DE231414C - - Google Patents

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DE231414C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K1/00Details of thermometers not specially adapted for particular types of thermometer
    • G01K1/26Compensating for effects of pressure changes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ju 231414 —' KLASSE 42 *. GRUPPE
MAX ARNDT in AACHEN.
elastischer Hohlkörper o. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. November 1907 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Kompensierung des Einflusses der verschiedenen Barometerstände auf die Anzeige beliebiger Meßinstrumente.
Bei Instrumenten, mittels deren feine Messungen vorgenommen werden, sind bekanntlich die atmosphärischen Luftdruckwechsel oft von solcher Bedeutung, daß die ίο Instrumente unbrauchbar sind, wenn ein Ausgleich der Luftdruckschwankungen nicht möglich ist.
Man hat Kompensationsvorrichtungen für die verschiedenen Barometerstände anzubringen versucht, welche in der Einschaltung einer luftleeren federnden Metalldose zwischen dem Meßinstrument (Thermometer) Und der Zeigerbewegungsvorrichtung bestehen. Bei dieser bleibt aber der Ausschlag für jede zu messende Temperatur konstant, so daß die Messung eine fehlerhafte werden muß.
Bei der vorliegenden Ausgleichvorrichtung wird dagegen — ein Pyrometer als Meßinstrument angenommen — bei jeder Temperatur die Änderung der Kompensationsgröße dieser Temperatur entsprechend erzielt.
Die Größen, welche die aus den verschiedenen Barometerständen resultierenden Fehler beseitigen sollen, sind nämlich nicht stets die gleichen, sondern sie verändern sich je nach der Höhe der zu messenden Temperatur.
Um diesen Veränderungen Rechnung zu tragen, wird der Kompensationskörper, welcher an das mittels des Meßdruckes des Instrümentes gesteuerte Registriermittel angegliedert ist, so mit letzterem verbunden, daß jede Lage dieses Registriermittels dem Luftdruckwechsel entsprechend geändert wird. Das Registrierwerk wird also durch den Luftdruckwechsel je nach der Höhe der jeweiligen Meßtemperatur eine dieser entsprechende Korrektur erfahren.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens beispielsweise dargestellt.
Bei derselben ist ein mit einer Meßflüssigkeit mz gefülltes und mit einem Schwimmer s versehenes Flüssigkeitsmanometer als die von irgendwelchen Druckwechseln (z. B. eines Pyrometers) beeinflußte Meßvorrichtung gedacht, an deren Stelle auch ein anderer Druckmesser, z. B. ein Zylinder mit Kolben, oder eine Membran, eine Platten- oder Röhrenfeder usw. treten kann, wie auch der Schwimmer s in bekannter Weise durch eine Tauchglocke ersetzt werden kann.
Ein zweiarmiger Hebel a1, a2 ist um einen Bolzen b drehbar und besitzt noch einen dritten Arm α3, in dessen Bolzen c ein stark übersetzter zweiarmiger Reduzierhebel d1, d% aufgehängt ist, der mittels eines Bolzens i1 eine Schubstange h gelenkig trägt, welche andererseits mittels ihres Bolzens I1 und einer Führungshülse von einem Lenker k getragen wird, der an einem Bolzen P- des Hebel-
armes α1 hängt. Die Schubstange h trägt mittels eines Bolzens i2 ein Gestänge ο für eine Schreibfeder ο. dgl. p, die sich an einem sich langsam drehenden oder sonstwie beliebig bewegten Registrierpapierstreifen q bewegen kann. Eine beliebige Anzahl barometrischer Aneroiddosen g wird mittels der Gestänge e einerseits von einem Bolzen /'a des Hebelarmes α2, andererseits von einem Bolzen f1
ίο des Reduzierhebels d1, d2 getragen. Letzterer kann einen Zeiger ζ besitzen, der sich an einer Barometerskala z1 bewegt, um die Wirkung der Aneroiddosen kontrollieren zu können.
Die Schubstange h kann eine Schleife h1
o. dgl. erhalten, die dem Schwimmergestänge s1 freies Spiel läßt. Weiterhin können, zum Zwecke toten Ganges, die Gelenke s3 und o1 Schleifen s4 bzw. o2, sowie der Kopf des Lenkers k eine Schleife k1 erhalten, wie auch nach Wahl nur eine oder zwei dieser Scharnierschleifen angeordnet sein können.
Die verschiedenen Bolzen b, c, i usw. können auch durch Schneiden ersetzt sein.
Ein Gewicht η kann das Ganze ausbalancieren, ferner können die einzelnen Teile unter sich so ausbalanciert sein, daß die Aneroiddosen g von den angehobenen Gestängen usw. belastet werden; die Lenkung der Schubstange h kann eine solche sein, daß die Bewegung des BoI-zens i2 in der Schubstangenrichtung eine geradlinige wird.
Der Hebel a1 kann einen Anschlag t und das Schreibzeuggestänge 0 einen solchen r erhalten.
Mit der Schubstange h kann ein an einer Meßskala beweglicher Zeiger verbunden sein. Die Vorrichtung wirkt wie folgt: Erstreckt sich ein von einem Meßinstrument, ζ. Β. Pyrometer, beeinflußter Meßdruck auf die Meßflüssigkeit m3 im Manometerraum m1, so wird erstere diesem Drucke entsprechend im Räume m2 ansteigen und den Schwimmer s heben, so daß dieser einen Anhub des Hebels a1 bewirkt, der stets dem absoluten Meß druck porportional ist. Dadurch aber, daß die elastischen Wände der Aneroiddosen die Entfernung der Bolzen f1 und f2 bei steigendem atmosphärischen Luftdruck verkürzen, bei sinkendem Luftdruck hingegen verlängern, treten. unter Vermittelung des zweiarmigen Reduzierhebels d1, d2 Verschiebungen des Bolzens i2 derart ein, daß dessen Entfernung vom Hebeldrehpunkte b mit zunehmendem atmosphärischen Luftdruck vergrößert und umgekehrt mit sinkendem Luftdruck verkürzt wird, mithin der auf den Schwimmer s und von diesem auf den Hebel a1 übertragene, einer bestimmten Meßgröße bei einem bestimmten Barometerstande entsprechende absolute Meßdruck von der Schreibfeder p auf die wahre Meßgröße (also unter Berücksichtigung des Barometerstandes) reduziert aufgetragen wird, da der Bolzen i% des Schreibzeuges beim Anzeigen bzw. Registrieren der Messung in den jeweiligen Barometerständen entsprechenden Kreisbögen 1, 2, 3 usw. von verschiedenen Radien schwingt. Diese Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens ist hier nur beispielsweise dargestellt und beschrieben, sie kann auch jede andere beliebige Ausführungsform erhalten und durch äquivalente Einrichtungen, Mittel und Wege ersetzt werden.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zur Kompensierung des Einflusses atmosphärischer Luftdruckschwankungen auf die Anzeige von Meßapparaten (insbesondere Pyrometern) mittels elastischer Hohlkörper 0. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Kompensationshohlkörper (g), welcher mit dem vom Meßdrucke eines Meßinstrumentes gesteuerten Registriermittel verbunden ist, jede Lage dieses Registriermittels dem Luftdruckwechsel entsprechend ändert, so daß das Registrierwerk je nach der Höhe des jeweiligen Meßdruckes eine dem Luftdruckwechsel entsprechende Korrektur erfährt.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Arm 1) eines durch den Meßdruck bewegten Hebels (a1, a2), ein Zwischenglied (Stange h) angelenkt ist, welches einerseits mit dem Schreibzeug (0, p), andererseits durch Vermittelung eines an einem Arm (az) des Hebels (a1) gelenkig gelagerten Hebels (d1, d2) mit einem Kompensationshohlkörper (g-g) verbunden ist, der die Stange (h) dem Luftdruckwechsel entsprechend verstellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2869371A (en) * 1955-06-06 1959-01-20 Yarnall Waring Co Compensating mechanism for indicator

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2869371A (en) * 1955-06-06 1959-01-20 Yarnall Waring Co Compensating mechanism for indicator

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