubwelle nur weniger als eine Umdrehung machen kann, da dann
spätestens der Anschlag den Gegenanschlag betätigt. Dadurch ist der Konstrukteur in der Wahl der Übersetzungen
zwischen Vorschubwelle und linearem Vorschub des Werkzeuges eingeschränkt. Außerdem
ist bei großen Vorschüben die Einstellgenauigkeit be-
grenzt, da der Ringumfang nicht beliebig vergrößert werden kann. Nachteilig ist auch, daß die Einstellung
der Skalen von einem gemeinsamen Nullpunkt aus Rechenarbeit vom Einsteller erfordert, was nicht nur
die Einstellzeit, also die Stillstandszeit der Maschine, verlängert, sondern was auch leicht zu Fehleinstellungen
und damit zu Ausschuß oder gar zu Werkzeugoder Maschinenschäden führen kann. Es muß bei
dieser bekannten Vorrichtung die geradlinige Vorschubbewegung der Bohrspindel in eine Drehbewegung
einer Welle umgewandelt werden, auf der die Ringe angebracht sind, die die den Vorschub begrenzenden
Anschläge tragen. Das bedeutet bei Maschinen, an denen eine derartige Welle nicht ohnedies
vorhanden ist, wie beispielsweise bei Bohrmaschinen mit Druckmittel-Vorschubantrieb, einen erheblichen
zusätzlichen baulichen Aufwand, da Zahnstangen und Zahnräder zu dieser Umwandlung benötigt werden,
abgesehen - von dem zusätzlichen Raumbedarf der ausladenden Vorrichtung. · ■ ■
Es ist auch ein Mehrspindelbohrkopf mit Spannzangen und Trommel-Tiefenanschlag bekannt. Bei
dem Trommel-Tiefenanschlag handelt es sich um einen drehbaren Ring, der im gleichen Rhythmus wie
die Arbeitsspindel automatisch umgeschaltet wird, as
Die Bohrtiefe ist für jede Spindel dadurch einzeln einstellbar, daß auf dem drehbaren Ring einstellbare
Anschläge vorgesehen sind, die als mechanische Hemmung den von Hand vorgenommenen Vorschub
begrenzen. Für jede Spindel ist ein Anschlag vorgesehen; beim Spindelwechsel werden auch die Anschläge
umgewechselt. Eine selbsttätig schaltende Vorschubvorrichtung ist nicht vorgesehen. Der Trommel-Tiefenanschlag
ist seitlich von dem Mehrspindelbohrkopf vorgesehen, erfordert also einen zusätzlichen freien
Raum.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeiden der genannten Nachteile eine wenig aus dem Umriß der
Maschine heraustretende Vorschubbegrenzungseinrichtung zu schaffen, die sich auch für Druckmittel-Vorschubantriebe
eignet und einen halbautomatischen Maschinenbetrieb ermöglicht.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß die Anschläge in an sich bekannter Weise
gleichmäßig über den Umfang eines Ringes verteilt sind, der koaxial zu der die Vorschubbewegung ausführenden
Arbeitsspindel angeordnet, um seine Achse drehbar und in Vorschubrichtung der Arbeitsspindel
mit dieser fest verbunden ist, und daß zum Weiterschalten des die Anschläge tragenden Ringes
um eine Teilung mechanische Schaltglieder vörgese^ hen sind, die aus Anschlägen und mit diesen zusammenarbeitenden,
zur Vorschubrichtung geneigten Steuerflächen bestehen, wobei jeweils das eine der
Schaltglieder am Ring und das andere am dreh- und verschiebefesten Maschinenteil, z. B. am Zylinder des
als Vorschubantrieb vorgesehenen Schubkolbentriebes, befestigt ist.
Von Vorteil ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
daß sie wenig zusätzlichen Raum beanspracht, da sie aus dem Maschinenumriß nicht herausragt
wegen der koaxialen Anordnung zu der die Vorschubbewegung ausführenden Arbeitsspindel.
Von Vorteil ist weiter, daß die Anschläge die Vorschubbewegung des Werkzeuges mitmachen, wo- 5 =
durch nicht nur die Lage der Anschläge ein anschauliches Bild der nacheinander zurückzulegenden Vorschubstrecken
ergibt, sondern wodurch auch die Anschläge stets eine Bewegung im Maßstab 1:1, bezogen
auf die Bewegung des Werkzeuges, ausführen. Es ist kein Umsetzen einer Linear- in eine Drehbewegung
erforderlich, was den nötigen baulichen Aufwand vermindert und wodurch eine spielfreie und damit
genaue Zuordnung der Anschläge zum.Werkzeug möglich ist. Eine von stets dem gleichen Bezugspunkt
ausgehende Einstellung aller Anschläge ist ebenfalls ohne Schwierigkeiten möglich, so daß Ausschußfertigung
und Schäden auf Grund von beim Einstellen vorkommender Rechenfehler weitgehend ausgeschlossen
sind. Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Vorrichtung beim Bohren tiefer Löcher
in Werkstoffen, die eine hohe Schnittgeschwindigkeit erfordern, jedoch keinen gleichmäßigen Spanabfluß
ergeben. In diesen Fällen wird jeweils nach einer bestimmten Bohrstrecke der Bohrer aus der Bohrung
zurückgezogen, so daß dadurch die Späne entfernt und das Werkzeug etwas gekühlt wird, wodurch die
Standzeit des Werkzeuges erhöht wird. Anschließend wird das Loch weitergebohrt. Diese geschilderten
Verhältnisse treten insbesondere bei der Holzverarbeitung auf. Im Gegensatz zur Metallbearbeitung
kann bei der Holzbearbeitung keine Kühlflüssigkeit verwendet werden, da Holz die Flüssigkeit aufsaugen
und quellen würde. Aus diesen Gründen eignet sich, die erfindungsgemäß aufgebaute Vorrichtung besonders
gut für Holzbearbeitungsmaschinen, ist jedoch bei Maschinen zur Kunststoff- oder Metallbearbeitung
ebenfalls vorteilhaft verwendbar.
Die von der Vorschubbewegung durch Zusammenarbeiten zwischen Anschlägen und geneigten Steuerflächen
abgeleitete schrittweise Drehbewegung des Ringes kann auf verschiedene Art durchgeführt werden.
Bei einer Ausführungsform in Ausgestaltung der Erfindung ist jeder Drehschritt des die Anschläge tragenden
Ringes in zwei Teilschritte aufgeteilt, die jeweils im Bereich der Richtungsumkehr der Vorschubbewegung
erfolgen.
Dabei ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß jeweils der wirksam geschaltete, den Hub der
Vorschubbewegung durch Auflaufen auf ein Steuerventil begrenzende Anschlag mit einer maschinenfesten,
geneigten Steuerfläche zur Erzeugung eines Teilschrittes der Drehbewegung des Ringes in Wirkverbindung
bringbar ist.
Bei einer anderen Ausführungsform im Rahmen der Erfindung erfolgt die Weiterschaltung des Ringes
um eine Teilung in einem Drehschritt bei der Vorschubbewegung oder bei der Rückzugsbewegung mittels
eines mit einer Steuerfläche zusammenarbeitenden Anschlags, wobei bei der gegenläufigen Vorschubbewegung
entweder der Anschlag oder die Steuerfläche in eine unwirksame Stellung bringbar ist.
Da bei dieser Ausführungsform die Steuerfläche so lang ausgebildet sein muß, daß der Ring einen ganzen
Drehschritt während der Vorschubbewegung ausführen kann, gelangt der dem auf dem Umsteuerventil
aufgelaufenen Anschlag benachbarte Anschlag zwangsweise in den Bereich des die Steuerfläche tragenden
Teiles. Damit dieser Anschlag bei der Rückbewegung aus dem Bereich der Steuerfläche gelangen
kann, kann das freie Ende dieser Steuerfläche beispielsweise um ein Scharnier hochklappbar sein, so
daß der Anschlag bei seiner Rückbewegung von unten gegen die Steuerfläche aufläuft und diese anhebt,,
wodurch der Anschlag an der Steuerfläche vorbeigeführt werden kann. Ebenso könnte auch die Steuer-
fläche fest und der Anschlag ausschwenkbar ausgebildet sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bestehen die die Vorschubbewegungen begrenzenden Anschläge
aus stufenlos einstellbaren Stäben, die an einem Ende Ansätze aufweisen, durch die der Betätigungsstößel
des Steuerventils betätigbar ist, und es ist am anderen Ende der Stäbe lösbar jeweils eine Hülse
angebracht, die mit dem Stößel eines die Vorschubbewegung einleitenden Ventils in Eingriff bringbar
ist. Die Anschläge sind auf einfache Weise dadurch stufenlos einstellbar, daß sie in Bohrungen des Ringes
eingesetzt werden und durch je eine Rändelschraube in der Bohrung festgehalten sind. Von Vorteil ist, daß
die Hülse lösbar angebracht ist, weil die Vorrichtung auf einfache Weise dann in einer bestimmten Lage
stillgesetzt wird, wenn die lösbare Hülse von dem Ende des Stabes abgenommen ist.
Die lösbare Hülse kann unterschiedlich ausgebildet sein. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Hülse auf das Stabende aufschiebbar, und es ist ihr auf dem Betätigungsglied
des Ventils auflaufendes Ende abgeschrägt.
Außerdem ist an den Anschlagstäben nach einem weiteren Merkmal im Rahmen der Erfindung eine
Skala angebracht, mit der die zu bohrende Tiefe eingestellt bzw. von der die eingestellte Vorschubtiefe
abgelesen werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der die Anschläge tragende Ring auf einer auf dem Zylinder
axial verschiebbaren Hülse drehbar befestigt, die mit der Kolbenstange des Schubkolbentriebes verbunden
ist. Dabei ist die Hülse mittels eines eine schlitzförmige Aussparung im Zylinder durchsetzenden Bolzens
mit der Kolbenstange verbunden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist der Ring einen in Vorschubrichtung vorspringenden
Rand auf, der mit einer den Drehstellungen des Ringes entsprechenden Anzahl von Steuerflächen versehen
ist, die zum Weiterschalten des Ringes mit mindestens einem feststehenden Anschlag in Eingriff
bringbar sind. Diese Steuerflächen leiten bei der Ausführungsform der Erfindung, bei der jeder Drehschritt
des Ringes in zwei Teilschritte unterteilt ist, nur den während der Rückbewegung erfolgenden
Teilschritt ein, wogegen der andere Teilschritt durch Auflaufen der Anschläge auf eine ortsfeste Steuerfläche
erfolgt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht auf die an einem Gehäuse eines als Vorschubmotor vorgesehenen
Schubkolbentriebs befestigte Vorrichtung zur Vorschubbegrenzung und
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie Π-ΙΙ der
Fig. 1.
Der in der Zeichnung dargestellte Vorschubantrieb
weist einen Zylinder 1 auf, in dem ein Kolben 2 geführt ist, an dem eine Kolbenstange 3 befestigt ist, die
in einer Bodenplatte 4 geführt ist. Das dem Kolben 2 abgewandte Ende 5 der Kolbenstange 3 weist einen
kleineren Durchmesser auf als die Kolbenstange 3. Auf dieses Ende 5 ist die Spindel eines Hohlwellenmotors
6 aufgesetzt und durch einen Bolzen 7 mit der Kolbenslange 3 lösbar verbunden. Auf dem Zylinder
1 ist eine Hülse 8 geführt, die zwei sich gegenüberliegende Leisten 8' aufweist. Die Hülse 8 bzw.
ihre Leisten 8' sind mit der Kolbenstange 3 dadurch fest verbunden, daß an dem Ende 8" der Leisten 8'
eine Bohrung 9 vorgesehen ist, in die der Bolzen 7 eingesetzt werden kann, der gleichzeitig die Spindel
des Hohlwellenmotors 6 und die Kolbenstange 3 lösbar miteinander verbindet. Das dem Ende 8" der
Hülse 8 entgegengesetzte Ende weist einen Flansch
10 auf, auf den ein Ring 11 mit einer dem Flansch 10 entsprechenden Ausnehmung 12 aufgesetzt ist. Über
den Umfang des Ringes 11 sind eine Anzahl von jeweils eine Skala 30 aufweisenden Anschlagstäben 13
in Bohrungen 14 des Ringes 11 eingesetzt und durch Rändelschrauben 15 in den Bohrungen 14 festgehalten.
Der Ring 11 ist an dem Flansch 10 der Hülse 8 durch eine Platte 16 mittels Schrauben 17 drehbar,
jedoch verschiebefest befestigt. Der Ring 11 weist außerdem einen in Vorschubrichtung vorspringenden
Rand 18 auf, in dem zur Vorschubrichtung geneigte Steuerflächen 19 vorgesehen sind. Die Steuerflächen
19 arbeiten mit einem an dem Umfang des Zylinders 1 angeordneten, feststehenden Anschlag 20 zusammen.
Auf die Anschlagstäbe 13 sind Hülsen 21 aufgesetzt, deren eines Ende 21' abgeschrägt ist. An
dem anderen Ende der Anschlagstäbe 13 sind Ansätze 22 vorgesehen, die mit einer geneigten Steuerfläche
23 zusammenarbeiten, die mit dem Zylinder 1 fest verbunden ist. Der Zylinder 1 weist einen
Flansch auf, mit welchem er durch Schrauben 24 an dem Hohlwellenmotor 6 lösbar befestigt ist. An dem
Ende des Zylinders 1, an dem der Hohlwellenmotor 6 befestigt ist, ist ein Umsteuerventil 25 angebracht.
Ein weiteres Steuerventil 26 ist an dem diesem Ende des Zylinders 1 abgewandten Ende vorgesehen.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung ist der Drehschritt des Ringes 11 in zwei Teilschritte
unterteilt. Der erste, von der Vorschubbewegung abgeleitete Teilschritt erfolgt dann, wenn der in dem
Zylinder 1 geführte Kolben 2 pneumatisch oder hydraulisch
betätigt wurde, so daß der Ansatz 22 eines auf dem Ring 11 angeordneten Anschlagstabes 13
auf die auf dem Zylinder 1 befestigte Steuerfläche 23 aufläuft und von dieser zu einem Betätigungsstößel
27 des Steuerventils 25 weitergeleitet wird. Der Betätigungsstößel 27 des Steuerventils 25 erhält einen Impuls,
durch den das Steuerventil umgesteuert und der Kolben 2 in entgegengesetzter Richtung beaufschlagt
wird, so daß die Rückbewegung eingeleitet ist.
Der zweite Teilschritt der Drehung des Ringes 11 erfolgt während der Rückbewegung dadurch, daß
eine der Steuerflächen 19 auf den auf dem Zylinder 1 befestigten Anschlag 20 aufläuft, wodurch die Steuerflächen
19 und damit der vorspringende Rand 18 mit seinem Ring 11 so lange weitergedreht wird, bis der
Anschlag 20 auf der Sohle 19' der Steuerflächen 19 aufläuft. Bei dieser Rückbewegung läuft gleichzeitig
die auf dem Anschlagstab 13 aufgeschobene Hülse 21 mit ihrem abgeschrägten Ende 21' auf einen Betätigungsstößel
28 des Steuerventils 26 auf, wodurch dieses einen Impuls erhält, durch den die Vorschubbewegung
wieder eingeleitet wird. I
In dem Zylinder 1 ist außerdem eine schlitzförmige ' Aussparung 29 vorgesehen, durch die der Bolzen 7
durchgeführt ist, der die Hülse 8 und die Spindel des Hohlwellenmotors 6 mit der Kolbenstange 3 verbindet.
Durch diesen Bolzen 7 sind der Kolben 2, die Kolbenstange 3, das Werkzeug, die Hülse 8, der Ring
11 sowie die Anschlagstäbe 13 auf bzw. in dem Zylinder 1 längsverschiebbar angeordnet.
In der Zeichnung sind die die Steuerventile mitein-
ander verbindenden und zu dem Zylinder führenden pneumatischen oder hydraulischen Leitungen der
Übersichtlichkeit halber nicht gezeichnet; es versteht sich, daß diese Leitungen außerhalb der Vorschubvorrichtung
angeordnet sind. Das Steuerventil 25 kann auch an einer anderen Stelle des Zylinders 1 an-
geordnet sein, beispielsweise — wie das Ventil 26 — an dem in Fig. 1 oberen Ende des Zylinders. In diesem
Falle weist der Anschlagstab 13 an seinem oberen Ende außer der Hülse 21 noch ein Winkelstück
auf, das dann mit dem Betätigungsstößel 27 des Umschaltventils 25 zusammenarbeitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 684/149
Claims (10)
1. Vorschubbegrenzungseinrichtung an Werkzeugmaschinen,
insbesondere an Bohrmaschinen mit Druckmittel-Vorschubantrieb, für mehrere
nacheinander erfolgende Vorschubbewegungen unterschiedlichen Hubes, bei der den einzelnen
Vorschubbewegungen sie begrenzende Anschläge zugeordnet sind, die relativ zu ihrem bei der
Vorschubbewegung mitbewegten Halter ein- und feststellbar sind, die selbsttätig nacheinander
wirksam schaltbar sind und durch die jeweils am Ende des voreingestellten Vorschubweges durch
Auflaufen auf ein Steuerglied die Vorschubbewegungsrichtung umschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschläge (13, 22) in an sich bekannter Weise gleichmäßig über den Umfang eines Ringes (11) verteilt sind, der koaxial
zu der die Vorschubbewegung ausführenden Arbeitsspindel angeordnet, um seine Achse drehbar
und in Vorschubrichtung der Arbeitsspindel mit dieser fest verbunden ist, und daß zum
Weiterschalten des die Anschläge (13, 22) tragenden Ringes (11) um eine Teilung mechanische
Schaltglieder vorgesehen sind, die aus Anschlägen (20 bzw. 22) und mit diesen zusammenarbeitenden,
zur Vorschubrichtung geneigten Steuerflächen (19 bzw. 23) bestehen, wobei jeweils das
eine der Schaltglieder am Ring (11) und das andere an einem dreh- und verschiebefesten Maschinenteil,
z. B. am Zylinder (1) des als Vorschubantrieb vorgesehenen Schubkolbentriebs, befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Drehschritt des die Anschläge
(13, 22) tragenden Ringes (11) in zwei Teilschritte aufgeteilt ist, die jeweils im Bereich
der Richtungsumkehr der Vorschubbewegung erfolgen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der wirksam geschaltete,
den Hub der Vorschubbewegung durch Auflaufen auf ein Steuerventil (25) begrenzende Anschlag
(13, 22) mit einer maschinenfesten, geneigten Steuerfläche (23) zur Erzeugung eines Teilschrittes
der Drehbewegung des Ringes (11) in Wirkverbindung bringbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiterschaltung des Ringes
(11) um eine Teilung in einem Drehschritt bei der Vorschubbewegung oder bei der Rückzugsbewegung
mittels eines mit einer Steuerfläche zusammenarbeitenden Anschlags erfolgt, wobei bei der
gegenläufigen Vorschubbewegung entweder der Anschlag oder die Steuerfläche in eine unwirksame
Stellung bringbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Vorschubbewegungen
begrenzenden Anschläge (13, 22) aus stufenlos einstellbaren Stäben (13) bestehen, die an einem
Ende Ansätze (22) aufweisen, durch die der Betätigungsstößel (27) des Steuerventils (25) betätigbar
ist, und daß am anderen Ende der Stäbe (13) lösbar jeweils eine Hülse (21) angebracht ist, die
mit dem Stößel (28) eines die Vorschubbewegung einleitenden Ventils (26) in Eingriff bringbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das auf den Stößel (28) des
Ventils (26) auflaufende Ende (21') der Hülse
(21) abgeschrägt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Anschlagstäben
(13) eine Skala (30) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet;
daß der die Anschläge (13, 22) tragende Ring (11) auf einer auf dem Zylinder (1)
axial verschiebbaren Hülse (8) drehbar befestigt ist, die mit der Kolbenstange (3) des Schubkolbentriebs
verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (8) mittels eines eine
schlitzförmige Aussparung (29) im Zylinder (1) durchsetzenden Bolzens (7) mit der Kolbenstange
(3) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (11)
einen in Vorschubrichtung vorspringenden Rand (18) aufweist, der mit einer den Drehstellungen
des Ringes (11) entsprechenden Anzahl von Steuerflächen (19) versehen ist, die zum Weiterschalten
des Ringes (11) mit mindestens einem feststehenden Anschlag (20) in Eingriff bringbar sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA0047474 | 1964-10-22 | ||
DEA0047474 | 1964-10-22 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1453189A1 DE1453189A1 (de) | 1969-05-29 |
DE1453189C true DE1453189C (de) | 1973-01-25 |
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