DE4314412C2 - Einrichtung zur Kompensation von Axialkräften an Walzenreibmaschinen - Google Patents

Einrichtung zur Kompensation von Axialkräften an Walzenreibmaschinen

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/28Details

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  • Food Science & Technology (AREA)
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  • Diffracting Gratings Or Hologram Optical Elements (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung bei Walzenreibmaschinen zur Kompensation der Kippmomente in den Lagerpunkten, wobei La­ gerkörper zur Aufnahme der Walzen vorgesehen sind, die um die Lagerpunkte schwenkbar im Gestell angeordnet sind, und die mit Mitteln zum Sichern in axialer Richtung ausgestattet sind.
Aus der DE 30 16 785 A1 ist eine Walzenreibmaschine bekannt, bei der die Walzen zueinander verstellbar sind, das heißt, der Wal­ zenspalt zwischen zwei zusammenwirkenden Walzen einstellbar ist. Daher ist mindestens eine der Walzen nicht direkt im Gestell, sondern auf schwenkbaren, im Gestell angeordneten Lagerkörpern gelagert.
Der Drehpunkt der Lagerkörper muß außerhalb der Flucht der Wal­ zenachsen liegen, um das Schwenken um diesen Punkt und damit die Lageänderung der Walzen zu ermöglichen.
Im Walzenspalt wirken sehr große Kräfte, so daß der Antrieb ent­ sprechend dimensioniert werden muß. Dazu werden in der Regel schräg verzahnte Stirnräder verwendet. Damit wird auch die Lauf­ ruhe wesentlich verbessert.
Die Anwendung von schräg verzahnten Stirnrädern führt dazu, daß erhebliche Axialkräfte wirken. Daher werden spezielle form­ schlüssige Sicherung zwischen Lagerbolzen und Lagerkörper bei der Gestellagerung angewendet.
Nachteilig hierbei ist, daß diese Lagerkörper sich einseitig abarbeiten bzw. vorzeitig ausschlagen. Es ist auch möglich, daß sich der Lagerbolzen im Lager verklemmt.
Der Grund dafür ist, daß die Achsen der Walzen, auf deren Wir­ kungslinie die Axialkräfte wirken, nicht durch den Lagerpunkt des Lagerkörpers im Gestell führen. Dadurch tritt ein Kippmoment auf, das die oben genannten Auswirkungen zur Folge hat.
In der DE-PS 809 984 wird eine Einrichtung mit schwenkbaren, auf beiden Seiten des Gehäuses angeordneten Lagerarmen vorgeschla­ gen, die die Lager der verstellbaren Welle tragen. Auf der im bezug zum Walzenlager dem Schwenklager gegenüberliegende Seite ist der Lagerarm verlängert und wird in einem am Seitenständer des Gehäuses befestigten Bügel geführt.
Durch diesen Bügel werden sämtliche Axialkräfte aufgenommen. Nachteilig an dieser Lösung ist jedoch, daß, bedingt durch den nicht vermeidbaren Abstand zwischen Wellenlager und Schwenklager sowie dem Abstand zwischen Bügel und Wellenlager, eine Hebelwir­ kung auftritt, was zu Kippmomenten in der Walzenlagerung führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu entwickeln, bei der die Axialkräfte durch die Walzenlagerung aufgenommen werden, die auf die Lagerung des Lagerkörpers im Ge­ stell wirkende Kippmomente jedoch kompensiert werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des 1. Anspruchs genannten Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß nunmehr ein Verklemmen des Lagers ausgeschlossen ist und der Verschleiß auf eine normales Maß gemindert wird. Die konstruktive Ausführung ist so ausgelegt, daß die Kippmomente in beide Richtungen aufge­ nommen werden können.
Die Einrichtung soll nun an Hand eines nachfolgenden Beispieles näher erläutert werden.
Die dazugehörigen Figuren haben folgende Bedeutung:
Fig. 1: Schematische Darstellung der Lagerung eines Wal­ zenpaares im Gestell
Fig. 2: Schnittdarstellung des Aufbaus einer Lagerstelle, Schnitt A-A in Fig. 1 Wie aus der Fig. 1 hervorgeht, sind die Walzen 1; 2 in La­ gerkörpern 3; 4 gelagert. Die Lagerkörper 3; 4 sind in den La­ gerpunkten 5; 6 im Gestell 7 gelagert und können um diesen ge­ schwenkt werden. Dadurch ist es möglich, den Walzenspalt 8 zu verändern.
Ein Teil der Lagerkörper 3; 4 ist erfindungsgemäß als Hebel­ körper 9; 10 ausgeführt, denen ein Formstück 11; 12 zugeordnet sind.
Aus der Fig. 2 ist der Aufbau der erfindungsgemäßen Einrichtung ersichtlich. Es ist erkennbar, wie der Lagerkörper 3 über eine übliche Buchse 13 im Gestell 7 gelagert ist. Zu Sicherung der Lage des Lagerbolzens 14 gegenüber dem Gestell 7 ist ein Dec­ kel 15 mit einer gegen die Stirnseite des Lagerbolzens 14 wir­ kende Schraube 16 angeordnet. Die Lage des Lagerbolzen 14 gegen­ über dem Lagerkörper 3 wird durch einen Nutstein 17 fixiert, der in eine Nut 18 eingreift.
Im Lagerkörper 3 ist auf einer Seite, hier im oberen Teil des Bildes, die Walze 1 gelagert. Auf der gegenüberliegenden Seite ist der Lagerkörper 3 als Hebelkörper 9 fortgeführt. In die Stirnfläche 19 des Hebelkörpers 9 ist eine Nut 20 eingearbeitet, in die erfindungsgemäß das Formstück 11 greift. Die Paarung zwi­ schen Formstück 11 und Nut 20 ist so ausgeführt, daß sie die Schwenkbewegung des Lagerkörpers 3 und damit der Walze 1 ermög­ licht. Dabei ist ein ausreichendes Spiel zwischen Nut 20 und Formstück 11 vorgesehen. Das Formstück 11 ist über einen Schrau­ benbolzen 21 im Gestell 7 gelagert. Dabei kann die Lage des Formstück 11 mit dem Schraubenbolzen 21 verändert werden. Der Abstand von der Walzenachse 22 zum Lagerpunkt 5 bzw. zum Lager­ bolzen 14 sollte vorzugsweise etwa so groß sein wie der Abstand zwischen dem Lagerpunkt 5 und Formstück 11.
Zur Wirkungsweise:
Die in Richtung des in Fig. 2 gezeichneten Pfeiles wirkende Axialkraft wird durch das Formstück 11 vollständig aufgefangen.
Voraussetzung ist, daß bei der Montage der Einrichtung das Form­ stück 11 auf dem Schraubenbolzen 21 in die gezeichnete Lage ge­ bracht und dort fixiert wird. Der Lagerkörper 3 wirkt wie ein Hebel, wobei der Lagerpunkt 5 den Kippunkt darstellt. Die andere Seite des Hebels ist arretiert, so daß der Kippunkt in Ruhe bleibt.
Sollte eine Axialkraft zu erwarten sein, die in die andere Rich­ tung wirkt, so wird das Formstück 11 entsprechend an die andere Seite der Nut 20 zur Anlage gebracht.

Claims (5)

1. Einrichtung bei Walzenreibmaschinen zur Kompensation der Kippmomente in den Lagerpunkten, wobei Lagerkörper zur Aufnahme der Walzen vorgesehen sind, die um die Lagerpunkte schwenkbar im Gestell angeordnet sind, und die mit Mitteln zum Sichern in axialer Richtung ausgestattet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkörper (3; 4) als Hebelkörper (9; 10) nach einer Seite verlängert sind, denen im Gestell (7) gelagerte Form­ stücke (11; 12) zugeordnet sind, welche die in den Lagerpunkten (5; 6) auftretenden Kippmomente aufnehmen und daß die Formstücke (11; 12) und die Walzenachsen (22; 23) bezüglich der Lagerpunkte (5; 6) auf verschiedenen Seiten angeordnet sind.
2. Einrichtung bei Walzenreibmaschinen zur Kompensation der Kippmomente in den Lagerpunkten nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Abstand von den Walzenachsen (22; 23) zu den Lagerpunkten (5; 6) etwa so groß ist wie der Abstand zwischen den Lagerpunkten (5; 6) und den Formstücken (11; 12)
3. Einrichtung bei Walzenreibmaschinen zur Kompensation der Kippmomente in den Lagerpunkten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Stirnflächen (19) der Hebelkörper (9; 10) jeweils eine Nut (20) eingearbeitet ist, in die die Formstücke (11; 12) greifen, wobei ein ausreichendes Spiel zwischen den Nuten (20) und den Formstücken (11; 12) vorgesehen ist.
4. Einrichtung bei Walzenreibmaschinen zur Kompensation der Kippmomente in den Lagerpunkten nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (11; 12) über Schraubenbolzen (21) im Gestell (7) gelagert sind und die Lage der Formstücke (11; 12) auf den Schraubenbolzen (21) verändert werden kann.
5. Einrichtung bei Walzenreibmaschinen zur Kompensation der Kippmomente in den Lagerpunkten nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Paarung zwischen Formstück (11; 12) und Nut (20) so ausgeführt ist, daß sie die Schwenkbewegung des Lagerkörpers (3; 4) ermöglicht.
DE4314412A 1993-05-04 1993-05-04 Einrichtung zur Kompensation von Axialkräften an Walzenreibmaschinen Expired - Fee Related DE4314412C2 (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE809984C (de) * 1949-05-31 1951-08-06 Zuendapp Werke G M B H Walzenstuhl mit einer ortsfest und einer beweglich im Walzenstuhl gelagerten Mahlwalze
DE3016785A1 (de) * 1980-04-30 1981-12-17 Gebrüder Bühler AG, 9240 Uzwil Hydraulisches mehrwalzwerk

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE809984C (de) * 1949-05-31 1951-08-06 Zuendapp Werke G M B H Walzenstuhl mit einer ortsfest und einer beweglich im Walzenstuhl gelagerten Mahlwalze
DE3016785A1 (de) * 1980-04-30 1981-12-17 Gebrüder Bühler AG, 9240 Uzwil Hydraulisches mehrwalzwerk

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IT1272232B (it) 1997-06-16
ITRM940266A0 (it) 1994-05-02
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ITRM940266A1 (it) 1995-11-02

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