DE504551C

DE504551C - Vorrichtung zum Dosieren von koernigen und fluessigen Stoffen, insonderheit zur Bereitung von Amalgam

Info

Publication number: DE504551C
Application number: DEL74486D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-03-15
Filing date: 1929-03-15
Publication date: 1930-08-12

Description

Vorrichtung zum Dosieren von körnigen und flüssigen Stoffen, insonderheit zur Bereitung von Amalgam Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Dosieren von körnigen und flüssigen Stoffen, insonderheit zur Bereitung von Amalgam für zahnärztliche Zwecke.
Derartige Vorrichtungen mit zwangsläufiger Abgabe einer bestimmten Menge Metallfeilung und einer entsprechenden Menge Quecksilber sind bekannt, doch haben dieselben den Nachteil, daß von einer wirklichen Dosierung nicht geredet werden kann, da nur bestimmte Mengen abgegeben werden können.
Dieser Nachteil bekannter Vorrichtungen soll gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß die gleichzeitige Bemessung der Menge an Metallfeilung und Quecksilber durch zwei zueinander in bestimmtem Verhältnis hinsichtlich der Fördermenge stehende Fördermittel mit gemeinsamem Anrieb erfolgt, die einen beliebigen Förderweg ermöglichen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen teilweisen Längsschnitt, Abb. 2 eine schematische Ansicht von oben. Im wesentlichen besteht die Vorrichtung aus einer Grundplatte c, von der mittels Stangen zwei Querplattend getragen werden, die in geeigneter Weise an den Stangen befestigt sind.. Mit diesen Plattend sind zwei Zylinder e und f verbunden, von denen der erstere zur Aufnahme von Quecksilber, der letztere von Metallfeilung dient. In den beiden Zylindern, deren Bohrungen zueinander in dem für die Mischung von Quecksilber und Metallfeilung notwendigen Verhältnis steht, sind Kolben angeordnet, die mit ihrer die untere Platte d durchdringenden Kolbenstange an einer Traverse g befestigt sind, die von einer Schraubspindel b getragen wird.
Durch Drehung dieser Schraubspindel mit Hilfe eines Kordelknopfes a können die Kolben der Zylinder e und f nach der Drehrichtung gehoben oder gesenkt werden. Auf der oberen Platte d befindet sich oberhalb des Zylinders e für das Quecksilber ein Verschlußstück h, in dem ein Stift i befestigt ist, der bis zur Auslaufbohrung des Zylinders e hinabreicht. In die Auslaufbohrung mündet eine Kanüle k, die in den Sammelbehälter L hineinragt und durch welche das Quecksilber in das Sammelrohr hineingedrückt wird, von wo es in einen Auffangbehälter beliebiger Art abfließen kann.
Ferner befindet sich auf der oberen Platte noch ein schwingbar an einem doppelarmigen Hebel angelenkter Meßbehälter n aus einem durchsichtigen Werkstoff, z. B. Glas. Dieser doppelarmige Hebel schwingt um eine Achse m.
Oberhalb des Sammelrohres ist außerdem eine Bohrung vorgesehen, deren Mittelpunkt von der Drehachse m des doppelarmigen Hebels ebensoweit entfernt ist als die Mitte des Meßbehälters n. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende Dreht man an dem Knopf a der Schraubspindel b im Sinne des Uhrzeigers, dann heben sich die Kolben e und f, und zwar dreht man so lange an dem Kordelknopf a, bis das Maß der Feilung erreicht ist, welche für die anzufertigende Füllung benötigt wird. Dieses Maß kann auf einer Skala des Meßbehälters abgelesen werden. Bei dieser Bemessung wird nun durch die Kanüle k das Quecksilber entsprechend dem Hub des Kolbens aus dem Zylinder herausgepreßt und läuft in das Sammelrohr l und von hier aus in den Auffangbehälter, z. B. Mörser. Dann wird der Meßbehälter ausgeschwungen, bis er die Bohrung der oberen Platte erreicht hat, die sich mit der öffnung des Sammelrohres Z deckt.
Die in dem Meßbehälter enthaltene Feilung fällt dann gleichfalls durch das Sammelrohr, und zwar in der entsprechenden Dosierung und der gewünschten Menge, und von da aus in einen Mörser, Schüttelapparat o. dgl.
Selbstverständlich kann man auch am Fuße der Spindel auf der Grundplatte eine Skala vorsehen, um eine bessere Kontrolle für die Dosierung zu haben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-: i. Vorrichtung zum Dosieren von körnigen und flüssigen Stoffen, insonderheit zur Bereitung von Amalgam für zahnärztliche Zwecke mit zwangsläufiger Abgabe einer bestimmten Menge Metallfeilung und der entsprechenden Menge Quecksilber, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichzeitige Bemessung der Menge an Metallfeilung und Quecksilber durch zwei zueinander in bestimmtem Verhältnis hinsichtlich der Fördermenge stehende Fördermittel (Kolben) mit gemeinsamem Antrieb erfolgt, die einen beliebigen Förderweg ermöglichen. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ableitung des Quecksilbers aus dem Vorratsbehälter eine Kanüle dient. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bemessung der abzugebenden Menge der Metallfeilung eine Skala vorgesehen ist.