DE463824C

DE463824C - Vorrichtung zur photographischen UEbertragung und Vervielfaeltigung von Bildern auf eine Druckform

Info

Publication number: DE463824C
Application number: DEM98030D
Authority: DE
Original assignee: FRANCISCUS GOMARUS MORTELMANS
Current assignee: FRANCISCUS GOMARUS MORTELMANS
Priority date: 1927-01-29
Filing date: 1927-01-29
Publication date: 1928-08-03

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur photographischen Übertragung und Vervielfältigung von Bildern auf eine Druckform und bezweckt eine Verbesserung und Weitorausbildung der durch Patent 463 027 geschützten Erfindung.

Nach dem Hauptpatent wird das Negativ in seinem Rahmen mit dem Belichtungskasten über der Druckform in zwei senkrecht zueinander stehenden Richtungen bewegt und in jeder gewünschten Lage ein photographischer Abdruck gemacht.

Der Negativrahmen hat zur Zentrierung in dem Belichtungskasten zwei senkrecht zu seiner Ebene stehende Stellstifte und der Kasten selbst vier Ansätze mit Löchern zum Einstecken dieser Stellstifte. Diese Löcher am Belichtungskasten sind derartig angebracht, daß die zwei Linien, welche in einer Fläche parallel zum Negativ die Mittelpunkte von zwei einander gegenüberliegenden Löchern verbinden, senkrecht zueinander stehen und dieselbe Länge haben.

Die Stellstifte am Negativrahmen sind in Gleitklötzchen gefaßt, welche in zwei zueinander senkrechten Richtungen im Rahmen einstellbar sind.

Durch diese besondere Vorrichtung ist es möglich, mit Hilfe eines Kreuzlineals das Negativ und die Stellstifte in bezug aufeinander und auf den Belichtungskasten einzustellen. Die in die Löcher der Ansätze am Belichtungskasten einsteckbaren Stellstifte des Negativrahmens, welche zylindrisch gestaltet sind, erfordern nicht nur sauber gebohrte, in passendem Abstand hergestellte Löcher, sondern auch das Hineinbringen und Herausnehmen muß sehr genau geschehen, um ein Verbiegen oder Klemmen der Stifte des Negativrahmens zu verhindern.

Um nun das Hineinbringen der Stellstifte in die Löcher zu erleichtern, sind nach der Erfindung die Stellstifte am Ende konisch ausgebildet und passen mit diesem konischen Teil in Büchsen, welche unter Federwirkung in Längsrichtung verschiebbar in den Ansätzen des Belichtungskastens angebracht sind.

Zwei oder mehrere dieser Büchsen sind außerdem in Schiöbeklötzchen angebracht, welche je für sich parallel zur betreffenden Seitenkante des Belichtungskastens entlang verstellbar sind.

In dieser Weise ist das Hineinbringen des Negativrahmens in den Belichtungskasten

sowie das Herausnehmen sehr erleichtert, und es ist eine genaue Zentrierung am Belichtungskasten ermöglicht.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung durch ein Ausführungsbeispiel erläutert.

Abb. ι ist ein senkrechter Schnitt durch einen der Ansätze am Belichtungskasten und darunter ein Schnitt durch den Negativrahmen mit Stellstift;

ίο Abb. 2 ist ein Schnitt durch einen anderen Ansatz;

Abb. 3 ist eine Draufsicht auf die Unterseite des Belichtungskastens.

In dem Ansatz ι des Belichtungskastens 2 ist ein Ring 3 eingepreßt und mittels der Schrauben 4 gesichert. In diesem Ring 3 ist eine Büchse 5 sauber passend, aber beweglich angebracht. Diese Büchse hat ein konisches Loch 6, genau übereinstimmend mit dem konischen Ende 7 des Stiftes 8 im Negativrahmen 9. Auf der Oberseite der Büchse drückt die Feder 10, welche durch das Verschlußstück 11 angepreßt gehalten wird.

Statt in einem Ring 3 kann die Büchse 5 auch in einem Klötzchen 12 (Abb. 2) angebracht sein, das mit zwei schrägen Seitenkanten 13 streng passend im Ansatz angeordnet ist. Dieses Klötzchen 12 ermöglicht eine genaue Einstellung der vier Löcher in den Ansätzen mit Bezug auf die Länge ihrer Verbindungslinien und ihre geradwinklige Kreuzung. Es sind dazu entweder zwei oder drei der Büchsen 5 oder sämtliche vier in nachstellbaren Klötzchen angebracht. In Abb. 3 sind zwei der Büchsen (nämlich 5^a und 5⁶) in nachstellbaren Klötzchen 12 angebracht, die Büchsen s^c und 5^d aber in Ringen 3.

Es wird durch die oben beschriebene An-Ordnung ein leichtes Hineinbringen und Herausnehmen des Negativrahmens sowie eine genaue Zentrierung desselben erreicht. Damit eine gleichmäßige Anlegung des Negativrahmens am Belichtungskasten erreicht wird, ist der Gummirand 23 vorgesehen.

Der Stellstift 8 hat einen losen Kopf 14, welcher in einer Bohrung 15 des Stiftes angebracht ist und von einer Feder 16 vom Stiftkörper abgedrückt wird. Der Kopf hat weiter einen stiftartigen Ansatz 17, welcher in einer kleineren Bohrung 18 im Stift geführt wird und am oberen Ende durch eine Mutter mit Unterlegescheibe 19 gegen Herausfallen gesichert ist.

Der Kopf ist an der Außenseite mit einer konischen Aussparung 20 versehen, in welche der Ansatz 2>τ des Kreuzlineals 22 paßt.

Durch die Beweglichkeit des Kopfes ist es nun immer möglich, mit dem Lineal die Negativoberfläche zu berühren, zwecks ge- 6α nauer Einstellung der Registriermarke, unabhängig davon, ob das Negativ etwas dicker oder dünner ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur photographischen Übertragung und Vervielfältigung von Bildern auf eine Druckform nach Patent 463 027, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellstifte am Ende konisch gestaltet sind und mit diesem konischen Teil in Büchsen passen, welche unter Federwirkung in Längsrichtung verschiebbar in den Ansätzen des Belichtungskastens angebracht sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere der Büchsen für die Stellstifte in Schiebeklötzchen angebracht sind, welche je für sich parallel zur betreffenden Seitenkante des Kastens verstellbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellstifte (8) des Negativrahmens einen losen Kopf (14) haben, welcher federnd im Stift angebracht ist und in diesem durch einen stiftartigen Ansatz (17) geführt wird, der in einem, zentralen Bohrloch des Stiftes gleitet. go

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen