DE4224033A1 - Naehmaschine - Google Patents
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- DE4224033A1 DE4224033A1 DE19924224033 DE4224033A DE4224033A1 DE 4224033 A1 DE4224033 A1 DE 4224033A1 DE 19924224033 DE19924224033 DE 19924224033 DE 4224033 A DE4224033 A DE 4224033A DE 4224033 A1 DE4224033 A1 DE 4224033A1
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine,
insbesondere auf eine Einfassungsnähmaschine, die automatisch
einen geraden Schnitt und vier Eckenschnitte durch die gesamte
Dicke eines Nähgutes hindurch ausführt.
Es ist eine Einfassungsnähmaschine bekannt, die - wie in Fig.
10 gezeigt - ein Einfassungs- bzw. Bandstück 2, dessen gegen
überliegende Endabschnitte zurückgefaltet sind, womit es eine
insgesamt ringförmige Gestalt hat, durch Bildung zweier paral
leler Anordnungen von Stichen 3, 3 auf ein Basis-Nähgut 1 auf
näht und zusätzlich das so erhaltene Nähgut 4 durch dessen
gesamte Dicke hindurch schneidet, um einen geraden Schnitt 5
und vier Eckenschnitte 6, die sich von den gegenüberliegenden
Enden des geraden Schnittes 5 aus erstrecken, zu bilden.
Bei dieser Nähmaschine ist ein zentrales Messer oder eine zen
trale Klinge zur gleichzeitigen Bildung des geraden Schnittes 5
mit den beiden Stichreihen 3, 3 zwischen zwei Nähnadeln ange
ordnet. Nach der Bildung der Stichreihen 3, 3 und des geraden
Schnittes 5 wird das Nähgut 4 einer Eckenschneidstellung zuge
führt, in der vier Eckenschneidklingen durch jeweilige Druck
luftzylinder gleichzeitig nach oben bewegt werden, um das Näh
gut 4 zu schneiden, um die jeweiligen Eckenschnitte 6 zu bil
den.
In dem Falle, daß in einem Nähgut 4 eine kantenverzierte Tasche
mit einer diagonalen Öffnung gebildet wird, werden - wie in
Fig. 11 gezeigt - zwei parallele Stichreihen 3, 3 so gebildet,
daß die gegenüberliegenden Enden einer Stichreihe 3 gegenüber
den entsprechenden Enden der anderen Stichreihe 3 verschoben
oder nicht mit ihnen ausgerichtet sind. In diesem Falle ist es
erforderlich, daß die vier Eckenschnitte 6 mit unterschied
lichen Längen und unterschiedlichen Winkeln bezüglich des
geraden Schnittes 5 (im folgenden als "Öffnungswinkel" bezeich
net) gebildet werden.
Bei der herkömmlichen Nähmaschine wird die Länge jedes Ecken
schnittes 4 durch Wählen einer geeigneten der vier Ecken
schneidklingen zur Bildung von Schnitten unterschiedlicher
Längen und manuelles Ersetzen der vorher benutzten Klinge durch
die nunmehr ausgewählte entsprechend einer gewünschten Art und
Weise des Einfassens verändert. Dabei wird der Öffnungswinkel
des Eckenschnittes 6 durch Justieren des Orientierungswinkels
jeder an einem geeigneten Träger befestigten Eckenschneidklinge
verändert.
Damit macht es die oben beschriebene Einfassungsnähmaschine
nötig, daß ein Bediener jeweils manuell eine Klinge gegen eine
andere austauscht oder manuell den Orientierungswinkel jeder
Klinge einstellt, wenn er eine Veränderung der Art und Weise
des Einfassens beabsichtigt. Diese manuellen Bedienvorgänge
sind sehr umständlich und zeitraubend.
Außerdem ist aus der japanischen Patent-Offenlegungsschrift mit
der Veröffentlichungsnummer 3-12 193, offengelegt am 21. Januar
1991, eine Einfassungsnähmaschine mit einer Eckenschneidvor
richtung bekannt, die zwei unterhalb eines ein Nähgut haltenden
Halters angeordnete Eckenschneidklingen aufweist. Die Ecken
schneidvorrichtung weist weiter eine Winkeleinstellvorrichtung
auf, die jede Klinge um eine vertikale Achse schwenkt und damit
den Orientierungswinkel der Schneidkante jeder Klinge um die
vertikale Achse einstellt, sowie eine Klingenantriebsvorrich
tung, die jede Klinge entlang der vertikalen Achse nach oben
und unten bewegt, und einen Eckenschnittlängenregler, der die
Länge eines durch das Nähgut durch jede Klinge zu bildenden
Schnittes einstellt.
Jedoch besteht die Klingenantriebsvorrichtung aus einem
Zylinder, der die Klinge über eine konstante Strecke oder einen
konstanten Hub bewegt, und der Eckenschnittlängenregler be
steht aus einer Drehvorrichtung, die ein erstes, die Klinge
tragendes Halteteil um eine sich durch ein zweites, auf dem
Kolben des Zylinders befestigtes Halteteil erstreckende hori
zontale Drehachse dreht. Wenn die Klinge um die Drehachse ge
dreht wird, wird die Spitze der Schneidkante der Klinge so ver
schoben, daß sie eine gebogene Ortskurve relativ zu einem je
weiligen der einander gegenüberliegenden Enden des geraden
Schnittes beschreibt, der in dem Nähgut gebildet wurde. Außer
dem wird der Öffnungswinkel jedes durch das Nähgut gebildeten
Eckenschnittes mehr oder weniger vom Orientierungswinkel einer
durch die Winkeleinstellvorrichtung justierten entsprechenden
Klinge abweichen. Zur Kompensation der Verschiebung der Spitze
jeder Klinge relativ zum entsprechenden Ende des geraden
Schnittes ist die beschriebene Nähmaschine mit einer software
gesteuerten Vorrichtung ausgestattet, die die Verschiebung der
Klingenspitze auf der Grundlage des Drehwinkels des ersten
Halteteils berechnet. Im übrigen lehrt die angeführte Druck
schrift nichts in bezug auf eine Einrichtung zur Kompensation
des Öffnungswinkel jedes Kantenschnittes infolge der Drehung
jeder Klinge.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Nähmaschine, insbeson
dere eine Einfassungsnähmaschine, bereitzustellen, bei der die
Länge und der Öffnungswinkel jedes in einem Nähgut zu bildenden
Eckenschnittes leicht einstellbar ist.
Die genannte Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung
gelöst, mit der eine Nähmaschine bereitgestellt wird, die ein
Einfassungs-Nähgut auf ein Basis-Nähgut durch Bildung zweier
paralleler Anordnungen von Stichen aufnäht und das so erhaltene
Nähgut durch dessen ganze Dicke durchschneidet, um einen
zwischen den beiden parallelen Stichanordnungen gelegenen und
sich parallel zu diesen erstreckenden geraden Schnitt zu bil
den. Die Nähmaschine weist eine Eckenschneidvorrichtung auf,
die ein Paar von Eckenschnitten bildet, die sich von jedem der
gegenüberliegenden Enden des geraden Schnittes so erstrecken,
daß sie insgesamt eine V-förmige Konfiguration haben, wobei die
beiden Eckenschnitte jeweils auf beiden Seiten einer geraden
Linie gelegen sind, die sich von jedem Ende des geraden Schnit
tes aus erstreckt. Die Eckenschneidvorrichtung weist ein Paar
von unter einem das Nähgut haltenden Halter derart gelegenen
Klingen, daß jede Klinge längs einer geometrischen Achse, die
durch beide Enden des geraden Schnittes geht, bewegbar und um
diese schwenkbar ist, wobei die Schneidkante jeder Klinge
bezüglich der geometrischen Achse geneigt ist, und die Schneid
kante jeder Klinge das Nähgut durchschneidet, um einen ent
sprechenden Eckenschnitt zu bilden, wenn die Klinge länge der
geometrischen Achse nach oben bewegt wird, eine Winkel
einstellvorrichtung, die jede Klinge um die geometrische Achse
schwenkt und dadurch den Winkel der Orientierung der Schneid
kante jeder Klinge bezüglich der geometrischen Achse einstellt,
einen Klingenantrieb, der jede Klinge entlang der geometrischen
Achse nach oben und unten bewegt, und einen Eckenschnittlängen
regler, der die Länge eines durch das Nähgut hindurch durch
jede Klinge zu bildenden Eckenschnittes regelt, wenn die Klinge
durch den Klingenantrieb längs der geometrischen Achse nach
oben bewegt, auf. Die Maschine ist dadurch gekennzeichnet, daß
der Eckenschnittlängenregler eine Kantenspitzenpositions-Ein
stellvorrichtung aufweist, die die höchste Stellung der Spitze
der Schneidkante jeder Klinge längs und auf der geometrischen
Achse einstellt, wenn die Klinge durch den Klingenantrieb längs
der geometrischen Achse nach oben bewegt wird, um so die Länge
der Schneidkante, die durch das Nähgut schneidet, einzustellen.
Bei der auf diese Weise aufgebauten Nähmaschine ist jede Klinge
unter dem das Nähgut haltenden Halter derart angeordnet, daß
die Klinge längs einer durch jedes der gegenüberliegenden Enden
des durch das Nähgut hindurch gebildeten geraden Schnittes hin
durchgehenden geometrischen Achse bewegbar und um diese
schwenkbar ist und daß die Klinge eine bezüglich dieser geo
metrischen Achse geneigte Schneidkante aufweist. Wenn die
Klinge nach oben bewegt und in ihrer höchsten Stellung ange
halten wird, durchschneidet die Schneidkante das Nähgut zur
Bildung eines Eckenschnittes mit einer zur höchsten Stellung
der Spitze korrespondierenden Länge. Außerdem ist eine Winkel
einstellvorrichtung zum Einstellen eines beliebigen gewünschten
Winkels der Orientierung der Schneidkante jeder Klinge um die
geometrische Achse vorgesehen, und ein Klingenantrieb ist zur
Bewegung jeder Klinge um jeden gewünschten Betrag oder Abstand
nach oben vorgesehen. Damit ist die Nähmaschine bezüglich der
Länge jedes im Nähgut zu bildenden Eckenschnittes und des
Öffnungswinkels jeder geschnittenen Ecke bezüglich des geraden
Schnittes unabhängig voneinander leicht einstellbar, ohne daß
manuell eine Klinge gegen eine andere auszutauschen oder der
Orientierungswinkel jeder Klinge einzustellen wäre.
Das durch den Halter gehaltene Nähgut wird durch die Schneid
kante jeder Klinge geschnitten, um einen Eckenschnitt zu bil
den, wenn die Klinge durch den Klingenantrieb nach oben bewegt
wird. Die Länge eines Abschnitts der Schneidkante, der aus dem
Nähgut hervorsteht, wenn die Klinge in der höchsten Stellung
der Klingenspitze angehalten wird, ist durch den Betrag der
Aufwärtsbewegung der Klinge bestimmt. Da die Schneidkante jeder
Klinge bezüglich der geometrischen Achse geneigt ist, ist die
Länge des durch das Nähgut hindurch gebildeten Eckenschnittes
durch die Länge der Projektion der Schneidkante auf das Nähgut
in der höchsten Stellung der Klingenspitze bestimmt. Der Ecken
schnittlängenregler der Nähmaschine enthält eine Kanten
spitzenpositions-Einstellvorrichtung, die die höchste Stellung
der Spitze der Schneidkante jeder Klinge längs der und auf der
geometrischen Achse einstellt, wenn die Klinge durch den Klin
genantrieb nach oben bewegt wird.
Außerdem bildet die erfindungsgemäße Nähmaschine jeden Ecken
schnitt mit einem gewünschten Öffnungswinkel genau entsprechend
dem Winkel der Orientierung jeder Klinge bezüglich der geome
trischen Achse. Der Orientierungswinkel jeder Klinge ist durch
Betätigung des Klingenwinkeleinstellers automatisch auf jeden
gewünschten Wert einstellbar. Da der Öffnungswinkel jedes
Eckenschnittes, der im Nähgut zu bilden ist, gleich dem Orien
tierungswinkel einer entsprechenden Klinge ist, ist der
Öffnungswinkel jedes Eckenschnittes durch Veränderung des
Orientierungswinkels der entsprechenden Klinge leicht einstell
bar. Damit sind bei der beschriebenen Nähmaschine die Länge und
der Öffnungswinkel jedes Eckenschnittes im Unterschied zu der
in der oben erwähnten japanischen Patentschrift Nr. 3-12 193
beschriebenen unabhängig voneinander einstellbar.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben
sich aus der Erläuterung eines Ausführungsbeispiels anhand der
Figuren.
Von den Figuren zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Nähmaschine, auf die die
vorliegende Erfindung angewandt ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Eckenschneidvorrichtung
der Nähmaschine nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Eckenschneidvorrichtung nach
Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht der Eckenschneidvorrichtung nach
Fig. 2,
Fig. 5 eine Querschnittsdarstellung der Eckenschneidvor
richtung nach Fig. 2 längs der Linie 5-5 in Fig.
3,
Fig. 6 eine Darstellung des elektrischen Aufbaus der
Nähmaschine nach Fig. 1 in Art eines Block
schaltbildes,
Fig. 7 eine Vorderansicht einer Bedienungstafel der Nähma
schine nach Fig. 1,
Fig. 8 eine vergrößerte Darstellung eines Abschnitts der
Bedienungstafel nach Fig. 7,
Fig. 9 ein Flußdiagramm, das die Schritte des auf der
Nähmaschine nach Fig. 1 ausgeführten Einfassungs-
Nähvorganges darstellt,
Fig. 10 eine Draufsicht eines Nähgutes, auf dem ein Einfas
sungs-Nähvorgang ausgeführt wird, und
Fig. 11 eine Draufsicht eines Nähgutes, auf dem ein anderer
Einfassungs-Nähvorgang ausgeführt wird.
Nachfolgend wird im einzelnen eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Obgleich die Fig. 10 und 11 in
der Einleitung der Beschreibung zur Erklärung des Standes der
Technik verwendet wurden, werden diese Figuren auch zur Erklä
rung der Arbeitsweise einer Nähmaschine gemäß der Ausführungs
form verwendet. Die zur Erklärung des Standes der Technik ver
wendeten Bezugszeichen werden gleichermaßen zur Beschreibung
der Ausführungsform der Erfindung verwendet.
In Fig. 1 ist eine Einfassungsnähmaschine als Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Nähma
schine weist einen Arbeitstisch 11 auf, über dem ein Nähkopf 13
angeordnet ist. Der Nähkopf 13 trägt zwei Nadelstangen 12, 12
(von denen nur eine gezeigt ist) an seinem freien Ende derart,
daß die zwei Nadelstangen 12, 12 in einer zur Richtung A, die
in der Abbildung durch einen Pfeil gekennzeichnet ist, senk
rechten Richtung um einen vorbestimmten Abstand voneinander
entfernt sind.
Jede der Nadelstangen 12, 12 wird durch einen Nadelantriebs
mechanismus mit einem Hauptmotor 14 senkrecht hin und her be
wegt (Fig. 6). Jede Nadelstange 12 wirkt mit einem Schiffchen
oder Schlingenfänger (nicht gezeigt) zusammen, das bzw. der
unter dem Arbeitstisch 11 angeordnet ist, um Stiche auf einem
Nähgut 4 zu bilden (vgl. Fig. 10 oder 11).
Die Nähmaschine weist weiterhin eine (nicht gezeigte) zwischen
den beiden Nadelstangen 12, 12 gelegene zentrale Schneidvor
richtung auf. Die zentrale Schneidvorrichtung bildet einen
geraden zentralen Schnitt 5 durch die Dicke des Nähgutes 4 hin
durch, wenn die Nadelstangen 12, 12 zwei parallele Anordnungen
von Stichen 3, 3 auf dem Nähgut 4 bilden.
Auf dem Arbeitstisch 11 ist auch eine Klemmvorrichtung 15 ange
ordnet, die ein Basis-Nähgut 1 (oder das Nähgut 4) einklemmt
bzw. hält. Die Klemmvorrichtung 15 klemmt das Basis-Nähgut 1 an
zwei um mehr als den vorgegebenen Abstand zwischen den beiden
Nadelstangen 12, 12 voneinander entfernten Abschnitten ein,
wodurch es möglich ist, daß die zwei Nadelstangen 12, 12 auf
dem Nähgut 4 die beiden zueinander parallelen Stichanordnungen
3, 3 bilden. Die Klemmvorrichtung 15 ist zwischen einer Nähgut
anbringungsposition (die in Fig. 1 durch die Zwei-Punkt-
Strich-Linie angedeutet ist), in der das Basis-Nähgut 1 ange
bracht und eingeklemmt wird, und einer Eckenschneidposition (in
Fig. 1 durch die durchgezogene Linie bezeichnet), in der durch
das gehaltene Nähgut hindurch vier Eckenschnitte 6 gebildet
werden, bewegbar.
Die Klemmvorrichtung 15 wird durch einen Nähgutvorschubmecha
nismus 17, der einen Nähgutvorschubmotor 16 beinhaltet, in der
Richtung A vor- und rückwärts bewegt. Der Nähgutvorschubmecha
nismus 17 ist unter dem Arbeitstisch 11 angeordnet. Eine Ein
faßvorrichtung 18 ist oberhalb des Arbeitstisches 11 auf der
rechten Seite des Nähkopfes 13 vorgesehen, wie in Fig. 1 ge
zeigt. Die Einfaßvorrichtung 18 hält ein Einfaß-Nähgut oder
-stück 2 in Kontakt mit der oberen Oberfläche des durch die
Klemmvorrichtung 15 gehaltenen Basis-Nähgutes 1 derart, daß
gegenüberliegende Endabschnitte des Einfaßstückes 2 nach rück
wärts gefaltet sind, um diesem eine insgesamt ringförmige Ge
stalt auf dem Basis-Nähgut 1 zu geben.
Wenn die Klemmvorrichtung 15, die das Basis- und das Einfaß-
Nähgut 1 und 2 hält, von der Nähgutanbringungsstellung in
Richtung A bewegt wird, wird der Nadelantriebsmechanismus 14
betätigt, um eine Hin-und-Her-Bewegung der Nadelstangen 12, 12
auszulösen, so daß das Einfaßstück 2 mit zwei durch die Nadel
stangen 12, 12 gebildeten parallelen Stichreihen 3, 3 auf das
Nähgut 1 aufgenäht und auf diesem befestigt wird. Gleichzeitig
wird durch die zentrale Schneidvorrichtung das Nähgut 4, das
aus dem Basis-Nähgut 1 und dem aufgenähten Einfaßstück 2 be
steht, durchschnitten, um den geraden zentralen Schnitt 5 aus
zubilden.
Ein Paar Eckenschneidvorrichtungen 19, 19 ist unter dem
Arbeitstisch 10 in einer mit der Eckenschneidstellung der
Klemmvorrichtung 15 korrespondierenden Lage angeordnet. Wie in
Fig. 3 gezeigt, weist jede Vorrichtung 19 ein Paar Schneidein
richtungen 20, 20 auf, die weiter unten genauer beschrieben
werden. Die insgesamt vier Schneideinrichtungen 20 bilden je
weils die vier Eckenschnitte 6 durch das Nähgut 4 derart, daß
zwei Eckenschnitte 6 sich von jedem der gegenüberliegenden
Enden des geraden zentralen Schnittes so erstrecken, daß sie
eine insgesamt V-förmige Konfiguration aufweisen, wobei die
beiden Eckenschnitte 6 jeweils auf beiden Seiten einer sich vom
geraden zentralen Schnitt erstreckenden geraden Linie liegen.
Fig. 10 stellt ein Beispiel eines Einfassungs-Nähvorganges
dar, der durch die Nähmaschine ausgeführt wird. Die Nähmaschine
näht automatisch durch Bildung der beiden parallelen Stich
reihen 3, 3 das Einfaßstück 2 auf das Basisnähgut 1 und schnei
det automatisch das Nähgut 1, d. h. bildet den zentralen Schnitt
5 und die beiden Eckenschnitte 6 im Nähgut 4. Fig. 11 stellt
ein anderes Beispiel des Einfasungs-Nähvorganges zur Herstel
lung einer kantenverzierten Tasche mit einer diagonalen oder
schrägen Öffnung dar. Bei diesem zweiten Nähvorgang werden die
beiden parallelen Stichreihen 3, 3 so gebildet, daß sie gegen
einander verschoben sind, wie in der Figur gezeigt, so daß
durch die Verbindungslinien zwischen den gegenüberliegenden
Enden einer Stichreihe 3 und den entsprechenden Enden der
anderen Stichreihe 3 ein Parallelogramm bestimmt wird. Bei
diesem Nähvorgang ist es daher erforderlich, daß sich die
jeweiligen Längen der vier Eckenschnitte 6 und die jeweiligen
Winkel derselben, gemessen gegenüber dem zentralen Schnitt 5
(d. h. die "Öffnungswinkel") von denen bei dem in Fig. 10
dargestellten Nähvorgang unterscheiden.
Bei der beschriebenen Nähmaschine werden die beiden Ecken
schneidvorrichtungen 19, 19 benutzt, um die Länge und den
Öffnungswinkel jedes der vier Eckenschnitte 6 auf jede ge
wünschte Länge bzw. jeden Winkel einzustellen. Nachfolgend wird
eine der beiden identischen Eckenschneidvorrichtungen 19 (in
Fig. 1 die rechte) unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 5 im
einzelnen beschrieben.
Die Eckenschneidvorrichtung 19 weist ein Grundteil 21 und ein
Paar identischer Schneideinrichtungen 20, 20 auf, die durch das
Grundteil 21 getragen werden. Das Grundteil 21 beinhaltet eine
rechteckige Rückseitenplatte 22 und eine halbkreisförmige obere
Platte 23 sowie eine halbkreisförmige untere Platte 24, die
sich horizontal von der oberen bzw. unteren Kante der Rücksei
tenplatte 22 erstrecken. Wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt,
haben die obere und untere Platte 23, 24 zwei erste lang
gestreckte Löcher 23a, 23a bzw. zwei zweite langgestreckte
Löcher 24a, 24a, die darin so gebildet sind, daß die beiden
ersten bzw. zweiten Löcher 23a, 23a bzw. 24a, 24a bezüglich
einer Mittelebene K, die durch die beiden Mittelpunkte O, O der
beiden halbkreisförmigen Platten 23, 24 hindurchgeht, symme
trisch sind. Eine erste gebogene (im wesentlichen halbkreis
förmige) Führungsnut 23b und eine zweite gebogene (im wesent
lichen halbkreisförmige) Führungsnut 24b sind in der unteren
Oberfläche des äußeren Randabschnitts der oberen Platte 23 und
in der oberen Oberfläche des äußeren Randabschnitts der Boden
platte 24 derart gebildet, daß die Mittelpunkte der gebogenen
Nuten 23b, 24b mit den Mittelpunkten O, O der halbkreisförmigen
Platten 23 bzw. 24 zusammenfallen.
Die beiden identischen Schneideinrichtungen 20, 20 sind auf je
weils einer Seite der Mittelebene K am Grundteil 21 angebracht.
Jede Schneideinrichtung 20 weist eine Klinge 25, eine Stange
26, an der die Klinge 25 befestigt ist, eine die Stange 26
tragende Halterung 27 und einen ersten und einen zweiten
Schrittmotor 28 und 29 auf.
Jede Halterung 27 weist einen oberen und einen unteren Ab
schnitt 30, 31, die beide etwa die Form eines Kreisausschnittes
haben, sowie einen Verbindungsabschnitt 32 auf, der die inneren
Ränder des oberen und unteren Abschnittes 30 und 31 verbindet.
Der obere Abschnitt 30 der Halterung 27 ist in Kontakt mit der
unteren Oberfläche der oberen Platte 23 des Grundteils 21 und
hat einen (nicht gezeigten) Fortsatz, der in gleitbarem
Eingriff mit der ersten Führungsnut 23a steht. Ähnlich ist der
obere Abschnitt 31 der Halterung 27 in Kontakt mit der oberen
Oberfläche der unteren Platte 24 des Grundteils 21 und hat
einen (nicht gezeigten) Fortsatz, der in gleitbarem Eingriff
mit der zweiten Führungsnut 24a steht. Damit ist die Halterung
27 in entgegengesetzten Richtungen B und C eine durch die
beiden Mittelpunkte O, O der halbkreisförmigen Platten 23 und
24 laufende Mittellinie frei bewegbar, während sie durch die
Führungsnuten 23b und 24b geführt wird. Wie in den Fig. 4
und 5 gezeigt, haben der obere und der untere Abschnitt 30, 31
der Halterung 27 ein erstes und ein zweites Verbindungsloch
30a, 31a, die mit den langgestreckten Löchern 23a, 24a des
Grundteils 21 überlappen, wie in den Fig. 4 und 5 darge
stellt. Die äußere Umfangsfläche des unteren Abschnitts 31 der
Halterung 27 wirkt als erstes Zahnrad 31b. Ein Winkeleinstell
motor (der erste Schrittmotor) 28 ist unter der Bodenplatte 24
des Grundteils 21 angeordnet. Ein zweites Zahnrad 28a ist an
der Ausgangswelle des Winkeleinstellmotors 28 befestigt und
steht in Eingriff mit dem ersten Zahnrad 31b der Halterung 27.
Der Winkeleinstellmotor 28 wird unter Steuerung durch die
Steuereinrichtung 44 (die später beschrieben wird) betrieben,
so daß die Halterung 27 relativ zum Grundteil 21 in den Rich
tungen B und C verschiebbar ist.
Die Stange 26 jeder Schneideinrichtung 20 hat einen recht
eckigen Querschnitt und erstreckt sich vertikal durch die
langgestreckten Löcher 23a, 24a und die Verbindungslöcher 30a,
31a. Wie in Fig. 2 gezeigt, ist auf einer der vier Seiten
flächen der Stange 26 eine Zahnstange 26a ausgebildet, und
diese wird durch die Halterung 27 derart gehalten, daß sie nach
oben und unten bewegbar ist. Wenn die Halterung 27 in die Rich
tungen B und C bewegt wird, wird die Stange 26 zusammen mit der
Halterung 27, d. h. als eine Einheit, innerhalb des durch die
langgestreckten Löcher 23a, 24a bestimmten Bereiches bewegt.
Ein Motorbefestigungsteil 33 ist an seinen gegenüberliegenden
Enden mit dem oberen bzw. unteren Abschnitt 30, 31 jeder Halte
rung 27 verbunden. Ein Klingenantriebsmotor (der zweite
Schrittmotor) 29 ist am Motorbefestigungsteil 33 befestigt. Ein
Ritzel 29a ist an der Ausgangswelle des Klingenantriebsmotors
29 befestigt und steht im Eingriff mit der Zahnstange 26a der
Stange 26. Der Klingenantriebsmotor 29 wird auch unter Steue
rung durch die Steuereinrichtung 44 (die später beschrieben
wird) betätigt, so daß die Stange 26 relativ zur Halterung 27
(oder dem Grundteil 21) nach oben und unten bewegt wird.
Ein Klingenbefestigungsteil 34 ist am oberen Ende der Stange 26
befestigt. Eine Klinge 25 ist am Klingenbefestigungsteil 34
z. B. mittels einer Schraube derart befestigt, daß die Ebene der
Klinge 25 sich senkrecht erstreckt. Wie in den Fig. 2 und 4
gezeigt, hat die Klinge 25 eine plattenähnliche Gestalt in Art
eines rechtwinkligen Dreiecks. Die Klinge 25 ist eine ein
seitige Klinge, d. h. sie hat eine der Hypotenuse des recht
winkligen Dreiecks entsprechende Schneidklinge 25a und eine
sich senkrecht erstreckende, nicht-schneidende Rückseite 25b.
Damit ist die Schneidkante 25a gegenüber der Rückseite 25b
geneigt. Die Schneidkante 25a (oder Klinge 25) mündet in eine
Spitze 25c. Wie in Fig. 4 gezeigt, ist die Klinge 25 an der
Stange 26 derart befestigt, daß die Spitze 25c auf einer
senkrecht verlaufenden geometrischen Achse liegt, die durch die
beiden Mittelpunkte O, O der oberen und unteren halbkreis
förmigen Platte 23, 24 des Grundteils 21 hindurchgeht, und daß
die Rückseite 25b mit der senkrechten geometrischen Achse (die
nachfolgend als "Achse O-O" bezeichnet wird) ausgerichtet ist.
Damit erstreckt sich die Schneidkante 25a in radialer Richtung
der oberen und unteren Platte 23, 24 des Grundteils 21, wie in
Fig. 4 dargestellt.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist eine der beiden Eckenschneid
vorrichtungen 19 an einem an der Unterseite des Arbeitstisches
11 angebrachten stationären Rahmen 35 befestigt, und die andere
Vorrichtung 19 ist an einem bewegbaren Rahmen 36 befestigt, der
horizontal bewegbar an der Unterseite des Tisches 11 ange
bracht ist. Beide Eckenschneidvorrichtungen 19, 19 werden durch
den Tisch 11 derart getragen, daß die Mittelebene K des Grund
teils 21 mit der Längsrichtung des durch das Nähgut 4 hindurch
gebildeten geraden zentralen Schnittes 5 zusammenfällt. Der
bewegbare Rahmen 36 wird in eine geeignete, mit der Länge des
geraden zentralen Schnittes 5 korrespondierende Position ge
bracht, so daß die beiden Vorrichtungen 19, 19 voneinander
einen angemessenen, der Länge des zentralen Schnittes 5 ent
sprechenden Abstand aufweisen.
Wenn die Halterung 27 durch den Winkeleinstellmotor 28 gedreht
wird, wird die Klinge 25 zusammen mit der Halterung 27 um die
Achse O-O gedreht. Damit wird der Orientierungs- bzw. Einstell
winkel der Schneidkante 25a der Klinge 25 bezüglich der Mittel
ebene K durch den Betrag des Drehwinkels des Winkeleinstell
motors 28 bestimmt. Währenddessen wird die Klinge 25 durch den
Klingenantriebsmotor 29 auf- und abwärts bewegt. Wenn die
Klinge 25 aufwärts bewegt wird, tritt die Klinge 25 durch eine
(nicht gezeigte) Öffnung im Arbeitstisch 11 hindurch, so daß
die Schneidkante 25a das durch die Klemmvorrichtung 15 gehal
tene und in der Eckenschneidstellung positionierte Nähgut 4
durchschneidet, wodurch ein entsprechender Eckenschnitt 6 ge
bildet wird. Der Betrag bzw. Hub der Aufwärtsbewegung der
Klinge 25, d. h. die höchste Stellung der Spitze 25c der
Schneidkante 25a, wo die Aufwärtsbewegung der Klinge 25 beendet
wird, wird durch den Betrag des Drehwinkels des Klingenan
triebsmotors 29 (oder die Anzahl der daran angelegten elek
trischen Impulse) bestimmt.
Eine Bedienungstafel 37, die in Fig. 7 gezeigt ist, ist auf
der Vorderseite der beschriebenen Nähmaschine angeordnet. Die
Tafel 37 weist einen Start-Schalter 38 zum Auslösen eines Ein
fassungs-Nähvorganges, einen Programmschalter 39 zur Auswahl
einer gewünschten Art und Weise des Einfasungs-Nähvorganges,
einen Wahlschalter 40 zur Auswahl einer Referenz-Stichanordnung
(linke oder rechte Stichanordnung 3a, 3b, auf der Tafel 37
gekennzeichnet), zehn Tasten 41 und Displays 42 auf. Auf der
Tafel 37 ist ein schematisches Muster zur Unterstützung des
Bedieners gekennzeichnet. Das schematische Muster 43 wird in
Fig. 8 in vergrößerter Form gezeigt.
Ein Bediener betätigt den Wahlschalter 40 zum Auswählen einer
gewünschten der beiden parallelen Stichanordnungen 3a, 3b als
Referenz-Stichanordnung. Die Fig. 7 und 8 stellen den Fall
dar, daß der Bediener die linke Stichreihe 3a als Referenz-
Stichanordnung wählt. Genauer gibt der Bediener durch Drücken
der zehn Tasten 41 eine gewünschte Länge L der ausgewählten
Referenz-Stichanordnung (d. h. der linken Stichreihe 3a), einen
gewünschten Verschiebungs- bzw. Offset-Betrag ΔS am Startpunkt
und einen gewünschten Verschiebungs- bzw. Offset-Betrag ΔE am
Endpunkt ein. Außerdem gibt der Bediener die Öffnungswinkel a,
b, c und d der vier Eckenschnitte 6 und die jeweiligen Längen
der vier Eckenschnitte 6 ein. Die eingegebenen Daten werden auf
den entsprechenden Anzeigen bzw. Displays 42 angezeigt.
Die beschriebene Einfaßnähmaschine wird unter Steuerung durch
eine Steuereinrichtung 44 nach Fig. 6 betrieben.
Die Steuereinrichtung 44 besteht im wesentlichen aus einem eine
Zentralverarbeitungseinheit (CPU) 45, einen Nur-Lese-Speicher
(ROM) 46 und einen Direktzugriffsspeicher (RAM) 47 aufweisenden
Mikrocomputer. Die verschiedenen über den Start-Schalter 38,
den Programmschalter 39, den Auswahlschalter 40 und die zehn
Tasten 41 auf der Bedienungstafel 37 eingegebenen Daten werden
an die Steuereinrichtung 44 geliefert.
Die CPU 45 der Steuereinrichtung 44 verarbeitet die gelieferten
Daten entsprechend einem im ROM 46 vorgespeicherten Steuer
programm unter Nutzung der Funktion des zeitweiligen Speicherns
des RAM 47, um den Hauptmotor 14 über eine erste Ansteuerschal
tung 48 und den Nähgutvorschubmotor 16 über eine zweite An
steuerschaltung 49 zu steuern. Außerdem steuert die CPU 45
jeden der vier Winkeleinstellmotoren 28 der vier Schneidein
richtungen 20 durch Anlegen einer berechneten Anzahl elek
trischer Impulse an eine entsprechende der vier dritten An
steuerschaltungen 50 und analog die vier Klingenantriebsmotoren
29 durch Anlegen einer berechneten Anzahl elektrischer Impulse
an eine entsprechende der vier vierten Ansteuerschaltungen 51.
Genauer berechnet die Steuereinrichtung 44 die Positionen des
Anfangs- und Endpunktes jeder der beiden Stichreihen 3a und 3b
auf der Grundlage der verschiedenen, die Referenz-Stichanord
nung kennzeichnenden Daten, der Länge L der Referenz-Stichan
ordnung und der Offsetbeträge ΔS, ΔE des Start- und Endpunktes
und veranlaßt entsprechend der berechneten Positionen die auto
matische Ausbildung der beiden Stichreihen 3a, 3b auf dem Näh
gut 4. Außerdem berechnet die Steuereinrichtung 44 die jeweili
gen Drehwinkelbeträge der vier Einstellmotoren 28, die den ein
gegebenen Öffnungswinkeln a, b, c und d der vier Eckenschnitte
6 entsprechen, sowie die jeweilige Anzahl der elektrischen
Impulse, die entsprechend den eingegebenen Längen der vier
Eckenschnitte 6 an die vier Klingenantriebsmotoren 29 anzulegen
sind.
Bei der beschriebenen Ausführungsform wirken die Steuereinrich
tung 44, die vier Winkeleinstellmotoren 28 und andere Teile
miteinander zusammen als Winkeleinstellvorrichtung, und die
Steuereinrichtung 44, die vier Klingenantriebsmotoren 29 usw.
wirken miteinander zusammen als Klingenantriebsvorrichtung.
Die beschriebene Einfaßnähmaschine bildet jeden der vier Ecken
schnitte 6 so, daß dieser einen Öffnungswinkel aufweist, der
gleich dem eingestellten Orientierungswinkel der entsprechenden
der vier Klingen 25 (oder deren Schneidkanten 25a) ist. Damit
wird der Öffnungswinkel jedes Eckenschnittes 6, der durch das
Nähgut 4 hindurch zu bilden ist, durch Verändern der Winkel
stellung bzw. des Drehwinkels des entsprechenden der vier Win
keleinstellmotoren 28 eingestellt.
Daneben wird der Betrag der Aufwärtsbewegung jeder Klinge 25
durch Verändern der Anzahl der an den entsprechenden der vier
Klingenantriebsmotoren 29 angelegten elektrischen Impulse ein
gestellt. Da die Schneidkante 25a jeder Klinge 25 bezüglich der
Achse O-O, längs derer die Klinge 25 auf- und abwärts bewegt
wird, um einen vorbestimmten Winkel ausgerichtet ist, wird die
jeweilige Länge eines der vier Eckenschnitte 6, die durch das
Nähgut 4 zu bilden sind, durch Verändern des Betrages des
Hervorstehens der Schneidkante 25a vom durch die Klemmvorrich
tung 15 gehaltenen Nähgut 4 eingestellt. Damit wird die Länge
jedes Eckenschnittes 6, der im Nähgut 4 zu bilden ist, durch
Verändern des Betrages der Aufwärtsbewegung der entsprechenden
der vier Klingen 25 eingestellt, wobei dieser Betrag durch
Verändern der Anzahl der an den entsprechenden der vier Klin
genantriebsmotoren 29 angelegten elektrischen Impulse verändert
wird.
Die vier Eckenschnitte 6 werden gleichzeitig im Nähgut 4 durch
gleichzeitiges Auslösen der Aufwärtsbewegung der vier Klingen
25 gebildet. Damit beginnen die vier Klingen 25 gleichzeitig
und mit gleichem oder gemeinsamem Schneiddruck, die vier Ecken
schnitte 6 auszubilden.
Nachfolgend wird der Betrieb der oben beschriebenen Einfaßnäh
maschine unter Bezugnahme auf Fig. 9 beschrieben. Nach Ein
schalten der Stromversorgung der Nähmaschine beginnt die Nähma
schine mit der Ausführung eines Einfassungs-Nähvorganges ent
sprechend dem Flußdiagramm nach Fig. 9.
Zuerst ist es erforderlich, daß ein Bediener verschiedene Daten
- wie etwa die gewünschte Stichreihenlänge L - über die Bedie
nungstafel 37 eingibt. In dem Falle, daß der Bediener die Aus
führung des Einfassungs-Nähvorganges auf die gleiche Weise wie
beim vorhergehenden Nähvorgang wünscht, muß der Bediener nur den
Start-Schalter 38 in den EIN-Zustand bringen, da die beim
vorhergehenden Nähvorgang verwendeten Daten in der Maschine
gespeichert sind und für den laufenden Nähvorgang wieder ausge
lesen werden. Wenn der Start-Schalter 38 in den EIN-Zustand
gebracht wird, erfolgt im Schritt S1 eine bestätigende Bewer
tung (JA), und die Steuerung der CPU 45 der Steuereinrichtung
44 geht zum Schritt S9.
Wenn anderenfalls der Bediener eine Abwandlung der im vorher
gehenden Nähvorgang verwendeten Daten wünscht, ist es erforder
lich, daß er den Programmschalter 39 in den EIN-Zustand bringt.
Wenn der Programmschalter 39 im EIN-Zustand ist, erfolgt im
Schritt S2 eine bestätigende Bewertung, und die Steuerung der
CPU 45 geht zum Schritt S3, um als Referenz-Stichanordnung
entweder die linke oder die rechte Stichanordnung 3a bzw. 3b,
die auf der Bedienungstafel 37 gekennzeichnet sind, durch Be
tätigung des Wahlschalters 40 auszuwählen.
In dem Falle, daß der Bediener die rechte Stichanordnung 3b als
Referenz-Stichanordnung auswählt, erfolgt im Schritt S3 eine
bestätigende Bewertung, und die Steuerung der CPU 45 geht zum
Schritt S4. Wenn andererseits der Bediener die linke Stichan
ordnung 3a als Referenz-Stichanordnung auswählt, erfolgt im
Schritt S3 eine negative Bewertung (NEIN), und die Steuerung
der CPU 45 geht zum Schritt S6. Im Schritt S4 oder im Schritt
S6 gibt der Bediener eine gewünschte Länge L der Referenz-
Stichanordnung durch Betätigung der zehn Tasten 41 ein. Nach
folgend gibt der Bediener im Schritt S5 oder im Schritt S7 eine
gewünschte Offset-Länge ΔS an der Anfangsseite und eine ge
wünschte Offset-Länge ΔE an der Endseite ein. In dem Falle, daß
der Bediener die rechte Stichanordnung 3b als Referenz-Stichan
ordnung auswählt, d. h. wenn im Schritt S3 eine bestätigende Be
wertung erfolgt, gibt der Bediener im Schritt S4 eine gewünsch
te Länge L der rechten Stichanordnung 3b und außerdem eine
gewünschte Offset-Länge ΔS des Anfangspunktes der linken Stich
anordnung 3a gegenüber demjenigen der rechten Stichanordnung 3b
und eine gewünschte Offset-Länge ΔE des Endpunktes der linken
Stichanordnung 3a gegenüber demjenigen der rechten Stich
anordnung 3b ein. In dem Falle, daß die linke Stichanordnung 3a
als Referenz-Stichanordnung ausgewählt ist, d. h. wenn im
Schritt S3 eine negative Bewertung erfolgt, gibt der Bediener
im Schritt S6 eine gewünschte Länge L der linken Stichanordnung
3a und außerdem eine gewünschte Offset-Länge ΔS des Startpunk
tes der rechten Stichanordnung 3b gegenüber demjenigen der
linken Stichanordnung 3a und eine gewünschte Offset-Länge ΔE
des Endpunktes der rechten Stichanordnung 3b gegenüber demjeni
gen der linken Stichanordnung 3a ein. Wenn der Bediener weiter
hin die Bildung der beiden Stichanordnungen 3a und 3b so
wünscht, wie in Fig. 10 gezeigt, d. h. daß diese nicht gegen
einander versetzt sind, gibt er für die Längen ΔS, ΔE Null ein.
Nach dem Schritt S5 oder dem Schritt S7 geht die Steuerung der
CPU 45 zum Schritt S8, in dem der Bediener die Öffnungswinkel
a, b, c und d und die entsprechenden Längen der Eckenschnitte 6
eingibt. Speziell gibt der Bediener den Öffnungswinkel und die
Länge jedes der vier Eckenschnitte 6 ein, d. h. des linken und
des rechten Eckenschnittes 6, 6 auf seiten des Startpunktes der
beiden Stichanordnungen 3a, 3b und des linken und des rechten
Eckenschnittes 6, 6 auf seiten des Endpunkten der beiden Stich
anordnungen 3a, 3b. Damit sind alle Daten zur Spezifizierung
der Art und Weise des aktuellen Einfassungs-Nähvorganges einge
geben und in der Nähmaschine gespeichert. Auf der Grundlage
dieser Daten bestimmt die Steuereinrichtung 44 die Start- und
Endpunkte der beiden Stichreihen 3a und 3b und den Betrag der
Drehung bzw. den Drehwinkel jedes der vier Winkeleinstellmoto
ren 28 sowie die Anzahl der an jeden der Klingenantriebsmotoren
29 anzulegenden elektrischen Impulse und speichert die Daten,
die die so bestimmten Werte repräsentieren, im RAM 47. Dann
geht die Steuerung der CPU 45 zurück zum Schritt S1.
Vor dem Drücken des Start-Schalters 38 in den EIN-Zustand
bringt der Bediener ein Basis-Nähgut 1 auf der in der Nähgut
anbringungsstellung befindlichen Klemmvorrichtung 15 an und
plaziert ein Einfaßstücke 2 auf dem durch die Klemmvorrichtung
15 gehaltenen Basis-Nähgut 1. Nachfolgend betätigt der Bediener
die Einfaßvorrichtung 18, so daß diese das Einfaßstück 2 auf
dem Basis-Nähgut 1 derart hält, daß die gegenüberliegenden
Endabschnitte des Einfaßstückes 2 zurückgefaltet sind, so daß
eine insgesamt ringförmige Konfiguration entsteht. In dieser
Situation erfolgt, wenn der Bediener den Start-Schalter 38 in
die Stellung EIN drückt, im Schritt S1 eine bestätigende
Bewertung, und die Steuerung der CPU 45 geht zum Schritt S9.
Im Schritt S9 liefert die Steuereinrichtung 44 eine berechnete
Anzahl elektrischer Impulse an jeden der vier Winkeleinstell
motoren 28, so daß jeder Winkeleinstellmotor 28 um einen vorbe
stimmten Drehwinkel gedreht wird. Damit werden die vier Klingen
25 der beiden Eckenschneidvorrichtungen 20 so eingestellt, daß
sie bezüglich der Mittelebene K die Öffnungswinkel a, b, c und
d haben.
Auf den Schritt S9 folgt der Schritt S10 der Bildung einzelner
Stiche jeder der beiden Stichanordnungen 3, 3 und der Bildung
des geraden zentralen Schnittes 5. Speziell werden, während die
das Nähgut 4 (das Basis- und das Einfaßnähgut 1 und 2) haltende
Klemmvorrichtung 15 mit angemessener Geschwindigkeit in Rich
tung A bewegt wird, die beiden Nadelstangen 12, 12 entsprechend
der eingegebenen Länge L der Referenz-Stichanordnung 3 und den
eingegebenen Start- und Endpunkt-Offset-Längen ΔS, ΔE ange
trieben, und auch die zentrale Schneidvorrichtung wird ent
sprechend diesen Daten betrieben. Damit werden im Nähgut 4 zwei
parallele Stichanordnungen 3, 3 und der gerade zentrale Schnitt
5 gebildet.
Nach dem Schritt S10 geht die Steuerung der CPU 45 zum Schritt
S11 und hält die das Nähgut 4 haltende Klemmvorrichtung 15 in
der Eckenschneidstellung an, und nachfolgend werden im Schritt
S12 die vier Eckenschnitte 6 durch das Nähgut 4 hindurch gebil
det. Genauer gesagt, werden die vier Klingen 25 durch die vier
Klingenantriebsmotoren 29, die durch die jeweilige Anzahl von
der Steuereinrichtung 44 angelegter elektrischer Impulse ange
steuert werden, gleichzeitig nach oben bewegt. Die jeweilige
Anzahl der elektrischen Impulse entspricht den eingegebenen
Längen der vier Eckenschnitte 6, die durch das Nähgut vier hin
durch zu bilden sind.
Nachfolgend werden die vier Klingen 25 um die jeweils bestimm
ten Beträge bzw. Strecken nach oben bewegt, so daß die Spitzen
der jeweiligen Schneidkanten 25a in das durch die Klemmvorrich
tung 15 gehaltende Nähgut eindringen und in ihrer höchsten
Stellung angehalten werden, in der das Hervorstehen der Schneid
kante 25a vom Nähgut 4 bzw. deren Projektion auf dasselbe die
gewünschte Länge hat. Damit werden die vier Eckenschnitte 6
durch das Nähgut 4 hindurch so gebildet, daß sie jeweils die
gewünschte Länge haben, die mit dem Betrag des Hervorstehens
der Schneidkanten 25a aus dem Nähgut 4 korrespondiert. In
dieser Situation werden, da die vier Klingen 25 in den jewei
ligen Winkelstellungen a, b, c und d bezüglich der senkrechten
Mittelebene K ausgerichtet sind, die vier Eckenschnitte 6 so
gebildet, daß sie bezüglich des zentralen Schnittes 5 die
entsprechenden Öffnungswinkel a, b, c und d haben. Auf diesen
Schritt S12 folgt der Schritt S13 des Bewegens der vier Klingen
25 nach unten in ihre Ausgangsposition, des Freigebens des
Nähgutes 4 aus der Klemmvorrichtung 15 und des Zurückführens
der Klemmvorrichtung 15 in die Nähgutanbringungsstellung.
Aus der vorangehenden Beschreibung wird deutlich, daß bei der
beschriebenen Einfaßnähmaschine jede Klinge 25, deren Schneid
kante 25a bezüglich der Achse O-O, längs derer und auf der die
Klinge 25 auf und abwärts bewegt wird, geneigt ist, in das Näh
gut 4 mit einer Länge einschneidet, die mit dem durch den zuge
hörigen Klingenantriebsmotor 29 bewirkten Betrag der Aufwärts
bewegung der Klinge 25 korrespondiert. Damit wird die Länge
eines durch die Schneidkante 25a im Nähgut 4 gebildeten Ecken
schnittes 6 durch Verändern des Betrages der Aufwärtsbewegung
der Klinge 25 in ihre höchste Position, wo die Spitze 25c der
Schneidkante 25a die Aufwärtsbewegung beendet und beginnt, sich
nach unten zu bewegen, auf einen beliebigen gewünschten Wert
eingestellt. Damit ist die beschriebene Nähmaschine zur Bildung
eines Eckenschnittes 6 jeder gewünschten Länge durch das Nähgut
4 hindurch unter Verwendung nur einer einzigen Klinge 25 in der
Lage und macht es unnötig, daß der Bediener zur Veränderung der
Länge eines Eckenschnittes 6 eine Klinge gegen eine andere aus
tauscht.
Außerdem wird bei der beschriebenen Einfaßnähmaschine der
Orientierungswinkel jeder Klinge 25 (oder deren jeweiliger
Schneidkante 25a) durch Antrieb bzw. Drehen eines zugehörigen
Winkeleinstellmotors 28 verändert. Damit ist die beschriebene
Nähmaschine zur Bildung eines Eckenschnittes 6 durch das Nähgut
4 hindurch mit einem beliebigen gewünschten Öffnungswinkel in
der Lage, ohne daß der Winkel manuell eingestellt werden muß.
Entsprechend dem Prinzip der Erfindung können die Länge und der
Öffnungswinkel jedes Eckenschnittes 6 unabhängig voneinander
eingestellt werden.
Obgleich die als Ausführungsbeispiel beschriebene Einfaßnähma
schine einen Bediener zur Eingabe der Längen und Öffnungswinkel
der vier Eckenschnitte 6 benötigt, ist es auch möglich, die
Steuereinrichtung 44 so auszugestalten, daß sie die Längen und
Öffnungswinkel der vier Eckenschnitte 6 auf der Grundlage der
eingegebenen Stichanordnungslänge 6 und der Offset-Längen ΔS
und ΔE automatisch berechnet.
Claims (6)
1. Nähmaschine, die ein Nähgut (2) auf ein Basis-Nähgut (1)
durch Ausbildung zweier paralleler Stichanordnungen (3a, 3b)
aufnäht und das so erhaltene Nähgut (4) zur Bildung eines
zwischen den beiden parallelen Stichanordnungen gelegenen und
sich parallel zu diesen erstreckenden geraden Schnittes (5)
durch seine Dicke hindurch schneidet, mit einer Eckenschneid
vorrichtung (19), die ein Paar von Eckenschnitten (6, 6) bil
det, welche sich von jedem der gegenüberliegenden Enden des
geraden Schnittes (5) so erstrecken, daß sie insgesamt eine
V-förmige Konfiguration haben, wobei die beiden Eckenschnitte
jeweils zu beiden Seiten einer sich von jedem Ende des geraden
Schnittes (5) erstreckenden geraden Linie gelegen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eckenschneidvorrichtung (19) aufweist:
ein Paar Klingen (25, 25), die unterhalb eines das Nähgut (4) haltenden Halters (15) so angeordnet sind, daß jede Klinge längs einer durch beide Enden des geraden Schnittes (5) hin durchgehenden geometrischen Achse bewegbar und um diese schwenkbar ist, wobei jede Klinge eine bezüglich der geome trischen Achse geneigte Schneidkante (25a) hat und die Schneid kante jeder Klinge das Nähgut (4) durchschneidet, um einen ent sprechenden Eckenschnitt (6) zu bilden, wenn die Klinge längs der geometrischen Achse nach oben bewegt wird,
eine Winkeleinstellvorrichtung (28), die jede Klinge (25) um die geometrische Achse schwenkt und dadurch den Winkel der Orientierung der Schneidkante (25a) jeder Klinge (25) um die geometrische Achse einstellt,
einen Klingenantrieb (29), der jede Klinge (25) längs der geo metrischen Achse nach oben und unten bewegt, und
eine Eckenschnittlängen-Einstellvorrichtung (44), die die Länge eines durch das Nähgut (4) durch jede Klinge (25) zu bildenden Eckenschnittes einstellt, wenn die Klinge durch den Klingen antrieb (29) längs der geometrischen Achse nach oben bewegt wird, wobei die Eckenschnittlängen-Einstellvorrichtung eine Kantenspitzenstellungs-Einstellvorrichtung (44), die die höchste Stellung der Spitze (25c) der Schneidkante (25a) jeder Klinge (25) längs der und auf der geometrischen Achse ein stellt, wenn die Klinge längs der geometrischen Achse durch den Klingenantrieb (29) nach oben bewegt wird, aufweist, wodurch die Länge der durch das Nähgut (4) hindurch schneidenden Schneidkante (25a) reguliert wird.
ein Paar Klingen (25, 25), die unterhalb eines das Nähgut (4) haltenden Halters (15) so angeordnet sind, daß jede Klinge längs einer durch beide Enden des geraden Schnittes (5) hin durchgehenden geometrischen Achse bewegbar und um diese schwenkbar ist, wobei jede Klinge eine bezüglich der geome trischen Achse geneigte Schneidkante (25a) hat und die Schneid kante jeder Klinge das Nähgut (4) durchschneidet, um einen ent sprechenden Eckenschnitt (6) zu bilden, wenn die Klinge längs der geometrischen Achse nach oben bewegt wird,
eine Winkeleinstellvorrichtung (28), die jede Klinge (25) um die geometrische Achse schwenkt und dadurch den Winkel der Orientierung der Schneidkante (25a) jeder Klinge (25) um die geometrische Achse einstellt,
einen Klingenantrieb (29), der jede Klinge (25) längs der geo metrischen Achse nach oben und unten bewegt, und
eine Eckenschnittlängen-Einstellvorrichtung (44), die die Länge eines durch das Nähgut (4) durch jede Klinge (25) zu bildenden Eckenschnittes einstellt, wenn die Klinge durch den Klingen antrieb (29) längs der geometrischen Achse nach oben bewegt wird, wobei die Eckenschnittlängen-Einstellvorrichtung eine Kantenspitzenstellungs-Einstellvorrichtung (44), die die höchste Stellung der Spitze (25c) der Schneidkante (25a) jeder Klinge (25) längs der und auf der geometrischen Achse ein stellt, wenn die Klinge längs der geometrischen Achse durch den Klingenantrieb (29) nach oben bewegt wird, aufweist, wodurch die Länge der durch das Nähgut (4) hindurch schneidenden Schneidkante (25a) reguliert wird.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kantenspitzenpositions-Einstellvorrichtung (44) aufweist:
ein bezüglich des Bewegungsbetrages einstellbares Stellglied (29), das jede Klinge (25) längs der geometrischen Achse auf- und abwärts bewegt und das bezüglich seines Bewegungsbetrages einstellbar ist, wobei der Bewegungsbetrag des Stellgliedes (29) dem Betrag der Aufwärtsbewegung jeder Klinge (25) in die höchste Stellung der Spitze (25c) der Schneidkante (25a) ent spricht, und
eine Stellglied-Steuervorrichtung (44), die den Bewegungsbe trag des Stellgliedes (29) regelt.
ein bezüglich des Bewegungsbetrages einstellbares Stellglied (29), das jede Klinge (25) längs der geometrischen Achse auf- und abwärts bewegt und das bezüglich seines Bewegungsbetrages einstellbar ist, wobei der Bewegungsbetrag des Stellgliedes (29) dem Betrag der Aufwärtsbewegung jeder Klinge (25) in die höchste Stellung der Spitze (25c) der Schneidkante (25a) ent spricht, und
eine Stellglied-Steuervorrichtung (44), die den Bewegungsbe trag des Stellgliedes (29) regelt.
3. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
im Bewegungsbetrag einstellbare Stellglied ein Elektromotor
(29) ist, der bezüglich seines Drehwinkels einstellbar ist, und
daß die Kantenspitzenpositions-Einstellvorrichtung (44) weiter
aufweist:
ein Ritzel (29a), das durch den Elektromotor (29) gedreht wird, und
eine Zahnstange (26a), die im Eingriff mit dem Ritzel (29a) steht, und an der jede Klinge (25) befestigt ist.
ein Ritzel (29a), das durch den Elektromotor (29) gedreht wird, und
eine Zahnstange (26a), die im Eingriff mit dem Ritzel (29a) steht, und an der jede Klinge (25) befestigt ist.
4. Nähmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Elektromotor ein Schrittmotor (29) ist.
5. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das im Bewegungsbetrag einstellbare Stell
glied (29) auch als Stellglied (29) des Klingenantriebes dient.
6. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stellglied-Steuervorrichtung (44) auf
weist:
eine Eingabeeinrichtung (37), die zur Eingabe einer gewünsch ten Länge eines Eckenschnittes (6), der durch jede Klinge (25) im Nähgut (4) zu bilden ist, verwendet wird, und
eine Bestimmungseinrichtung, die einen Bewegungsbetrag des Stellgliedes (29) entsprechend der eingegebenen gewünschten Länge des Eckenschnittes (6) bestimmt.
eine Eingabeeinrichtung (37), die zur Eingabe einer gewünsch ten Länge eines Eckenschnittes (6), der durch jede Klinge (25) im Nähgut (4) zu bilden ist, verwendet wird, und
eine Bestimmungseinrichtung, die einen Bewegungsbetrag des Stellgliedes (29) entsprechend der eingegebenen gewünschten Länge des Eckenschnittes (6) bestimmt.
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