DE971653C - Messgeraet, insbesondere fuer die Messung von Unterdruecken - Google Patents
Messgeraet, insbesondere fuer die Messung von UnterdrueckenInfo
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- DE971653C DE971653C DES10092D DES0010092D DE971653C DE 971653 C DE971653 C DE 971653C DE S10092 D DES10092 D DE S10092D DE S0010092 D DES0010092 D DE S0010092D DE 971653 C DE971653 C DE 971653C
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- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 19. MÄRZ 1959
S ΐοος>2 IX j 42 k
(Ges. v. 15. 7.1951)
Gegenstand der Erfindung ist ein Meßgerät, insbesondere
zur Messung von Unterdrücken mit einem aus Membranen gebildeten Meßdruckgeber. Bei Druckmeßgeräten ist es bekannt, magnetische
Kupplungen zu verwenden, um die Bewegung aus einem abgeschlossenen Druckraum durch die Wand
hindurch auf ein außerhalb liegendes Anzeigeorgan zu übertragen. Der Erfindung liegt jedoch ein
anderes Problem zugrunde, nämlich an Stelle einer an sich möglichen Gelenkverbindung eine reibungs-
und spielfreie Übertragung zu schaffen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß eine
magnetische Kupplung aus einem am beweglichen Teil des Meßdruckgebers befestigten Stift aus
magnetischem Material und aus von der Zeigerachse getragenen Fahnen aus magnetischem Material
gebildet wird und daß jeweils eine Fahne mit dem Stift infolge der magnetischen Anziehungskraft
in mechanischer Berührung steht.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird ferner erreicht, daß der als Membran ausgebildete
Meß druckgeber nicht aus seiner empfindlichsten Zone herausgedrückt wird, was der Fall wäre, wenn
■andere Mittel, z. B. Gegenfedern, zur kraftschlüssigen Übertragung des Meßwertes auf die Zeigerachse
verwendet würden. Diese würden der Membran nicht nur eine Vorspannung erteilen und sie
dadurch aus der empfindlichsten Zone herausdrücken, sondern durch das Gegenmoment auch
eine Lagerreibung erzeugen, welche die Empfindlichkeit ebenfalls herabsetzen würde. Ein weiterer
Vorteil der magnetischen Kupplung ist, daß die Meßwege des Meßdruckgebers ohne jedes Spiel auf
den Zeiger übertragen werden. Bei der Kürze dieser
809 752/46
Wege würde auch das geringste mit einer Gestänge-Übertragung unvermeidlich verknüpfte Spiel in den
Gelenken eine Herabsetzung der Empfindlichkeit bedeuten, die unbedingt vermieden werden muß.
Schließlieh ergibt die erfindungsgemäße Lösung noch den wesentlichen Vorteil, daß die Empfindlichkeit
des Gerätes stetig einstellbar und der Ausschlag des Zeigers in bezug auf den Weg des Meßdruckgebers
umkehrbar ist. Letzteres hat dien ίο großen Vorteil, daß das z. B. in Verbindung mit
einem Regler zur Konstanthaltung des Unterdruckes im Feuerraum eines Kessels arbeitende
Gerät ohne Rücksicht auf die Lage des zu steuernden Organs an einer für dien Einbau gerade günstigen
Stelle vorgesehen werden kann. Es ist dann gleichgültig, ob das zu regelnde Organ, z. B. eine
Drosselklappe, vor oder hinter dem Meßgerät liegt und seine Regeltendenz je nach seiner Lage für
gleiche Meßwerte eine entgegengesetzte ist. Das so Meßgerät steuert die Regelung stets in dem richtigen
Sinne. Bei einer Regelung von Hand ist es nur notwendig, von dem in der Mitte liegenden
Nullpunkt der Skala ausgehend, beide Hälften derselben mit einer der verschiedenen Regeltendenz
entsprechenden Bezeichung zu versehen, um der Bedienung jeweils sofort den richtigen Hinweis zu
geben, in welchem Sinne eine Regelung erforderlich ist. Eine Ausführung dafür zeigt die Fig. 3,
nach welcher links bzw. rechts vom Nullpunkt der Skala die Bezeichnungen »Weniger« bzw. »Mehr«
angebracht sind.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in einer Draufsicht und einer Seitenansicht schematisiert ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Auf einer Grundplatte 20 ruht der Lagerbock I5>
in welchem eine Spindel 17 gelagert ist. Diese trägt auf der einen Seite den Skalen träger 16 mit der
Sollwertskala 10 und der Istwertskala 9. Auf der anderen Seite trägt die Spindel 17 einen Rahmen
13, der von einer Schraubenspindel 14 durchsetzt wird. Die Feder 12 sichert die gegenseitige unverrückbare
Lage des Skalenträgers 16 und des Rahmens 13. Die den Rahmen 13 durchsetzende
Schraubenspindel 14, welche durch den -Schraubenkopf 18 gedreht werden kann, trägt die Achse 19
des eigentlichen Meßsystems. Das Meßsystem kann durah \rerdrehen der Schraube 14 seitlich hin- und
hergeschoben werden. Es besteht aus den beiden als Meß druckgeber dienenden Membranen 4 und 5, die
von der zur Meßstelle führenden Leitung 6 über die Hohlwelle durch Unterdruck beaufschlagt
werden. Es kann natürlich auch nur eine Membran vorgesehen sein. Die Achse der beiden Membranen
wird auf der Gegenseite durch ein an einer Blattfeder befestigtes Gegenlager gehalten. Auf der beweglichen
Seite der Membran ist mit der Membranachse ein kegelförmiger Stift 7 aus magnetischem
Material, z. B. Oerstit, fest verbunden, welcher zusammen mit den von der senkrechten
Zeigerachse 1 getragenen Fahnen 2 aus magnetischem Material die erfindungsgemäße magnetische
Kupplung bildet, mittels der die Membranbewegung auf das Zeiger werk übertragen wird. An
der Zeigerachse 1 ist unten der Zeigerarm 3 befestigt,
welcher, unter der Grundplatte hindurchführend, von unten mit der Zeigerfahne 8 um die
Skala herumgreift und vor dieser spielt. Wie die Fig. ι zeigt, ist die Achse 19 des Meßsystems
exzentrisch gegenüber der Skalen- und Zeigerachse angeordnet, so daß der Angriffspunkt der
magnetischen Kupplung in bezug auf die Zeigerachse an einem Hebelarm α angreift. Der Übersichtlichkeit
wegen ist der Zeiger 3 im der Fig. 1 etwa in der rechten Endstellung dargestellt,
während in Wirklichkeit in der Nullstellung der Zeiger in der Mitte der Skala steht, was durch entsprechende
Justierung erreicht wird.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist so, daß die Membranen unter dem Einfluß des von der
Meßstelle kommenden Druckes die infolge der magnetischen Anziehungskraft fest an dem Magnetstift
7 anliegende Fahne 2 in der einen oder anderen Richtung verdrehen. Damit werden auch
gleichzeitig die Zeigeratihse und der Zeiger vor der Skala verdreht. Das Übersetzungsverhältnis ist so
groß, daß auch schon sehr kleine Meß wege der Membranen und damit auch nur sehr kleine
Winkelverdrehungen der mit der senkrechten Zeigerachse verbundenen Fahnen einen großen
Ausschlag des Zeigers ergeben. Durch Drehen der Schraubenspindel 14 mittels der Schraube 18 läßt
sich, wie bereits ausgeführt, die Achse 19 und damit
das ganze Meßsystem seitlich verschieben. Wird z. B. die Achse des Meßsystems aus der gezeichneten
Lage nach rechts gegen die Zeigeraohse verschoben, so wird der Hebelarm α verkleinert
und dadurch die Empfindlichkeit erhöht. Wird die Achse des Meßsystems noch weiter über die Zeigerachse
hinaus nach rechts verschoben, so wird die rechts der Zeigeracbse angeordnete Fahne 2 von
dem Magneten angezogen und dadurch der Drehsinn des Zeigers für die gleichen Meßwerte umgekehrt.
Die Justierung ist dabei natürlich wieder so vorgenommen, daß beim Normaldruck der
Zeiger über der Mitte der Skala spielt, so daß er bei den wechselnden Drücken nach links oder rechts
ausschlagen kann.
Claims (3)
1. Meßgerät, insbesondere für die Messung von Unterdrücken, mit einer magnetischen
Kupplung zur Übertragung des Weges des Meß druckgeber s auf die Zeigerachse, dadurch
gekennzeichnet, daß die magnetische Kupplung aus einem am beweglichen Teil des Meßdruckgebers
befestigten Stift (7) aus magnetischem Material und aus von der Zeigerachse getragenen
Fahnen (2) aus magnetischem Material gebildet wird und jeweils eine Fahne mit dem
Stift infolge der magnetischen Anziehungskraft in mechanischer Berührung steht.
2. Druckmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Rahmen gelagerte
und seitlich verschiebbare Membranachse des aus Membranen gebildeten Meßdruckgebers
exzentrisch gegenüber der Zeiger-
achse angeordnet ist und die Empfindlichkeit des Gerätes duroh Veränderung des Hebelarmes
(a), der durch' die Entfernung des Angriffspunktes
der magnetischen Kupplung von der Zeigerachse gebildet wird, stetig einstellbar ist.
3. Druckmeßgerät naoh Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte
Zeigeraohse in symmetrischer Anordnung zwei Fahnen (2) aus magnetischem Material trägt,
von denen jeweils eine duroh· seitliche Verschiebung der Membranadhse des aus Membranen
gebildeten Meßdruckgebers wahlweise zur Kupplung der Membranen mit der Zeigeraehse
herangezogen werden kann, wodurch die Membranen für gleiche Bewegungen in umkehrbarem
Drehsinn auf die Zeigerachse einwirken.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»Zeitschrift des Vereines Deutscher Ingenieure«, Bd. 84, S. 25 und 27, 1940, Nr. 2.
»Zeitschrift des Vereines Deutscher Ingenieure«, Bd. 84, S. 25 und 27, 1940, Nr. 2.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
O 809 752/46 3.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES10092D DE971653C (de) | 1942-03-29 | 1942-03-29 | Messgeraet, insbesondere fuer die Messung von Unterdruecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES10092D DE971653C (de) | 1942-03-29 | 1942-03-29 | Messgeraet, insbesondere fuer die Messung von Unterdruecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE971653C true DE971653C (de) | 1959-03-19 |
Family
ID=7473192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES10092D Expired DE971653C (de) | 1942-03-29 | 1942-03-29 | Messgeraet, insbesondere fuer die Messung von Unterdruecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE971653C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1162474B (de) * | 1961-01-27 | 1964-02-06 | Horst Bayer | Schaltung zum Pruefen des Isolationszustandes eines an einem einseitig geerdeten Gleichstromnetz betriebenen Oberleitungsautobusses |
-
1942
- 1942-03-29 DE DES10092D patent/DE971653C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1162474B (de) * | 1961-01-27 | 1964-02-06 | Horst Bayer | Schaltung zum Pruefen des Isolationszustandes eines an einem einseitig geerdeten Gleichstromnetz betriebenen Oberleitungsautobusses |
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