DE687271C - Einrichtung zur Radizierung - Google Patents

Einrichtung zur Radizierung

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DE687271C
DE687271C DE1935SC108222 DESC108222D DE687271C DE 687271 C DE687271 C DE 687271C DE 1935SC108222 DE1935SC108222 DE 1935SC108222 DE SC108222 D DESC108222 D DE SC108222D DE 687271 C DE687271 C DE 687271C
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    • G06G3/00Devices in which the computing operation is performed mechanically

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Mathematical Physics (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Radizierung Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zur Radizierung einer vorgegebenen veränderlichen Kraft, die durch eine Gegenkraft im Gleichgewicht gehalten wird, indem durch eine Hilfskraft die gegenseitige Lage der Stütz- bzw. Angriffspunkte geändert wird. Die Erfindung besteht darin, daß die Gegenkraft mittels einer Gleitrolle in konstanter Größe und Richtung auf einen Hebel mit verschiebbarem Drehpunkt, die auszumessende, entgegengesetzt gerichtete Kraft auf die Endrolle eines Hebels mit festem Drehpunkt derart und in solcher Anordnung einwirkt, daß sich die Endrolle des verschiebbaren Hebels gegen den festen Hebel abstützt, so daß die durch eine Hilfskraft bewirkte Drehpunktverschiebung des ersten Hebels ein Maß für den Wurzelwert der auszumessenden Kraft darstellt.
  • Weiterhin besteht die Erfindung darin; daß zur selbsttätigen Einstellung des verschiebbaren Hebels dieser mit einem axial verschiebbaren, sich drehenden Zylinder gekuppelt ist, auf dem sich um die Berührungsnormalen schwingende Reibscheiben so abrollen und deren Schwinglager mit dem Hebelsystem so gekuppelt ist, daß das Ausweichen des letzteren aus. der Gleichgewichtslage eine Reibscheibenschwenkung herbeiführt, welche den Zylinder mit dem verschiebbaren Hebel so weit verschiebt, bis die Abweichung des Hebelsystems aus der Gleichgewichtslage rückgängig gemacht ist. Der Erfindung liegt also das Prinzip zugrunde, durch Stützpunktsverlagerung von Hebelarmen das Gleichgewicht zwischen Kräften herzustellen. Dieses Prinzip ist an sich bekannt und z. B. bei Vorrichtungen zur mathematischen Zusammensetzung (Multiplikation, Division, Potenzieren usw.) veränderlicher physikalischer Größen benutzt worden, bei denen eine Hilfskraft die veränderlichen Kräfte in einen Gleichgewichtszustand versetzt, indem sie die gegenseitige Lage der Stütz- bzw. Angriffspunkte verändert, was als Maß für die Zusammensetzung der Kräfte dient. Die Verschiebung der Stützpunkte kann anstatt durch eine Hilfskraft auch durch eine der beiden veränderlichen Stellkräfte bewirkt werden, während die Hilfskraft an einem Hebelarm der Stellkräfte wirkt und deren veränderliche Größe das Resultat angibt. Aus diesem Bekannten ist aber nicht ahne weiteres zu entnehmen, wie es unter Verwendung von Hebeln möglich ist, aus einer vorgegebenen Größe deren Wurzelwert zu bestimmen. Außerdem sind bei den bekannten Vorrichtungen die Hebeldrehpunkte sämtlich fest gelagert, während die erfindungsgemäße Anordnung einen Hebel mit verschiebbarem Drehpunkt zur Voraussetzung hat. Diese Weiterbildung des bekannten Prinzipes der Stützpunktverlagerung ermöglicht den Bau einer Radiziervorrichtung mit besonders einfacher Hebelanordnung, die u. a. noch den Vorteil aufweist, daß die zu messende und zu radizierende veränderliche Kraft durch eine Gegenkraft von praktisch konstanter Größe ausgeglichen wird. Bei den erwähnten bekannten Vorrichtungen handelt es sich durchweg um veränderliche Kräfte..
  • Es sind zwar bereits als Radiziervorrichtung dienende Hebelanordnungen mit Verlegung des Drehpunktes von Hebelarmen bekannt geworden, die jedoch auf dem aus der Geometrie bekannten Höhensatz für rechtwinklige Dreiecke beruhen und die daher mit denn erfindungsgemäß weitergebildeten Prinzip der Stützpunktsverlagerung von Hebelarmen nichts zu tun haben.
  • Die Fig. i und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung von vorn bzw. von der Seite gesehen, während die Fig.3 und q. ebenfalls von vorn und von der Seite gesehen eine Einzelheit wiedergeben. Es soll beispielsweise aus dem auf einer Membrandose lastenden Staudruck die Strömungsgeschwindigkeit ermittelt werden. Als Gegenkraft P ist z. B. eine die zu messende Kraft auswiegende Feder gewählt, die sich in einer festen Achse oder Ebene A-A mittels einer Rolle R, auf den um eine verschiebbare Drehachse Cl schwingenden, unter Ro gleitenden Hebel Hl stützt. R, kann dabei an einen Lenker L genau genug in Richtung A-A um die feste Achse Co schwingen. Der Hebel Hl stützt sich seinerseits auf den entgegengesetzt um eine feste Achse C2 schwingenden Hebel H2 mit einer auf H2 gleitenden Endrolle R1, der Hebel H2 wiederum mit der Endrolle R2 etwa auf einen die zumessende oder auszulastende Kraft übertragenden Meßdosenteller M ab. Mit der Verschiebung v des Hebels Hl, d. h. der Entfernung der Rolle R1 aus der durch die Achse C2 gehenden Hebelquerebiene, wächst proportional einerseits die von dieser Rolle durch die Feder .P von Hl auf H2 ausgeübte Kraft K und andererseits der wirksame Arm des Hebels H2 und daher quadratisch das mittels H2 auf M ausgeübte Moment. Bei solchen Verschiebungen v, bei denen eine konstante Kraft P durch eine veränderliche Meßdosenkraft Ma mittels dieser quadratischen Übersetzung der aufeinanderwirkenden Momente ausgelastet wird; wächst hiernach Mo quadratisch mit v; so daß v z. B. eine Strömungsgeschwindigkeit anzeigt, wenn Mo der Strömungsstaudruck ist Die Herstellung des Auslastungszustandes zwischen P und Mo kann (vgl. auch Fig. 3 und ¢) durch eine Regler- oder Steuervorrichtung geschehen, indem mit der verschiebbaren Achse Cl ein in der Symmetrieachse von Hl liegender Zylinder Z gekuppelt wird, der durch eine auf seiner Achse S gleitende Kupplung G von einem Motor O gedreht wird, und auf dessen Umfang sich eine oder mehrere um die Berührungsnormale N-N mit dem Zylinder schwenkbare, passend untereinander gekuppelte Reibscheiben F abrollen, wobei das in einem festen Rahmen B mit seinem Zapfen um N-N schwenkbare Reib--scheben@ager D mit dem Hebel H2 oder Lenker L durch die Verbindung W so gekuppelt ist, daß eine Aüslenkung a des letzteren aus der Mittellage eine Schwenkung a1 der, Reibscheiben F aus der Querebene Q-Q des Zylinders Z bewirkt. Denn die Schwenkung al hat zur Folge, daß sich die Reibscheibe auf einer Schraubenlinie mit dein Steigungswinkel x1 relativ zum Zylinder Z abrollt und, da der Reibscheibenzapfen feststeht, der Zylinder aber axial verschiebbar ist, letzterer so lange verschoben wird, bis die Schwenkung a rückgängig gemacht, d. h. die Mittellage von L, Hl, H2 hergestellt wird.
  • Diese Steuerung ist eine sehr empfindliche, da einerseits das zum Schwenken der Reib-Scheiben F von dem Hebelsystem aufzuwendende Drehmoment infolge der punktförmigen Auflage der Reibscheibe auf dem Zylinder nahezu Null ist und andererseits die.geringste Schwenkung dieser Scheibe infolge des großen Umfangsweges, auf den sich Reibscheibe und Zylinder schon bei mäßigen Größen des Zylinderdurchmessers d und seiner Umdrehungszahl n aufeinander abwickeln, bereits merkliche Hebelverschiebungen v hervorruft, da v=al-d-n-n ist.
  • Infolgedessen ist die Vorrichtung besonders für die Auslastung von Meßdosenkräften mittels. Federn geeignet, da sie die Meßdosenverschiebungen und damit die als Fehlergrößen auftretenden Membranspannungen der Dose und ebenso die Verschiebungen der auslastenden Meßfeder in. äußerst engen Grenzen hält.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Radizierung einer vorgegebenen veränderlichen Kraft, die durch eine Gegenkraft im Gleichgewicht gehalten wird, indem durch eine Hilfskraft die gegenseitige Lage der Stütz-bzw. Angriffspunkte geändert wird, dadurch gekennzeichnet, däß die Gegenkraft (P) mittels einer Gleitrolle (R,) in konstanter Größe und Richtung auf einen Hebel (H1) - mit verschiebbarem Drehpunkt (Cl), die auszumessende, entgegengesetzt gerichtete Kraft auf die Endrolle (R2) eines Hebels (H2) mit festem Drehpunkt (C2) derart und in solcher Anordnung einwirkt, daß sich die Endrolle (R1) des verschiebbaren Hebels (Hl) gegen den festen Hebel (H2) abstützt, so daß die durch eine Hilfskraft bewirkte Drehpunkt verschiebung des ,ersten Hebels (H1) ein Maß für den Wurzelwert der auszumessenden Kraft darstellt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dä.ß zur selbsttätigen Einstellung des verschiebbaren Hebels (H1) dieser mit einem axial verschiebbaren, sich drehenden Zylinder (Z) gekuppelt ist, auf dem sich um die Berührungsnormalen (N-N) schwingende Reibscheiben (F) so abrollen und deren Schwinglager mit dem Hebelsystem (L, H1, H2) so gekuppelt ist (W), daß das Ausweichen des letzteren aus der Gleichgewichtslage eineReibscheibenschwenkung herbeiführt, welche den Zylinder .Z) mit dem verschiebbaren Hebel (H1) so weit verschiebt, bis die Abweichung des Hebelsystems (L, H1, H2) aus der Gleichgewichtslage rückgängig gemacht ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1115939B (de) * 1952-08-26 1961-10-26 Johannes Sorteberg Selbsttaetig abgleichbare mechanische Rechen- und Messeinrichtung
DE1128161B (de) * 1954-02-22 1962-04-19 G S T Ges Fuer Selbsttaetige T Radiziereinrichtung mit einem veraenderlichen Hebelgetriebe und Druckmittel-Hilfsenergie
DE1131901B (de) * 1959-09-23 1962-06-20 Johannes Sorteberg Selbsttaetig abgleichende mechanische Waagebalkenanordnung

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DE1115939B (de) * 1952-08-26 1961-10-26 Johannes Sorteberg Selbsttaetig abgleichbare mechanische Rechen- und Messeinrichtung
DE1128161B (de) * 1954-02-22 1962-04-19 G S T Ges Fuer Selbsttaetige T Radiziereinrichtung mit einem veraenderlichen Hebelgetriebe und Druckmittel-Hilfsenergie
DE1131901B (de) * 1959-09-23 1962-06-20 Johannes Sorteberg Selbsttaetig abgleichende mechanische Waagebalkenanordnung

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