DE703305C - Geraet zur Messung von Unter- und UEberdruecken - Google Patents

Geraet zur Messung von Unter- und UEberdruecken

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DE703305C
DE703305C DE1935S0119644 DES0119644D DE703305C DE 703305 C DE703305 C DE 703305C DE 1935S0119644 DE1935S0119644 DE 1935S0119644 DE S0119644 D DES0119644 D DE S0119644D DE 703305 C DE703305 C DE 703305C
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DE
Germany
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pressure
balance beam
essentially
overpressure
acts
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Expired
Application number
DE1935S0119644
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Heinrich Garthe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE703305C publication Critical patent/DE703305C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L11/00Measuring steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by means not provided for in group G01L7/00 or G01L9/00
    • G01L11/004Measuring steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by means not provided for in group G01L7/00 or G01L9/00 by the use of counterbalancing forces

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Gerät zur Messung von Unter- und tberdrücken Bei Druckmessungen werden häufig Geräte, die nach der Kompensationsmethode arbeiten, angewendet, da hierdurch im allgemeinen wesentlich genauere Meßergebnisse erreicht werden als mit direkt anzeigenden Geräten. Hierbei wird der Druck beispielsweise mit einem Membraninstrument gemessen, dessen Verstellkraft auf einen Waagebalken einwirkt. Dieser Waagebalken wird dann durch ein Laufgewicht wieder in Gleichgewicht gebracht, wobei das Gewicht über einer am Waagebalken angebrachten, in Druckeinheiten geeichten Skala läuft.
  • Die vorliegende Erfindung geht von einem solchen Gerät zum Messen eines Druckes, der zwischen Unterdruck und Überdruck wechselt, aus, bei dem ein Waagebalken verwendet wird, dessen Ausschlag durch ein an ihm angebrachtes Laufgewicht rückgängig gemacht wird und dessen Verstellweg als Maß für den Meßwert dient. Durch die Erfindung soll erreicht werden, daß gerade in dem Gebiet um den Nullpunkt herum, d. h. den Punkt, in dem der Unterdruck in Überdruck übergeht, besonders genaue Meßwerte geliefert werden. Die Erfindung besteht darin, daß zwei Membrandruckmesser vorgesehen sind, die zu beiden Seiten des Drehpunktes über an sich bekannte, kraftschlüssig wirkende Gehänge oder Druckstäbe derart auf den Waagebalken einwirken, daß bei Überdruck im wesentlichen der eine, bei Unterdruck im wesentlichen der andere Druckmesser einwirkt und in einem Bereich nahe des Nullpunktes beide Druckmesser dadurch wirksam sind, daß das Eigengewicht der den Waagebalken belastenden Membran- oder Kupplungsteile jeweils eines der beiden Druckmesser beim Durchgang durch den Nullpunkt allmählich bis zum Abheben der kraftschlüssigen Kupplung aufgehoben wird.
  • Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß innerhalb der Übergangszone von Unterzu Überdruck oder umgekehrt außer kontinuierlichem Arbeiten des Meßgerätes eine Verdoppelung der wirksamen Verstellkräfte in der Nähe des Nullpunktes infolge zweiseitiger Einwirkung auf den Waagebalken erreicht wird, so daß die Skaleneinteilung in diesem Bereich entsprechend auseinandergezogen und somit genauer wird. Dies ist auch aus der in Fig. I wiedergegebenen Form der Eichkurve für ein erfindungsgemäßes Aleßgerät zu ersehen, bei der auf der Ab szisse der Druck und auf der Ordinate die Stellung des Laufgewichtes aufgetragen sind.
  • Die Erfindung wird dadurch weiter ausgestaltet, daß der Druckmesser. der im wesentlichen den nterdruck überträgt, über ein Gestänge auf den Waagebalken einwirkt, und daß der Druckmesser, der im wesentlichen den Überdruck überträgt, über einen Druckstab auf den Waagebalken einwirkt.
  • Schließlich wird die Erfindung noch dadurch verbessert, daß zur Messung des absoluten Druckes zur Korrektion nach dem Barometerstand ein Quecksilberbarometer an dem Waagebalken befestigt ist. Die Rorrektur gilt je nach der Dimensionierung natürlich entweder nur für den mittleren empfindlicheren Bereich oder für die unempfind. licheren Außenbereiche entsprechend der unterschiedlichen Steilheit der Eichkurve Fig. I) in diesen Bereichen.
  • Die Ertindwng- wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel, das durch die Fig. 2 und 3 dargestellt ist, beschrieben.
  • Der in der Leitung 1 herrschende Druck wirkt über die Leitungen 2 und 3 auf zwei Membrandruckmesser 4 und 5 mit nichtelastischen Membranen aus Leder o.dgl. Die Bewegung der Membran 6 wird über ein Sehlieidenlager 7 und einen Druckstab 8 auf die eine Seite eines Waagebalkens 9 übertragen, der im Punkte 10 drehbar gelagert ist. Die andere Seite des Waagebalkens steht über ein Gehänge 1 1 und eine Schneide 12 unter dem Einfluß der Membran 13. Auf dem einen Arm des Waagebalkens ist ein Geweicht 14 fest angebracht, während auf dem anderen Arm ein Laufgewicht I5 vor einer Skala 16 verschiebbar angeordnet ist. Der Ausschlag des \N7aagebalkens steuert über einen Verstärker 17 unter Verwendung einer Bolometeranordnung oder einer ähnlichen Einrichtung IS einen Motor I9, der das Laufgewicht 15 derart verstellt, daß wieder das Waagengleichgewicht hergestellt wird.
  • Die Arbeitsweise des Meßgerätes ist nun folgende: Es werde zunächst angenommen, daß in der Leitung 1 Atmosphärendruck herrsche und das Gewicht 15 an die der Gleichgewichtslage entsprechende Stelle gebracht sei.
  • Nun möge der Druck etwas sinken, so daß ein geringer Unterdruck entsteht. Dabei übt die Membran 13 über das Gehänge I I, das nur Zugkräfte übertragen kann, eine Zugkraft auf den Waagebalken aus. Die Membran 6 biegt sich, wie gestrichelt gezeichnet, nach oben durch. Durch das Gewicht der Membranplatte und des Schneidenlagers 7 hebt sie sich jedoch zunächst nicht von dem Druckstab 8 ab. Durch den Unterdruck wird jedoch das Gewicht der Membranplatte teil. weise aufgehoben, so daß eine entsprechende Entlastung des Waagebalkens eintritt. Bei kleinen Druckabweichungen vom Atmosphärendruck sind somit die auf den Waagebalken ausgeübten Verstellkräfte doppelt so groß, und die Einteilung der Waagebalkenskala wird doppelt so weit wie bei der Ver wendung nur einer Membran. Bei weiterem Absitiken des Druckes hebt sich die Membran des Messers 4 von dem Druckstab 8 ab, der durch geeignete, nicht gezeichnete Mittel geführt ist.
  • Tritt ein geringer Überdruck gegen Atmosphäre auf, so biegt sich die Membran 13, wie gestrichelt gezeichnet, nach oben durch.
  • Die Membran 6 überträgt eine Druckkraft über den Stab 8 auf den Waagebalken. Die an dem Gehänge 1 1 durch das Gewicht der Membran 13 und der Schneide 12 ausgeübte Zugkraft wird durch den geringen Überdruck an der Membran des Messers 5 teilweise aufgehoben, so daß also auch bei Ober druck zunächst am Waagebalken die doppelten Verstellkräfte auftreten wie bei Verwendung nur einer Membran. Bei Erreichung eines gewissen Überdruckes hebt sich die Schneide 12 von ihrer Pfanne ab, und der Messer 4 beeinflußt allein den Waagebalken.
  • Durch Fig. 3 ist dargestellt, wie in einfacher Weise eine Korrektion des Barometerstandes vorgenommen werden kann. Die Fig. 3 enthält als Grundlage die gleicher Teile wie Fig. 2, es ist aber nur der Waagebalken g mit seinem Drehpunkt 10 gezeichnet, während die Teile 1 bis 8 und 11 bis 19 weggelassen sind, die entsprechend der Fig. 2 mit dem Waagebalken in Verbindung stehen.
  • An dem Waagebalken ist ein Quecksilberbarometer 20 SO befestigt, daß bei normalem Atmosphärendruck das Gleichgewicht nicht gestört wird. Um bei Ausschlag des Waagebalkens ein zusätzliches Kippmoment durch Überfließen des Quecksilbers zu vermeiden, ist im unteren Teil des U-Rohres eine Kapillare 21 vorgesehen.
  • Steigt der Atmosphärendruck, so wird das Quecksilber in den Schenkel 22 gedrückt, und der Waagebalken wird auf der Seite, wo bei vorhandenem Meßüberdruck dieser Druck angreift, durch das Gewicht des Quecksilbers beeinflußt. Ein entsprechender Vorgang findet bei Sinken des Atmosphärendruckes an dem anderen Arm des Waagebalkens statt. Hierdurch wird der jeweils herrschende Luftdruck berücksichtigt, und das Gerät kann somit als Absolutdruckrnesser verwendet werden.
  • Das Ausführungsbeispiel stellt selbstverständlich nur eule besondere Ausbildungsform des Erfindungsgegenstandes dar. Die Anordnung kann auch in anderer Weise getroffen werden, wenn nur das Wesen der Erfindung, wie sie durch die gesamten Merkmale jedes einzelnen Anspruches gegeben ist, dabei gewahrt bleibt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gerät zum Messen eines Druckes, der zwischen Unter- und Überdruck wechselt, unter Verwendung eines Waagebalkens, dessen Ausschlag durch ein an ihm angebrachtes Laufgewicht rückgängig gemacht wird, dessen Verstellweg als Maß für den Meßwert dient, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Membrandruckmesser vorgesehen sind, die zu beiden Seiten des Drehpunktes über an sich bekannte, kraftschlüssig wirkende Gehänge oder Druckstäbe derart auf den Waagebalken einwirken, daß bei Überdruck im wesentlichen der ,eine, bei Unterdruck imwesentlichen der andere Druckmesser einwirkt, und in einem Bereich nahe des Nullpunktes beide Druckmesser dadurch wirksam sind, daß das Eigengewicht der den Waagebalken belastenden Membran- oder Kupplungsteile (6, 7, I2, I3) jeweils eines der beiden Druckmesser beim Durchgang durch den Nullpunkt allmählich bis zum Abheben der kraftschlüssigen Kupplung aufgehoben wird.
  2. 2. Gerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmesser (5), der im wesentlichen den Unterdruck überträgt, über ein Gehänge (11) auf den Waagebalken einwirkt, und daß der Druckmesser (4), der im wesentlichen den Überdruck überträgt, über einen Druckstab (8) auf den Waagebalken einwirkt.
  3. 3. Gerät zur Messung des absoluten Druckes unter Verwendung des Gerätes nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Korrektion nach dem Barometerstand ein Quecksilberbarometer (20) an dem Waagebalken befestigt ist.
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