DE2049075C3 - Prazisionsneigungswaage - Google Patents
PrazisionsneigungswaageInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G1/00—Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
- G01G1/18—Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances
- G01G1/26—Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights
- G01G1/34—Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights involving a fixed counterweight, with poise-weights selectively added to the load side
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Description
30
Die Erfindung betrifft eine Präzisionsneigungswaage mit einem Waagebalken, an dessen Lastseite
über eine Lastschneide ein durch eine Parallelführung geführter Lastschalenträger angreift und von
dessen Gegengewichtsseite eine Meßplatte für eine durch eine Projektionsvorrichtung abbildbare Projektionsanzeige
verstellbar ist, sowie mit einem an der Lastseite des Waagebalkens angeordneten Schaltgewichtsatz.
Bei bekannten Präzisionsneigungswaagen dieser Art (deutsches Gebrauchsmuster 6 603 979, USA.-Patentschrift
3 193 036) ist am Lastschalenträger eine Reihe von Aiiflagerstellen oder eine Achse zur
Aufnahme des Schaltgewichtsatzes befestigt, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die einzelnen
Schaltgewicht'j im geschalteten Zustand nebeneinander
aufgereiht längs einer Linie am Lastschalenträger angreifen, welche parallel zu den Schneidenachsen
der Lagerung des Waagebalkens ist.
Ein wesentlicher Nachteil beim Bekannten besteht darin, daß praktisch in jeder Schaltstellung des
Schaltgcwichtsatzes von diesem eine unsymmetrische Belastung in bezug auf eine durch die Längsachse
des Waagebalkens gehende vertikale Symmetrieebene ausgeübt wird. Diese unsymmetrische Belastung,
welche auch entsprechend dem Schaltzustand wechselt, führt einerseits zu einer wechselnden Beanspruchung
des Lastschalenträgers und des Waagebalkens und damit zu einem Lastfehler, während andererseits
auch eine ungleichmäßige Abnützung der Lagerschneiden vorhanden ist, weiche besonders durch die
stoßartigen Erschütterungen beim Schalten des Gewichtsatzes hervorgerufen wird. Diese Einflüsse wirken
sich als eine Verschlechterung der Reproduzierbarkeit der Wägeergebnisse aus.
Bei Waagen mit Parallelogrammführung treten Verfälschungen des Wägeergebnisses auch dann auf.
wenn die einzelnen Lenker eine Längenänderung zwischen ihren Gelenkpunkten erfahren, wobei eine
Längenänderung der vertikalen Lenker mindestens um eine Größenordnung stärker das Meßergebnis beeinflußt,
als eine Längenänderung der horizontalen Lenker. Bei den bekannten Präzisionsneigungswaagen
wirkt der Schaltgewichtsatz auf den Teil des Lastschiilenträgers ein. welcher sich zwischen seiner
auf dem Waagebalken aufruhenden Lastschneide und seinem unteren Gelenk befindet und daher einen
Teil der Parallelogrammführung bildet. Abhängig von dem Wert der gerade auf den Lastschaler.träger
einwirkenden Schaltgewichte ist dieser auf seiner Höhenerstreckung zwischen der Angriffstelle der Schcltgewichtft
und seiner auf dem Waagebalken aufruhenden Lastschneide unterschiedlichen Zugbelastungen
ausgesetzt, welche zu kleinen, aber merklichen Längenanderungen
führen, welche wiederum die Geometrie der Lenkerführung verfälschen.
Bekannt sind ferner unterschalige Analysenwaagen (USA.-Patentschrift 3O2f>°54). welche einen aus horizontal
und konzentrisch ineinanderliegenden Ringgewichten bestehenden Schaltgewichtsatz aufweisen,
welcher unterhalb der Lastschneide angeordnet ist, mit welcher der Lastschalenträger auf dem Waagebalken
ruht.
Einer Verwendung eines derartigen von Analysenwaagen bekannten, aus Ringgewichten bestehenden
Schaltgewichtsatzes für Präzisionsneigungsv. aagen der eingangs genannten Art standen für die Fachwelt
eine Reihe von Vorurteilen gegenüber. Für die Fachwelt besteht ein wesentliches Merkmal solcher Präzisionsneigungswaagen
in ihrer kompakten Bauweise und des zur Bedienungserleichterung erwünschten nahen Beieinanderliegens von Lastschale und Ableseteil
der Waage. Demzufolge erschien es nicht, oder nur unter Inkaufnahme anderer Nachteile (unerwünschte
Verlängerung der horizontalen Lenker der im Gegensatz zu Analysenwaagen vorhandenen Parallelogrammführung)
möiljch, den erforderlichen
Platz innerhalb des Gehäuses für die Ringgewichte zu beschaffen, und zwar insbesondere unter der erschwerenden
Bedingung, daß Präzisionsneigungswaagen in der Regel einen größeren Wägebereich als
Analysenwaagen aufweisen und damit entsprechend größere Ringgewichte erfordern, in deren unmittelbaren
Bereich zudem noch die zu ihrer Betätigung erforderliche Schaltvorrichtung unterzubringen ist.
Von einer Übertragung der bekannten, unterhalb der Lastschneide angeordneten Ringgewichte auf Präzisionsneigungswaagen
wurde die Fachwelt auch dadurch abgehalten, daß zu Recht eine wesentliche Erschwerung
bei der Ausbildung des optischen Ableseteils erwartet wurde, welcher, wie die Ringgewichte,
im vorderen Teil des Waagengehäuses anzuordnen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bei den bekannten Präzisionsneigungswaagen mit Parallelogrammführung
des Lastschalenträgers vorhandenen Fehlerquellen, hervorgerufen durch unsymmetrische Belastung
und Verfälschung der Geometrie der Parallelogrammführung, zu vermeiden, ohne die kompakte
Bauform zu verlassen oder anderer konstruktive Nachteile hinnehmen zu müssen.
Ausgehend von einer Präzisionsneigungswaage der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der aus horizontal
und konzentrisch ineinanderliegenden Ringgewichten bestehende Schaltgewichtsatz oberhalb der Lastschneide
am Lastschalenträger angeordnet ist.
Auf Grund dieser Ausbildung wird eine gleichmäßige Belastung des Lastschalenträgers erreicht und
eine Ardeiung der Geometrie der Parallelogrammfülirung
bei unterschiedlich großen Schaltgewichten vermieden, wobei für den größten Ringdurchmesser
nahezu die gesamte lichte Breite des Waagengehäuses zur Verfügung steht. In zweckmäßiger Weiterbildung
der Erfindung liegt der Schaltgewichtsatz konzentrisch zu einem nach oben ragenden Fortsatz
des Lastschalenträgers.
Auf Grund dieser Ausbildung verbleibt im vorderen Teil des Waagengehäuses ein ausreichend großer
Platz, st) daß in weiterer Ausgestaltung ein die Meßplatte tragender Arm nach vorn in den vom Lastschalenträger
und einer Frontplaiie begrenzten Bereich gezogen werden kann, wodurch eine konstruktiv
einfache Lösung für den Strahlengang der AbIeseoplik
gewonnen werden kann. Bei einer Reihe von praktischen Ausführungsformen kann zudem der
hintere Teil des Waagengehäuses verkürzt ausgebildet werden, weil die Länge des gegengewichtsseitigen
Teils des Waagebalkens, an dem bei bekannten Waagen die Meßplatte angeordnet war, nicht mehr von
dem erwünschten großen Abstand der Meßplatte zum Mittellager des Waagebalkens abhängt.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Präzisionsneigungswaage nach der Erfindung an
Hand der eine räumliche Darstellung veranschaulichenden Zeichnung beschrieben, in welcher für das
Verständnis der Erfindung nicht wesentliche Bestandteile (Gehäuse, Tariervorrichtung, Nivellierung
usw.) ganz oder teilweise weggelassen worden sind. Für das Beispiel wurde eine Waage mit djci Rin.ggew:~hten
von 100, 200 und 400 g Gewicht gewählt.
Auf einer Konsole 4 mit Löchern Aa zur Befestigung am festen Waagenteil ist auf einem MiltellagerS
ein Waagebalken 6 schwenkbar gelagert. Dieser weist an seinem einen Ende (Gegengewichtsseite) ein
Gegengewicht 7 und nahe seinem anderen Ende (Lastseite) eine Lastschneide 8 zur Aufnahme eines
Lastschalenträgers 9 auf. Die Parallelogramniiü'uung
des Lastschalenträgers 9 erfolgt durch ein auf Druck beanspruchtes Gegenlager 10. An einem Arm 11 des
ίο Waagebalkens 6 ist eine Meßplatte 12 zur optischen
Gewichtsanzeige angebracht, welche zwischen einem Kondensor 14 und einem Objektiv 15 in den von
einer Lichtquelle 13 ausgehenden optischen Strahlengang taucht.
Nahe dem der Lastschneide 8 entgegengesetzten oberen Ende des Lastschalenträgers 9 ist ein nach
oben ragender Fortsatz 16 für eine außerhalb des
(nicht dargestellten) Gehäuscobertei\s befindliche Lastschale 17 angebr;* 'it. Zwischen dem Lastscha-Ienträger9
und der Las.schale 17 ist eine Mehrzahl von Auslegern 18 für die Aufnahme eines Schaltgewichtsatzes
vorgesehen. Dieser besteht aus Ringgewichten 19 bis 21. welche in lagebestimmenden
formschlüssigen Halterungen 22 bis 24 der Ausleger
18 im ungeschaheten Zustand aufliegen. Dargestellt ist ein Schaltzustand, in welchem das Ringgewicht ll)
geschaltet, also von den Auslegern 18 abgehoben ist, während die beiden Ringgewichte 20 und 21 nicht
geschaltet sind, also auf den Auslegern 18 aufliegen.
Für das Abheben der Ringgewichte ist eine Schaltvorrichtung vorgesehen, welche Paare von Abhebevorrichtungen
32, 32' bzw. 33. 33' bzw. 34. 34' enthält, die im wesentlichen vertikal geführt sind und
von entsprechenden Nockenpaaren 26, 26' bzw. 2^.
27' bzw. 28, 28' gesteuert werden, die ihrerseits auf
einer mittels eines Betätigungsknopfes 41 verdrchbaren
Welle 25 befestigt sind.
Hiei::u 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Präzisionsneigungswaage mit einem Waagebalken, an dessen Lastseite über eine Lastschneide
ein durch eine Parallelführung geführter La^tschalenträger angreiit und von dessen Gegengewichtsseiie
eine Meßplatte für eine durch eine Projektionsvorrichtung abbildbare Projektionsanzeige
versteilbar ist, sowie mit einem an der Lasiseitc des Waagebalkens angeordneten
Schaltgewichtsatz. dadurch gekennzeichnet,
daß der aus horizontal und konzentrisch incinanderliegendcn Ringgewichten (19 bis
21) bestehende Schaltgewichtssatz oberhalb der Lastschneide (8) am Lastschalentniger (9) angeordnet
ist.
2. Prazisionsneigungswaage nach Anspruch 1.
dadurch g·..kennzeichnet, daß der Schaltgewichtsatz
konzentrisch zu einem nach oben ragenden Fortsatz (16) des Lastschalenträgers (9) liegt.
3. Präzisionsneigungswaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein die MeRplatie
(12) tragender Arm (11) nach vorn in den vom Lastsei alenträger (')) und einer Frontplatte bearerzten
Bereich sezosen i^t.
Applications Claiming Priority (1)
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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