DE1549264B2 - Feinwaage mit durch gewichte erweiterbarem waegebereich, insbesondere analysenwaage - Google Patents

Feinwaage mit durch gewichte erweiterbarem waegebereich, insbesondere analysenwaage

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DE1549264B2 DE19671549264 DE1549264A DE1549264B2 DE 1549264 B2 DE1549264 B2 DE 1549264B2 DE 19671549264 DE19671549264 DE 19671549264 DE 1549264 A DE1549264 A DE 1549264A DE 1549264 B2 DE1549264 B2 DE 1549264B2
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    • G01GWEIGHING
    • G01G1/00Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass

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  • Testing Of Balance (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Feinwaage mit durch Gewichte erweiterbarem Wägebereich, insbesondere Analysenwaage, mit einem sich auf einem ebenen Stützlager mit einer Stützschneide (Feinwägestützschneide) abstützenden Feinwägebalken, dessen lastabhängiger Ausschlag von einer Skale mittels einer Projektionsvorrichtung abbildbar ist, sowie mit einem ebenfalls auf einem Stützlager gelagerten, mit einer Lastausgleichsvorrichtung verbundenen Vorwägebalken, welcher bei der Vorwägung am Feinwägebalken angreift.
Bei derartigen Waagen ruht der Feinwägebalken mit einer hochglanzpolierten Stützschneide auf einem
ίο hochglanzpolierten flachen Stützlager auf. Das Schneidenlager ist daher gegen Erschütterungen äußerst empfindlich. Dabei kann sich die Stützschneide auf dem Stützlager verdrehen oder auf diesem verrutschen. Beides führt zur Beeinträchtigung der Wägevorgänge.
Bekannte Waagen der eingangs genannten Bauart treffen keine Vorkehrungen zur Beseitigung dieses Nachteils. Eine der bekannten Waagen (deutsche Patentschrift 929 152) weist beispielsweise zueinander parallele Balken auf, die für die Vorwaage durch Kontakt an den Balkenenden zu einer starren Einheit vereinigt sind. Als Bewegungsachse dienen dabei die miteinander fluchtenden Stützschneideachsen von Vor- und Feinwägebalken, denen die erwähnten ebenen Stützlager zugeordnet sind. Unter Hantierungseinflüssen und bei Erschütterungen können sich die Messung verfälschende Verlagerungen ergeben. Auch bei einer anderen bekannten Waage (USA.-Patentschrift 2 567 161) liegen die Längsachsen von Vor- und Feinwägebalken zueinander parallel. In Vorwägestellung dient als Schwenkachse zwar eine runde Welle, so daß Verrutschungen nicht zu befürchten sind. Für die Feinwaage sitzt aber wieder die Stützschneide des Feinwägebalkens auf einem ebenen Stützlager auf und kann relativ zu diesem leicht verrutschen. Ähnliches gilt für andere bekannte Waagen (britische Patentschrift 699 886) mit Zeigeranzeige. Schließlich ist noch eine Waage bekannt (französische Patentschrift 1438 000), bei der der Waagebalken mit Hilfe einer Blattfeder für die Vorwaage zusätzlich beaufschlagt werden kann. Die Blattfeder ist jedoch nicht in der Lage, den Feinwägebalken bzw. dessen Schneidenlager seitlich sicher zu führen und so Verrutschungen zu verhindern.
Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, die beiden Waagebalken so in Bezug zueinander anzuordnen und zu lagern, daß trotz hoher Empfindlichkeit der Waage eine ungewünschte Verlagerung der Waagebalken beispielsweise infolge von Erschütterungen weitgehend vermieden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der an seinem Ende mit einer Zugfeder verbundene und mit seinem anderen Ende sich auf einem in der quer durch den Feinwägebalken gelegten Linie (Feinwägebalken-Querachse N-N) angeordneten Lager (Stützlager) abstützenden Vorwägebalken, welcher schräg zu einer durch den Feinwägebalken gelegten Linie (Feinwägebalken-Längsachse M-M) angeordnet ist, einen Stift des Feinwägebalkens in einem Unterstützungslager aufnimmt.
Durch die schräge Anordnung des Vorwägebalkens zum Feinwägebalken wird auf einfache Weise erreicht, daß Beanspruchungen der Stützschneide des Feinwägebalkens in deren Längsrichtung oder quer um eine durch sie gelegte vertikale Achse, denen Schneidenlager kaum entgegenwirken können, sicher aufgenommen werden. Dadurch wird vermieden, daß
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solche Beanspruchungen zu Versetzungen der Stütz- wägebalkens in seiner Anordnung relativ zum Feinschneide des Feinwägebalkens führen können. Gleich- wägebalken bzw. zum Waagengehäuse,
zeitig ist durch die Anordnung der Abstützung des Gemäß F i g. 1 hat ein Feinwägebalken 1 eine Vorwägebalkens in der Stützschneidenachse des Fein- Stützschneide 2 und eine Lastschneide 3. Die Stützwägebalkens, jedoch seitlich von diesem erreicht, daß 5 schneide 2 des Feinwägebalkens 1 ruht auf einsm der Kontaktpunkt zwischen Vor- und Feinwäge- ebenen Stützlager 4 auf, das auf eine Montageplatte 5 balken in der Stiftlagerung auf einem Kreisbogen gehäusefest getragen ist. Der Feinwägebalken 1 ist an geführt wird, der Teil eines um die Stützschneiden- seinem bezüglich der Stützschneide 2 der Lastachse ausgebildeten Zylindermantels und damit der schneide 3 gegenüberliegenden Ende mit einer Skale 6 natürlichen Neigungsbewegungsbahn des Feinwäge- io versehen. Die Skale 6 wird mit Hilfe einer Projekbalkens ist. Die erzielte sichere Lagerung hat daher tionsvorrichtung, bestehend aus Lampe 7, Linse 8, keinerlei die Meßgenauigkeit verfälschende und be- Objektiv 9 (Fig. 2), einem nicht dargestellten Umeinträchtigende Auswirkungen auf die Wägevorgänge. lenkspiegel sowie Spiegel 10 und 11, auf einer Matt-Mit einfachen konstruktiven Mitteln ist vielmehr eine scheibe 12 vergrößert abgebildet,
hohe Präzision sichergestellt, wobei das vermittels 15 Auf der Lastschneide 3 des Feinwägebalkens 1 herkömmlicher Projektion erzielte Skalenbild stets liegt ein Gehänge 13 mit Schaltgewichtskorb 14, Aufklar auf der Mattscheibe abgebildet bleibt. lagestangen 15 und 16 für die Schaltgewichte und
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann einem Schalenhaken 17 mit eingehängter Lastschale der Vorwägebalken aus zwei ineinander verschieb- 18. Am anderen Hebelarm des Feinwägebalkens 1 ist baren Teilen bestehen. Das Stützlager des Vorwäge- 20 ein Ausgleichsgewicht 19 angebracht, das infolge balkens ist vorzugsweise als Stiftlager ausgebildet und seiner Anordnung unter der durch die Schneidenauf einem drehbar im Gehäuse gelagerten Exzenter spitzen von Stützschneide 2 und Lastschneide 3 geangeordnet. Von den beiden Teilen des Vorwäge- legten LängsachseM-M des Feinwägebalkens 1 gleichbalkens trägt der eine das Lager für den Stift und zeitig das Neigungsgewicht darstellt. Der Feinwägeder andere Teil den Angriffspunkt für die Zugfeder. 25 balken 1 erhält dadurch beispielsweise einen Nei-Es ist mit Hilfe dieser Anordnungen auf einfache gungsbereich von 1 g.
Weise möglich, den Vorwägebalken einzustellen bzw. In der Ruhestellung (Arretierung) ist die Stützseine Einwirkung auf den Feinwägebalken zu ver- schneide 2 des Feinwägebalkens 1 vom Stützlager 4 ändern. abgehoben und der Feinwägebalken 1 über einen
Der Vorwägebalken kann durch eine Steuerstange 30 Arretierungsträger 20 von Stützen 21, 22, 23 getra-
gegen die Wirkung der Zugfeder aus dem Neigungs- gen. Der Arretierungsträger selbst wird durch eine
bereich des Feinwägebalkens entfernt werden. Das vertikal bewegliche Arretierungsstange 24 bewegt,
erlaubt auch bei der besonderen schrägen Anord- deren Bewegung durch die Drehung eines Arretier-
nung des Vorwägebalkens einen einfachen Übergang nockens 25 gesteuert wird.
von Vorwägen zu Feinwägen und ermöglicht über- 35 Im arretierten Zustand ist auch das Gehänge 13 dies durch die Stangensteuerung eine Zusammen- von der Lastschneide 3 des Feinwägebalkens 1 abgefassung der Betätigungsorgane an einer Stelle. hoben.
Die besondere schräge Anordnung des Vorwäge- Ein Vorwägebalken 26 ist in der die Feinwägebalkens zum Feinwägebalken führt zwar zu einer balken-Längsachse M-M enthaltenden Horizontal-Verbesserung der Erschütterungsfestigkeit. Diese 40 ebene angeordnet.
Maßnahme kann jedoch noch durch das Vorsehen Gemäß F i g. 2 liegt der Vorwägebalken 26 zum einer Dämpfung zur Vermeidung von Erschütterungs- Feinwägebalken 1 schräg. Dabei ist ein Ende des stoßen verbessert werden, die den unterschiedlichen Vorwägebalkens 26 mittels eines Stützlagers ausge-Bedingungen bei Vor und Feinwägung angepaßt ist. bildet als Stiftlager, gehäusefest gelagert, wobei das Dafür kann eine Dämpfungsvorrichtung vorgesehen 45 Stiftlager aus einer Lagerkerbe 27 im Vorwägebalken sein, die eine öffnung aufweist, die durch eine mit 26 und einem Stift 28 auf einem Exzenter 28 a beder Steuerstange verbundene Abdeckung bei der Vor- steht. Damit ist eine Justierung der Höhen- und wägung verschließbar ist. Auch kann eine in der Seitenlage des Stiftes 28 auf die Feinwägebalken-Dämpfungsscheibe einer derartigen Dämpfungsvor- Querachse N-N möglich, die durch die Stützschneide 2 richtung angeordnete Öffnung in ihrem Querschnitt 5° des Feinwägebalkens 1 gegeben ist. Der Sitft 28 durch einen von der Steuerstange verstellbaren Stift kommt dabei durch die schräge Anordnung des Vorwährend der Vorwägung verminderbar ausgebildet wägebalkens 26 in seitlichem Abstand von der Feinsein. wägebalken-Längsachse M-M zu liegen. Durch den
Selbstverständlich ist es möglich, die Waage in der Exzenter 28 α ist zugleich auch die Hebellänge am
Vorwägestellung auch als Grobwaage zu benutzen. 55 Vorwägebalken 26 bezüglich eines an ihm vorge-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand sehenen Unterstützungslagers 29 einstellbar, mit dem
der Zeichnungen nachfolgend näher erläutert. Es der Vorwägebalken 26 einen Stift 30 am Feinwäge-
stellt dar balken 1 untergreift. Überdies ist der Vorwägebalken
F i g. 1 einen Aufriß der Waage bei aufgeschnitte- 26 zweiteilig ausgebildet, wobei seine beiden Teile
nem Waagengehäuse, 60 26 α und 26 b mit Hilfe von Langlöchern 26 c eine
F i g. 2 bei ebenfalls aufgeschnittenem Waagen- Verstellung des Hebelarmes ermöglichen, mit dem
gehäuse eine Draufsicht auf die Waage nach F i g. 1, eine Zugfeder 31 bezüglich des Kerblagers 27 am
Fig. 3 die Stellmittel der Waage in Arretierstellung, Vorwägebalken 26 angreift. Eine Steuerstange 32
F i g. 4 die Stellmittel der Waage in Feinwäge- dient dazu, den Vorwägebalken 26 außer Eingriff
stellung, 65 mit dem Feinwägebalken 1 zu bringen. Die Zugfeder
F i g. 5 vergrößert und im Schnitt eine Dämpfungs- 31 greift am anderen, nicht das Kerblager 27 aufwei-
vorrichtung, und senden Ende 33 des Vorwägebalkens 26 an. Durch
F i g. 6 eine perspektivische Darstellung des Vor- die damit gegebene Justiermöglichkeiten kann der
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Wägebereich bei an den Feinwägebalken 1 angekop- Die Stellung der Schaltgewichte wird über Zahnräder pelten Vorwägebalken 26 ein dezimales Vielfaches 48 und Ziffernrollen 49 auf einem Bedienungsfeld des Feinwägebereiches des Feinwägebalkens 1 allein angezeigt, das auch die Mattscheibe 12 enthält. Die betragen, beispielsweise 100 g. . Schalthebel 44 und die Stößel 43 können über einen Die beschriebene Lagerung von Feinwägebalken 1 5 Sperrhebel 50, der um eine feste Achse 51 schwenk- und Vorwägebalken26, wie sie aus den Fig. 1, 2 bar ist, außer durch die Schaltnocken45 auch durch und 6 entnommen werden kann, führt zu folgendem: den Arretiernocken 25 angehoben werden und so bei Der Feinwägebalken 1 bewegt sich um die durch die der in F i g. 1 veranschaulichten Vorwägestellung alle Spitze seiner Stützschneide 2 auf dem Stützlager 4 Schaltgewichte 40 vom Gehänge 13 abheben und an gelegte Feinwägebalken-Querachse N-N. Bei Bewe- io ihre Anschläge 46 und 47 anlegen,
gungen des Feinwägebalkens 1 beschreibt also die Der Feinwägebalken 1 besitzt über dem Aus-Spitze des an seiner Unterseite vorgesehenen und in gleichsgewicht 19 noch eine Dämpfungsscheibe 55. das Unterstützungslager 29 am Vorwägebalken 26 Die Dämpfungsscheibe 55 läuft berührungslos in eingreifenden Stiftes 30 eine Kreisbahn, die Teil eines einem gehäusefesten Dämpfungstopf 56, der mit ihr um die Feinwägebalken-Querachse N-N geschlagenen 15 zusammen eine Strömungsmittel-Dämpfungsvorrich-Zylindermantels ist. Die ortsfeste Lagerung des Vor- tung bildet, die durch Luftverdrängung eine Schwinwägebalkens 26 mit seinem Stiftlager liegt ebenfalls gungsdämpfung bewirkt. Diese muß bei der Vorwäauf der Feinwägebalken-Querachse N-N. Da dieser gung stärker wirksam sein als bei der Feinwägung. Punkt festgehalten ist, beschreibt jeder Punkt des Deshalb wird eine durch eine Schraube 57 regulier-Vorwägebalkens 26 bei dessen Bewegungen Kreis- 20 bare Öffnung 58 im Dämpfungstopf für die Vorwäbahnen, die auf einem Kegelmantel liegen, wobei die gung durch eine Abdeckung 59 verschlossen, die beim Radien der Kreisbahnen jeweils durch den kürzesten nach oben Bewegen der Steuerstange 32 die Öffnung Abstand von der Feinwägebalken-Querachse N-N verschließt und damit die Dämpfungswirkung vergegeben sind. Das gilt mithin auch für das am Vor- stärkt. Statt dessen kann auch gemäß F i g. 5 ein mit wägebalken 26 vorgesehene Unterstützungslager 29 25 der Steuerstange 32 gekoppelter Stift 100 eine öffdes Stiftes 30 am Feinwägebalken 1, die beide in der nung 101 der Dämpfungsscheibe 55 durchsetzen und Feinwägebalken-Längsachse M-M liegen. Da aber an damit die Dämpfungswirkung verstärken. Eine dieser Stelle der Radius des Zylindermantels auf dem Scheibe 102 auf der Dämpfungsscheibe 55 dient der die Spitze des Stiftes 30 ihre Kreisbahn um die Fein- einfachen Anpassung der Lage der Öffnung 101 an wägebalken-Querachse N-N beschreibt, mit dem Ra- 30 die Lage des Stiftes 100.
dius des durch den Kegelschnitt senkrecht zu dieser Zum Tarrieren der Waage ist am vorderen Ende Achse entstehenden, vom Unterstützungslager 29 be- des Feinwägebalkens 1 eine Feder 64 angeordnet und schriebenen Kreises zusammenfällt, hat die schräge mit einer Spindeleinstellung 65 versehen. Mit Hilfe Anordnung des Vorwägebalkens 26 zum Feinwäge- der Spindeleinstellung 65 kann die Kraft der Feder balken 1 keinen verfälschenden oder die Meßgenauig- 35 64 auf dem Feinwägebalken 1 verändert und damit keit beeinträchtigenden Einfluß auf die Bewegung des eine Taralast auf der Lastschale 18 tariert werden.
Feinwägebalkens 1. Die Punkte, über die Feinwäge- Dem Ausnivellieren der Waage dient eine Libelle balken 1 und Vorwägebalken26 für die Vorwägung 105 (Fig. 2) zusammen mit drei verstellbaren Fußgekoppelt sind, bewegen sich vielmehr auf ein und schrauben 106,107.
derselben Kreisbahn 40 Die Arbeitsweise der Waage ist folgende:
Da andererseits der Vorwagebalken 26 einerseits ,, '
in seinem Stiftlager und andererseits über die Zug- A) Vorwagen
feder 31 gehäusefest aufgehängt ist und mit seinem Arretiernocken 25 steht wie in F i g. 1 gezeichnet. Unterstützungslager 29 den Stift 30 des Feinwäge- Der Arretierträger 20 ist abgesenkt, Feinwägebalkens untergreift, wird die Lage dieses Stiftes 30 45 balken 1 sitzt auf Stützlager 4 auf. Gehänge 13 sitzt auf Grund der Schräganordnung des Vorwägebalkens auf Lastschneide 3. Durch Steuerstange 32 ist der 26 zum Feinwägebalken 1 sowohl in Richtung der Vorwägebalken 26 freigegeben und an den Feinwäge-Feinwägebalken-Längsachse M-M als auch in der balken 1 angekoppelt. Alle Schaltgewichte 40 sind Richtung der Feinwägebalken-Querachse N-N fixiert. über die Stößel 43 nach oben gegen die festen An-Es ist daher nicht möglich, daß die Stützschneide 2 50 schlage 46 und 47 gedrückt.
aus der Stellung, in der sie beim Entarretieren auf Das Ausgleichsgewicht 19 versucht, den Feinwäge-
dem Stützlager 4 abgesetzt wird, verrutscht, wodurch balken 1 linksdrehend (F i g. 1) zu bewegen, bis
die Skale 6 außerhalb des Schärfenbereiches des Ob- Gleichgewicht durch die Zugfeder 31 hergestellt ist.
jektivs 9 kommen könnte und das Bild auf der Matt- Dies ist der Nullpunkt der Vorwägung, welcher durch
Scheibe 12 unscharf und unter Umständen nicht mehr 55 Einregeln des Strahlengangs in der Projektionsvor-
ablesbar werden würde. Es ist deshalb auch nicht richtung optisch genau bis zur Anzeige »00« auf der
nötig, durch wiederholtes Arretieren und Entarretie- Mattscheibe 12 eingestellt werden kann. Bei Belastung
ren bei Erschütterungen, wie sie beim Hantieren un- der Lastschale 18 mit einer Last bis zum gemein-
vermeidlich sind, jeweils wieder die richtige Lage der samen Gewicht aller abgenommenen Schaltgewichte
Stützschneide 2 auf dem Stützlager 4 herzustellen. 60 wird der Feinwägebalken 1 rechtsdrehend ausschla-
Im Schaltgewichtskorb 14 des Gehänges 13 ange- gen, und zwar so lange, bis wieder Gleichgewicht
ordnete Schaltgewichte werden über eine im Unter- zwischen der Differenz von Gegenkraft und aufge-
teil 42 der Waage angeordnete Steuereinrichtung und brachter Last und der Kraftwirkung der Zugfeder 31
Stößel 43 betätigt. Die Steuereinrichtung besteht aus eingetreten ist. Ist die aufgebrachte Last gleich dem
Schalthebeln 44 und Schaltnocken 45. Mit ihrer Hilfe 65 Gewicht der abgenommenen Schaltgewichte, dann ist
werden die Schaltgewichte auf die Auflagestangen 15 die Differenz 0, und die Zugfeder 31 zieht den Fein-
und 16 aufgelegt oder von diesen abgehoben und wägebalken 1 in die Endstellung von 100 g. Der je-
gegen gehäusefeste Anschläge 46 und 47 gedrückt. weils verbleibende Ausschlag wird durch Skale 6 auf
Mattscheibe 12 angezeigt und kann dort abgelesen werden. Beträgt der Vorwägebereich, wie vorher geschildert, 100 g und ist die aufgebrachte Last 50,5021 g, dann wird sich die Anzeige zwischen den Werten 50 und 51 einspielen. Der Zahlenwert 50 wird abgelesen und durch Drehen der Schaltnocken 45 die Zahl 50 an den Ziffernrollen 49 eingestellt (Fig. 2). Dadurch sind die Schaltnocken 45 in der vorbereiteten Stellung, bei der für die Feinwägung 50 g in Schaltgewichten von den Auflagestangen 15 und 16 abgenommen sind. Während dieser Voreinstellung der Schaltgewichte und danach bleibt aber die Anzeige des Grobwertes auf der Mattscheibe 12 erhalten.
B) Feinwägen
Durch Drehen des Arretiernockens 25 in die in F i g. 4 veranschaulichte Feinwägestellung wird zunächst der Vorwägebalken 26 vom Feinwägebalken 1 durch die Steuerstange 32 abgezogen. Der Sperrhebel 50 gibt die Schalthebel 44 frei, so daß sie an den Schaltnocken 45 zum Anliegen kommen. Dementsprechend werden die Stößel 43 je nachdem vertikal abgesenkt oder bleiben in ihrer Lage. Da die während der Vorwägung eingestellten Schaltnocken 45 einem abgenommenen Gewichtsbetrag von 50 g entsprechen, werden also alle Gewichte außer 50 g auf den Schaltgewichtskorb 14 bzw. auf die Auflagestangen 15 und 16 aufgelegt. Das Ausgleichsgewicht 19 ist so ausgelegt, daß es genau 100 g aufgelegte Last ausgleicht und zusätzlich noch 1 g für den Ausschlag (Neigungsbereich) ergibt. An der Lastschneide 3 des Feinwägebalkens 1 wird also ein Gewicht von 50 g Schaltgewicht + 50,5021 g Last = 100,5021 g angreifen,
ίο so daß ein. Übergewicht von 0,5021 g den Feinwägebalken 1 zum Einspielen auf diesen Wert bringt (nämlich bis Gleichgewicht durch die Schwerpunktslage des Neigungsgewichtes und dem Übergewicht auftritt). Der Feinwägebalken 1 wird also rechtsdrehend etwa um seinen halben Ausschlagwinkel ausschlagen und auf den Gewichts-Feinwert von 0,5021 g einspielen. Die voreingestellten Schaltgewichte geben den Wert 50 an. Der gesamte angezeigte Meßwert ist damit 50,5021 g.
'C) Arretieren der Waage
Die Stellung des Arretiernockens 25 ist gemäß Fig. 3. Der Feinwägebalken 1 ruht auf den Stützen 21, 22, 23 des Arretierungsträgers 20. Lastschneide 3 und Stützschneide 2 sind außer Eingriff.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 507/141

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Feinwaage mit durch Gewichte erweiterbarem Wägebereich, insbesondere Analysenwaage, mit einem sich auf einem ebenen Stützlager mit einer Stützschneide (Feinwägestützschneide) abstützenden Feinwägebalken, dessen lastabhängiger Ausschlag von einer Skale mittels einer Projektionsvorrichtung abbildbar ist, sowie mit einem ebenfalls auf einem Stützlager gelagerten, mit einer Lastausgleichsvorrichtung verbundenen Vorwägebalken, welcher bei der Vorwägung am Feinwägebalken angreift, dadurch gekennzeichnet, daß der an seinem einen Ende (33) mit einer Zugfeder (31) verbundene und mit seinem anderen Ende sich auf einem in der quer durch den Feinwägebalken gelegten Linie (Feinwägebalken-Querachse N-N) angeordneten Lager (Stützlager) abstützenden Vorwägebalken (26), welcher schräg zu einer durch den Feinwägebalken (1) gelegten Linie (Feinwägebalken-Längsachse M-M) angeordnet ist, einen Stift (30) des Feinwägebalkens in einem Unterstützungslager (29) aufnimmt.
2. Feinwaage, insbesondere Analysenwaage, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorwägebalken aus zwei ineinander verschiebbaren Teilen (26 a, 26 b) besteht.
3. Feinwaage, insbesondere Analysenwaage, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützlager des Vorwägebalkens, als Stiftlager ausgebildet, auf einem drehbar im Gehäuse gelagerten Exzenter (28 a) angeordnet ist.
4. Feinwaage, insbesondere Analysenwaage, nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil (26 a) des Vorwägebalkens (26) das Lager für den Stift und der andere Teil (26 δ) den Angriffspunkt für die Zugfeder (31) aufnimmt.
5. Feinwaage, insbesondere Analysenwaage, nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorwägebalken (26) durch eine Steuerstange (32) gegen die Zugfeder (31) aus dem Neigungsbereich des Feinwägebalkens (1) entfernbar ist.
6. Feinwaage, insbesondere Analysenwaage, nach Anspruch 5, mit einer Strömungsmittel-Dämpfungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine in dem Dämpfungstopf (56) vorgesehene öffnung (58) durch eine mit der Steuerstange (32) verbundene Abdeckung (59) bei der Vorwägung verschließbar ist.
7. Feinwaage, insbesondere Analysenwaage, nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in eine in der Dämpfungsscheibe (55) angeordnete öffnung (101) ein von der Steuerstange (32) verstellbarer Stift (100) während der Vorwägung einführbar ist.
DE19671549264 1967-01-24 1967-01-24 Feinwaage mit durch Gewichte erweiterbarem Wägebereich, insbesondere Analysenwaage Expired DE1549264C (de)

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DE1549264A1 DE1549264A1 (de) 1971-04-15
DE1549264B2 true DE1549264B2 (de) 1973-02-15
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