DE1929925A1 - Betriebs- und Steuereinrichtung,die eine relative Bewegung zwischen einem Werkzeug und einem Werkstueck bewirkt - Google Patents

Description

DIPL.-ING. H. MARSCH
DIPL.-ING. K. SPARING

PATENTANWÄLTE

i DÜSSELDORF, 1INDEMANNSTHASSE 81 TELEFON 67 28 46

Beschreibung zum Patentgesuch

der Firma

Andrew Engineering Company

5520 County Road 18, Hopkins, Minnesota, USA 55343

betreffend

"Betriebs- und Steuereinrichtung, die eine relative Bewegung zwischen.einem Werkzeug und einem Werkstück bewirkt"

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Führen eines Werkzeuges relativ zum Werkstück nach einer vorgegebenen

Bahn.

Weiterhin betrifft die Erfindung eine Steuereinrichtung, bei welcher die Linien einer Zeichnung einfach abgetastet werden, um die gewünschte relative Bewegung zwischen einem Werkzeug und dem überwiegend gekrümmten Werkstück, welches vom Werkzeug bearbeitet wird, zu bewirken, derart, daß ein

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Gebilde erzeugt wird, welches den Linien auf der Zeichnung entspricht.

Ein weiteres Ziel der Erfindung ist auf eine verbesserte und neue Steuereinrichtung gerichtet, die eine Linienzeichnung abtastet, die auf einer flachen Unterlage liegt und die die erforderliche relative Bewegung zwischen einem Werkzeug und einem Y/erkstück "bewirkt, welches eine überwiegend gekrümmte oder ringförmige Gestalt hat und auf dem die gewünschte Formgebung erzeugt wird, die in bezug auf Gestalt und Proportionen oder Größe der Linienzeichnung entspricht.

Ein weiteres Ziel der Erfindung ist auf eine neue Steuereinrichtung gerichtet, die die Linien einer Zeichnung abtastet, welche Zeichnung flach auf einem ebenen Tisch liegt und welche Einrichtung die notwendige relative Bewegung wechselseitig zwischen einem Werkzeug und einem Werkstück bewirkt und es daher ermöglicht, ein Gebilde entweder auf einem ebenen Werkstück oder auf einem mit einer überwiegend gekrümmten oder ringförmigen Oberfläche zu erzeugen.

Weiterhin ist die Erfindung auf eine Steuereinrichtung gerichtet, die die Linien einer Zeichnung abtastet, die auf einen flachen Tisch gelegt ist und die sowohl eine Drehbewegung als auch eine lineare Bewegung zwischen dem Werkzeug und dem überwiegend gekrümmten Werkstück bewirkt, um ein Abbild der Zeichnung auf dem Werkstück herzustellen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

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Es zeigen:

Pig.l eine perspektivische Ansicht der Abtastvorrichtung und einer Vertikalfräsmaschine, die durch die Abtastvorrichtung gesteuert wird;

Pig.2 eine Prinzipskizze, aus der die grundlegende Punktion der Abtastvorrichtung ersichtlich ist;

Pig.3 eine schematische Skizze da- Einrichtung zum Erkennen und Abtasten der Linien auf der Zeichnung;

Fig.4 eine schematische Skizze der Steuereinrich-. tung, die mit der Leitspindel für die X-Achsrichtung der Abtastvorrichtung in Zusammenhang steht;

Pig. 5 e'i.e schematische Skizze der Steuereinrichtiing, die mit der Leitspindel für die Y-Achsrichtung der Äbtastvorrichtung in Zusammenhang steht;

Pig.6 eine schenatische Skizze der Steuer- und

Betriebseinrichtung, die mit der Leitspindel für .die X-Achsrichtung der Servofräsmaschine in Zusammenhang steht;

Fig.7 eine schematische Skizze der Betriebs- und Steuereinrichtung, die mit der Leitspindel für die Y-Achsrichtung der Servofräsmaschine in Zusammenhang steht;

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Fig.8 eine schematische Skizze einer Steuer- und Betriebseinrichtung, die mit dem drehbar angebrachten Werkstück in Zusammenhang steht;

Fig.9 eine Teilansicht der rückgekoppelten Antriebsvorrichtung, die die Drehbewegung des Werkzeugs abtastet, wobei diese Ansicht längs der gebrochenen Linie, die mit 9—9 in fig.10 angedeutet ist, verläuft;

Fig.10 eine Teilansicht etwa längs der Linie 10—10 in Fig. 9;

Fig.11 eine vergrößerte Teilansicht der Abtastscheibe und ihre Beziehung zur Rückkopplungsscheibe, und zwar aus Darstellungsgründen etwas verzerrt;

Fig.12 eine Darstellung in scheraatischer Ansicht und im Blockdiagramm der verschiedenen Betriebsarten;

Fig.13,14, 15, 16 und 17

schematische Ansichten, die etwas verzerrt rgewisse Betriebsarten der Maschine darstellen.

Wie Fig.l zeigt, ist die Abtastvorrichtung allgemein mit 10 und die Servomaschine, in diesem Ausführungsbeispiel eine Vertikalfräsmaschine, allgemein mit 11 bezeichnet. Die Abtastvorrichtung ist sehr ähnlich derjenigen, die in der gleichlaufenden westdeutschen Patentanmeldung desselben Anmelders■vom 27.Februar 1968 beschrieben worden ist und die das Aktenzeichen A 58 298 Ib/49b trägt.

Wie. Pig,1 zeigt» "befindet sich auf der Abtastvorrichtung 10 eine Zeichnung 12, auf welcher eine Linie 13 erscheint. Die Zeichnung 12 liegt flach oder in einer Ebene und ist mittels Haftstreifen an einem flachen festen Panel

14 befestigt, welches aus glattem lichtdurchlässigen Material, wie Glas, besteht» Die oberen und unteren Kanten des Panels 14 sind gerade und parallel, sie tragen und führen die Laufräder eines Wagens 15» der, wie die Pfeile X zeigen, sich in Richtung der X-Achse bewegen kann, und zwar unter dem Einfluß der Leitspindel 16 für die X-Achse, welche an ihren gegenüberliegenden Enden in Lagern gelagert ist, die an dem Panel 14 angebracht sind« Der Wagen

15 hat eine Folgeeinrichtung oder Mutter auf der Leitspindel 16, wodurch der Wagen sich linear bewegt, wenn die Leitspindel 16 gedreht wird* ·

Auf dem Wagen 15 gleitet ein.Linienfolgekopf 17 in Richtung der Y-Achse, wie durch die Pfeile Y dargestellt istο Er steht unter der Einwirkung der Leitspindel 18 in Y-Richtung, deren entgegengesetzte Enden in Lagern auf dem Wagen 15 in der Hähe der oberen und unteren Kanten des Panels 14 gelagert sind. Wie die Pig.4 und 5 zeigen, werden die Leitspindeln der X-Achse und.der Y-Achse durch Servomotoren 19 bezw. 20 betätigt, und diese Leitspindeln

16 und 18 sind ferner -formschlüssig mit den Rotoren von Synchronsteuerwerksgebern 21 und 22 verbunden, die auch als elektrische Welle und nachstehend als Synchronübertrager bezeichnet werden. Der Linienfolgekopf 17 überträgt einen kleinen Segmentabschnitt der Linie 13 bei hoher Beleuchtung durch ein G oherent-Easerobtikbündel 23 hindurch und erzeugt das Bild auf dem iimlaufenden Bildabtastkopf ■ in der Abtastvorrichtung. Das Bild. I wird, wie.Pig.3 zeigt,, auf den rotierenden Kopf geworden, der einen .Bildteiler_; mit einer Messerschneide 25a auf seiner Rotationsachse (siehe Pig.2) und zwischen den reflektierenden Oberflächen 25b aufweist, so daß das Segment 13' der Zeichnungslinie

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in dem Bild I auf die Fotozellen 26-und 27reflektiert . wird. Die Fotozellen sind wechselweise betreibbar, und · zwar abhängig von der Laufrichtung des Kopfes 17 längs . der Linie 13. Die Fotozellen 26 und 27 sind derart ge- -: ·' teilt, daß, wenn das Segment 13' der Zeichnungslinie·: · sich nach der einen oder anderen Seite bewegt, die Hälften . der geteilten Fotozelle einen Meßbrückenkreis außer Gleich- gewicht bringen, was bewirkt, daß der Umkehrmotor 28 sich in der einen oder anderen Richtung bewegt amd dadurch über den Treibriemen 28a den Kopf 24 dreht, wodurch die "Foto- ■"->-^;"-zelle in ihre Gleichgewichtslage in bezug auf das Segment ■"'■'-13' in der Zeichnung I gebracht wird." Die Drehung des Kopfes*¹¹ 24 in eine neue Richtung erfordert eine Korrektur der Um- \- laufgeschwindigkeiten der Leitspindeln 16 und 18 für die ''^v X- und y-Achsrichtung derart, daß der Kopf 17 der Linie^: ' ' ' '^J auf der. Zeichnung in der geänderten Richtung folgt.

Zu diesem Zweck trägt der Kopf 24 eine Exzentrizität 29, auf welcher kreisrunde Scheiben 30 und 31 angebracht sind. Die Scheiben 30 bezv/. 31 betätigen die Steuermecha-. _,, nismen 32 und 33 der Abtastvorrichtung für die X-Achse und die Y-Achse. Ein im wesentlichen kontinuierlich arbeitender Regelmotor 34 treibt die Kugelscheibenintegratoren 35-und '■"<.-36 mittels der Einstellbarer 34a und 34b derart an, daßdas Eingangssignal beider Integratoren dasselbe ist und¹ das Ausgangssignal auf die umlaufenden Zahnräder 35a und-36a wirkt; Die Geschwindigkeit und¹ Richtung des Ausgangs- . signals des Integrators steht in einer direkten Beziehung zur linearen Stellung der Steuerleit- oder Gleitbahnen 37 bezw. 38, welche-' gegen die Scheiben 30 und 31 gelagert sind. Wenn daher der Kopf 24 seine Richtung unter dem Einfluß von Motor 28'ähSert, werden Umlaufgeschwindigkeit und Rieh-~ tung der Ausgangszähnräder 35a und 36a geändert. ■■■

In der Steuereinrichtung 32 für die X-Achse ist das Zahnrad 35a in einen Getriebezug mit den Zahnrädern 39a-39g

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eingeschaltet. Die Zahnräder 39a und 39b sind in bezug auf Größe identisch und der Rest an Zahnrädern des Getriebezuges ist von unterschiedlicher Größe, um unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse zu erzeugen. Das Übersetzungsverhältnis zwischen den Zahnrädern 39a und 39g, dem kleinsten und größten, beträgt, wie dargestellt, IO zu 1. Natürlich können auch andere Übersetzungsverhältnisse wie zum Beispiel 20 zu 1 benutzt werden.

Entsprechend weist die Steuereinrichtung 33 für die Y-Achse einen Zug von Zahnrädern 40a - 40g auf, wobei die Zahnräder 40a und 40b in bezug auf Größe identisch sind, während die Größe der restlichen Zahnräder variiert, damit unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse identisch zu den Übersetzungsverhältnissen des anderen Getriebezuges erhalten werden.

Die verschiedenen Zahnräder 39a - 39g sind formschlüssig mit den Rotoren von Synchron-Übertragern 41a - 41g verbunden und ähnlich sind die Zahnräder 40a - 40g formschlüssig mit den Rotoren von Synchron-Übertragern 42a - 42g verbunden.

Wie die Pig.4 und 5 zeigen, ist der Synchron-Übertrager 41a über den Verstärker 43 mit dem Servomotor 19 der Leitspindel der Abtasteinrichtung für die X-Achse verbunden, wobei die Drehung derselben von dem 3ynehronübertrager 21 übernommen und auf den Synchron-Überträger 41a rückgekoppelt wird? auf ähnliche Weise ist der Synchron-Übertrager 42a über den Verstärker 44 mit dem Servomotor 20 der Leitspindel 18 der Abtastvorrichtung für die X-Achse verbunden, wobei eine Drehung derselben von dem Synchron-Übertrager 22 übernommen und zum Synchron-Übertrager 42a rückgekoppelt wird. Durch den Umlauf der Zahnräder 39a und 40a, abhängig vom Ausgang der Integratoren 35 und 36,wird das erforderliche Ungleichgewicht erhalten, und zwar durch Drehung der

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Rotoren der Synchron-Übertrager 41a und 42a, was zur Folge hat, daß die Hilfsmotoren 19 und 20 die leitspindeln in Drehung versetzen.

Der Heat der Synchron-Übertrager 41b - 41g und 42b - 42g ist vorgesehen, um das Werkstück W in der Servofräsmaschine 11 zu bewegen.

Die Abtastvorrichtung 10 weist ferner eine Fräserversetzeinrichtung 45 einschließlich eines Rotors 46 auf., der unter dem Einfluß des Einstellriemens 28a und des Motors 28 gleichzeitig mit dem rotierenden Kopf 24 umläuft, wodurch eine einstellbare Exzentrizität 47 bei einer vorbestimmten Winkellage in bezug auf die Achsen der Rotoren 24 und 46 und demgemäß auch in bezug auf die Ausgänge der Steuereinrichtungen 32 und 33 für die X-Achsrichtung und die Y-Achsrichtung erhalten wird. Die Exzentrizität 47 ist an einem Schlitten 47a angebracht, welcher in der Durchmesserrichtung des Rotors 46 einstellbar ist, was zur Folge hat, daß, wenn sich die Exzentrizität 47 auf der Rotationsachse des Rotors 46 befindet, keine exzentrische Bewegung stattfindet. Die Exzentrizität 47 weist sich drehende Scheiben 4-8 und 49 auf, die die Schlitten 50 bezw-r 51 bewegen und über einen Zahnstangen-Zahnradantrieb eine Drehung der Synchron-Differentialübertrager 52 bezw. 53 bewirken. Die Synchron-Übertrager 52 und 53, die nachstehend noch näher beschrieben werden, halten einfach das Werkzeug in der Servomaschine auf einer Seite der Abtastlinie in einem Abstand, welcher beispielsweise angenähert der Hälfte des Durchmessers des Schneidwerkzeuges sein kann.

Die Servofräsmaschine weist eine Basis und einen Ständer 54 auf, an welchem die sattelförmige Konsole 55 vertikal einstellbar befestigt ist. Die Stempel- und Turmkopfeinrichtung 56 :trägt die-Spindelkopf einrichtung 57, an<, welcher der Antriebsmotor zur Drehung der Spindel 57a sitzt,

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welche wiederum das Werkzeug oder den fräser 58 trägt. Das Werkzeug oder der Fräser 58 ist im allgemeinen konisch, wie-Pig.14 sseigt oder kann auch, wie Fig.13 zeigt, gerade Seiten aufweisen. Der Sattel 60 kann auf der Konsole 55 in Richtung deV Pfeils Y' vorwärts und rückwärts gfeiten. Der Tisch 61 zum Aufspannen des Werkstücks ist auf dem Sattel 60 derart angebracht, daß er Seitenbewegungen in Richtung des Pfeils X¹ ausführen kann. Eine Bewegung auf dem Tisch 61 in der X-Richtung wird durch Betätigung des Servomotors 62 bewerkstelligt, welcher die Leitspindel 63 für die X-Achse auf dem Werkstück-Tisch 61 betätigt, wie man aus Fig.6 ersieht. Eine Bewegung des Sattels 60 wird durch Betätigung des Servomotors 64 erzeugt, welcher die Leitspindel 65 für die Y-Achse bewegt, welche auf der Konsole 55 gedreht, wird und mit der Leitspindelmutter auf dem Sattel zusammenwirkt. Der Sattel trägt ferner eine andere Leitspindelmutter, welche im Eingriff mit der Leitspindel ο3 ist. Eine Drehung der Leitspindeln für die X-Achse und i'ür die Y-Achse wird durch Drehung der Rotoren der Synchron-Ubertrager 66 bezw. 67 bewirkt.

Auf dem Tisch 61 sind Einrichtungen vorgesehen, die das zylindrische V/erkzeug W haltern und eine genau gesteuerte Umdrehung desselben bewirken. Das eine Ende des Werkstücks W ist in einer Körnerspitze 68 gelagert, die von einem üblichen Aufbau 68a getragen wird und das andere Ende des Werkstückes W ist an einer Welle 69 von beachtlicher Größe befestigt. Die Welle 69 ist in geeigneten Lagern auf dem Tisch 61 gelagert, die sich innerhalb des Steuergehäuses 70 befinden. Die Rotationsachse 71' des Werkstücks W und der Welle 69 verläuft parallel zur Leitspindel 63 für die X-Achse, welche sich in Richtung der Pfeile X¹' erstreckt. Zürn Verständnis der Verhältnisse wird darauf hingewiesen, daß die Rotationsachse 71' des Werkstücks W und der welle 69 bei manchen Betriebsarten von der Rotationsachse der

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Spindel 57a und des Werkzeugs 58 gekreuzt wird; und bei anderen Betriebsarten liegen die vertikalen Achsen der .Leitspindel und des Werkzeugs 58 parallel, jedoch in geringfügigem Abstand von der vertikalen Ebene, in welcher 'die Rotationsachse des Werkstücks W und der Welle 69 liegt. Eine Erstreckung der Welle 69, gleichfalls konzentrisch, trägt eine starre Rückkopplungsscheibe oder kreisförmige Schablone 71, welche von Gestalt kreisförmig oder zylindrisch und von einer Größe ist, die der Größe des zylindrischen Werkstücks «" entspricht. Das Werkstück W läuft in einer durch den Pfeil R angedeuteten Richtung um und wird " durch einen Servomotor 72 angetrieben, und zwar über ein k Reduziergetriebe 72c und ein Antriebszahnrad 72b, welches konzentrisch an der Welle 69 angebracht ist. Das Reduziergetriebe weist ein möglichst geringes Spiel auf, so daß das Werkstück in bezug auf seine Winkellage sehr genau kontrolliert ist.

Ein Synchronübertrager 73 ermittelt die Drehbewegiing des Werkstücks W und wird über einen Getriebezug einschliesslich der Zahnräder 74a - 74d gedreht, und eine Abtast-... scheibe oder ein Meßrad 75, welches beträchtlich kleiner als die Rückkopplungsscheibe 71 ist, ist an der Kante derselben mit einem beachtlichen Druck gelagert. Die räumliche Anordnung dieser Umlaufabts.st- und Rückkopplungseinrichtung \ ist in den Fig.9-11 dargestellt. Eine Grundplatte 76a ist fest mit dem Werkstückaufspanntisch 61 verbunden und ist geschlitzt, um eine Schlitzplatte 76b einstellbar aufzunehmen, welche zu geeigneten Rückkopplungsscheiben 71 verschiedener Größe eingestellt werden kann, wenn Werkstücke W verschiedener Größen in der Servomaschine 11 bearbeitet werden. Der Schlitten 76b ist üblicherweise an der Grundplatte 76a mittels Klammerbolzen 76b befestigt.

Die Montageplatte 76c ist an dem Schlitten 76b durch Klammerschrauben 76c^! befestigt und begrenzt eine sehr

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dünne Lamelle 76c'¹, deren Zweck nachstehend noch im einzelnen beschrieben wird.

Ein schwenkbarer Montageaufbau 77 trägt die Scheibe 75 und den zugehörigen Getriebezug 74a - 74d, der die Bewegung der Scheibe 75» die mit einem beachtlichen Preßdruck auf die Rückkopplungsscheibe 71 wirkt, erleichtert. Zum Aufbau 77 gehört eine Grundplatte 77a, an welcher die Lagerungsplatten 77b und 77c für die Synchronübertrager und die Lager sowie Abstandshalter 77d mittels Schrauben 77b¹ und 77<J ' befestigt sind. Ein drehbar gelagerter Bolzen 78 erstreckt sich durch Lageröffnungen in-der Aufbauplatte 76c und durch die Platten 77a, 77b und 77c hindurch. Das eine Ende des Bolzens 78 trägt eine Einrichtung 78a mit Schraube und Dichtring und ist gegen die Aufbauplatte 76c gelagert, und das andere Ende des Bolzens 78 weist eine Rückhaltekappe 78b auf, welche als Gegenlager für die Schraubenfeder 78c dient, welche gegen den Aufbau 77 drückt, um sie fest an der Platte 76c zu halten.

In der liähe der gegenüberliegenden Enden des schwenkbaren Aufbaus 77 erstreckt sich ein ähnlicher Bolzen 79 durch die Öffnungen in den verschiedenen Platten des A"ufbaus 77 und durch einen langgestreckten Schlitz 79a in der Platte 76c hindurch, was eine begrenzte Bewegung des Aufbaus 77 in Richtung des Pfeils A, wie es Fig.10 zeigt, ermöglicht. Der Bolzen 79 hat eine ähnliche Schraube mit Dichtring 79b an einem Ende, und die Rückhaltekappe 79c am anderen. Ende nimmt eine Schraubenfeder 79d auf, die gegen die Platte 77c drückt und den Aufbau 77 dicht an der Platte 76c hält.

Ein Ohr 80 ist an der Kante der Halterungsplatte 76c befestigt und trägt eine Schraube 80a, welche frei in einer Öffnung 60b umläuft und gleitet. Die Schraube 8Öa ist in ein Bohrloch in der Kante der schwenkbaren

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Platte 77a eingeschraubt und eine Schraubenfeder 80c umgibt die Schraube 80a und drückt gegen das Ohr 80 und gegen die Kante der Platte 77a, um den schwenkbaren Aufbau 77 gegen die Scheibe 71 zu drücken. Die Feder 80c übt den gewünschten Druck zwischen den Scheiben 75 und 71 aus, und die Schraube 80a dient dazu, den schwenkbaren Aufbau 77 und die Scheibe 75 geringfügig von der Scheibe 71 hinwegzuziehen und den Druck zu erleichtern, wenn eine gleitende Einstellung der Betriebslage durchzuführen ist, wenn die Rückkopplungsscheibe 71 ausgewechselt wird.

Wie Fig.11 zeigt, weist die Rückkopplungsscheibe 71 eine Umfangskante 71a auf, welche genau zylindrisch ist.

W Jedoch hat die Abtastscheibe 75 eine Umfangsflache 75a, welche einen Kreis um die Achse 75^f äer Scheibe bildet. Sie ist jedoch nicht zylindrisch, da die Umfangsflache 75 gekrümmt oder gebogen ist. Das Ausmaß des Bogens oder der Krümmung ist in Fig.11 übertrieben dargestellt, so daß es klar erkennbar ist; aber es ist wichtig und bemerkenswert, daß die Oberfläche 75a in ihrem Durchmesser an den verschiedenen Orten längs ihrer Weite differiert. Zum Beispiel ist der Durchmesser auf der Oberfläche 75a beachtlich geringer in der Nähe einer.Kante der peripherischen Oberfläche 75a als in der Mitte zwischen den Kanten, In Anbetracht des hohen Genauigkeitsgrades, mit welchem diese Rückkopplungs-

^ oder Bewegungsabtasteinrichtung arbeitet, ist es erwünscht, daß der Rotor des Synchronübertragers 73 genau eine Umdrehung vollführt, wenn die Scheibe 75 eine Strecke von 2,5399 mm längs der Oberfläche der Rückkopplungsscheibe 71 rollt. Um diese Beziehung sehr genau zu erhalten, kann der Umlauf der Achse 75' auf der Scheibe 75 sehr genau nach dem Umlauf der Achse 71' der Rückkopplungsscheibe und des Werkstückes ausgerichtet werden, und zwar dadurch, daß die Lamelle 76c¹ < zwischen dem Schlitten 76b und der Halterungsplatte 76c eingeschoben wird. Dies bewirkt, daß die Umfangsflache 75a der Scheibe 75 auf der Rückkopplungs-

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scheibe 71 längs eines Pfades oder Weges 75b rollt, wie er durch die strichpunktierte Linie in Pig.Il dargestellt ist, an welcher Stelle der Durchmesser der Umfangsoberfläche 75a die genaue Beziehung zwischen der Rückkopplungsscheibe 71 und dem Synchronübertrager 73 gibt. Ein Auswechseln der Lamellengröße bei 76c¹¹ bewirkt-im wesentlichen ein leichtes Kippen der Scheibe 75 in der Richtung, wie sie durch den Pfeil T in Mg.11 dargestellt ist. Wenn die Lage der Scheibe 75 durch die Benutzung der Lamelle 76«' einmal eingestellt ist, dann wird die Scheibe auf diese Weise nicht erneut eingestellt.

Die I¹Ig.4-8 und 12 zeigen die vollständigen Stromkreise der Synchronübertrager und der Servomotorsysteme. Die Steuerungsvorrichtungen 32 und 33 der Abtastvorrichtung für die X-Achse und die Y-Achse sind immer so geschaltet, daß sie die Leitspindeln 16 bezw. 18 für die X-Achse bezw. Y-Achse der Abtastvorrichtung über die entsprechenden Synchronübertrager 41a und 42a regeln.

Von den übrigbleibenden Synchronübertragern 41b-41g ist nur jeweils einer zu irgendeinem Zeitpunkt betriebsbereit, und zwar abhängig von der Lage- der gekuppelten Wählerschalter 81a und 81Td. Ähnlich ist immer nur einer der Synchronübertrager 42b-42g zu einem bestimmten Zeitpunkt betriebsbereit, und zwar abhängig von der Lage der gekuppelten Wählersehalter 81c und 81d, welche ferner gleichzeitig mit den Wählerschaltern 81a und 81b verbunden sind und betrieben werden, damit sowohl die Steuereinrichtungen 32 und 33 für die X-Achse und für die Y-Achse in denselben Reduktions- oder Multiplikationsverhältnissen betrieben werden. Die gekuppelten Wählersehalter werden abhängig von dem Verhältnis zwischen der Zeichnung 12 und dem Werkstück W in die gewünschte Lage gebracht. Gewöhnlich ist es erwünscht, daß ein Verhältnis verwendet wird, welches

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so groß wie möglich ist und daher soll der der Zeichnungslinie folgende Kopf 17 sich in einem beachtlichen Abstand "längs der Linie 13 bewegen, um eine ziemlich kleine Bewegung zwischen dem Werkzeug 58 und dem Werkstück W zu erzeugen. Wenn die Zeichnung die zehnfache Größe des Gebildes darstellt, das.auf dem Werkstück erzeugt werden soll, werden die Synchronübertrager 41g und 42g in den Stromkreis eingeschaltet, um die Servofräsmaschine 11 zu steuern. Der Vorteil beim .Arbeiten mit einer Zeichnung 12, die so groß wie möglich ist, liegt in der Verminderung jedes möglichen Fehlers. Wenn zum Beispiel die Zeichnung das Zehnfache der Größe des Gebildes hat, die auf dem Werkzeug erzeugt werfe den soll, wird ein Fehler in der Zeichnung bezüglich der Lage der Zeichnungslinie, des Hadius einer Krümmung usw. um den Faktor 10 vermindert, bevor der Fehler auf der Fläche des Werkstückes wiederholt wird. Andererseits würde, wenn die Zeichnung dieselbe Größe hat wie das wirklich auf dem Werkstück zu erzeugende Gebilde, jeder Fehler, der auf der Zeichnung vorkommt, auf dem Werkstück wiederholt, ohne daß die Größe des Fehlers vermindert wird.

Es ist jedoch aus Darstellungsgründen in Fig.12 angenommen worden, daß die Zeichnung und das Gebilde auf dem Werkstück im Verhältnis 1 zu 1 zueinander stehen, und es ist deshalb aus Erklärungsgründen davon ausgegangen worden, F daß die Synchronübertrager 48b und 42b verwendet werden, um das Steuerausgangssignal der Steuereinrichtungen 3£ und 33 für die X-Achse und die Y-Achse zu erzeugen.

Da die Verbindungen zwischen den verschiedenen Servomotoren und den entsprechenden Synchronübertragern auf die Servomaschine durch eine Anzahl von Schaltmöglichkeiten "bewerkstelligt werden können, zeigt Fig.12 schematisch verschiedene Verbindungen, die durch eine entsprechende Schaltung zu erzeugen sind. Die Schaltstellung ist im allgemeinen

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mit der Bezugsziffer 82 bezeichnet. Die Schaltstellung 82 zeigt zur Rechten die Verbindungen zu den Steuer- und Betätigungsstromkreisen der Servomotoren 62,-64 und 72 an. Die Ausgangssignale von den Steuereinrichtungen 32 und 33 für die X-Achse und für die Y-Achse werden in die Schaltstellung 82 gebracht und können über verschiedene Schalter 82a, 82b und 82c mit irgendeinem der Stromkreise dejr Hilfsmotoren 62, 64 oder 72 verbunden werden. Gleicherweise v/erden die Ausgangssignale der Synchronübertrager 52 und 53 der Präserversetzung für die X-Achse und Y-Achse (c/o) in die Schaltstellung 82 gebracht und können über die Schalter 82d, b2e und 82f in die Stromkreise der Servomotoren 62, 64 oder 72 eingeschaltet werden.

Fünf kennzeichnende Betriebsarten werden nachstehend beschrieben. Der Grund für die Verwendung jeder der Betriebsarten und ihr Vorteil ist in der jeweiligen Schilderung erläutert. Vom Betrielsstandpunirt aus bildet die Betriebsart I die Grundlage und die restlichen Betriebsarten II bis V führen zu den fimi-rtionellen Vorteilen und Besonderheiten der vorliegenden Erfindung.

In der grundlegenden Betriebsart 1 erlaubt die vorgesehene Steuerung die Verwendung eines Werkstückes mit einer flachen Oberfläche auf der Tafel 61 und dann die einfache Verwendung der Ausgangssteuereinrichtung für die Steuerung der Leitspindeln 63 und 65 für die X-Achse und für die Y-Achse in der Fräsmaschine 11. Das gewünschte Gebilde entsprechend der Gestaltung einer Linie auf dem Abtaster kann auf dein flachen Werkstück hergestellt werden.

Es sei bemerkt, daß flache Oberflächen auf dem im übrigen zylindrischen Werkstück W in identischer Weise erzeugt werden, wodurch es möglich wird, ein gewünschtes Gebilde entsprechend der Gestalt einer Linie auf einer

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Zeichnung zu erzeugen und wodurch es ferner möglich, wird, von der Bearbeitung von flachen Oberflächen zur Bearbeitung von zylindrischen Oberflächen auf demselben Werkstück überzugehen, indem auf nachstehend beschriebene Betriebsweisen umgeschaltet wird. *

Um Werkstücke mit flacher Oberfläche in Übereinstimmung zu bringen, werden die Aus gangs signale von den Synchroiiübertragern 41b und 42b für die X-Achse und für die Y-Achse in. den Steuereinrichtungen 32 und 33 mit den Steuerkreisen der Servomotoren 62 und 64 verbunden. Zusätzlich werden die Synchronubertrager zur Präserversetzung in Reihen von diesen Stromkreisen geschaltet, so daß das gewünschte Ausmaß an Präserversetzung zu der Bewegung der Servofräsma- · schine durch Versetzung der Exzentrik 47 hinzuaddiert wird (Fig. 2).-

Die Betriebsweise I wird durch die geeignete Stellung, der Schalter 82 in Pig.12 wie folgt bewerkstelligt« 82a— Lage X, 82b—Lage Y,.32c-Lage AUS, 82d—Lage X, 82e—Lage Y, 62f~Lage AUS.

Die Betriebsweise II verdeutlicht gewisse Aspekte der Erfindung und ein Sinn und Zweck dieser Betriebsweise liegt darin, eine Hut in einem zylindrischen Werkstück zu erzeugen» Die Tiefe der Hut wird gewöhnlich von Hand eingestellt, und zwar durch Genauigkeitssteuerung an der Vertikalfräsmaschine 11, welche die Spindel 57 nach oben und unten bewegt. Es ist darauf hinzuweisen, daß der Polgekopf 17 der Abtastvorrichtung für die Zeichnungslinien hin und surüclc längs der Linie 13 bewegt werden kann, um ein wiederholtes Durchlaufen/ des Werkstückes unter dem Werkzeug durch einfaches Schalten der Fotozellen und der zugehörigen Stromkreise von vorwärts nach rückwärts zu bewerkstelligen» Dies ist von besonderem Vorteil, daß nämlich, wenn die Anfangsnut hergestellt worden ist* das Werkstück relativ zum Werfcsöug versetzt wird,

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derart, daß Material zuerst von der einen Seite und dann von der anderen Seite der Nut hinweggenommen wird, eine Bearbeitungsweise, wie sie häufig bei der Feinbearbeitung oder bei der Herstellung der endgültigen Weite der Nut erforderlich ist.

Die Zeichnung mit dem Gebilde, welches auf dem Werkstück W aufgebracht werden soll, wird flach auf die Abtastvorrichtung gelegt. Die Schaltstellung 82 wird eingestellt, so daß eine Bewegung des Folgekopfes 17 in Richtung der X-Achse eine Bewegung des Werkstückes W in X-Achsrichtung und eine Bewegung des Kopfes in Richtung der Y-Achse eine Rotation des Werkstückes W bewirkt. Der Schalter 82 muß dabei wie folgt eingestellt werden; 82a—lage X, 82b— Lage AUS, 82e—Lage Y, 82d—Lage X, 82e—Lage AUS, 82f— Lage Y.

Nach dem Grobschneiden der Nut bewirkt eine Einstellung der Exzentrizität 47 eine Inbetriebsetzung der Synjhronübertrager 52 und 53 für die Fräserversetzung, wodurch e Lne Bewegung auf die Servomotoren 62 und 72 übertragen wird. Das Werkstück wird dadurch in die Richtung der X-Achse bewegt und wird mit einem leicht größeren Ausmaß gedreht, als es in der Zeichnung dargestellt ist, um die Nut zu erweitern. Das Ausmaß an zusätzlicher Bewegung in der Drehrichtung R ist an der Stelle O¹¹¹ in Pig.17 zu 'sehen.

Ein anderes Ziel dieser Betriebsart ist in Fig.15 dargestellt, worin der Zylinder derart bearbeitet wird, daß eine.erhobene Rippe auf der zylindrischen Oberfläche stehenbleibt. In diesem Fall wird die Bewegung des Synchronübertragers 53 für die Fräserversetzung in Richtung der Y-Achse verwendet, um die Rippe von dem Schneidwerkzeug hinwegzudrehen, so daß die Rippe W auf der Oberfläche des Zylinders stehenbleiben kann. Natürlich erzeugt auch der Synchronübertrager 52 für die Fräserversetzung in

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Richtung der Y-Achse eine zusätzliche Bewegung in Richtung der X-Achse. Wie nachstehend erläutert, ist dieses Arbeitsverfahren zur Herstellung einer stehenbleibenden Rippe, mit , einigen Nachteilen verbunden, jedoch liegt ein Vorteil darin, daß die sich ergebende Umfangsoberfläche W»' des Werkstückes W nahezu kreisförmig ist.·

Die Exzentrizität der Exzentrik 47 wird derart eingestellt, daß das Werkstück W eine Hälfte der Weite der Außenfläche F der Rippe plus eine Hälfte des Werkzeugdurchmessers angrenzend an die Kante E der Fläche F versetzt wird. Diese Verschiebung führt zu einer zusätzlichen Bewegung längs der X-Achse und Rotation in Richtung R über den Bogen 0^M!l.

Die Betriebsweise III hat zwei Aufgaben. Die eine besteht darin, eine Wut in einem Zylinder einzuarbeiten, dessen Seiten parallel sind, wie Fig.13 zeigt,und die andere Aufgabe besteht darin, eine stehenbleibende Rippe auf einer Zylinderoberfläche herzustellen, bei welcher die Breite D der Fläche F auf der Rippe W¹ gleichbleibend gehalten werden muß, wie Fig»14 zeigt.

Keine der beiden oben beschriebenen Bearbeitungsvor— gänge kann mit Hilfe der Betriebsweise II durchgeführt werden. In der Betriebsweise II wird die zunächst hergestellte Nut "verbreitert, indem ein V/ert zu der Rotation des Werkstücks W, wie in Fig.17 dargestellt ist, hinsuaddiert wird. Wie Fig.17a zeigt, sind die Seiten einer solchen Nut, die auf solche Weise hergestellt worden ist, nicht parallel, und selbst wenn das Werkzeug zylindrisch und. nicht konisch wäre, wären die Seiten nicht parallel. Wie nachstehend erläutert wird, ist die Betriebsweise III so einzurichten, daß die Seiten der Nut parallel geschnitten werden können, wie Fig.13 zeigt.

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Ein weiteres Problem ergibt sich, wenn Material von einem Werkstück derart hinweg gearbeitet werden soll, daß eine Rippe W¹ von einer vorgegebenen Höhe mit einer vergegebenen Breite D auf der äußeren Fläche gebildet wird. Angenommen, die Abmessung betrage O_fO57 'mm- und ferner angenommen, die Rippe V/¹ bilde so etwa eine Schlangenlinie mit Teilen, die sieh direkt auf einem Umfang des Werkstückes Vi erstrecken und anderen 'Teilen, die parallel zur Rotations-- ael:ι?e liegen und un; sicherzustellen, daß die Rippe ihre Festigkeit durch ihre rechteckige Gestalt bekommen soll, j ct. ep erforderlich, die Rippe V¹ rii t ein ein konisch geschnittenen Fräser herzustellen, wie es die Zeichnung zeigt. Y.'erm die Fräserversctsungskorrektur als ein Ergebnis der Einstell justierung 46a durchgeführt wird, wobei der Tisch 61 in der Richtung X^! (Figd^) unter dem Einfluß des Synchronübertragers 52 bewegt wird und wobei die Fräserversetzungskcrrektur, die durch den Synchronübertrager eingeführt wird, durch Drehung des Werkstückes in Richtung des Pfeils R gemäß Fig.13 bewerkstelligt wird, erstrecken sich die Teile der Rippe V*^f läii^n ο:Tier Uinfangsfläche des Werkstücks W" (wo die gesamte PrüFcrveraei siiDgsk^rrektur durch Betätigung der Leitspindel io fur uio X-iscioi: styltfindet), wie Fig.14 zeigt, und die obere Fläche J-¹ der Rippe Vr'' erhält die gewünschte Abmessung X), wie z.B. 0,057 πϊπι. Jedoch wird in dem Teil der Rippe V=' (Fii?d5), welche parallel sur Rotationsachse 71' des v.'erkstüoks \;\lie£t (längs v/elcher die gesamte Präserversetzuiig unix ■ des i-influ;? des -Synchrc-nübertrstgers 53 durch "Ci.-irel.vaig äes V/er^stüeks M vorgesehen "?t) die Breite der Oberfläche P der Rippe M¹ beträchtlich erhöht und kann um die Hälfte mehr als die Dimension D oder ::;ehr als 0,076 se betragen. Diese Verbreiterung der äußeren Fläche F der Rippe W findet dort statt, \i?o die Fräserverpetzung durch Drehung des Werkstücks IJ" stattfindet, und swar deshalb, weil, da die Kante E der äußeren Fläche F der Rippe längs eines Umfanges des

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BAO OBiQlNAL

Werkstückes, wie Pig. 14 zeigt, gebt w-A_? gebildet wird, das Werkzeug die Kante E an einer Längsstellung längs der länge des schräg zugehenden Fräsers 58 angreift, an welcher Stelle der Fräser einen Durchmesser von d hat. Eine andere Stelle längs der Länge des konischen Fräsers 58 (welche einen geringeren Durchmesser d¹ aufweist wegen der konischen Gestalt des Werkzeuges 58) wird verwendet, um die Kante E der Rippe W' zu begrenzen, und zwar längs eines Teils der Rippe, die in Fig.15 zu sehen ist und die parallel zur Rotationsachse 71' liegt. Diese beiden Stellen längs der Länge des Fräsers weisen einen Abstand zueinander von d¹· auf. Da der Schnitt parallel zur Rotationsachse erzeugt wird, hat der Teil des Werkzeugs 58, welcher das Schneiden durchführt, einen Durchmesser von d¹, welcher geringer als der Durchmesser d ist und schneidet einfach nicht genug Fleisch weg, und daher nimmt die Weite D der Fläche F der Rippe V/' zu.

Ferner variiert, wie sich aus den Fig.14 und 15 ergibt, die dreieckige oder trapezförmige Gestalt der Rippe W¹ gleichfalls, wenn die Fräserversetzung durch Drehung des Werkstücks in Abhängigkeit des Synchronübertragers 53 erfolgt. Da die Rippe W^f sich parallel zur .Achse 71' erstreckt, ist die Breite der Basis der Rippe W vermindert, während die Breite D der Fläche F über die geeignete Größe hinausgeht.

Die Betriebsweise III überwindet diese Schwierigkeiten durch Anwendung der Fräserversetzungskorrektur von dem Synchronübertrager 53 für die Y-Achse zur Leitspindel 65 für die Y-Achse in der Servofraumaschine, während die Hauptsteuerung des Werkstücks W von dem Steuermeclianismus 33 der Y-Achse und dem spezifischen Synchrönübertrager 42b auf den Motor 72 zur Drehung des Werkstücks gegeben wird. Sowohl der primäre Synchrönüb ertrager 41b der Steuereiiirich-

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tung 32 für die X-Achse als auch der Synchronübertrager für die Fräserversetzung in Richtung X-Achse 52 werden in den Betriebs- und Steuerkreislauf des Servomotors 62 für die X-Achse und die leitspindel 63 der -Fräsmaschine 11 eingelegt,und diese Beziehung wird in der Schaltstellung 82 der Fig.12 bewerkstelligt, dadurch daß der Schalter 82a in der Lage X gehalten wird und dadurch, daß ferner der Fräserversetzungsschalter 82d in die Lage X "bewegt wird.

Unter dieser Bedingung besteht die einzige aktive Steuerung, die auf die Leitspindel 65 für die Y-Achse der Fräsmaschine 11 ausgeübt wird in dem Synchronubertrager 53» welcher die lineare Bewegung (O¹ Fig.16 und O¹¹ Fig.13) einführt, und dieser Synchronübertrager 53 ist im wesentlichen direkt quer mit den Klemmen Y in Fig.7 verbunden und vervollständigt den Betriebs- und Steuerstromkreis für den Servomotor 64. Die Betriebsweise III wird bewerkstelligt durch entsprechende Einlegung der Schalter 82 wie folgt: 82a—Lage X, 82b—Lage AUS, 82c—Lage Y, 82d—Lage X, 32e—Lage Y, 82f—Lage AUS.

Bei dieser Betriebsweise ist die Steuereinrichtung für die Y-Achse mit den Klemmen T direkt quer zu den Klemmen R nach Fig.8 verbunden, und die Steuerwirkung auf den Synchronubertrager 42b zwecks Steuerung der Drehbewegung des Werkstücks ¥ ist auf den Betrieb und die Steuerung des Kreises des Hilfsmotors 72 gerichtet.

Insoweit das Werkzeug 58 und das Werkstück W eine relative Bewegung in Richtung der X-Achse ausführen, ist die Betriebsweise der Servomasehine identisch der zuvor beschriebenen.

Eine Bewegung des Zeichnungslinienfolgekopfes 17 in der Y-Richtung auf der Abtastvorrichtung erzeugt durch

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die Betriebsweise der Steuereinrichtung 33 der Y-Achse. ^; eine Umdrehung des Werkstücks V/ über den Betrieb des Hilfsmotors 72 unter dem Einfluß der Synchronübertrager 42b und 73»und die Bewegung wird ferner dem Werkstück W ^: hinzuaddiert durch Bewegung des Werkstücks linear unter dem Einfluß der Leitspindel 65 für die Y-Achse der Servomaschine sowie unter dem Einfluß der Steuerung des Syn- ■ chronübertragers 53 für die Fräserversetzung* Es versteht sich, daß die Größe der linearen Bewegung durch den Betrieb der Leitspindel 65 für die Y-Achse ziemlich gering ist, aber sie ist bedeutend im Hinblick auf die Erzetigung eines extrem genauen Fräsens des Werkstücks. Die Rotationsachse 71' des Werkstücks wird in einem Abstand zu einer vertika-

™ len Ebene einschließlich der Rotationsachse 58a des Werkzeugs 58 bewegt, und diese Größe der Fräserversetzung ist durch die Dimension 0' in Fig.16 angezeigt und kann bei diesem Beispiel angenähert die Hälfte des Werkzeugdurch— messers (3» 17 mm) an der Höhe der Kante E betragen plus die Hälfte der Breite D (0,057 mm), so daß die Dimension O¹ eine typische Größe von 1,6 mm aufweisen kann. In dem Fall, daß eine Nut mit parallel gegenüberliegenden Seiten, wie Fig.13 zeigt, gebildet wird, kann die Mut grob geschnitten und dann durch dasselbe Werkzeug fein bearbeitet werden, in welchem Fall die Größe der Fräserversetzung den Betrag aufweisen kann, durch welchen die Hut bei der Endbearbeitung verbreitert wird, wie z.B. die Abmessung O¹', welche in der Größenordnung von 0,025 mm sein kann,una die Bewegung 0^tf des Werkstücks W wird durch die Leitspindel 65 für die Y-Achse erzeugt, während das Endbearbeitungsfrasen stattfindet.

Es versteht sieh, daß die meiste Zeit die Beziehung zwischen dem Werkstück W und dem Werkzeug 58 durch beide Synchronübertrager 52 und 53 für die Fräserversetzung beeinflußt wird, aber die extreme Situation macht die Wichtigkeit der Korrektur besonders deutlich, die durch den

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Synchronübertrager für die Fräserversetzung für die Y-Aclise erfolgt und die Leitspindel 65 der Y-Achse der Servo-Maschine steuert, wenn die Schneidrichtung parallel zur Rotationsachse des Werkstückes V/ liegt.

Die Betriebsweise IY dient dazu, die Drehbewegung des Werkstücks Vf durch die X-Achsbewegung der Abtastvorrichtung 32 au steuern. Wie zuvor angegeben, erleichtert eine Reorientierung der Bezugsachsen der Abtastvorrichtung und der Servofräsmaschine die Bearbeitung von Werkstücken größeren Durchmessers. Diese Betriebsweise ist insbesondere nützlich, wenn eine Arbeit durchgeführt werden muß, wie z.B. die Herstellung einer Nut von variabler Gangsteigung um einen Zylinder herum, was erforderlich macht, daß das zylindrische H'erkstück W sich in einer Richtung um mehrere Umdrehungen dreht.

Die Betriebsweise IY ist identisch mit der Betriebsweise II mit der Ausnahme, daß die Achsen über Kreuz gerichtet sind, so daß die Bewegung in der X-Achsrichtung der Abtastvorrichtung 32 die Drehbewegung in der Servofräsmaschine steuert und die Bewegung in der Y-Achsrichtung der Abtastvorrichtung 33 die Bewegung der Servofräsmasohine in der Richtung X¹ steuert.

Die Betriebsweise IV wird durch geeignete Stellung der Schalter 82 wie folgt bewirkt: 82a-Lage Y, 82b—Lage AUS, Ö2c—Lage X, ö2d—Lage Y, 82e—Lage AUS, 82f—Lage X.

Die Betriebsweise V ist vorgesehen, um die Betriebsweise III zu verdoppeln mit der Ausnahme, daß die Steuerung zwischen den Bezugsachsen der Abtastvorrichtung und der Servofräsmaschine derart gerichtet ist, daß die Abtastvorrichtung 32 für die X-Achse die Drehbewegung des Werkstücks W in der Servofräsmaschine steuert, während die Bewegung

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der Abtastvorrichtung in der Y-Achse und die Einrichtung die Bewegung der Servofräsinaschine in der X-Achse steuert und die Signale von dem Synchronübertrager 52 für die Fräserversetzung der X-Achee die Bewegung der leitspindel 65 der Y-Achse steuert, so daß die Fräserversetzung als geradlinige Bewegung eingeführt wird, wie die Pig.16 bei O¹ zeigt. Die Betriebsweise Y wird bewirkt durch geeignetes, Einstellen der Schalter 82 wie folgt: 82a—Lage Y, 82b—Lage AUS, 82c—Lage X, 82d—Lage Y, 82e—Lage X, 82f—Lage AUS.

Die neue Steuer- und Betriebseinrichtung gestattet also eine Bewegung eines zylindrischen Werkstücks in Abhängigkeit von den Linien einer Zeichnung, die flach liegt und mit einem Abtaster abgetastet wird, wobei das zylindrische Werkstück linear in Querrichtung bewegt und ferner gedreht werden kann, um das gewünschte Gebilde auf der zylindrischen Oberfläche desselben zu erzeugen, welches identisch ist mit dem Gebilde gemäß den Linien auf der Zeichnung.

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Claims (5)

Patentansprüche

1.) Betriebs- und Steuereinrichtung, die eine relative Bewegung zwischen einem Werkzeug und einem Werkstück bewirkt mit einer Betätigungseinrichtung, die die Bewegung des Werkstücks erzeugt, ferner mit einer Abtastvorrichtung, die einen Kopf aufweist, der einer Linie auf einer Zeichnung folgen kann, die auf das. Werkstück reproduziert werden soll, wobei die Zeichnung in einer Ebene liegt und wobei der Abtaster ein Paar Übertragungseinrichtungen aufweist, die den Kopf in aufeinander senkrechten Richtungen und parallel zur Zeichnung bewegen und dadurch eine koordinierte Bewegung des Kopfes in Richtung der Linie der Zeichnung ermöglichen, wobei die koordinierte Bewegung der Abtastvorrichtung des Kopfes und diejenige der Betätigungseinrichtung dazu dienen, um die Bewegung des Werkstücks zu steuern, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung(ll) eine Einrichtung (72, 691 62, 63) aufwist, die eine Rotation des Werkstücks (W) und eine Verschiebung desselben längs der Rotationsachse (71¹) bewirkt, um eine Bearbeitung der zylindrischen Oberfläche des Werkstücks durch das Werkzeug (58) sowie die aohsiale Verschiebung des Werkstücks entsprechend der Bewegung dea Kopfes (17) mit Hilfe einer Verschiebungseinrichtung (19, 16) in der Ab tastvorrichtung (10) und schließlich dl· Drehung des Werkstück» entsprechend der Btvtfung d«s lopfte durch die andere Übertragungseinrichtung (20, 18) Bu ermöglichen.

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2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine kreisförmige Scheibe (71), die mit dem Werkstück (W) durch den Motor (72) in Umlauf gebracht wird und eine Umfangskante entsprechend der zylindrischen Oberfläche des Werkstück-s aufweist sowie ■ durch ein Abstandsmeßrad (75)» welches gegen die Kante der Schablone gelagert ist, gekennzeichnet ferner durch Mittel (73, 74a, 33) sowie gekennzeichnet durch eine Koordination der Umdrehung des Werkstücks mit der Bewegung des Kopfes (17) in der Abtastvorrichtung unter dem Einfluß der Übertragungseinrichtung (20, 18).

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsmittel (11) eine Einrichtung (64, 65) aufweisen, die eine lineare Verschiebung des Werkstücks (W) in einer Richtung quer zur Rotationsachse (71*) bewirken«*

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung (10) eine Einrichtung (45, 52, 53) aufweist, die eine kleine Bewegung über den Mechanismus (62_t 63) zur Achsialverschiebung des Werkstücks hinzuaddiert, sowie ferner eine kleine Bewegung zu einem der Mechanismen (72, 69, 64, 65), wodurch die Angriffsstelle des Werkzeugs auf die zylindrische Oberfläche des Werkstücks im wesentlichen gleichfönnig geändert wird.

5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet» dafl die Abtastvorrichtung eine Varsetsainrichtung (45, 52, 53) einschließt, welche ein« zusätilich· Bewegung des Werkstücks (W) durch linear·

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Verschiebung bewirkt, und. zwar .durch Betätigung· des ÜbertragungsaechanisiDus (62, 63» 64, 65) zu gleichförmiger Versetzung des Werkzeugs von der Bahn,, welcher es anderenfalls auf der Oberfläche des Werkstücks folgen würde.

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