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Doppelsektoren werden hauptsächlich bei Stossschrämmasehinen zu ihrer Befestigung und Einstellung auf den Spannsäulen verwendet. Vermittels dieser Vorrichtung kann dieselbe Maschine zur waagrechten Bewegung (Schrämen), zur lotrechten Bewegung (Schlitzen) und zum Abbänken insbesondere für Kohle gebraucht werden. Diese drei Arbeitsoperationen werden mit Hilfe zweier normal zueinander stehender Schneckengetriebe ausgeführt, ohne dass ein Ummontieren der Spannsäule oder der Schrämmaschine erforderlich ist.
Bei den bekannten Stossschrämmaschinen mit Doppelsektoren besteht jedoch der Nachteil, dass die Einstellung schwierig und ungenau ist. Infolge der hohen zu überwindenden Drücke tritt eine starke Reibung ein, welche von dem Bedienungsmann um so schwerer zu überwinden ist, weil er sich in ungünstiger Stellung. zur Handkurbel befindet, welche die Sehwenkvorrichtung der Schrämmaschine beim Schlitzen in Bewegung setzt.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Schrämkronen beim Schlitzen seitlich im Rhythmus der Kolbenbewegung pendeln, weil zwischen dem Schneckenrad und der Schnecke, insbesondere bei abgenutzten Schneckengetrieben, ein toter Gang besteht.
Die vorliegende Erfindung soll diese Nachteile beseitigen. Dazu bedient sie sich zweier Vorrichtungen, welche jede für sich oder beide gemeinsam benutzt werden können. Die Erfindung besteht darin, dass die Zapfenpfanne, welche zur Befestigung der Schrämmaschine dient, exzentrisch zur Achse des
Schneckenrades angeordnet ist ; dadurch wird bewirkt, dass die Bewegung des Stosskolbens der Schrämmaschine auf das Schneckenrad übertragen wird u. zw. im Verhältnis der Strecke, um welche die Schrämmaschine gegenüber dem Schneckenrad exzentrisch zum Radius des Schneckenrades angeordnet ist.
Die im Rhythmus der Stosskolbenbewegung auftretenden Kräfte können dadurch dem Schneckenrad eine kleine Hin-und Herbewegung erteilen, so dass sich in der Schnecke die Richtung der axialen Kräfte ändert. Infolgedessen ist der Widerstand, den die Schnecke einer Drehung vermittels der Handkurbel entgegensetzt, ganz verschieden, und sie kann während der Zeit, wo sie nicht an ihren axialen
Stützen aufliegt, leicht bewegt werden.
Zur Vermeidung des schädlichen, seitlichen Pendeln der Schrämkronen beim Schlitzen wird die Hülse, welche die Spannsäule umschliesst und um diese konzentrisch schwenkbar ist, zum Teil geschlitzt.
Mittels einer Schraube kann dann die Hülse zusammengezogen und auf der Säule festgezogen werden.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 2 eine Vorderansicht derselben.
In den Zeichnungen bedeutet A die Spannsäule ; auf dieser ist die Schrämmaschine D schwenkbar befestigt. Zur Befestigung der Schrämmaschine am Doppelsektor, bzw. an der Spannsäule dient der Zapfen F an der Schrämmaschine, welcher in der Zapfenpfanne Z gelagert ist. Diese Zapfenpfanne ist drehbar im Teile G der die Spannsäule A umschliessenden Hülse H angeordnet und trägt an ihrem anderen Ende ein Schneckenrad R. Dieses Schneckenrad ist exzentrisch zur Achse der Zapfenpfanne und damit zur
Querachse der Schrämmaschine angebracht ; das Mass der Exzentrizität ist beispielsweise a.
Durch die Exzentrizität wird erreicht, dass alle in der Längsachse der Schrämmaschine (senkrecht zur Zei (hnungs- ebene) wirkenden Kräfte auf das Schneckenrad übertragen werden und dort als Drehmomente auftreten.
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trieben wird. Die Hülse H ist in lotrechter Richtung geschlitzt und besitzt zwei Lappen, durch welche eine Schraube B hindurchgeht. Vermittels dieser Schraube kann die Hülse auf der Spannsäule A festgeklemmt werden.
Für die Drehbewegung der Hülse H (und damit der Schrämmaschine) um die lotrechte Achse ist das auf ihr fest angebrachte Schneckenrad R1 vorgesehen, welches mit der Schnecke Si in Eingriff steht und durch die Handkurbel Ki bewegt wird. Der tote Gang in diesem Schneckengetriebe RI, 91 hat die lästigen seitlichen Pendelbewegungen der Schrämmaschine während des senkrechten Schlitzens
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wird mittels der Kurbel K1, deren Bewegung durch die Schnecke 81 auf das Schneckenrad Rl und die Hülse R übertragen wird, in waagrechter Richtung um die Spannsäule A geschwenkt.
Wenn die Maschine jedoch zum Arbeiten in lotrechter Richtung, also zum Schlitzen verwendet werden soll, so wird die Bewegung der Kurbel K mittels der Schnecke 8 auf das exzentrische Schnecken- rad R übertragen. Die Rückstösse werden infolge der Exzentrizität der Schrämmaschine und der Schnecken radachse auf das Schneckenrad und die Schnecke übertragen, wodurch die Schnecke und damit die Handkurbel leicht beweglich sind.
Bei dieser Arbeit ist die Hülse H mittels der Schraube B auf der Säule A festgeklemmt, so dass seitliche Bewegungen der Schrämkrone vermieden werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
Doppelschrämsektor mit zwei aufeinander senkrecht stehenden Schneckengetrieben. besondere
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der Schrämmaschine dient, exzentrisch zur Achse des Schneckenrades (R) angeordnet ist.