DE94590C - - Google Patents

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DE94590C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L7/00Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements
    • G01L7/16Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements in the form of pistons

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
G. WILLNER in FRANKFURT a. O. Druckmesser.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. August 1896 ab.
Die in der Zeichnung in fünf Figuren dargestellte Vorrichtung dient in erster Linie als Druckmesser, um Gas-, Flüssigkeits- oder Gewichtsdrücke zu messen, kann aber, auch dazu benutzt werden, einen constanten Zug oder Druck auszuüben. Sie hat als Mefsapparat für Gase oder Flüssigkeiten, also als Manometer dem bestehenden Federmanometer gegenüber den Vorzug, dafs zum Messen keine Feder benutzt wird, die bei der Arbeit des Manometers abwechselnd belastet und entlastet wird und von deren Güte die Dauer der Genauigkeit des Manometers abhängt. Ferner bietet sie noch den Vortheil, dafs man die Scala genau berechnen kann. Dies ist zwar bei den Kolbenmanometern mit Gewichtsbelastung auch wohl der Fall; doch sind solche Manometer nur für geringe Drücke verwendbar und können keine Erschütterungen vertragen. Der dargestellte Druckmesser für Gase u. s. f. ist für alle Drücke zu brauchen, bleibt stets genau und kann verwendet werden wie jedes Federmanometer.
Bei der vorliegenden Vorrichtung wird keine Feder und keine Gewichtsbelastung benutzt, sondern der Atmosphärendruck, der auf einen Kolben einwirkt, welcher nach Fig. 1 und 2 unter Vacuum steht, nach Fig. 3 und 4, einer Umkehrung von Fig. ι und 2, unter Ueberdruck. Fig. 5 stellt das Gerippe der Constructionen dar. Am Punkt c greift die. zu messende Kraft an, am Punkt d des Hebels H die dieser Kraft das Gleichgewicht haltende Tangentialkraft. Der Punkt e wird senkrecht zu a b geführt und der Abstand de bleibt stets gleich. Das Ganze stellt einen Conchoidenlenker, dar, worin der Hebel H Gegenlenker, ae der Hauptlenker ist.
In Fig. ι bis 4 bezeichnet A einen oscillirenden Druckcylinder, der um die Zapfenspitzen a und U1 sich bewegt. B ist der Regulircylinder, der die Veränderlichkeit des Atmosphärendruckes unschädlich macht. K und K1 sind die zu den Cylindern A und B gehörigen Kolben, deren Stangen an den Zapfen d des Hebels H angreifen, welcher seinen Drehpunkt in b hat (in Fig. 4 sind die Kolbenstangen zur Bügelform ausgebildet). Die Cylinder A und B liegen in einer Achse und Cylinder B ist an A durch einen Steg 1 axial verschiebbar befestigt. Der Regulircylinder B hat Zapfen e und eI5 die sich mit Hülfe von Klötzen in den Führungen g und gx senkrecht zur Linie a-b (Fig. 5) führen. Der Kolben M überträgt den zu messenden Druck durch ein Gelenkstück bei c an den Hebel H. S ist eine Einstellmutter für M. In Fig. ι und 2 ist hinter dem Kolben K des Cylinders A Luftleere; in Fig. 3 und 4 hinter dem Kolben K Luft von der Spannung, die bei der Zusammenstellung, des Cylinders herrschte, ebenso hinter dem Kolben K1 der Fig. ι bis 4. Da die Kolben K und K1 gleiche Gröfse haben und entgegengesetzt an d angreifen, so wird die Veränderung des Luftdruckes auf d keinen Einflufs haben, die Kräfte heben sich auf. Es wird somit in Fig. 1 der Kolben K mit dem constanten Drucke belastet, der geherrscht hat, als der Cylinder zusammen-
gesetzt wurde. Dieser auf dem Kolben ruhende Druck und die daraus entspringenden Tangentialkräfte dienen zur Messung.
Fig. 3 und 4 sind die Umkehrungen von Fig. ι, es wird zur Messung die unter dem Kolben K befindliche Luft zusammengedrückt und , die daraus entstehenden Spannungen in Verbindung mit dem äufseren constanten Luftdrucke und den auftretenden Tangentialkräften zur Messung des auf den Kolben M einwirkenden Druckes benutzt.
Durch den Radbogen s und das Triebrädchen A wird das Zeigerwerk bewegt.
In erster Linie kann diese Construction als Manometer, dann als Waage und zum Ersatz der Federn an Sicherheitsventilen dienen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Druckmesser zur Messung von Gas-, Flüssigkeits- oder Gewichtsdrücken oder zur Erzeugung eines bestimmten Zuges oder Druckes an Stelle von Federn oder Gewichten, dadurch gekennzeichnet, dafs dabei jede Anwendung von Federn oder Gewichten vermieden ist, indem zum Ausgleich des zu messenden Druckes die Spannungsänderungen benutzt werden, die in einem geschlossenen Cylinder hinter einem Kolben entstehen, der dem zu messenden Drucke ausgesetzt ist, durch seinen Stand die jeweilige Stellung des Zeigers bestimmt und der mit einem Gegenkolben verbunden ist, welcher in Gemeinschaft mit dem zuerst genannten Kolben und einem den Druck auf diesen Kolben übertragenden Hebel (H) einen Conchoidenlenker in der Weise bildet, dafs der Gegenkolben seinen Stand in seinem Cylinder unverändert beibehält und so den Einflufs der Schwankungen des atmosphärischen Druckes auszugleichen geeignet gemacht ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1100328B (de) * 1955-11-23 1961-02-23 Deutsche Bundespost Anzeigegeraet fuer Druck- oder Temperaturaenderungen von Gasen oder Fluessigkeiten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1100328B (de) * 1955-11-23 1961-02-23 Deutsche Bundespost Anzeigegeraet fuer Druck- oder Temperaturaenderungen von Gasen oder Fluessigkeiten

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