DE851557C - Psychrometer mit direkter Anzeige der relativen Luft- (Gas-) Feuchtigkeit in Prozenten - Google Patents

Psychrometer mit direkter Anzeige der relativen Luft- (Gas-) Feuchtigkeit in Prozenten

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DE851557C
DE851557C DEB14529A DEB0014529A DE851557C DE 851557 C DE851557 C DE 851557C DE B14529 A DEB14529 A DE B14529A DE B0014529 A DEB0014529 A DE B0014529A DE 851557 C DE851557 C DE 851557C
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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
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    • G01N25/56Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating moisture content
    • G01N25/62Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating moisture content by psychrometric means, e.g. wet-and-dry bulb thermometers

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Description

  • Psychrometer mit direkter Anzeige der relativen Luft- (Gas-) Feuchtigkeit in Prozenten Die bisherigen Methoden der Messung der relativen Luft- (Gas-) Feuchtigkeit beruhen entweder auf der rechnerischen oder nomographischen Auswertung der psychrometrischen Differenz, d. h. der Differenz der Anzeigen z. B. zweier genauer Flüssigkeitsthermometer, von denen das eine mit einem um das Thermometerflüssigkeitsgefäß gelegten feuchtgehaltenen Mullstrumpf versehen ist, Psychrometer, ferner auch auf der auf einen über eine in Prozenten relative Feuchtigkeit geteilte Skala spielenden Zeiger übertragenen, unter dem Einfluß der Luft- (Gas-) Feuchtigkeit erfolgenden Längenänderung feuchtigkeitsempfindlicher Stoffe, wie Haare, Seidenfasern, Darmsaiten usw., Hygrometer. Eine Fernübertragung, z. B. elektrisch, erfolgt entsprechend z. B. durch die in einer zweckentsprechenden Schaltung auf ein geeignetes Meßinstrument wirkende Widerstandsänderung (Widerstandsdifferenz) zweier elektrischer Widerstandsthermometer, deren eines in einem feuchtgehaltenen Mullstrumpf od. dgl. steckt, oder auch durch Übertragung der Zeigerstellung eines Hygrometers mittelsWiderstandsgebers in zweckentsprechender Schaltung auf ein geeignetes Meßinstrument.
  • Innerhalb gewisser begrenzter Temperaturschwankungen und bei Zulassung von Anzeigefehlern von einigen Prozenten relativer Feuchtigkeit ist es möglich, die psychrometrische Differenz bei Verwendung von Widerstandsthermometern zur direkten Anzeige der Prozente relativer Feuchtigkeit zu benutzen (10. . 1000!o; 30. . Io0°/o; 50. . 100°/o; bei Temperaturschwankungen von 1...20° oder 10...40° oder 30...90° C). An Stelle von Widerstandsthermo- metern werden als Geber für Fernanzeige der Prozente relativer Feuchtigkeit auch kleine Thermobatterien velw wndet, bei denen die eine Reihe der Löt- (Schweiß-) Stellen mit feuchtgehaltenen Mullüberzügen versehen ist. Hier liegen die Grenzen der Verwendbarkeit als direkt anzeigendes Psychrometer noch enger als bei den Widerstandsthermometern; z. B. 30... 1000/0 relative Feuchtigkeit und i 2° C größte zulässige Temperaturschwankung. Die bis heute bekanntgewordenen Hygrometer sind nur mit folgenden Einschränkungen verwendbar: Anzeigetoleranz bestenfalls i 30/0; Notwendigkeit zeitweiser Regenerierung des Meßorgans in einer feuchtigkeitsgesättigten Atmosphäre; zerstörender Einfluß von Lufttemperaturen über + 700 C und aggressiver Gase (z. B. SO2).
  • Mit der Erfindung Psychrometer mit direkter Anzeige der relativen Luftfeuchtigkeit in Prozenten wird bezweckt und erreicht, daß die relative Feuchtigkeit von Luft und anderen Gasen zwischen 0 und 100% über jeden beliebigen Temperaturbereich bis nahe an + I00° C mit beliebiger Genauigkeit angezeigt wird, ohne daß das Gerät die Nachteile der bisher gebräuchlichen Hygrometer aufweist und eine andere Wartung erforderlich wäre als ein zeitweises Nachfüllen von destilliertem oder abgekochtem Wasser in einen Vorratsbehälter des Meßgerätes.
  • Dzr Grundgedanke des Erfindungsgegenstandes ist, die psychrometrische Differenz, welche in bekannter Weise bei Feuchthaltung des einen der paarweise angeordneten folgenden Meßglieder durch die in Abhängigkeit von den Schwankungen der Temperatur (Lufttemperatur und Taupunkt) erfolgende Längenänderung von Metallstäben, Formänderungen von Bimetallstreifen oder -spiralen oder deformierende Druckwirkungen von Quecksilber-, Flüssigkeits- oder Gassäulen auf Bourdonrohre, Plattenfedern u. dgl. erfaßt werden kann, unter der Voraussetzung ausreichender Stellkräfte über ein an sich bekanntes Differentialglied (mit oder ohne Korrekturglied für die in den unteren Temperatur- und Feuchtigkeitsbereichen stark gekrümmten Psychrometerkurven) auf einen Zeiger oder/und Schreibhebel so zu übertragen, daß Prozente relativer Feuchtigkeit direkt angezeigt bzw. registriert werden.
  • An Hand der Zeichnungen werden einige Ausführungsbeispiele beschrieben.
  • Zunächst geht aus der Psychrometerkurvenschar der Abb. I hervor, daß man in den Bereichen + 30 ... + 80° C (evtl. + go° C) und o . . . Io0°/o oder + 10 ... + 80° C (evtl. + 90° C) und 20 ... I00 0/0 wegen der hier praktisch vernachlässigbaren Kurvenkrümmung für Betriebsmeßgeräte mit einem einfachen Differentialglied, bei linearer Änderung des Übertragungsmaßes Differentialzeiger, wie es in Abb. 2 dargestellt ist, auskommen wird.
  • Diese grundsätzliche Anordnung wird nachstehend zunächst beschrieben.
  • Die mit f (feucht) und tr (trocken) bezeichneten Stäbe werden durch die Temperaturmeßglieder direkt oder über ein Vorgelege in Richtung der nebengezeichneten Doppelpfeile verschoben. Stab tr trägt einen festen Arm I, der am freien Ende den Winkelhebel 2, in einem Schlitz von I um IZ drehbar, mitnimmt. An dem waagerechten Arm des Winkelhebels 2 ist durch Stift 3t ein Schlitzkopf 3 angelenkt, der mit dem Stab f fest verbunden ist. An dem anderen aufrechten Arm des Winkelhebels 2 sitzt ein Stift 4, welcher in die Gabel 5 mit geringstem Spiel eingreift.
  • Die Gabel 5 ist über die Achse 7 starr mit dem Zeiger 6 verbunden.
  • Der Meßvorgang ist folgender: Solange die Temperaturen der beiden mit den Stäben f und tr verbundenen Meßorgane untereinander gleich sind, also eine Luftfeuchtigkeit von relativ 100 0/o besteht, steht der Stift 4 stets so, daß der Zeiger auf 100 0/, zeigt. Das ist die eingezeichnete Stellung des Übertragungsgliedes. Sinkt die relative Luftfeuchtigkeit, so liegt die zu Stab f gehörende Temperatur niedriger als die zu Stab tr gehörende. Die Längsbewegung der Stäbe f und tr sind dementsprechend verschieden, und dadurch dreht sich der Winkelhebel 2 um einen proportionalen Betrag nach links, so daß durch den Stift 4 die Gabel 5 und damit der Zeiger 6 mitgenommen werden. Die jeweilige Auslenkung des Zeigers ist, bei entsprechender Skalenteilung, ein Maß für die relative Luft- (Gas-) Feuchtigkeit unter den für Betriebsmeßgeräte oben gemachten Einschränkungen.
  • Für eine Feuchtigkeitsänderung d ç muß der Zeigerausschlag aber um so größer werden, je tiefer die Lufttemperatur liegt, weil die psychrometrischen Differenzen für d tp um so kleiner sind, je niedriger die Lufttemperatur ist. Dies wird in der beschriebenen Anordnung innerhalb der Grenzen für Betriebsmeßgeräte für Luftfeuchtigkeit dadurch berücksichtigt, daß mit sinkender Lufttemperatur, also mit Abwärtsbewegung der Stäbe f und tr, der Stift 4 immer näher an den Drehpunkt 7 der Gabel 5 rückt, wodurch das Übertragungsmaß Differentialzeiger entsprechend vergrößert wird. Da diese lineare Änderung des Übertragungsmaßes nur in gewissen Bereichen der Psychrometertafel (+30... + 8o bis go"C; o... Io0°/o, oder + 10 ... + 80 bis go ° C; 20 ... 1000/o) richtige Anzeigen liefert, muß für eine unbeschränkt richtige Anzeige ein Korrekturglied hinzugefügt werden, welches zusätzlich die starke Krümmung der Psychrometerkurven (vgl. Abb. I) in ihrem Einfluß auf die Anzeige aufhebt. Ein solches Korrekturglied ist in das Schema des Differentialgliedes der Abb. 3 und 4 eingezeichnet und wird nachstehend beschrieben.
  • Die Anordnung und die Funktion der Teile f, tr, I, IZ, 2, 3, 3Z, 4, 5, 6, 7 sind die gleichen wie in Abb. 2, doch ist der Arm I nach hinten verlängert, der nach oben gerichtete Arm des Winkelhebels 2 geschlitzt und der Stift 4 längs dieses Schlitzes verschiebbar. Der Stift 4 sitzt- hier an einem Hebelarm 8, welcher über das Gelenk g mit dem um Stift IOZ drehbaren Winkelhebel 10 verbunden ist. An dem nach oben gerichteten Arm dieses Winkelhebels 10 sitzt ein Stift II, welcher, etwa unter dem Druck einer Feder 12 stehend, an einer feststehenden kurvenförmigen Kulisse 13 anliegt und über die Glieder I0, 9 und 8 den Abstand des Stiftes 4 vom Drehpunkt It ändert, wenn Hebel 1 durch Stab tr verschoben wird. Dadurch wird das Übeitragungsmaß Differentialzeiger (Gabel 5) eine nichtlineare Funktion der die Bewegung von Stab tr bewirkenden Luft- (Gas-) Temperatur. Die Kulisse I3 wird so profiliert. daß die Nichtlinearität des Übertragungsmaßes die Zeigerausschläge innerhalb des ganzen Meßbereiches eines normalen Psychrometers in Übereinstimmung mit den aus der Psychrometertafel nach Abb. I jeweils zu entnehmenden Feuchtewerten bringt.
  • Bimetallspiralen und die Hohlspiralfedern der Quecksilbermetallthermometer setzen Temperaturänderungen in Drehbewegungen um. Es ist am einfachsten, diese Drehbewegung nicht in eine Schubbewegung umzuwandeln, um tSbertragungsmechanismen nach Abb. 2, 3 und 4 betätigen zu können, sondern die Drehbewegung als solche direkt oder über ein Vorgelege durch ein Differentialgetriebe mit zweckentsprechendem Korrekturglied, wie in Abb. 5 und 6 in prinzipieller Darstellung zu sehen, die Anzeige bzw. Registrierung der relativen Feuchtigkeit in Prozent bewirken zu lassen.
  • Die Wirkungsweise von Differentialgetrieben (Differenz- und Summenbildner) kann als bekannt vorausgesetzt werden. Die Gesamtanordnung, wie sie in Abb. 5 und 6 schematisch dargestellt ist, zeigt ein solches Getriebe und wird nachstehend beschrieben.
  • Die Welle a des Differentialgetriebes a-e wird durch das trockene, die Hohlwelle b durch das feuchtgehaltene Meßorgan direkt oder über Zwischenglieder proportional der Temperaturänderung verdreht. Die resultierende Abrollbewegung des Kegelrades e auf und koaxial zu den Zahnkränzen der Kegelräder c und d wird durch den nach unten gebogenen und geschlitzten Hebel g über den Stift n auf die Gabel o und damit über die Achse p auf den Zeiger q übertragen. Ein Korrekturglied muß auch hier die Anpassung des Übertragungsmaßes an die Psychrometerkurven nach Abb. I vornehmen. Dieses Korrekturglied kann, der Anordnung nach Abb. 3 und 4 entsprechend, aus einem zweckentsprechend profilierten, mit Kegelrad d fest verbundenen Kurvensegment h (Kulisse, begrenzt durch eine aus den Psychrometerkurven abgeleiteten Kurve in Polarkoordinatendarstellung) bestehen, an welchem der in den um Stift kz drehbaren Hebel k eingepreßte Zapfen i unter der Wirkung etwa einer Feder I ständig anliegt. Der Zapfen i ist der Drehpunkt des Armes m, auf dem der Stift n sitzt, so daß die Bewegungen (Verschiebungen) des Zapfens i vom Stift n zwangsläufig mitgemacht werden. Dadurch kann das Übertragungsmaß Differentialzeiger (Gabel) so variiert werden, daß die psychrometrische Differenz wie in der Anordnung nach Abb. 3 und 4 stets zu einer richtigen Anzeige der Prozente relative Luftfeuchtigkeit auf der angemessen eingeteilten Zeigerskala führt.
  • Die Bewegungen des Stabes tr bzw. die Drehung der entsprechenden Welle a des Differentialgetriebes (Abb. 5 und 6) können, unabhängig von der Konstruktion des Differentialgliedes und dem Übertragungsmaß für die Luftfeuchteanzeige, noch in an sich bekannter Weise zur zusätzlichen Luft- (Gas-) Temperaturanzeige bzw.
  • -registrierung benutzt werden, wie in Abb. 2 und 6 gestrichelt angedeutet, so daß aus dieser und der Feuchteangabe noch der absolute Wassergehalt der Luft (des Gases) bestimmt werden kann.
  • Zur Festlegung der kurvenförmigen Begrenzungslinie der Kulissen I3 in Abb. 4 bzw. h in Abb. 5 und 6 kann z. B. von der Sprungschen Formel PD = Ps - A (#tr-#f) ausgegangen werden. In dieser Formel bedeutet: PD in Torr der Dampfdruck in der Luft von der Temperatur #tr des trockenen Thermometers; Ps in Torr der Sättigungsdruck des Wasserdampfes bei der Temperatur tif des feuchten Thermometers; A die Psychrometerkonstante; #tr - #f = ## die psychrometrische Differenz. Aus dieser Formel ergibt sich als relative Luftfeuchte PD = I - A ## = #.
  • PS PS Wird die Darstellung PS = f (#f) gewählt, so erhält man nach dem Differenzenverfahren aus der Tafel bzw. der Kurve des Sättigungsdruckes in Luft -Wasserdampf- Gemischen Ps = 4,6 + 4,9#10-1 #f + 3,5#10-3 #f@ + 5,75# mit hinreichender Genauigkeit (Fehler bei Ey = 10: 0,80, bei y = 50: 0.070, bei zur = 80: 0,00D).
  • Wird ferner die Darstellung ## = f (#f) gewählt, so erhält man nach dem Differenzenverfahren als Funktionswerte bei 0% relativer Feuchte ## = 8,6 + 4#10-1 #f + 7#10-2 #f@-12#10-4#f3, bei 500/0 relativer Feuchte ## = 3,5 + 1,7#10-1 #f + 5#10-4 #f2, bei 1000 @ relativer Feuchte 9 sq = o.
  • In gleicher Weise lassen sich auch die Funktionswerte für andere Prozente relativer Feuchte darstellen.
  • Setzt man die so erhaltenen Werte für Ps und ## in die obige Gleichung für # ein, so kann die erforderliche Variierung des Übertragungsmaßes des Erfindungsgegenstandes berechnet werden, wobei zweckmäßig die Skala entsprechend den senkrechtenKurvenabständen nach Abb. I geteilt wird.
  • Einfacher ist es, die Kulissenkurve auf graphischem Wege zu ermitteln, indem das gewählte Differentialglied des Übertragungsmechanismus aufgezeichnet und der Hodograph des Punktes II (Abb. 3 und 4) bzw. i (Abb. 5 und 6) für verschiedene Prozente relativer Feuchte in bekannter Weise konstruiert wird.
  • Die Kurvenabstände längs der verschiedenen Ordinaten (vgl. Abb. I) bilden keine streng übereinstimmenden Proportionalreihen. Die Abweichungen ließen sich als Funktion der Luft- (Gas-) Temperatur 6 darstellen und dementsprechend durch weitere konstruktive Maßnahmen am Übertragungsglied ausgleichen.
  • Dieser Aufwand dürfte sich aber kaum lohnen. Wenn Präzisionsmessungen beabsichtigt sind, genügt z. B. eine visuelle Korrektur dergestalt, daß auf der zusätzlichen Temperaturskala 6 und der Skala für Prozente relativer Feuchte korrespondierende farbige Teilungsstriche angebracht werden. Der Temperaturzeiger gibt dann den auf der Feuchteskala jeweils gültigen (farbigen) Teilstrich an.
  • Damit erfüllt die getrennte Anzeige der Lufttemperatur 9 noch einen weiteren Zweck, nämlich den einer Feinkorrektur der Anzeige Prozente relative Feuchte.
  • Wird der Hodograph auf die Fixierung der Anzeige 40% relative Feuchtigkeit hin konstruiert, bei einer Skalenteilung proportional der durch die Psychrometerkurvenschar erzeugten Teilung der Ordinate über 800 C, so ergeben sich zwischen 10 und 1000/o relative Feuchtigkeit und 10 und 800 C bemerkenswert geringe Anzeigetoleranzen, und zwar bei 10% relative Feuchtigkeit + 0%, bei 20% etwa # 1%, bei 30% etwa # 1,5%, bei 40% etwa # 0%, bei 50% etwa # 1%, bei 60% etwa # 1%, bei 70% etwa i 0,5 0/o, bei 8001, etwa i 1,5 0/o bei 90% etwa # 1%, bei 100% # 0%. Wird die Anzeige noch weiter ausgedehnt, bis 0% relative Feuchtigkeit, so ergibt sich bei 0% ein größter Anzeigefehler von etwa + 4 0/o. Für die meisten praktischen Erfordernisse ist eine Anzeigetoleranz bis i I,5 0/0 ohne weiteres zulässig. Für Präzisionsmessungen und für den Bereich zwischen o und 10% kann die Feinkorrektur der angezeigten Werte in der bereits beschriebenen Weise erfolgen.
  • .Abb. 7 zeigt in schematischer Darstellung den Gesamtaufbau des Erfindungsgegenstandes bei beispielsweiser Anwendung eingeschlossener Quecksilbervolumina mit Metallkapillaren als Übertragungsglieder und Bourdonkapillarfedern als Stellkraftglieder. Diese Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend an Hand der Abb. 7 beschrieben. Das Differentialglied besteht aus der mit dem Feuchtthermometer verbundenen Stange 2, f nebst Zahnstange 2a, dem Zahnrädchen 10, welches in dem Arm I, der mit der vom Trockenthermometer bewegten Stange tr fest verbunden ist, um Zapfen 1@ drehbar gelagert ist, und der Gabel I b. Die Bedeutung und die Funktion der Teile 4,5, 6, 7, 8, 9, I0, 10z, II, 12 und 13 sind die gleichen wie in den Abb. 3 und 4.
  • Die Stangen f und tr sind mit den Bourdonkapillarfedern 14 und 15 kraftschlüssig verbunden. Die Bourdonfedern 14 und 15 sind mit Quecksilber gefüllt und stehen über die Metallkapillaren I6 und I7 mit der Quecksilberfüllung der Gefäße I8 und 19 in Verbindung, von denen das Gefäß I8 mit einem Mullstrumpf 20 umkleidet ist. Dieser Mullstrumpf wird mit dem in dem Vorratsgefäß 2I befindlichen Wasser über das Röhrchen 22 ständig feucht gehalten. Die Wirkungsweise dieser letzteren Anordnung darf als bekannt vorausgesetzt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCHE I. Psychrometer mit direkter Anzeige und/oder Registrierung der relativen Luft- (Gas-) Feuchtigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige psychrometrische Differenz mittels geeigneter, genügend große Stellkräfte ausübender und in bekannter Weise zur Darstellung der psychrometrischen Differenz hergerichteter Temperaturmeßorgane, wie Metallstäbe, Bimetallstreifen oder -spiralen oder eingeschlossene, auf manometrische Stellglieder wirkende Quecksilber-, Flüssigkeits- oder Gasvolumina, in Schub- oder Drehmomente an einem an sich bekannten Differentialglied (mech. Differenz- und Summenbildner) nebst Variator für die Übertragung auf einen Zeiger und/oder Schreibhebel umgewandelt und dadurch ein der relativen Luft- (Gas-) Feuchtigkeit proportionaler Zeiger-und/oder Schreibhebelausschlag herbeigeführt wird.
  2. 2. Psychrometer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der die Luft- (Gas-) Temperatur erfassende thermometrische Teil seiner Meßorgane in bekannter Weise zusätzlich eine Anzeige und/oder Registrierung dieser Temperatur bewirkt, so daß aus den nebeneinander und gleichzeitig erfolgenden Angaben über die Lufttemperatur und die relative Luft- (Gas-) Feuchtigkeit sowohl der absolute Wassergehalt der Luft (des Gases) ermittelt als auch, zwecks Präzisionsmessung, eine Feinkorrektur der Feuchtigkeitsanzeige vorgenommen werden kann.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1227692B (de) * 1960-03-25 1966-10-27 Regulator A G Messeinrichtung fuer Verdunstungstemperatur

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