DE1477631C3 - Gerät zum Bilden eines schrägen Schnittes an einem rotierenden Werkstück - Google Patents
Gerät zum Bilden eines schrägen Schnittes an einem rotierenden WerkstückInfo
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- B23Q1/25—Movable or adjustable work or tool supports
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- B23Q1/50—Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms with rotating pairs only, the rotating pairs being the first two elements of the mechanism
- B23Q1/54—Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms with rotating pairs only, the rotating pairs being the first two elements of the mechanism two rotating pairs only
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
40
45
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Bilden eines schrägen Schnittes an einem rotierenden
Werkstück mittels eins nicht rotierenden Drehmeißels — insbesondere als Zusatzgerät für Drehmaschinen
—, bei dem der nicht rotierende Drehmeißelhalter eine Pendelbewegung um einen in der Werkstückachse
liegenden Schwenkpunkt ausführt und die Frequenz der Pendelbewegung mit der Drehzahlfrequenz
des Werkstückes und deren Winkelausschlag mit dem gewünschten Schrägungswinkel der Werkstückfläche
übereinstimmt, wobei als Antrieb für die Pendelbewegung des Drehmeißelhalters eine Antriebswelle
dient, deren Achse die Werkstückachse schneidet und deren Drehzahl gleich der Werkstückdrehzahl
ist.
Bei einem bekannten Gerät dieser Art (USA.-Patentschrift 2919 615) führt der Drehmeißelhalter kegelförmige
Pendelbewegung aus, die eine kompliziert zusammengesetzte Taumelbewegung ist.
Dabei sind besondere Einrichtungen notwendig, um eine Drehung des Drehmeißelhalters während der
taumelnden Bewegung zu verhindern.
Abgesehen von der komplizierten Bewegung des Drehmeißelhalters ist es bei diesem' bekannten Gerät
praktisch nicht möglich, in großem Winkel liegende schräge Schnitte auszuführen, weil dann die Taumelbewegung
übermäßig groß wird und weitere Teile der Antriebseinrichtung eine schnelle und übermäßige
Bewegung erfahren, so daß der Verschleiß unangemessen groß wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät der einleitend genannten Art so auszuführen, daß die zum Bilden
von schrägen Schnitten erforderliche Pendelbewegung des Drehmeißelhalters auf einfache Weise
und mit einfachen Mitteln erzeugt wird. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
die Pendelbewegung des Drehmeißelhalters in einer Ebene um eine feste Achse erfolgt, welche die Werkstückachse
im Schwerpunkt der der Pendelbewegung des Drehmeißelhalters rechtwinklig schneidet.
Eine solche einfache Pendelbewegung des Drehmeißelhalters kann mit einer einfachen Halterung
und einem einfachen Antrieb erzeugt werden, wobei gleichzeitig die Vorteile erzielt werden, daß die Einrichtung
wenig Raum benötigt und nur eine kleine Drehmasse hat.
Außerdem können mit diesem Gerät schrägere Schnitte als mit dem bekannten Gerät ausgeführt
werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeijpiel erläutert.
F i g. 1 ist eine Seitenansicht des Gerätes gemäß der Erfindung in einer Mehrspindeldrehmaschine;
Fi g. 2 ist eine Draufsicht auf das Gerät gemäß Fig.l;
F i g. 3 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teilansicht, welche die Lagebeziehung zwischen
Werkstück und Werkzeug wiedergibt.
In der Zeichnung ist die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wiedergegeben, bei der das Gerät
nach der Erfindung 11 ein Bearbeitungszubehör für eine Mehrspindeldrehmaschine 12 für Stangenmaterial
14 oder Einzelwerkstücke bildet. Die Mehrspindelmaschine kann von einer beliebigen bekannten
Art sein, die eine Anzahl Spindeln 13 enthält, die auf einer (nicht dargestellten) Spindeltrommel angeordnet
sind, die in eine Mehrzahl.von Spindelstellungen schaltbar ist. Die Mehrspindeldrehmaschine 12 kann
den üblichen Hauptwerkzeuglängsschlitten 15 haben, auf dem mehrere Flächen ausgebildet sind, deren
Zahl der Anzahl Spindeln entspricht, und der auf der gleichen, zentralen Achse wie der Spindelträger angeordnet
und längs dieser Achse bewegbar ist. Dieser Hauptwerkzeugschlitten 15 kann auf seinen verschiedenen
Flächen Werkzeuge oder Zubehörteile zum Bearbeiten der Werkstücke in den verschiedenen
Spindelstellungen tragen, z. B. einen nicht dargestellten Bohrer, um in dem Werkstück 17, wie es in
F i g. 3 dargestellt ist, eine axiale Bohrung 16 zu erzeugen. Dieses axiale Bohren kann an einer Spindelstellung
vorgenommen sein, die der in der Zeichnung dargestellten Spindelstellung vorangeht, an welcher
die Erzeugung der Schrägfläche am Werkstück durchgeführt wird.
Das Gerät ist auf der Fläche 20 des Hauptwerkzeugschlittens 15 angeordnet, wobei sein Sockel 21
durch Bolzen 22 auf der Fläche 20 befestigt ist. Das vordere Ende des Sockels 21 trägt einen Schwenkzapfen
23, dessen Achse 24 die Achse 25 des Werkstückes 17 schneidet. Diese beiden Achsen 24 und 25
verlaufen rechtwinklig zueinander und bestimmen an ihrem Schnittpunkt eine Werkstückbearbeitungsstelle
26.
Auf dem Schv/enkzapfen 23 ist ein Werkzeughalter 29 in der Ebene der F i g. 2 schwenkbar gelagert.
Dieser Werkzeughalter 29 ist über einen spitzen Winkel verschwenkbar, und in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
beträgt der spitze Winkel 10° für einen Abdrehvorgang in einem Winkel von 5° relativ zu
einer Ebene, die senkrecht zur Werkstückachse 25 verläuft. Der Werkzeughalter 29 trägt an seiner Vorderseite
ein Schneidwerkzeug 30, das auf die Stirnseite des Werkstückes 17 einwirkt. Dieses Werkzeug
30 hat eine erste Schneidkante 31 und eine zweite Schneidkante 32, die sich seitlich nach gegenüberliegenden
Seiten der Werkzeugachse 33 erstrecken. Die erste Schneidkante 31 und die zweite Schneidkante
32 erstrecken sich in entgegengesetzten Richtungen, da sie auf gegenüberliegenden Seiten der Werkstückachse
25 liegen. Das Werkzeug 30 hat weiterhin Schneidkanten 34 zur Bildung einer Fase an der
Bohrung 16 des Werkstückes 17.
An dem Werkzeughalter 29 ist eine kreisbogenförmige Führungsleiste 37 befestigt, die mit einer kreisbogenförmigen
Führungsleiste 38 zusammenpaßt, die an dem Sockel 21 befestigt ist. Die Führungsleiste 37
liegt an einer Abnutzungsplatte 39 an, die an dem Sockel 21 befestigt ist. Diese Führungsplatte 37, 38
und die Abnutzungsplatte 39 widerstehen Kräften, die in einer Richtung parallel zur Schwenkzapfenachse
24 wirken, und sie gewährleisten daher, daß der Werkzeughalter 29 sich nur in der Ebene der
F i g. 2 bewegen kann. An dem Hinterende des Werkzeughalters 29 ist ein gabelartiges Joch 40 befestigt,
das eine erste und eine zweite ebene Fläche 41 bzw. 42 aufweist, die parallel zueinander und parallel
zur Schwenkzapfenachse 24 liegen. Diese ebenen Flächen 41 und 42 liegen in gleichem Abstand auf
gegenüberliegenden Seiten der Schwenkzapfenachse 24 und auf gegenüberliegenden Seiten der Werkzeugachse
33. In dem Joch 40 ist ein Gleitteil 43 angeordnet, der gegenüberliegende zylindrische Flächen
44 hat, die mit den ebenen Flächen 41 und 42 im Gleiteingriff stehen. Sowohl in den ebenen Flächen
41 und 42 als auch in den zylindrischen Flächen 44 können gehärtete Einsätze vorgesehen sein,
die der Abnutzung widerstehen.
Die Maschine 12 dreht das Werkstück 17 mit einer bestimmten Geschwindigkeit über eine nicht dargestellte
Antriebsverbindung, die außerdem eine mit Keilnuten versehene Antriebswelle 47 mit der gleichen
Geschwindigkeit dreht. Diese Antriebswelle 47 ist über eine Kupplung 48 mit einer Kurbelwelle 49
verbunden, die in einem Gehäuse 50 gelagert ist, das auf der Werkzeugschlittenfläche 20 befestigt ist. An
dem vorderen Ende der Kurbelwelle 49 befindet sich eine Kurbel 51, deren Kurbelzapfen 52 in den Gleitteil
43 eingreift. Der Werkzeugschlitten 15 ist, wie oben erwähnt, durch einen innerhalb der Maschine
12 angeordneten Mechanismus, z. B. eine Hauptsteuertrommel, in Längsrichtung bewegbar, um eine Bewegung
der Werkzeuge und der Zubehörteile gegen die von den Spindeln gedrehten Werkstücke und von
ihnen weg hervorzurufen.
Arbeitsweise
F i g. 2 zeigt die Kurbel 51 in der einen Endstellung ihres Hubes. Diese Kurbel 51, der Gleitteil 43
und das Joch 40 wirken als Kreuzkopf, um die Drehbewegung der Antriebswelle 47 in eine einfache harmonische
Hin- und Herbewegung umzuwandeln. Diese bewirkt, daß der Werkzeughalter 29 in einer
einfachen harmonischen Bewegung um die Achse 24 des Schwenkzapfens 23 schwingt. Demgemäß hat
auch das Werkzeug 30 die gleiche Bewegung. Da das Werkstück 17 sich mit der gleichen Geschwindigkeit
und in Synchronismus mit der einfachen harmonischen Bewegung des Werkzeuges 30 dreht, so ergibt
sich, daß bei einer 180°-Drehung des Werkstückes 17 sich die Kurbel 51 um 180° gedreht hat, um die
Werkzeugachse 33 mit maximalem Ausschlag auf die gegenüberliegende Seite der Werkstückachse 25 relativ
zu der in F i g. 2 wiedergegebenen Stellung zu verschieben. Daher verschwenkt sich bei dem gegebenen
Ausführungsbeispiel die Werkzeugachse 33 aus der Mittelstellung um plus und minus 5° relativ zur
Werkstückachse 25. Die Schneidkanten 31 und 32 des Werkzeuges erzeugen daher eine Winkelfläche 55
an dem Werkstück 17, wenn der Werkzeugschlitten 15 in Längsrichtung so vorbewegt wird, daß sich das
Werkzeug 30 an der das Werkstück bearbeitenden Stelle 26 befindet. An dieser Bearbeitungsstelle liegt
die Mitte des Werkzeuges 30 auf der Werkstückachse 25, und demgemäß wird die Winkelfläche 55 an dem
Werkstück 17 gebildet. Die Abfasschneidkanten 34 an dem Werkzeug 30 erzeugen gleichzeitig eine Fase
57 am Ende der Bohrung 16 des Werkstückes.
F i g. 3 zeigt das Werkzeug 30 längs der Achse 25 etwas zurückgeführt, wie es der Fall ist, wenn der
Bearbeitungsvorgang gerade beendet ist und wenn der Werkzeugschlitten 15 sich zum Freilegen des
Zwischenraumes zwischen den verschiedenen Werkzeugen am Werkzeugschlitten 15 und den Werkstükken
an den Spindeln bei der Vorbereitung zum Schalten des Spindelträgers zurückgezogen ist. In
F i g. 3 ist schematisch ein Absteckwerkzeug 56 dargestellt, das senkrecht zur Werkstückachse 25 bewegbar
ist, um das fertige Werkstück 17 von dem Stangenmaterial 14 abzustechen.
Das Gehäuse 50 kann auf der Werkzeugschlittenfläche 20 vorwärts und rückwärts verschoben werden,
um den Winkelausschlag des Werkzeughalters 29 etwas zu verändern. Dies ermöglicht eine genaue
kleine Einstellung des maximalen Anschlagwinkels und demgemäß des Winkels des Schnittes am Werkstück
17. Die Kupplung 48 gestattet eine genaue Winkeleinstellung zwischen der Welle 47 und der
Kurbel 51. Dies ermöglicht beispielsweise eine Einstellung des höchsten Punktes der Winkelfläche 55
relativ zu irgendeiner anderen Bezugsmarke am Umfang des Werkstückes 17, beispielsweise einer Keilnut.
Dies ist möglich, weil die Stellung der Kurbel 51 relativ zur augenblicklichen Lage des Werkstückes
17 eingestellt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Gerät zum Bilden eines schrägen Schnittes an einem rotierenden Werkstück mittels eines
nicht rotierenden Drehmeißels — insbesondere als Zusatzgerät für Drehmaschinen —, bei dem
der nicht rotierende Drehmeißelhalter eine Pendelbewegung um einen in der Werkstückachse
liegenden Schwenkpunkt ausführt und die Frequenz der Pendelbewegung mit der Drehzahlfrequenz
des Werkstückes und deren Winkelausschlag mit dem gewünschten Schrägungswinkel der Werkstückfläche übereinstimmt, wobei als
Antrieb für die Pendelbewegung des Drehmeißelhalters eine Antriebswelle dient, deren Achse die
Werkstückachse schneidet und deren Drehzahl gleich der Werkstückdrehzahl ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pendelbewegung des Drehmeißelhalters in einer Ebene um eine feste
Achse (24) erfolgt, welche die Werkstückachse (25) im Schwenkpunkt der Pendelbewegung
des Drehmeißelhalters rechtwinklig schneidet.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelbewegung eine einfache
harmonische Bewegung ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmeißelhalter mit
einem gabelartig ausgebildeten Ende (40, 41, 42) eine am Vorderende der Antriebswelle (49) angeordnete
Kurbel (51) umgreift.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (31)
und die Werkzeugachse (33) in der Pendelebene liegen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US123588A US3181399A (en) | 1961-07-12 | 1961-07-12 | Angular cutting machine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1477631A1 DE1477631A1 (de) | 1969-03-13 |
DE1477631B2 DE1477631B2 (de) | 1973-12-06 |
DE1477631C3 true DE1477631C3 (de) | 1974-07-04 |
Family
ID=22409581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1477631A Expired DE1477631C3 (de) | 1961-07-12 | 1962-07-04 | Gerät zum Bilden eines schrägen Schnittes an einem rotierenden Werkstück |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3181399A (de) |
DE (1) | DE1477631C3 (de) |
GB (1) | GB1005009A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4085634A (en) * | 1974-06-13 | 1978-04-25 | Lasalle Machine Tool, Inc. | Cam and cam follower assembly |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2374477A (en) * | 1944-05-08 | 1945-04-24 | Allen F Feaster | Universal lathe tool post |
US2919615A (en) * | 1956-09-07 | 1960-01-05 | Cone Automatic Mach Co Inc | End-facing attachment for metal turning machines |
-
1961
- 1961-07-12 US US123588A patent/US3181399A/en not_active Expired - Lifetime
-
1962
- 1962-06-22 GB GB24154/62A patent/GB1005009A/en not_active Expired
- 1962-07-04 DE DE1477631A patent/DE1477631C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1477631B2 (de) | 1973-12-06 |
GB1005009A (en) | 1965-09-22 |
US3181399A (en) | 1965-05-04 |
DE1477631A1 (de) | 1969-03-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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