DE2614966A1 - Maschine zum schneiden rippen/nutenprofilierter oberflaechen an vorzugsweise stabfoermigen werkstuecken - Google Patents
Maschine zum schneiden rippen/nutenprofilierter oberflaechen an vorzugsweise stabfoermigen werkstueckenInfo
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- B23C3/00—Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
- B23C3/28—Grooving workpieces
- B23C3/30—Milling straight grooves, e.g. keyways
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Milling Processes (AREA)
Description
26H966
Dr.R./S/RP 14.11.1975
15 858/859
Hermann Werner
Korzerter Straße 21
56oo Wuppertal 12
Maschine zum Schneiden rippen/nutenprofilierter Oberflächen an vorzugsweise stabförmigen Werkstücken
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Schneiden rippen/ nutenprofilierter Oberflächen an vorzugsweise stabförmigen
Werkstücken/ bei welcher Schneidwerkzeug und Werkstück unter gegenseitigem Relativvorschub um zueinander senkrecht stehende
Achsen synchron zueinander umlaufen.
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Die Vorteile einer derartig bekannten Ausgestaltung (DT-OS 1 921 514) liegen darin, daß zufolge des
Synchronlaufes von Werkstück und Schneidwerkzeug sowohl die Nuten als auch deren Teilungsabstand in
höchstem Maße genau gearbeitet werden können. Allerdings trifft diese Tatsache nur für eine achsparallele
Formgebung am Werkstück zu. Nicht erzeugen läßt sich dagegen auf einer solchen Maschine ein spitzwinklig
zur Achse liegender Nutenverlauf. Es ist also daher nicht möglich, an zylindrischen Werkstücken schraubengangförmige
Nuten zu fräsen oder an Kugelköpfen geradlinig verlaufende Nuten zu fertigen.
Aufgabe der Erfindung ist es, insbesondere, d.h. zusätzlich zu den sich aus Beschreibung und Ansprüchen
ergebenden Aufgabenstellungen, eine gattungsgemäße
Maschine in herstellungstechnisch einfacher Weise gebrauchsvorteilhaft
auszubilden, derart, daß ein spitzwinklig zur Achse liegender Nutenverlauf an Werkstücken
erzielbar ist.
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Gelöst ist diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine in Abhängigkeit vom Vorschub gesteuerte
vorwärts oder rückwärts gerichtete Phasenverschiebung im Synchronlauf von Werkstück und
Schneidwerkzeug.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Maschine zum Schneiden rippen/nutenprofilierter
Oberflächen an vorzugsweise stabförmigen Werkstücken von vergrößertem Einsatzbereich geschaffen.
Es können nun mit einer einzigen Maschine sowohl geradlinig verlaufende als auch schraubengangförmige
Nuten an stabförmigen Werkstücken gefräst werden. Bei schraubengangformigen Nuten bedeutet es, daß ein
spitzwinklig zur Achse liegender Nutenverlauf vorliegt. Ein achsparallel abweichender Verlauf liegt
ebenfalls bei Kugelköpfen vor. Es ist auch bei solchen Werkstücken möglich, geradlinig gerichtete Nuten zu
fertigen. Während beim Herstellen schraubengangförmiger Nuten die Phasenverschiebung beim Vorschub nur in einer
Richtung erfolgt, findet bei der Herstellung eines Kugelkopfes mit geradlinigen Nuten während eines einzigen
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Vorschubes eine vorwärts und rückwärts gerichtete Phasenverschiebung im Synchronlauf statt. Vorgenannte
Vorteile können verwirklicht werden, ohne den an sich bewährten Aufbau solcher Maschinen zu
verändern. Es ist lediglich eine zusätzliche Einrichtung vorzusehen, welche die vorwärts oder rückwärts
gerichtete Phasenverschiebung im Synchronlauf von Werkstück und Schneidwerkzeug bewirkt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht gemäß der Erfindung darin, daß die teleskopierbare Antriebs-Keilwelle
des Werkstücksupports von einer schrägverzahnten Zwischenwelle ausgeht, welche zu der
mit ihr gekuppelten Antriebsscheibe in Achsrichtung verschiebbar ist, wobei das Maß der Verschiebung
durch Abtastung eines zusammen mit dem Vorschub des Werkstücksupports bewegten Lineales erfolgt. Durch
Verlagerung der gezahnten Zwischenwelle erfolgt die gleichzeitige Phasenverschiebung im Synchronlauf, und
zwar je nach Verlagerungsrichtung der Zwischenwelle vorwärts oder rückwärts gerichtet. Erfolgt keine Ver-
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lagerung dieser Zwischenwelle, findet keine Phasenverschiebung im Synchronlauf statt. Die
gefertigten Nuten bzw. Rippen liegen dann achsparallel zur Werkstückachse. Abhängig ist
die Verlagerung der schrägverzahnten Zwischenwelle durch Abtastung des sich mit dem Vorschub
des Werkstücksupports bewegten Lineals. Es ist dabei möglich, die Abtastung durch eine
Elekronik zu spreizen oder zu verzerren.
Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft, daß die Zwischenwelle
mit einem ihre Verschiebung steuernden Druckmittelaggregat
gekuppelt ist. Die Steuerimpulse werden dadurch unmittelbar auf das Druckmittelaggregat
übertragen, welches die Verlagerung der Zwischenwelle veranlaßt.
Es erweist sich gemäß der Erfindung als günstig, daß die Schrägverzahnung der Zwischenwelle formschlüssig
in eine Innenverzahnung der Antriebsscheibe eingreift. Bei Relativverlagerung von Zwischenwelle und Innenverzahnung
der Antriebsscheibe erfolgt gleichzeitig die Phasenverschiebung. Zu diesem Zweck ist die Antriebsscheibe
in axialer Richtung festgelegt.
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Darüber hinaus ist es erfindungsgemäß vorteilhaft,
daß die Lasche zur Kupplung der Zwischenwelle mit dem achsparallel zur Zwischenwelle angeordneten
Druckmittelaggregat an dem einen Kreuzgelenkkopf der Antriebs-Keilwelle angreift. Demgemäß erfüllt
die Lasche eine Doppelfunktion: Einerseits dient sie mit zur Kupplung von Zwischenwelle und Keilwelle
und andererseits als Angriffspunkt für das Druckmittel
aggregat .
Eine genaue Phasenverschiebung und damit das Herstellen maßgenauer Werkstücke ist dadurch erreicht,
daß die Lasche durch in Bohrungen des Zwischenwellen-Lagerbockes ragende Stäbe gegen Drehung gesichert
ist.
Schließlich besteht ein vorteilhaftes Merkmal erfindungsgemäß noch darin, daß der mit dem Lineal zusammenarbeitende
Tastfinger und der das Druckmittelaggregat tragende Zwischenwellen-Lagerbock an einem gemeinsamen
an die Maschine ansetzbaren Träger angeordnet
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sind. Bereits gelieferte Maschinen ohne diese Zusatzeinrichtung können daher noch nachträglich damit
ausgerüstet werden, um eine Phasenverschiebung im Synchronlauf zwischen Werkstück und Schneidwerkzeug
zu erhalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Pig. 1 bis Io erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in schematischer Ansicht die erfindungsgemäße
Maschine,
Fig. 2 ein als Verbindungswelle ausgebildetes Werkstück
mit schraubengangförmig verlaufenden Nuten,
Fig. 3 die klappfigürliche Seitenansicht von rechts zu
Fig. 2,
Fig. 4 in Ansicht ein Werkstück mit Kugelkopf und darin eingearbeiteten geradlinigen Nuten,
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Pig. 5 die klappfigürliche Seitenansicht von rechts zu Pig. 4,
Pig. 6 eine Ansicht gegen den Werkstückantrieb,
Fig. 7 die klappfigürliche Seitenansicht von links zu Fig. 6,
Fig. 8 einen Längsschnitt durch den Antrieb im Bereich der Zwischenwelle,
Fig. 9 eine teilweise Draufsicht zu Fig. 6 und
Pig. Io eine der Fig. 8 entsprechende Darstellung, jedoch
bei verlagerter Zwischenwelle.
Die Maschine besitzt das Fußgestell 1, in dem nicht dargestellte Antriebsaggregate untergebracht sind. Mittels dieser
wird der Synchronlauf von Schneidwerkzeug 2 und Werkstück erzeugt. Eine Variation des Synchronlaufes ist durch geeignete
Stellmittel erreichbar.
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Auf der Tischfläche des Fußgestells 1 befindet sich die Halterung 4 zum Einspannen der das Schneidwerkzeug
2 tragenden Präserwelle 5.
Senkrecht zur Achse der Fräserwelle 5 ist die Werkstückachse gerichtet. Das Werkstück 3 wird von einem
als Spannfutter 6 ausgebildeten Werkstückträger aufgenommen. Die Antriebsräder für das Spannfutter 6 befinden
sich in dem Werkstücksupport 7- Letzterer ist in zwei Richtungen verlagerbar. Zum einen kann er sich
in Richtung auf die Fräserwelle 5 hin und zurück verlagern und andererseits in Querrichtung hierzu. Zu diesem
Zweck dienen Schlittenführungen 8 bzw. 9·
In Umdrehung versetzt werden die nicht dargestellten Antriebsräder für das Spannfutter 6 von einer teleskopierbaren
Antriebs-Keilwelle Io. Hierzu greift der eine Kreuzgelenkkopf 11 an der Abtriebsstelle I des
Werkstücksupports 7 an.
Der andere Kreuzgelenkkopf 12 der Antriebs-Keilwelle ist im Bereich -der Lasche 13 mit der Zwischenwelle 14 gekuppelt.
Letztere sitzt in der mit einer entsprechenden
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Innenzahnung 15 ausgestatteten axial unverschieblichen Büchse 16, die drehfest die Antriebsscheibe
17 trägt. Die Büchse l6 ist drehbar in dem Zwischenwellen-Lagerbock 18 untergebracht, welcher
seinerseits auf dem an die Maschine ansetzbaren Träger 19 sitzt.
Mittels des um die Antriebsscheibe 17 gelegten verzahnten Flachriemens 2o ist die Büchse 16 und damit
auch die Zwischenwelle 14 in Umdrehung versetzbar, welche Umdrehung auf die Antriebs-Keilwelle Io übertragen
wird.
An dem Zwischenwellen-Lagerbock 18 befinden sich zwei Führungsgehäuse 21, 22, in dessen Bohrungen 23 sich
an der Lasche 13 angreifende Stäbe 24 führen. Die Lasche 13 kann sich dadurch also nicht zur Zwischenwelle
14 verdrehen.
An der Lasche 13 greift ferner die Kolbenstange 25 des an dem Zwischenwellen-Lagerbock befestigten Hubzylinders
26 an, vergl. insbesondere Fig. 9. Mittels dieses Druck-
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mittelaggregates 26 kann die Lasche 13 relativ
zur Antriebsscheibe 17 und deren Büchse 16 verlagert werden, was zu einer Verdrehung der Zwischenwelle
lh führt.
Den Steuerimpuls erhält das Druckmittelaggregat 26 von der am Zwischenwellen-Lagerbock 18 befestigten
Tasteinrichtung 27. Dessen Tastfinger 28 arbeitet
mit einem Lineal 29 zusammen, welches an einem vom Werkstücksupport ausgehenden Ausleger 3o sitzt. Bei
Verlagerung des Werkstücksupports 7 wird 'demgemäß über das Lineal 29 der Steuerfinger 28 betätigt, der
die entsprechende Verlagerung der Zwischenwelle 14 veranlaßt. Durch diese tritt eine Phasenverschiebung
im Synchronlauf von Werkstück 3 und Schneidwerkzeug 2 auf.
Mittels einer in einem Schaltschrank 31 untergebrachten
Elektronik können die abgetasteten Steuerimpulse proportional gespreizt oder verzerrt werden.
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Sollen an dem in Fig. 2 und 3 dargestellten Werkstück 32 die schraubengangförmig verlaufenden Nuten 33 erzeugt
werden, erfolgt beim Vorschub des Werkstücksupports 7 die Verlagerung der Zwischenwelle 14 nur in einer
Richtung.
Bei der Herstellung der Nuten 34 des in Fig. 4 und 5
dargestellten Werkstückes 35 ist dagegen eine vorwärts und rückwärts gerichtete Phasenverschiebung im
Synchronlauf erforderlich. Demnach wird die Zwischenwelle durch ein entsprechendes mit dem Tastfinger 28
zusammenwirkendes Lineal in beiden Richtungen verlagert.
Tritt keine Verschiebung der Zwischenwelle auf, arbeitet die Maschine in üblicher Weise, d.h, der Synchronlauf
von Werkstück und Schneidwerkzeug ändert sich ni cht.
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Claims (7)
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Ansprüche
TyVIaschine zum Schneiden rippen/nutenprofilierter Oberflächen
an vorzugsweise stabförmigen Werkstücken, bei welcher Schneidwerkzeug und Werkstück unter gegenseitigem
Relativvorschub um zueinander senkrecht stehende Achsen
synchron zueinander umlaufen, gekennzeichnet durch eine in Abhängigkeit vom Vorschub gesteuerte vorwärts oder
rückwärts gerichtete Phasenverschiebung im Synchronlauf
von Werkstück und Schneidwerkzeug.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die teleskopierbar Antriebs-Keilwelle (lo) des Werkstücksupports
(7) von einer schräg verzahnten Zwischenwelle (I1O ausgeht, welche zu der mit ihr gekuppelten Antriebsscheibe
(17) in Achsrichtung verschiebbar ist, wobei das Maß der Verschiebung durch Abtastung eines zusammen mit
dem Vorschub des Werkstücksupports (7) bewegten Lineals (29) erfolgt.
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3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenwelle (14) mit einem ihre Verschiebung steuernden Druckmittelaggregat
(26) gekuppelt ist.
4. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrägverzahnung der Zwischenwelle (14) formschlüssig in eine Innenverzahnung
(15) der Antriebsscheibe (Büchse 16) eingreift.
5- Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lasche (13) zur Kupplung der Zwischenwelle (14) mit dem achsparallel zur Zwischenwelle
angeordneten Druckmittelaggregat (26) an dem einen Kreuzgelenkkopf (12) der Antriebs-Keilwelle
(lo) angreift.
6. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (13) durch in Bohrungen
(23) des Zwischenwellen-Lagerbockes (18) ragende Stäbe (24) gegen Drehung gesichert ist.
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7. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Lineal (29) zusammenarbeitende
Tastfinger (2 8) und der das Druckmittelaggregat (26) tragende Zwischenwellen-Lagerbock (18) an
einem gemeinsamen an die Maschine ansetzbaren Träger (19) angeordnet sind.
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