DE698189C - Vorrichtung zum Messen nach der Kompensationsmethode unter Radizierung der Messgroesse - Google Patents
Vorrichtung zum Messen nach der Kompensationsmethode unter Radizierung der MessgroesseInfo
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- DE698189C DE698189C DE1936S0124060 DES0124060D DE698189C DE 698189 C DE698189 C DE 698189C DE 1936S0124060 DE1936S0124060 DE 1936S0124060 DE S0124060 D DES0124060 D DE S0124060D DE 698189 C DE698189 C DE 698189C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L19/00—Details of, or accessories for, apparatus for measuring steady or quasi-steady pressure of a fluent medium insofar as such details or accessories are not special to particular types of pressure gauges
- G01L19/08—Means for indicating or recording, e.g. for remote indication
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Description
Im Haup.tpatent 693· 336 ist eine Vorrichtung zum Messen nach der Kompensationsmethode unter Radizierung der Meßgröße mit
durch die Meßgröße gesteuertem Servomotor beschrieben, bei der eine an einem zweiarmigen
Hebel angreifende Feder durch den Servomotor unter Änderung des Angriffswinkels
der Federkraft auf einem" Kreisbogen verschwenkt wird.
to Fig. ι zeigt die dafür verwendete Hebelanordnung.
Mit 1 ist eine Membran o. dgl. angedeutet, auf die von der einen Seite die
mit der gesuchten Größe in quadratischer Be-• ziehung stehende und für sie als Maß diets
nende Kraft Q einwirkt. Die Kraft Q wirkt
auf einen bei A drehbar gelagerten Doppelhebel 2. ein und versucht, ihn im Sinnendes,
Uhrzeigers zu verdrehen. Andererseits wirkt auf den Doppelhebel eine Kompensationskraft
P im entgegengesetzten. Drehsinne, die nach erfolgtem Ausgleich die gleiche absolute
Größe wie die Kraft Q aufweisen muß. Die Kraft P ergibt sich aus der resultierenden
Drehwirkung zweier Zugfedern 3 und 4, von denen die Zugfeder 3 mit ihrem einen Ende an einem festen Teil des Gehäuses
o. dgl. befestigt ist und mit dem anderen Ende im Punkte!? am.oberen Teil des doppelarmi- gen
Hebels 2 angreift. Nach erfolgter Kompensation wird von der Zugfeder 3 eine an dem Hebel 2 rechtwinklig angreifende Zugkraft
von der konstanten Größe J? ausgeübt. Die zweite Zugfeder 4 greift am unteren Arm
des Hebels im Punkte C an und ist hier drehbar
oder leicht biegsam befestigt. Für den Fall, daß die Kraft Q gleich Null ist, entwickelt
die Feder 4 dieselbe Zugkraft K. Das andere Ende der Feder 4 ist an einem Punkt 8
eines Zeigers 5 befestigt, der um eine durch den Punkt C gehende Achse drehbar ist, wie
es aus der zugehörigen Seitenansicht der Fig. 2 näher ersichtlich-ist. Die Drehachse
des Zeigers 5 ist mit dem Kompensationsantrieb gekuppelt. Beim Ausschwenken des
Zeigers bewegt sich der Punkt 8 auf einer Kreisbahn 9, so daß in Abhängigkeit vom
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
■ ' August Meyer in Berlin-Marienfelde.
Ausschlagwinkel α von der Feder· 4 ein veränderliches
Drehmoment auf den Hebel 2 ausgeübt wird. Das Kompensationsdrehmoment ergibt sich mit AB = AC = I2 zu
P · I1 = i£ · I2 — K-I2- cos α ~ΚΊ.2[ϊ cos«).
Die Kompensationskraft P wird also
P =
(χ — cos cc).
Entwickelt man cos α nach einer Reihe unter
Vernachlässigung des dritten und der folgenden Glieder, so läßt sich dafür schreiben
P = D · α2, worin D eine Konstante bedeutet.
Diese durch das Hauptpatent bekannte Anordnung nach Fig. 1 und 2 ist also für Messungen
geeignet, bei denen zur Ermittlung der gesuchten Größe eine mit ihr in quadratischer
Beziehung stehende Kraft gegeben ist.
Die zum Zeiger 5 gehörende Skala 6 wird zweckmäßig in der zu messenden Größe geeicht.
Nachteilig bei dieser Anordnung ist der hohe Lagerdruck im Drehpunkt A. Beträgt
der Ausschlagwinkel α ο Grad, so wirken die Zugkräfte der Federn 3: und 4 in derselben
Richtung auf das Lager A, so. daß bei einer Federkraft K von z. B. 25 kg der Lagefdruck
50 kg beträgt. Das Lager muß also verhältnismäßig groß ausgeführt werden, und die
mit dem Druck wachsende Lagerreibung beeinflußt die Genauigkeit und Empfindlichkeit
der Messungen.
Die Erfindung beseitigt diese Übelstände durch eine neue Hebelanordnung, gemäß der
die im Gleichgewichtszustand des Systems stets das gleiche Moment ausübende Kraft
der Feder 3 und die auf einer Kreisbogenführung durch den Servomotor verschwenkbare
Feder 4 am gleichen Punkte des Hebels angreifen, und zwar derart, daß die Federn bei
dem Winkelausschlag o° gerade im entgegengesetzten Sinne wirken. Die Angriffspunktes
und C fallen also zusammen; der Hebel 2 für die Übertragung des Kompensationsdrehmomentes
braucht nur einarmig zu sein. Bei dem Winkelausschlag o° wird
das Lager C jetzt überhaupt nicht durch die Federn belastet. Beim Ausschwenken der
Feder 4 tritt zwar ein Lagerdruck auf, aber die Resultierende der beiden Federkräfte (das
ist der Lagerdruck) ist immer noch geringer als die Zugkraft einer einzigen Feder, da
praktisch nur Winkelausschläge bis zu 45 ° vorkommen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen als Ausführungsbeispiel die erfindungsgernäße Verbesserung
der Anordnung nach Fig. 1 und 2, und-zwar
gibt Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 3 von oben gesehen wieder. Der. Hebel 2 ist im
Punktet drehbar gelagert. An seinem Endpunkte B greifen die Federn- 3 und' 4 an. Der
Angriffspunkt für -die als Maß für die gesuchte
Größe dienende Kraft Q ist in diesem Beispiel nicht zwischen Hebeldrehpunkt
und Federangriffspunkt B gelegt, sondern in die Verlängerung dieser Strecke bei M. Für
die Erfindung ist das belanglos, denn es kommt ja auf die Drehmomente der wirkenden
Kräfte an. Weiter ist in diesem Beispiel dargestellt, wie die Anordnung getroffen
werden könnte, wenn als Vergleichskraft Q der Druck eines Differenzmanometers 1 dient.
Auf die linke Seite des Manometers möge
z. B. der statische Druck einer Flüssigkeitsströmung, auf die rechte Seite der Gesamtdruck
(statischer und' dynamischer Druck) wirken. Der resultierende dynamische Druck
liefert dann die Kraft Q und ruft ein rechtsdrehendes
Drehmoment hervor. Der Servomotor verstellt nun den Zeiger 5 und damit auch die Feder 4 um einen solchen Winkel a,
daß das resultierende Moment .der beiden
Federn . dem Drehmoment. der Kraft Q das Gleichgewicht hält!
In der gezeichneten Nullstellung der Feder 4 ist der tatsächliche Lagerdruck Null. Die
Zugkräfte der beiden Federn heben sich auf, und der Differenzdruck des Manometers, d.h.
die Kraft Q, ist ebenfalls Null. Der Lagerdruck ist am größten bei dem Maximalausschlag
der Feder bzw. des Zeigers von 45°. in dieser Stellung ergibt die Rechnung oder
zeichnerische Ermittlung (vgl. Fig. 5) bei einer angenommenen Federzugkraft von 25 kg
einen von den beiden Federkräften herrührenden Lagerdruck R von etwa 20 kg. Zu
diesem Wert ist noch die am Hebelarm I1
angreifende Kraft Q vektoriell zu addieren, um den tatsächlichen Lagerdruck zu erhalten. >°°
Durch einen hinreichend großen Hebelarm Z1
läßt sich jedoclr immer erreichen, daß der tatsächliche Lagerdruck nur wenig größer
wird als der von den beiden Federkräften allein herrührende Druck, z. B. unterhalb
25 kg bleibt.
Eine etwas abgeänderte Ausführung der erfindungsgemäßen Hebelanordnung zeigt die
Fig. 6. Die Feder 4 und der mit ihr bewegbare Zeiger 5 sind beide um einen unverän- no
derlichen Punkt B an dem Hebel 2 drehbar gelagert, und die Feder 4 wird mittels einer
Rolle 7 auf der Kreisbahn 9 geführt. Ein besonderer Zeiger kann aber auch fehlen, wenn
man die Feder 4 als Zeiger ausbildet oder wirken läßt. Für den Lagerdruck im Drehpunkt A des Hebels 2 ergeben sich dieselben
Verhältnisse wie bei der Anordnung nach Fig. 3 und 4.
Die Erfindung hat den weiteren Vorteil, daß auf den unteren Fahrtstufen, wo infolge
des geringen dynamischen Druckes die im
Punkte M (Fig. 3 und 6) angreifende Verstellkraft
des Hebels 2 klein ist, auch die Lagerdrücke klein sind. Mit zunehmender
Fahrt und Ausschwenken der Feder 4 wächst zwar der Lagerdruck, aber gleichzeitig nimmt
auch die Verstellkraft zu.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Messen nach der Kompensationsmethode unter Radizierung der Meßgröße mit durch die Meßgröße gesteuertem Servomotor, durch den eine an einem Hebel angreifende Feder auf einer Kreisbogenführung mit ihrem einen Ende verschwenkt wird; nach Patent 693 336, dadurch gekennzeichnet,· daß die durch die verschwenkbare Feder j eweils erzeugte Kraftkomponente und eine weitere, im Gleichgewichtszustande des Systems stets das gleiche Moment ausübende, durch eine zweite Feder erzeugte Kraft am gleichen Punkte des Hebels in entgegengesetztem Sinne angreifen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936S0124060 DE698189C (de) | 1936-09-04 | 1936-09-04 | Vorrichtung zum Messen nach der Kompensationsmethode unter Radizierung der Messgroesse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936S0124060 DE698189C (de) | 1936-09-04 | 1936-09-04 | Vorrichtung zum Messen nach der Kompensationsmethode unter Radizierung der Messgroesse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE698189C true DE698189C (de) | 1940-11-04 |
Family
ID=7536461
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936S0124060 Expired DE698189C (de) | 1936-09-04 | 1936-09-04 | Vorrichtung zum Messen nach der Kompensationsmethode unter Radizierung der Messgroesse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE698189C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2761317A (en) * | 1952-12-13 | 1956-09-04 | Celanese Corp | Pressure gauge |
DE1140726B (de) * | 1956-04-27 | 1962-12-06 | A Ekstroems Maskinaffaer Ab | Einrichtung eines Messwertgebers zur Linearisierung des quadratischen Funktionsverlaufs einer Messgroesse |
US3162047A (en) * | 1954-07-19 | 1964-12-22 | Republic Flow Meters Co | Ratio indicator |
-
1936
- 1936-09-04 DE DE1936S0124060 patent/DE698189C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2761317A (en) * | 1952-12-13 | 1956-09-04 | Celanese Corp | Pressure gauge |
US3162047A (en) * | 1954-07-19 | 1964-12-22 | Republic Flow Meters Co | Ratio indicator |
DE1140726B (de) * | 1956-04-27 | 1962-12-06 | A Ekstroems Maskinaffaer Ab | Einrichtung eines Messwertgebers zur Linearisierung des quadratischen Funktionsverlaufs einer Messgroesse |
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