DE929152C - Waage mit Pendelgewicht - Google Patents

Waage mit Pendelgewicht

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DE929152C
DE929152C DEH17067A DEH0017067A DE929152C DE 929152 C DE929152 C DE 929152C DE H17067 A DEH17067 A DE H17067A DE H0017067 A DEH0017067 A DE H0017067A DE 929152 C DE929152 C DE 929152C
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DE
Germany
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balance
weight
pendulum weight
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fine
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Expired
Application number
DEH17067A
Other languages
English (en)
Inventor
Gustav Zelmer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HARTNER G
Original Assignee
HARTNER G
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Publication date
Application filed by HARTNER G filed Critical HARTNER G
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Application granted granted Critical
Publication of DE929152C publication Critical patent/DE929152C/de
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G1/00Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Force In General (AREA)

Description

Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 15. Juli 195S an
Patentanmeldung bekanntgemacht am 23. November 1954
Patenterteilung bekanntgemacht am 26. Mai 1955
Die Erfindung betrifft eine Waage mit Pendelgewicht, die es in einfacher und rascher Weise ermöglicht, nach Zuschalten von Gewichten zum Ausgleich des Grobgewichtes eine Feinwägung vorzunehmen.
Bei den bekannten Waagen dieser Art ist außer einem zweiarmigen Waagebalken ein Neigungspendel auf der Lastseite so angeordnet, daß die Lastschale durch besondere Hebevorrichtungen für das Pendel und den Balken zuerst auf das Neigungspendel zur Ermittlung des Gewichtes und dann nach dem Zuschalten von Gewichten auf die Gewichtsseite des zweiarmigen Waagebalkens auf diesen zur Ermittlung der Feingewichte aufgesetzt wird.
Diese bekannte Waage ist jedoch in ihrem Aufbau und ihrer Handhabung umständlich.
Die Erfindung bezweckt demgegenüber eine Vereinfachung in Aufbau und Handhabung bei gedrängter Bauart zu erreichen und besteht darin,
daß mindestens zwei gleichachsig gelagerte Waagebalken mit voneinander verschiedenen Pendelgewichtsbelastungen vorgesehen sind, die in unbelasteter Gleichgewichtslage gegenseitig einen Winkel einschließen und in Mittelstellung arretierbar sind. Die Skala ist zweckmäßig durch den Balken mit kleinster Pendelgewichtsbelastung getragen und weist mindestens zwei vom Mittel aus nach beiden Seiten sich erstreckende Teilungen auf. Der Waagebalken größerer Pendelgewichtsbelastung kann in einer durch den anderen Waagebalken nicht beeinflußten Schwenkstellung arretierbar sein.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer erfmdungsgemäßen Waage, und zwar
Fig. ι in Seitenansicht und teilweisem Schnitt, Fig. 2 etwa im Schnitt nach LimeA-B der Fig. i, Fig. 3 das Schema der beiden Waagebalken mit Skala.
20 35
In Pfannen ι eines Waagegestelles sind die beiden Schneiden 2 eines Waagebalkens 3, hier Grobgewichtsbalken genannt, gelagert. Dieser trägt im Mittel ein Planlager 4, auf dem, gleichachsig mit den Schneiden 2 und Pfannen 1, die Schneide 5 eines zweiten Waagebalkens, hier Feingewichtsbalken 6 genannt, gelagert ist. Der Grobgewichtsbalken 3 trägt links eine untere Pfanne 7, die mit einer oberen Schneide 8 des Feingewichtsbalkens in Wechselwirkung steht. Auf der rechten Seite sind die Schneiden und Pfannen umgekehrt angeordnet, d. h. die Pfanne 9 des Grobgewichtsbalkens liegt oben, während die Schneide 10 des Feingewichtsbalkens unten liegt, so daß der Feingewichtsbalken 6 gegenüber dem Grobgewichtsbalken 3 im Uhrzeigersinn auszuschwenken vermag. Der Feingewichtsbalken 6 trägt auf der linken Seite die Lastschalen und auf der rechten Seite eine zum Auflegen von Gewichten bestimmte Schale 12, die in Wegfall kommen kann, wenn diese Seite des Waagebalkens in an sich bekannter Weise zur Zuschaltung von Gewichten ausgebildet ist. Die beiden Waagebalken 3 und 6 können durch eine Arretiervorrichtung 13 gemeinsam in der gezeichneten Mittellage arretiert werden. Der Feingewichtsbalken 6 trägt mittig ein nach unten hängendes Pendelgewicht 14 kleinerer Masse, während der Grobgewichtsbalken 3 ein Pendelgewicht 15 größerer Masse trägt. DerFeingewichtsbalken 6 ist rechtsseitig mit einer zu bewegenden Skalentafel 16 versehen, der ortsfest eine Optik 17 zugeordnet ist, von der die abzulesenden Werte über ein Prisma 18 auf eine Mattscheibe 19 übertragen werden. Die Skala weist von der aus Fig. 2 ersichtlichen Mittelstellung aus nach oben und unten gerichtet getrennte Teilungen auf. Die nach unten gerichtete Teilung gibt etwa von unten nach oben die Gewichte von 500 bis 1 g und die nach oben gerichtete Teilung vom Mittel aus nach oben die Gewichte von ο bis 1 g, also die Feingewichte an. Die Waagebalken 3 und 6 sind, wie aus dem Schema der Fig. 3 ersichtlich, in solcher Weise ausgewuchtet, daß sie in unbelasteter Gleichgewichtslage gegenseitig eine Winkelstellung einnehmen. Der Grobgewichtsbalken 3 liegt waagerecht, während der Feinwaagebalken 6 im Uhrzeigersinn, etwa im Winkel von 20 bis 300, verschwenkt ist.
Vor Beginn der Wägung sind die beiden Waagebalken 3 und 6 in der Mittelstellung, wie aus Fig. 2 ersichtlich, arretiert. Wird diese Arretierung ohne Auflage einer Last auf die Lastschale 11 gelöst, so wird, zufolge der erwähnten Einstellung des Feingewichtsbalkens 6, dieser im Uhrzeigersinn ausschwenken und etwa die Lage der Fig. 3 einnehmen. Wird nun vor dem Ausschwenken, zweckmäßig noch während der Arretierung, eine Last auf die Lastschale n gelegt, und ist die Last kleiner als diejenige, die erforderlich wäre, um den Balken 6 in der in Fig. 2 ersichtlichen Mittelstellung zu halten, so wird der Feingewichtsbalken 6 im Uhrzeigersinn nach rechts ausschwenken. Der Schwenkgrad ist kleiner als in Fig. 3 gezeichnet, bedingt durch die aufgelegte Last. Diese kann nun an der von ο bis 1 g anzeigenden Teilung der Tafel 16 abgelesen werden.
Ist nun aber die Last, die auf die Lastschale 11 aufgelegt wird, größer als 1 g, so wird der Feingewichtsbalken 6 nach Lösung der Arretierung, zufolge des Eingriffes der Schneiden und Pfannen 7, 8 und 10, 9, entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenken, d. h. der Grobgewichtsbalken 3 wird bei dieser Verschwenkung mitgenommen. Der Feingewichtsbalken 6 nimmt die in Fig. 3 punktiert eingezeichnete Stellung ein. Damit kann die Last, d.' h. die Groblast, in dem unteren Bereich der Skalentafel 16 abgelesen werden, z. B. etwas über 350 g. Ist diese Grobablesung erfolgt, so wird die Waage wieder arretiert, und es werden auf die Gewichtsschale 12 Gewichte im Ausmaß von zweckmäßig weniger als 350 g aufgelegt, oder es werden in bekannter Weise 350 g zugeschaltet. Nach dieser Zuschaltung wird die Arretierung wieder gelöst, und der Feinlastbalken 6 wird, wie eingangs erwähnt, nicht mehr entgegen dem Uhrzeigersinn, sondern im Uhrzeigersinn ausschwenken, so daß die Feinlast am oberen Skalenbereich der Skalentafel 16 abgelesen werden kann. Wird hier ein Gewicht von 0,5 g abgelesen, so ist die Gesamtlast 35o,5 g·
Es ist erkennbar, daß sich mit Hilfe dieser Waage in einfacher Weise eine Feinwägung durchführen läßt.
Natürlich kann die Anordnung auch in der Weise getroffen sein, daß man den Grobgewichtsbalken ausschaltet, in der Weise, daß man ihn etwa in die mit 6 bezeichnete punktierte Linie der Fig. 3 verschwenkt und in dieser Lage arretiert. In diesem Falle wäre der Wägungsbereich des Feinwaagebalkens 6 vergrößert. Die Skalentafel 16 müßte natürlich dann eine zweite von oben nach unten durchlaufende Teilung aufweisen, mit der auch die Optik 17 in Deckung gebracht werden kann, zweckmäßig in der Weise, daß beim Arretieren des Grobgewichtsbalkens 3 die Ableseoptik 17 in den Bereich der anderen Teilung der Skalentafel 16 verschoben wird. Auf diese Weise lassen sich Feingewichte, im vorliegenden Falle etwa in der Größenordnung ο bis 2 oder 3 g, abwägen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Waage mit Pendelgewicht, gekennzeichnet durch mindestens zwei gleichachsig gelagerte Waagebalken (3, 6) mit voneinander verschiedenen Pendelgewichtsbelastungen (14, 15), einer gegenseitig einen Winkel einschließenden Stellung der beiden Balken in unbelasteter Gleichgewichtslage und einer die beiden Balken in Mittelstellung haltenden Arretiervorrichtung (13).
2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala (16) durch den Balken
(6) mit kleinster Pendelgewichtsbelastung getragen ist und mindestens zwei vom Mittel aus
nach beiden Seiten sich erstreckende Teilungen aufweist.
3. Waage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Waagebalken (3) größerer Pendelgewichtsbelastung in einer durch den anderen Waagebalken (6) nicht beeinflußten Schwenkstellung arretierbar ist.
Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 215 453.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 516 6.55
DEH17067A 1953-07-15 1953-07-15 Waage mit Pendelgewicht Expired DE929152C (de)

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DEH17067A DE929152C (de) 1953-07-15 1953-07-15 Waage mit Pendelgewicht

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE215453C (de) *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE215453C (de) *

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