DE3539409C2 - Verfahren zur Winkeleinstellung eines Schwenkteiles an einer Zahnradbearbeitungsmaschine, insbesondere an einer Zahnradschleifmaschine - Google Patents
Verfahren zur Winkeleinstellung eines Schwenkteiles an einer Zahnradbearbeitungsmaschine, insbesondere an einer ZahnradschleifmaschineInfo
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- B23Q11/00—Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
- B23Q11/001—Arrangements compensating weight or flexion on parts of the machine
- B23Q11/0017—Arrangements compensating weight or flexion on parts of the machine compensating the weight of vertically moving elements, e.g. by balancing liftable machine parts
- B23Q11/0021—Arrangements compensating weight or flexion on parts of the machine compensating the weight of vertically moving elements, e.g. by balancing liftable machine parts the elements being rotating or pivoting
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- B23F23/00—Accessories or equipment combined with or arranged in, or specially designed to form part of, gear-cutting machines
- B23F23/12—Other devices, e.g. tool holders; Checking devices for controlling workpieces in machines for manufacturing gear teeth
- B23F23/1237—Tool holders
- B23F23/1262—Grinding disc holders; Disc-type milling-cutter holders
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches.
Es sind Zahnradschleifmaschinen bekannt, die mit einer fest
angeordneten vertikalen Werkstückachse und mit einem winkel
einstellbaren und hubartig bewegten Werkzeugträger ausge
rüstet sind.
Das den Werkzeugträger aufnehmende und an der Ständerbaugrup
pe angeordnete und winkeleinstellbare Schwenkteil besitzt
eine spielfreie radiale Lagerung in der Ausführung von hängend
angeordneten wälzgelagerten Rollen.
Als Antrieb zur Winkeleinstellung des Schwenkteiles kommen
bekannterweise Schneckengetriebe bzw. Ritzel-Zahnsegment
triebe zum Einsatz. Die Klemmung erfolgt üblicherweise mit
tels Schraube-Mutter oder vorgespannten Federelementen.
Die durch den notwendigen Aufbau des Werkzeugträgers und des
Schwenkteiles einer Zahnradschleifmaschine entstehende Massen
verteilung und ihrer Hebelarme bezüglich der Lagestabilisie
rungselemente führt zu Kippmomenten um 3 senkrecht aufeinan
derstehende Achsen.
Hierbei sind die Kippmomente um die Schwenkteilachse und um
eine vertikale Achse infolge der Werkzeugträger-Hubbewegung
veränderlich und führen zu unterschiedlichen Belastungen der
Schwenkteillagerung sowie zu Deformationen der Antriebs-,
Spann- und Gestellelemente.
Als Folge dieser unterschiedlichen Belastungen bzw. Deforma
tionen hat sich die zum Stand der Technik angegebene Lage
rung und Klemmung des Schwenkteiles als nicht ausreichend
erwiesen.
So hat die zum Stand der Technik angegebene Lagerung den ent
scheidenden Nachteil, daß in Abhängigkeit des Antriebes und
der Winkellage des Schwenkteiles eine Mittelpunktverlagerung
desselben auftritt.
Nachteilig bei allen bisher verwendeten Lagestabilisierungs
elementen ist, daß sie keinen ausreichenden Ausgleich der
Kräfte bewirken, die durch die Massenverteilung beim Schwen
ken der Bauteile hervorgerufen werden.
Von erheblichem Nachteil ist, daß in Abhängigkeit von der
Schwenkrichtung des Schwenkteiles keine definierte Spielaus
lage im Schwenktrieb erfolgt, so daß keine exakte Zuordnung
zwischen dem Schwenkwinkel des Schwenkteiles und dem Drehwin
kel des Schwenktriebes vorliegt, da das Kippmoment um die
Schwenkteilachse im Schrägungswinkelbereich von β=±45°
nach Größe und Richtung veränderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Winkeleinstellung eines Schwenkteiles an einer Zahnradbear
beitungsmaschine der eingangs genannten Art anzugeben, das es
gestattet, daß an der Lagerung und an den Verstell- und Ge
stellelementen des Schwenkteiles zur Winkeleinstellung gleiche
statische Belastungsverhältnisse vorliegen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Werk
zeugträger in eine vorgegebene Hublage gefahren und positio
niert wird, so daß bei einem Schrägungswinkel von β=0° die
Normale zur Schwenkteil-Schwerelinie S im Schwenkteilschwer
punkt Ps durch die Schwenkachse A verläuft, wobei der Schwenk
teilschwerpunkt Ps von der Schwenkachse A den Abstand a<0
im Schrägungswinkelbereich β=±45° aufweist, daß die zur
Winkeleinstellung des Schwenkteiles angeordneten Klemmelemente
sodann gelöst und mit diesen eine in Verbindung stehende
schaltbare Andrückrolle, mit der das Schwenkteil gegen den
Ständer angedrückt wird und mehrere Abdrückrollen, mit denen
das Schwenkteil vom Ständer abgedrückt wird, angestellt wer
den, daß nach der Winkeleinstellung das Schwenkteil wieder
geklemmt, die An- und Abdrückrollen wieder gelöst werden und
anschließend die Positionierung der Hublage des Werkzeugträ
gers aufgehoben wird.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß
die angegebenen Verfahrensschritte einen Ausgleich der Kräfte
bewirken, die durch die Massenverteilung beim Schwenken der
Bauteile hervorgerufen werden. Das Einstellen des Schwenk
teiles auf einen vorgegebenen Wert kann somit feinfühlig und
mit einer hohen Genauigkeit vorgenommen werden.
Die Lagestabilisierungselemente bewirken durch ihre Anord
nung, daß nach dem Lösen der Klemmelemente kein Spiel zwi
schen Schwenkteil und Ständer entsteht und die Bestimmungs
fläche F erhalten bleibt.
Durch die Anordnung einer spielfreien Radiallagerung wird die
zentrische Lage der Schwenkachse A des Schwenkteiles beibehal
ten, unabhängig von der Schwenkrichtung und der Winkellage
des Schwenkteiles.
Ein wesentlicher Vorteil ergibt sich durch die variable Posi
tionierbarkeit des Werkzeugträgers in der Art, daß bei einem
Schrägungswinkel von β=0° die Normale zur Schwenkteil-
Schwerelinie S im Schwenkteilschwerpunkt Ps durch die Schwenk
achse A verläuft.
Indem die Schwenkteil-Schwerelinie S von der Schwenkachse A
einen Abstand a<0 aufweist, ergibt sich, unabhängig von
Schwenkrichtung und Schwenkwinkel, im Bereich β=±45° durch
die gleichgerichtete Momentenwirkung, bezogen auf die Schwenk
achse A, daß der Getriebezug des Schwenkteiles ständig spiel
frei und vorgespannt ist.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden.
In der zugehörigen Zeichnung zeigt
Fig. 1 die schematische Darstellung verschiedener
Schleifkörper- bzw. Werkzeugträgerstellungen,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch Ständer und Schwenkteil
einer Zahnradschleifmaschine,
Fig. 3 einen Querschnitt durch Ständer und Schwenkteil
nach Fig. 2,
Fig. 1 zeigt die Lage der Schwenkteilschwerpunkte B; C; D; E
des Werkzeugträgers 6 auf der Schwenkteil-Schwerelinie S. Im
Punkt B befindet sich der Schwenkteilschwerpunkt in oberster
Hubstellung, im Punkt C in Hubmitte, im Punkt D in Schwenk
position und im Punkt E in unterster Hubstellung des Werk
zeugträgers.
Im oberen Teil der Fig. 1 ist die Spielauslegung des Schwenk
triebes 4 beim Einstellen des Schwenkteiles 1 auf einen vor
gegebenen Winkel dargestellt.
In Fig. 2 und 3 sind die Bau- und Funktionselemente in ihrer
Anordnung und funktionellen Bestimmung dargestellt. Die Lage
bestimmung des Schwenkteiles 1 zum Ständer 2 erfolgt mittels
der Bestimmungsfläche F, der spielfreien Radiallagerung 3 und
des Schwenktriebes 4.
Der Schwenkwinkel des Schwenkteiles 1 wird durch ein bekann
tes, nicht dargestelltes, Winkelmeßsystem registriert. Am
Schwenkteil 1 ist der Positionsgeber 5 angeordnet, durch den
bei Erreichen der Schwenkstellung des Werkzeugträgers 6 ein
Signal ausgelöst wird. Am Ständer 2 sind mehrere Klemmele
mente 7 angeordnet, welche in der Bestimmungsfläche F, zwi
schen Schwenkteil 1 und Ständer 2, eine hohe Flächenpressung
und damit eine hohe Kontaktsteife dieser Trennfuge erzeugen.
Gleichfalls sind am Ständer eine Andrückrolle 10 und mehrere
Abdrückrollen 8; 9 angeordnet, die in Verbindung mit den
Klemmelementen 7 hydraulisch betätigt werden.
Durch die gegebene Konstruktion ist die Lage der Schwenkteil-
Schwerelinie S im Abstand a von der Schwenkachse A bestimmt.
Infolge der Hubbewegung des Werkzeugträgers 6 ergibt sich eine
Verlagerung des Schwenkteilschwerpunktes Ps auf der Schwenk
teil-Schwerelinie S. Je nach Stellung des Werkzeugträgers 6
ergeben sich unterschiedliche Kippmomente um die Schwenk
achse A des Schwenkteiles 1 und um eine vertikale Achse. Beim
Lösen der Klemmelemente 7 entstehen also unterschiedliche Be
lastungen am Schwenktrieb 4, der spielfreien Radiallagerung 3
und in der Bestimmungsfläche F.
Der Ablauf zum Einstellen des Winkels gemäß dem Verfahren ist
wie folgt.
Zum Einstellen des Schrägungswinkels wird der Werkzeugträger
8 in die Schwenkposition gefahren. Dabei liegt der Schwenk
teilschwerpunkt Ps beim Schrägungswinkel β=0° auf gleicher
Höhe wie die Schwenkachse A. Da so der kürzeste Abstand des
Schwenkteilschwerpunktes Ps zur Schwenkachse A gegeben ist,
folgen damit zwangsläufig minimale Änderungen der Belastun
gen bei der Veränderung des Schrägungswinkels. Wird nun vor
dem Schwenken, nachdem der Werkzeugträger 6 die Schwenkposi
tion eingenommen hat, durch Druckbeaufschlagung der Klemm
elemente 7 die Klemmung gelöst und gleichzeitig die unteren
Abdrückrollen 8, die mittleren Abdrückrollen 9 und die An
drückrolle 10 mit dem jeweils erforderlichen Druck, der über
die Druckminderventile 11 einstellbar ist, in Funktion ge
bracht, entsteht eine niedrige, annähernd konstante Flächen
pressung in der Bestimmungsfläche F und das Schwenkteil 1
verlagert sich nicht gegenüber dem Ständer 2. Da die Kippkräf
te anteilmäßig von den Abdrückrollen 8; 9 und der Andrück
rolle 10 übernommen werden, entstehen nur geringe Reibungs
kräfte beim Schwenken. Es ist somit eine sehr genaue und
feinfühlige Winkeleinstellung möglich, zumal immer annähernd
gleiche Belastungen am Schwenktrieb 4, an der spielfreien Ra
diallagerung 3 und in der Bestimmungsfläche F vorhanden sind.
Durch die, unabhängig von der Schwenkrichtung, gleichgerich
tete Momentenwirkung des Schwenkteiles 1, bezogen auf die
Schwenkachse A, erfolgt eine ständige Spielfreiheit und Vor
spannung im Schwenktrieb 4, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Nach dem Einstellen der Winkelposition werden die Klemmele
mente 7 in Klemmstellung gebracht. Die An- und Abdrückrollen
8; 9; 10 werden gelöst. Danach wird die Positionierung der
Hublage des Werkzeugträgers 6 aufgehoben.
Die durch die Massenverteilung beim Schwenken der Bauteile
hervorgerufenen Kräfte werden durch die An- und Abdrückrollen
8; 9; 10 sowie durch die Klemmkräfte sicher beherrscht und es
tritt keine Winkelveränderung zum eingestellten Wert auf.
Durch die Einhaltung der erfindungsgemäßen Verfahrens
schritte wird eine Erhöhung der Genauigkeit der Schrägungs
winkeleinstellung an Zahnradschleifmaschinen erreicht.
Claims (1)
- Verfahren zur Winkeleinstellung eines Schwenkteiles an einer Zahnradbearbeitungsmaschine, insbesondere an einer Zahnrad schleifmaschine, bei der das Schwenkteil Träger eines hubartig bewegten Werkzeugträgers und an einem Ständer in einer spiel freien Radiallagerung winkeleinstellbar gelagert ist, mittels eines Antriebes geschwenkt wird und Klemmelemente zum Fest stellen des Schwenkteiles am Ständer dienen, wobei vor der Win keleinstellung die Klemmelemente gelöst und nach der Winkel einstellung des Schwenkteiles wieder angezogen werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkzeugträger (6) in eine vorgegebene Hublage ge fahren und positioniert wird, so daß bei einem Schrägungswin kel β=0° die Normale zur Schwenkteil-Schwerelinie S im Schwenkteilschwerpunkt Ps durch die Schwenkachse A verläuft, wobei der Schwenkteilschwerpunkt Ps von der Schwenkachse A den Abstand a<0 im Schrägungswinkelbereich β=±45° auf weist,
daß die zur Winkeleinstellung des Schwenkteiles (1) angeord neten Klemmelemente (7) sodann gelöst und mit diesen eine in Verbindung stehende schaltbare Andrückrolle (10), mit der das Schwenkteil (1) gegen den Ständer (2) angedrückt wird und mehrere Abdrückrollen (8; 9), mit denen das Schwenkteil (1) vom Ständer (2) abgedrückt wird, angestellt werden,
daß nach der Winkeleinstellung das Schwenkteil (1) wieder geklemmt, die Andrückrolle (10) und Abdrückrollen (8; 9) wieder gelöst werden und anschließend die Positionierung der Hublage des Werkzeugträgers (6) aufgehoben wird.
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DD27012584A DD229343A1 (de) | 1984-11-30 | 1984-11-30 | Verfahren und einrichtung zur winkeleinstellung drehbeweglicher baugruppen an werkzeugmaschinen |
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