DE954011C - Vorrichtung zum Bestimmen des Luftgehaltes von plastischem Beton und aehnlichen plastischen Massen - Google Patents
Vorrichtung zum Bestimmen des Luftgehaltes von plastischem Beton und aehnlichen plastischen MassenInfo
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- DE954011C DE954011C DEM15503A DEM0015503A DE954011C DE 954011 C DE954011 C DE 954011C DE M15503 A DEM15503 A DE M15503A DE M0015503 A DEM0015503 A DE M0015503A DE 954011 C DE954011 C DE 954011C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N7/00—Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour
- G01N7/14—Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour by allowing the material to emit a gas or vapour, e.g. water vapour, and measuring a pressure or volume difference
Description
AUSGEGEBEN AM 13. DEZEMBER 1956
M 15503IX j421
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bestimmen des Luftgehaltes von plastischem
Beton und ähnlichen plastischen Massen durch Mischen mit Wasser und Messen der verdrängten
Luft.
Die bisher bekannten Vorrichtungen zum Bestimmen des Luftgehaltes von plastischem Beton
erfordern entweder ein vorheriges Abwiegen oder ein genaues Einfüllen des zu mischenden Betons
in ein geeichtes Meßgefäß. Diese Handhabungen sind ziemlich ermüdend und die Vorrichtungen
nicht zur sofortigen Anwendung auf Bauplätzen und ähnlichen Orten geeignet, wo eine schnelle
routinemäßige Bestimmung des Luftgehaltes von großer Bedeutung ist.
Gemäß der Erfindung sollen die bisher bestehenden Nachteile beseitigt werden.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Misch- und Meßbehälter
aus zwei lösbar miteinander verbundenen ao Teilen besteht, von welchen der untere als Mischbehälter
dient und einen um ein einfaches Vielfaches größeren Querschnitt als der obere halsartige,
als Meßbehälter dienende Teil besitzt und die Höhe des Behälterunterteils und des Halses ein
Vielfaches ihrer Durchmesser beträgt. Vorzugs-
weise ist der obere Teil über ein sich nach unten erweiterndes konisches Zwischenstück an den
unteren Teil angeschlossen.
Bei Verwendung der Vorrichtung nach der Erfindung wird der zu mischende Beton in den Behälter
bis zu jeder gewünschten Höhe eingefüllt, die dann gemessen wird. Der Behälter wird anschließend
mit Wasser bis zu einer bestimmten Höhe gefüllt und geschüttelt, bis das Wasser die
ίο Luft in dem Betongemisch verdrängt hat. Dadurch
ergibt sich der Vorteil, daß jedes Abwiegen von Beton oder Eichen eines bestimmten Meßbehälters
für Beton vermieden wird, da nur die Höhe der Betonladung gemessen zu werden braucht und
gleichzeitig die Errechnung des in dem Gemisch enthaltenen Prozentsatzes der Luft vereinfacht
wird.
Die Vorrichtung kann eine Stange mit an einem Ende senkrecht zu ihr befestigter Platte aufweisen
und eine Länge besitzen, die großer ist als die Höhe des Behälterunterteils. Die Form der
Platte entspricht der Querschnittsform des Behälterunterteils. Ihre Fläche ist etwas kleiner als
die des engsten Behälterquerschnittes, as Die Stange kann zum sanften Zuführen des
Wassers auf die Oberfläche der Betonmischung dienen. Sie kann ferner eine Maßeinteilung aufweisen,
damit unmittelbar die Höhe des Betonstandes abgelesen werden kann, die durch Peilen
über den Rand des Behälterteils festgestellt wird. Die. Vorteile der Erfindung bestehen vor allem
darin, daß sie an Bauplätzen eine schnelle Bestimmung von Luftgehalt eines Betons durch ungeschultes
Personal ermöglicht. Diese Bestimmung läßt sich von den Bauarbeitern mit den bisher bekannten
Vorrichtungen nicht ausführen, da damit entweder ein vorhergehendes, genaues Abwiegen
oder ein genaues Einfüllen des zu mischenden Betons in ein geeichtes Gefäß verbunden ist. Das
Bedürfnis nach einem solch einfachen Gerät hat aber schon seit langem bestanden, es war aber bisher
nicht gelungen, ein solches Gerät zu finden. - Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung nach der Erfindung. Fig. ι stellt eine Seitenansicht der Vorrichtung
teilweise im Schnitt dar;
Fig. 2 gibt einen Schnitt durch den oberen Teil ■ der Vorrichtung im vergrößerten Maßstab wieder,
und
Fig. 3 veranschaulicht die Vorrichtung bei abgenommenem
oberem Teil.
Die Vorrichtung besteht aus einem Behälterunterteil i, einem Oberteil oder Hals 2 und einem
konischen Teil 3. Der Behälterteil 1 hat einen Flansch 4. Der konische Teil 3 besitzt einen entsprechenden
Flansch 5. Zwischen beiden Flanschen liegt eine Dichtung 6. Die Flansche sind mittels an
sich bekannter Spannschrauben 15 verspannt. Zu diesem Zweck ist der Flansch 4 mit Ausnehmungen
versehen, in die die Schäfte der Spannschrauben 15 fassen. Der Hals 2 ist, wie bei 7 angedeutet,
mit dem konischen Teil 3 verschraubt. Zwischen beiden Teilen ist eine Dichtung 8 vorgesehen.
Der Hals 2 weist ein Glasrohr 9 auf, das durch eine Ausnehmung 14 sichtbar ist. Am oberen
Ende des Halses 2 sitzt eine Hülse 10. Zwischen ihr, dem Hals und dem Glasrohr 9 liegt eine Dichtung
12. Die Hülse 10 ist mit Gewinde versehen, so daß eine Gewindekappe 11 unter Zwischenlage
einer Dichtung 13 auf den oberen Teil des Halses 2 aufgeschraubt werden kann.
Der Hals 2 ist, wie es Fig. 1 erkennen läßt, mit einer Skala versehen, die oben mit Null beginnt.
Ferner ist eine Stange 16 (Fig. 3) vorhanden, die am unteren Ende eine Platte 17 aufweist und ebenfalls
mit-einer Skala versehen ist, welche oben mit Null beginnt und hiermit der Behälterhöhe bei
völlig leerem Behälter entspricht.
Die Vorrichtung wird folgendermaßen gehandhabt : Der Behälterteil 1 ist, wie in Fig. 3 dargestellt,
bis zu der gewünschten Höhe mit einer Betonmischung 18 gefüllt, die eine Probemischung
des zu untersuchenden Betons ist. Nach dem Einfüllen wird die Oberfläche der Betonmischung 18
mittels der Scheibe 17 geebnet. Die Betonmischung hat schon vorher eine Dichte, die derjenigen entspricht,
die sie beim Vergießen in der Praxis hat. Dann kann die Höhe der Betonmischung durch Anpeilen
des auf der Teilung der Stange befindlichen Striches über dem Flansch 4 festgestellt werden,
der mit dem Flansch auf gleicher Höhe liegt. Der Behälter wird dann mit Wasser aus einer Kanne 19
od. dgl. gefüllt, bis er fast voll ist. Dieses Einfüllen erfolgt, wie in Fig. 3 gezeigt, durch Entlanggießen
des Wassers an der Stange 16 auf die Scheibe 17, die die Betonmischung gegen den Wasserdruck
während des Eingießens schützt, so daß sie nicht durch das Wasser in Bewegung gesetzt wird.
Nach dem Einfüllen wird die Stange 16 aus dem
Teil ι herausgenommen und der obere Teil 2, 3 befestigt. Nun wird die Kappe 11 abgenommen
und eine weitere Wassermenge durch den Hals bis zum Strich Null zugefüllt. Dann wird die Kappe
11 wieder aufgeschraubt und die ganze Vorrichtung geschüttelt, wobei der Behälterhals 2 mit der
einen und der Behälterunterteil 1 mit der anderen Hand erfaßt wird. Durch dieses Schütteln vertreibt
das Wasser die in dem Beton enthaltene Luft, die in den Hals 2 einströmt, wo sie direkt nach dem
Schütteln durch Feststellen der Anzahl Maßeinheiten abgelesen werden kann, um die der
Spiegel, von der Nullmarke im Hals 2 an gerechnet, abgesunken ist.
Wie vorstehend erwähnt, kann der Luftprozentsatz, der in der Betonmischung enthalten ist, einfach
errechnet werden, da z. B. der Querschnitt des Halses 2 ein Zehntel desjenigen des Behälterunterteiles
ι sein kann. In diesem Fall wird einfach der Prozentsatz des Luftgehaltes dadurch bestimmt,
daß die in »mm« gemessene Luftsäule durch die in »cm« gemessene Höhe der Betonmischung dividiert
wird.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist der Behälterteil ι mehrere Male so lang, wie seiner Querschnittsgröße
entspricht. Ein dadurch erzielter Vorteil besteht z. B. darin, daß Meßfehler bezug-
lieh der Höhe der in dem Behälter befindlichen
Betonsäule das Endergebnis wenig beeinflussen und außerdem eine Möglichkeit gegeben ist, das
Wasser sehr sparsam einzufüllen, wie vorstehend dargelegt worden ist. Schließlich ist eine dadurch
zum Schütteln besonders geeignete Form des Behälters geschaffen worden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:ίο i. Vorrichtung zum Bestimmen des Luftgehaltes von plastischem Beton und ähnlichen plastischen Massen durch Mischen mit Wasser und Messen der verdrängten Luft, dadurch gekennzeichnet, daß der Misch- und Meßbehälter aus zwei lösbar miteinander verbundenen Teilen besteht, von welchen der untere als Mischbehälter dient und einen um ein einfaches Vielfaches größeren Querschnitt als der obere halsartige, als Meßbehälter dienende Teil besitzt und die Höhe des Behälterunterteils und des Halses ein Vielfaches ihrer Durchmesser beträgt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil über ein sich nach unten erweiterndes konisches Zwischenstück an den unteren Teil angeschlossen ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen© 609 514/436 5.56 (609 705 12. 56)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK1062726X | 1951-11-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE954011C true DE954011C (de) | 1956-12-13 |
Family
ID=8157395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM15503A Expired DE954011C (de) | 1951-11-27 | 1952-09-13 | Vorrichtung zum Bestimmen des Luftgehaltes von plastischem Beton und aehnlichen plastischen Massen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE954011C (de) |
FR (1) | FR1062726A (de) |
-
1952
- 1952-09-05 FR FR1062726D patent/FR1062726A/fr not_active Expired
- 1952-09-13 DE DEM15503A patent/DE954011C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1062726A (fr) | 1954-04-27 |
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