DE1549264C - Feinwaage mit durch Gewichte erweiterbarem Wägebereich, insbesondere Analysenwaage - Google Patents

Feinwaage mit durch Gewichte erweiterbarem Wägebereich, insbesondere Analysenwaage

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DE1549264C
DE1549264C DE19671549264 DE1549264A DE1549264C DE 1549264 C DE1549264 C DE 1549264C DE 19671549264 DE19671549264 DE 19671549264 DE 1549264 A DE1549264 A DE 1549264A DE 1549264 C DE1549264 C DE 1549264C
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Adolf 7475 Meßstetten Ast
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August Sauter Kg, 7470 Ebingen
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Description

solche Beanspruchungen zu Versetzungen der Stütz- wägebalkens in seiner Anordnung relativ zum Feinschneide des Feinwägebalkens führen können. Gleich- wägebalken bzw. zum Waagengehäuse,
zeitig ist durch die Anordnung der Abstützung des Gemäß F i g. 1 hat ein Feinwägebalken 1 eine Vorwägebalkens in der Stützschneidenachse des Fein- Stützschneide 2 und eine Lastschneide 3. Die Stützwägebalkens, jedoch seitlich von diesem erreicht, daß 5 schneide 2 des Feinwägebalkens 1 ruht auf einem der Kontaktpunkt zwischen Vor- und Feinwäge- ebenen Stützlager 4 auf, das auf eine Montageplatte 5 balken in der Stiftlagerung auf einem Kreisbogen gehäusefest getragen ist. Der Feinwägebalken 1 ist an geführt wird, der Teil eines um die Stützschneiden- seinem bezüglich der Stützschneide 2 der Lastachse ausgebildeten Zylindermantels und damit der schneide 3 gegenüberliegenden Ende mit einer Skale 6 natürlichen Neigungsbewegungsbahn des Feinwäge- io versehen. Die Skale 6 wird mit Hilfe einer Projekbalkens ist. Die erzielte sichere Lagerung hat daher tionsvorrichtung, bestehend aus Lampe 7, Linse 8, keinerlei die Meßgenauigkeit verfälschende und be- Objektiv 9 (Fig. 2), einem nicht dargestellten Umeinträchtigende Auswirkungen auf die Wägevorgänge. lenkspiegel sowie Spiegel 10 und 11, auf einer Matt-Mit einfachen konstruktiven Mitteln ist vielmehr eine scheibe 12 vergrößert abgebildet,
hohe Präzision sichergestellt, wobei das vermittels 15 Auf der Lastschneide 3 des Feinwägebalkens 1 herkömmlicher Projektion erzielte Skalenbild stets liegt ein Gehänge 13 mit Schaltgewichtskorb 14, Aufklar auf der Mattscheibe abgebildet bleibt. lagestangen 15 und 16 für die Schaltgewichte und
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann einem Schalenhaken 17 mit eingehängter Lastschale der Vorwägebalken aus zwei ineinander verschieb- 18. Am anderen Hebelarm des Feinwägebalkens 1 ist baren Teilen bestehen. Das Stützlager des Vorwäge- 20 ein Ausgleichsgewicht 19 angebracht, das infolge balkens ist vorzugsweise als Stiftlager ausgebildet und seiner Anordnung unter der durch die Schneidenauf einem drehbar im Gehäuse gelagerten Exzenter spitzen von Stützschneide 2 und Lastschneide 3 geangeordnet. Von den beiden Teilen des Vorwäge- legten Längsachse M-M des Feinwägebalkens 1 gleichbalkens trägt der eine das Lager für den Stift und zeitig das Neigungsgewicht darstellt. Der Feinwägeder andere Teil den Angriffspunkt für die Zugfeder. 25 balken 1 erhält dadurch beispielsweise einen Nei-Es ist mit Hilfe dieser Anordnungen auf einfache gungsbereich von 1 g.
Weise möglich, den Vorwägebalken einzustellen bzw. In der Ruhestellung (Arretierung) ist die Stützseine Einwirkung auf den Feinwägebalken zu ver- schneide 2 des Feinwägebalkens 1 vom Stützlager 4 ändern. abgehoben und der Feinwägebalken 1 über einen
Der Vorwägebalken kann durch eine Steuerstange 30 Arretierungsträger 20 von Stützen 21, 22, 23 getra-
gegen die Wirkung der Zugfeder aus dem Neigungs- gen. Der Arretierungsträger selbst wird durch eine
bereich des Feinwägebalkens entfernt werden. Das vertikal bewegliche Arretierungsstange 24 bewegt,
erlaubt auch bei der besonderen schrägen Anord- deren Bewegung durch die Drehung eines Arretier-
nung des Vorwägebalkens einen einfachen Übergang nockens 25 gesteuert wird.
von Vorwägen zu Feinwägen und ermöglicht über- 35 Im arretierten Zustand ist auch das Gehänge 13 dies durch die Stangensteuerung eine Zusammen- von der Lastschneide 3 des Feinwägebalkens 1 abgefassung der Betätigungsorgane an einer Stelle. hoben.
Die besondere schräge Anordnung des Vorwäge- Ein Vorwägebalken 26 ist in der die Feinwägebalkens zum Feinwägebalken führt zwar zu einer balken-Längsachse M-M enthaltenden Horizontal-Verbesserung der Erschütterungsfestigkeit. Diese 4° ebene angeordnet.
Maßnahme kann jedoch noch durch das Vorsehen Gemäß F i g. 2 liegt der Vorwägebalken 26 zum einer Dämpfung zur Vermeidung von Erschütterungs- Feinwägebalken 1 schräg. Dabei ist ein Ende des stoßen verbessert werden, die den unterschiedlichen Vorwägebalkens 26 mittels eines Stützlagers ausge-Bedingungen bei Vor und Feinwägung angepaßt ist. bildet als Stiftlager, gehäusefest gelagert, wobei das Dafür kann eine Dämpfungsvorrichtung vorgesehen 45 Stiftlager aus einer Lagerkerbe 27 im Vorwägebalken sein, die eine öffnung aufweist, die durch eine mit 26 und einem Stift 28 auf einem Exzenter 28 a beder Steuerstange verbundene Abdeckung bei der Vor- steht. Damit ist eine Justierung der Höhen- und wägung verschließbar ist. Auch kann eine in der Seitenlage des Stiftes 28 auf die Feinwägebalken-Dämpfungsscheibe einer derartigen Dämpfungsvor- Querachse N-N möglich, die durch die Stützschneide 2 richtung angeordnete öffnung in ihrem Querschnitt 50 des Feinwägebalkens 1 gegeben ist. Der Sitft 28 durch einen von der Steuerstange verstellbaren Stift kommt dabei durch die schräge Anordnung des Vorwährend der Vorwägung verminderbar ausgebildet wägebalkens 26 in seitlichem Abstand von der Feinsein. wägebalken-Längsachse M-M zu liegen. Durch den
Selbstverständlich ist es möglich, die Waage in der Exzenter 28 α ist zugleich auch die Hebellänge am
Vorwägestellung auch als Grobwaage zu benutzen. 55 Vorwägebalken 26 bezüglich eines an ihm vorge-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand sehenen Unterstützungslagers 29 einstellbar, mit dem
der Zeichnungen nachfolgend näher erläutert. Es der Vorwägebalken 26 einen Stift 30 am Feinwäge-
stellt dar ' balken 1 untergreift. Überdies ist der Vorwägebalken
F i g. 1 einen Aufriß der Waage bei aufgeschnitte- 26 zweiteilig ausgebildet, wobei seine beiden Teile
nem Waagengehäuse, 60 26 α und 26 b mit Hilfe von Langlöchern 26 c eine
F i g. 2 bei ebenfalls aufgeschnittenem Waagen- Verstellung des Hebelarmes ermöglichen, mit dem
gehäuse eine Draufsicht auf die Waage nach Fig. 1, eine Zugfeder31 bezüglich des Kerblagers 27 am
F i g. 3 die Stellmittel der Waage in Arretierstellung, Vorwägebalken 26 angreift. Eine Steuerstange 32
F i g. 4 die Stellmittel der Waage in Feinwäge- dient dazu, den Vorwägebalken 26 außer Eingriff
stellung, 65 mit dem Feinwägebalken 1 zu bringen. Die Zugfeder
F i g. 5 vergrößert und im Schnitt eine Dämpfungs- 31 greift am anderen, nicht das Kerblager 27 aufwei-
vorrichtung, und senden Ende 33 des Vorwägebalkens 26 an. Durch
F i g. 6 eine perspektivische Darstellung des Vor- die damit gegebene Justiermöglichkeiten kann der
Wägebereich bei an den Feinwägebalken 1 angekoppelten Vorwägebalken 26 ein dezimales Vielfaches des Feinwägebereiches des Feinwägebalkens 1 allein betragen, beispielsweise 100 g.
Die beschriebene Lagerung von Feinwägebalken 1 und Vorwägebalken 26, wie sie aus den F i g. 1, 2 und 6 entnommen werden kann, führt zu folgendem: Der Feinwägebalken 1 bewegt sich um die durch die Spitze seiner Stützschneide 2 auf dem Stützlager 4 gelegte Feinwägebalken-Querachse N-N. Bei Bewegungen des Feinwägebalkens 1 beschreibt also die Spitze des an seiner Unterseite vorgesehenen und in das Unterstützungslager 29 am Vorwägebalken 26 eingreifenden Stiftes 30 eine Kreisbahn, die Teil eines um die Feinwägebalken-Querachse N-N geschlagenen Zylindermantels ist. Die ortsfeste Lagerung des Vorwägebalkens 26 mit seinem Stiftlager liegt ebenfalls auf der Feinwägebalken-Querachse N-N. Da dieser Punkt festgehalten ist, beschreibt jeder Punkt des Vorwägebalkens 26 bei dessen Bewegungen Kreisbahnen, die auf einem Kegelmantel liegen, wobei die Radien der Kreisbahnen jeweils durch den kürzesten Abstand von der Feinwägebalken-Querachse N-N gegeben sind. Das gilt mithin auch für das am Vorwägebalken 26 vorgesehene Unterstützungslager 29 des Stiftes 30 am Feinwägebalken 1, die beide in der Feinwägebalken-Längsachse M-M liegen. Da aber an dieser Stelle der Radius des Zylindermantels auf dem die Spitze des Stiftes 30 ihre Kreisbahn um die Feinwägebalken-Querachse N-N beschreibt, mit dem Radius des durch den Kegelschnitt senkrecht zu dieser Achse entstehenden, vom Unterstützungslager 29 beschriebenen Kreises zusammenfällt, hat die schräge Anordnung des Vorwägebalkens 26 zum Feinwägebalken 1 keinen verfälschenden oder die Meßgenauigkeit beeinträchtigenden Einfluß auf die Bewegung des Feinwägebalkens 1. Die Punkte, über die Feinwägebalken 1 und Vorwägebalken 26 für die Vorwägung gekoppelt sind, bewegen sich vielmehr auf ein und derselben Kreisbahn.
Da andererseits der Vorwägebalken 26 einerseits in seinem Stiftlager und andererseits über die Zugfeder 31 gehäusefest aufgehängt ist und mit seinem Unterstützungslager 29 den Stift 30 des Feinwägebalkens untergreift, wird die Lage dieses Stiftes 30 auf Grund der Schräganordnung des Vorwägebalkens 26 zum Feinwägebalken 1 sowohl in Richtung der Feinwägebalken-Längsachse M-M als auch in der Richtung der Feinwägebalken-Querachse N-N fixiert. Es ist daher nicht möglich, daß die Stützschneide 2 aus der Stellung, in der sie beim Entarretieren auf dem Stützlager 4 abgesetzt wird, verrutscht, wodurch die Skale 6 außerhalb des Schärfenbereiches des Objektivs 9 kommen könnte und das Bild auf der Mattscheibe 12 unscharf und unter Umständen nicht mehr ablesbar werden würde. Es ist deshalb auch nicht nötig, durch wiederholtes Arretieren und Entarretieren bei Erschütterungen, wie sie beim Hantieren unvermeidlich sind, jeweils wieder die richtige Lage der Stützschneide 2 auf dem Stützlager 4 herzustellen.
Im Schaltgewichtskorb 14 des Gehänges 13 angeordnete Schaltgewichte werden über eine im Unterteil 42 der Waage angeordnete Steuereinrichtung und Stößel 43 betätigt. Die Steuereinrichtung besteht aus Schalthebeln 44 und Schaltnocken 45. Mit ihrer Hilfe werden die Schaltgewichte auf die Auflagestangen 15 und 16 aufgelegt oder von diesen abgehoben und gegen gehäusefeste Anschläge 46 und 47 gedrückt.
Die Stellung der Schaltgewichte wird über Zahnräder 48 und Ziffernrollen 49 auf einem Bedienungsfeld angezeigt, das auch die Mattscheibe 12 enthält. Die Schalthebel 44 und die Stößel 43 können über einen Sperrhebel 50, der um eine feste Achse 51 schwenkbar ist, außer durch die Schaltnocken 45 auch durch den Arretiernocken 25 angehoben werden und so bei der in F i g. 1 veranschaulichten Vorwägestellung alle Schaltgewichte 40 vom Gehänge 13 abheben und an ihre Anschläge 46 und 47 anlegen.
Der Feinwägebalken 1 besitzt über dem Ausgleichsgewicht 19 noch eine Dämpfungsscheibe 55. Die Dämpfungsscheibe 55 läuft berührungslos in einem gehäusefesten Dämpfungstopf 56, der mit ihr zusammen eine Strömungsmittel-Dämpfungsvorrichtung bildet, die durch Luftverdrängung eine Schwingungsdämpfung bewirkt. Diese muß bei der Vorwägung stärker wirksam sein als bei der Feinwägung. Deshalb wird eine durch eine Schraube 57 regulierbare öffnung 58 im Dämpfungstopf für die Vorwägung durch eine Abdeckung 59 verschlossen, die beim nach oben Bewegen der Steuerstange 32 die Öffnung verschließt und damit die Dämpfungswirkung verstärkt. Statt dessen kann auch gemäß F i g. 5 ein mit der Steuerstange 32 gekoppelter Stift 100 eine öffnung 101 der Dämpfungsscheibe 55 durchsetzen und damit die D ämpfungs wirkung verstärken. Eine Scheibe 102 auf der Dämpfungsscheibe 55 dient der einfachen Anpassung der Lage der Öffnung 101 an die Lage des Stiftes 100.
Zum Tarrieren der Waage ist am vorderen Ende des Feinwägebalkens 1 eine Feder 64 angeordnet und mit einer Spindeleinstellung 65 versehen. Mit Hilfe der Spindeleinstellung 65 kann die Kraft der Feder 64 auf dem Feinwägebalken 1 verändert und damit eine Taralast auf der Lastschale 18 tariert werden.
Dem Ausnivellieren der Waage dient eine Libelle 105 (Fig. 2) zusammen mit drei verstellbaren Fußschrauben 106,107.
Die Arbeitsweise der Waage ist folgende:
A) Vorwägen
Arretiernocken 25 steht wie in F i g. 1 gezeichnet. Der Arretierträger 20 ist abgesenkt, Feinwägebalken 1 sitzt auf Stützlager 4 auf. Gehänge 13 sitzt auf Lastschneide 3. Durch Steuerstange 32 ist der Vorwägebalken 26 freigegeben und an den Feinwägebalken 1 angekoppelt. Alle Schaltgewichte 40 sind über die Stößel 43 nach oben gegen die festen Anschläge 46 und 47 gedruckt.
Das Ausgleichsgewicht 19 versucht, den Feinwägebalken 1 linksdrehend (Fig. 1) zu bewegen, bis Gleichgewicht durch die Zugfeder 31 hergestellt ist. Dies ist der Nullpunkt der Vorwägung, welcher durch Einregeln des Strahlengangs in der Projektionsvorrichtung optisch genau bis zur Anzeige »00« auf der Mattscheibe 12 eingestellt werden kann. Bei Belastung der Lastschale 18 mit einer Last bis zum gemeinsamen Gewicht aller abgenommenen Schaltgewichte wird der Feinwägebalken 1 rechtsdrehend ausschlagen, und zwar so lange, bis wieder Gleichgewicht zwischen der Differenz von Gegenkraft und aufgebrachter Last und der .Kraftwirkung der Zugfeder 31 eingetreten ist. Ist die aufgebrachte Last gleich dem Gewicht der abgenommenen Schaltgewichte, dann ist die Differenz 0, und die Zugfeder 31 zieht den Feinwägebalken 1 in die Endstellung von 100 g. Der jeweils verbleibende Ausschlag wird durch Skale 6 auf
Mattscheibe 12 angezeigt und kann dort abgelesen werden. Beträgt der Vorwägebereich, wie vorher geschildert, 100 g und ist die aufgebrachte Last 50,5021 g, dann wird sich die Anzeige zwischen den Werten 50 und 51 einspielen. Der Zahlenwert 50 wird abgelesen und durch Drehen der Schaltnocken 45 die Zahl 50 an den Ziffernrollen 49 eingestellt (Fig. 2). Dadurch sind die Schaltnocken 45 in der vorbereiteten Stellung, bei der für die Feinwägung 50 g in Schaltgewichten von den Auflagestangen 15 und 16 abgenommen sind. Während dieser Voreinstellung der Schaltgewichte und danach bleibt aber die Anzeige des Grobwertes auf der Mattscheibe 12 erhalten.
B) Feinwägen
Durch Drehen des Arretiernockens 25 in die in F i g. 4 veranschaulichte Feinwägestellung wird zunächst der Vorwägebalken 26 vom Feinwägebalken 1 durch die Steuerstange 32 abgezogen. Der Sperrhebel 50 gibt die Schalthebel 44 frei, so daß sie an den Schaltnocken 45 zum Anliegen kommen. Dementsprechend werden die Stößel 43 je nachdem vertikal abgesenkt oder bleiben in ihrer Lage. Da die während der Vorwägung eingestellten Schaltnocken 45 einem abgenommenen Gewichtsbetrag von 50 g entsprechen, werden also alle Gewichte außer 50 g auf den Schaltgewichtskorb 14 bzw. auf die Auflagestangen 15 und 16 aufgelegt. Das Ausgleichsgewicht 19 ist so ausgelegt, daß es genau 100 g aufgelegte Last ausgleicht und zusätzlich noch 1 g für den Ausschlag (Neigungsbereich) ergibt. An der Lastschneide 3 des Feinwägebalkens 1 wird also ein Gewicht von 50 g Schaltgewicht + 50,5021 g Last = 100,5021 g angreifen, so daß ein Übergewicht von 0,5021 g den Feinwägebalken 1 zum Einspielen auf diesen Wert bringt (nämlich bis Gleichgewicht durch die Schwerpunktslage des Neigungsgewichtes und dem Übergewicht auftritt). Der Feinwägebalken 1 wird also rechtsdrehend etwa um seinen halben Ausschlagwinkel ausschlagen und auf den Gewichts-Feinwert von 0,5021 g einspielen. Die voreingestellten Schaltgewichte geben den Wert 50 an. Der gesamte angezeigte Meßwert ist damit 50,5021 g.
'C) Arretieren der Waage
Die Stellung des Arretiernockens 25 ist gemäß Fig. 3. Der Feinwägebalken 1 ruht auf den Stützen 21, 22, 23 des Arretierungsträgers 20. Lastschneide 3 und Stützschneide 2 sind außer Eingriff.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 507/141

Claims (7)

1 2 schneide) abstützenden Feinwägebalken, dessen last- Patentansprüche: abhängiger Ausschlag von einer Skale mittels einer Projektionsvorrichtung abbildbar ist, sowie mit einem
1. Feinwaage mit durch Gewichte erweiter- ebenfalls auf einem Stützlager gelagerten, mit einer barem Wägebereich, insbesondere Analysenwaage, 5 Lastausgleichsvorrichtung verbundenen Vorwägemit einem sich auf einem ebenen Stützlager mit balken, welcher bei der Vorwägung am Feinwägeeiner Stützschneide (Feinwägestützschneide) ab- balken angreift.
stützenden Feinwägebalken, dessen lastabhängiger Bei derartigen Waagen ruht der Feinwägebalken
Ausschlag von einer Skale mittels einer Pro- mit einer hochglanzpolierten Stützschneide auf einem
jektionsvorrichtung abbildbar ist, sowie mit io hochglanzpolierten flachen Stützlager auf. Das Schnei-
einem ebenfalls auf einem Stützlager gela- denlager ist daher gegen Erschütterungen äußerst
gerten, mit einer Lastausgleichsvorrichtung ver- empfindlich. Dabei kann sich die Stützschneide auf
bundenen Vorwägebalken, welcher bei der dem Stützlager verdrehen oder auf diesem ver-
Vorwägung am Feinwägebalken angreift, da- rutschen. Beides führt zur Beeinträchtigung der
durch gekennzeichnet, daß der an seinem 15 Wägevorgänge.
einen Ende (33) mit einer Zugfeder (31) verbun- Bekannte Waagen der eingangs genannten Bauart
dene und mit seinem anderen Ende sich auf einem treffen keine Vorkehrungen zur Beseitigung dieses
in der quer durch den Feinwägebalken gelegten Nachteils. Eine der bekannten Waagen (deutsche
Linie (Feinwägebalken-Querachse N-N) angeord- Patentschrift 929 152) weist beispielsweise zueinander
neten Lager (Stützlager) abstützenden Vorwäge- 20 parallele Balken auf, die für die Vorwaage durch
balken (26), welcher schräg zu einer durch den Kontakt an den Balkenenden zu einer starren Einheit
Feinwägebalken (1) gelegten Linie (Feinwäge- vereinigt sind. Als Bewegungsachse dienen dabei die ( -3
balken-Längsachse M-M) angeordnet ist, einen miteinander fluchtenden Stützschneideachsen von
Stift (30) des Feinwägebalkens in einem Unter- Vor- und Feinwägebalken, denen die erwähnten
Stützungslager (29) aufnimmt. 35 ebenen Stützlager zugeordnet sind. Unter Hantie-
2. Feinwaage, insbesondere Analysenwaage, rungseinflüssen und bei Erschütterungen können sich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung verfälschende Verlagerungen ergeben, der Vorwägebalken aus zwei ineinander ver- Auch bei einer anderen bekannten Waage (USA.-schiebbaren Teilen (26 a, 26 b) besteht. Patentschrift 2 567 161) liegen die Längsachsen von
3. Feinwaage, insbesondere Analysenwaage, 3° Vor- und Feinwägebalken zueinander parallel. In nach Anspruch 1 oder' 2, dadurch gekennzeich- Vorwägestellung dient als Schwenkachse zwar eine net, daß das Stützlager des Vorwägebalkens, als runde Welle, so daß Verrutschungen nicht zu be-Stiftlager ausgebildet, auf einem drehbar im Ge- fürchten sind. Für die Feinwaage sitzt aber wieder häuse gelagerten Exzenter (28 a) angeordnet ist. die Stützschneide des Feinwägebalkens auf einem
4. Feinwaage, insbesondere Analysenwaage, 35 ebenen Stützlager auf und kann relativ zu diesem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich- leicht verrutschen. Ähnliches gilt für andere bekannte net, daß der eine Teil (26 a) des Vorwägebalkens Waagen (britische Patentschrift 699 886) mit Zeiger-(26) das Lager für den Stift und der andere Teil anzeige. Schließlich ist noch eine Waage bekannt (26 b) den Angriffspunkt für die Zugfeder (31) (französische Patentschrift 1438 000), bei der der aufnimmt. 4° Waagebalken mit Hilfe einer Blattfeder für die Vor-
5. Feinwaage, insbesondere Analysenwaage, waage zusätzlich beaufschlagt werden kann. Die nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge- Blattfeder ist jedoch nicht in der Lage, den Feinkennzeichnet, daß der Vorwägebalken (26) durch wägebalken bzw. dessen Schneidenlager seitlich / eine Steuerstange (32) gegen die Zugfeder (31) sicher zu führen und so Verrutschungen zu veraus dem Neigungsbereich des Feinwägebalkens 45 hindern.
(1) entfernbar ist. Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, die
6. Feinwaage, insbesondere Analysenwaage, beiden Waagebalken so in Bezug zueinander anzunach Anspruch 5, mit einer Strömungsmittel- ordnen und zu lagern, daß trotz hoher Empfindlich-Dämpfungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, keit der Waage eine ungewünschte Verlagerung der daß eine in dem Dämpfungstopf (56) vorgesehene 5° Waagebalken beispielsweise infolge von Erschütteöffnung (58) durch eine mit der Steuerstange (32) rungen weitgehend vermieden ist.
verbundene Abdeckung (59) bei der Vorwägung Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch geverschließbar ist. löst, daß der an seinem Ende mit einer Zugfeder ver-
7. Feinwaage, insbesondere Analysenwaage, bundene und mit seinem anderen Ende sich auf einem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in 55 in der quer durch den Feinwägebalken gelegten Linie eine in der Dämpfungsscheibe (55) angeordnete (Feinwägebalken-Querachse N-N) angeordneten Laöffnung (101) ein von der Steuerstange (32) ver- ger (Stützlager) abstützenden Vorwägebalken, welcher stellbarer Stift (100) während der Vorwägung ein- schräg zu einer durch den Feinwägebalken gelegten führbar ist. Linie (Feinwägebalken-Längsachse M-M) angeordnet
60 ist, einen Stift des Feinwägebalkens in einem Unterstützungslager aufnimmt.
Durch die schräge Anordnung des Vorwägebalkens
zum Feinwägebalken wird auf einfache Weise erreicht, daß Beanspruchungen der Stützschneide des
Die Erfindung betrifft eine Feinwaage mit durch 65 Feinwägebalkens in deren Längsrichtung oder quer
Gewichte erweiterbarem Wägebereich, insbesondere um eine durch sie gelegte vertikale Achse, denen
Analysenwaage, mit einem sich auf einem ebenen Schneidenlager kaum entgegenwirken können, sicher
Stützlager mit einer Stützschneide (Feinwägestütz- aufgenommen werden. Dadurch wird vermieden, daß
DE19671549264 1967-01-24 1967-01-24 Feinwaage mit durch Gewichte erweiterbarem Wägebereich, insbesondere Analysenwaage Expired DE1549264C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DES0107973 1967-01-24
DES0107973 1967-01-24

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1549264A1 DE1549264A1 (de) 1971-04-15
DE1549264B2 DE1549264B2 (de) 1973-02-15
DE1549264C true DE1549264C (de) 1973-09-06

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