DE1128161B - Radiziereinrichtung mit einem veraenderlichen Hebelgetriebe und Druckmittel-Hilfsenergie - Google Patents

Radiziereinrichtung mit einem veraenderlichen Hebelgetriebe und Druckmittel-Hilfsenergie

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DE1128161B
DE1128161B DEG13784A DEG0013784A DE1128161B DE 1128161 B DE1128161 B DE 1128161B DE G13784 A DEG13784 A DE G13784A DE G0013784 A DEG0013784 A DE G0013784A DE 1128161 B DE1128161 B DE 1128161B
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pressure
force
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Otto Lentz
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Schellhase & Co
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G S T GES fur SELBSTTAETIGE T
Schellhase & Co
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/05Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects
    • G01F1/34Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by measuring pressure or differential pressure
    • G01F1/36Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by measuring pressure or differential pressure the pressure or differential pressure being created by the use of flow constriction
    • G01F1/366Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by measuring pressure or differential pressure the pressure or differential pressure being created by the use of flow constriction with mechanical or fluidic indication

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Description

  • Radiziereinrichtung mit einem veränderlichen Hebelgetriebe und Druckmittel-Hilfsenergie Die Erfindung betrifft eine Radiziereinrichtung mit einem veränderlichen Hebelgetriebe und Drucktnittel-Hilfsenergie. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, aus einer Kraft, einem Druck, einem Differenzdruck u. dgl. einen Druckwert zu erzeugen, der dem Wurzelwert des Eingangswertes proportional ist, der also dem radizierten Eingangswert entspricht.
  • Es ist bereits eine Vorrichtung zum Radizieren bekanntgeworden, im Rahmen deren ein elastisches Band derart zusammengedrückt wird, daß es sich seitlich ausbiegt. Der Grad der kraftabhängigen Ausbiegung dieses Bandes wird abgetastet und auf ein Anzeigeinstrument übertragen. Da die Ausbiegung eines elastischen Bandes in grober Näherung einer quadratischen Funktion proportional ist, läßt sich mit einer derartigen Einrichtung eine allerdings sehr ungenaue Radizierung durchführen. Die Genauigkeit derselben ist jedoch so gering, daß die damit erzielten Meß- und Rechenergebnisse nur für bestimmte grobe technische Anwendungen ausreichend sind.
  • Es ist ferner bereits eine Radiziereinrichtung bekanntgewortien, die mit Druckmittel - Hilfsenergie arbeitet. Dabei ist jedoch die Eingangsmeßgröße nicht ein Druck, sondern ein Weg. Der Druck, mittels dessen das Hebelgetriebe dieser Radiziereinrichtung betätigt wird, ist eine reine Hilfskraft, die weder mit der Ausgangs- noch mit der Eingangsgröße in ursächlichem Zusammenhang steht.
  • Auch eine weiterhin bekanntgewordene Radiziereinrichtung stellt keine technische einwandfreie Lösung der Aufgabe, aus einer Kraft einen Druckwert zu erzeugen, der dem radizierten Eingangswert entspricht, dar. Mit dieser Einrichtung wird der Meßwert wegen der nicht linearen Kennlinie des Ermitilungsvorganges relativ ungenau bestimmt. Da die den Eingangsdruck auf das Hebelsystem der bekannten Meßeinrichtung übertragende Stange mit einem aus einer besonderen Düse austretenden Luftstrom verkuppelt ist, ergibt sich eine, wenn überhaupt, nur schwer beherrschbare Rückwirkung der geometrischen Lage dieser Druckübertragungsstange auf die Druckverhältnisse und damit auf den eingeleiteten Hilfsdruck. Diese bekannte Einrichtung ist nicht nur in ihrem Aufbau sehr kompliziert und kostspielig, sondern auch im Betrieb unwirtschaftlich, denn durch die erwähnte Düse entweicht stets ein mehr oder weniger großer Luftstrom der Hilfsdruckluft.
  • Alle die erwähnten Nachteile werden mit der im folgenden geschilderten Radiziereinrichtung vermieden, wie noch gezeigt werden wird. Insbesondere arbeitet die erfindungsgemäße Einrichtung ohne jeden Verlust hinsichtlich der Hilfsdruckluft. Diese Hilfs- druckluft wird vielmehr nur zum Betätigen der Anzeigevorrichtung benutzt.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Radiziereinrichtung mit einem veränderlichen Hebelgetriebe und Druckmittelhilf senergie.
  • Erfindungsgemäß ist die Eingangskraft auf einen praktisch weglos arbeitenden, an sich bekannten Kraft-Druck-Wandler geschaltet, dessen Ausgangsdruck die Übersetzung eines im wesentlichen aus einem Schwenkarm und einem kreisbogenförmigen Kraftarm bestehenden Hebelgetriebe umgekehrt proportional verändert, so daß der Ausgangsdruck stets gleich dem Produkt aus seinem eigenen Kehrwert und der Eingangskraft ist.
  • Die Verstellung des erwähnten Schwenkarmes erfolgt über rechtwinklig angreifende Zwischenhebel in der Weise, daß auf die Meßkraftübertragung keine störenden Kräfte ausgeübt werden.
  • Die der Übertragung der Meßkräfte dienenden Gelenke sind als Federgelenke ausgebildet.
  • Die erfindungsgemäße Radiziereinrichtung eignet sich besonders vorteilhaft zum Messen der Strömung mittels an sich bekannter Meßwerterzeuger, wie beispielsweise Staukörper, Staudüsen oder Staublenden.
  • Die Erfindung beruht auf der folgenden Überlegung: Eine Hebelübersetzung, wie sie beispielsweise in Fig. 1 der Zeichnung dargestellt ist und auf die die Eingangskraft E wirkt, sei umgekehrt proportional dem Ausgangsdruck. Der Eingangswert E werde also mit einem Übersetzungswert multipliziert, der dem reziproken Ausgangswert A direkt entspricht. Daher kann als Rechenformel unter Fortlassung der Konstanten geschrieben werden: A=E.H oder 1 A oder A2 = E oder A = Der Ausgangswert entspricht also dem Wurzelwert des Eingangswertes mathematisch zwangläufig. Hierin unterscheidet sich die Einrichtung von anderen bekanntgewordenen Radizierungen, die auch die Verstellenergie für das Rechengetriebe ans dem Ausgangsdruck beziehen. Bei diesen wird nämlich der Ausgangsdruck mittels der Summe der Eingangskraft und der Kraft einer Feder erzeugt, die durch eine vom Ausgangsdruck verstellte Abtastkurve gespannt wird.
  • Der Erfindungsgegenstand stellt ein Rechengetriebe dar, bei dem die Eingangskraft über eine veränderliche Hebelübersetzung auf einen pneumatischen Wandler wirkt, der mittels Druckluft als Hilfsenergie einen Druck als Ausgangsgröße abgibt. Hierbei wird die zur Verstellung der Hebelübersetzung notwendige Energie aus dem Ausgangsdruck entnommen, aus der Größe also, in der dank der Hilfsenergie genügend Kraft zur Verfügung steht. Hierdurch wird im Gegensatz zu den bekannten Radiziergetrieben der Eingangsgröße kein Energieverlust, also auch kein Meßfehler zugefügt.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in Abb. 1 gezeigt.
  • Am Festpunkt 1 ist schwenkbar der Kraftarm 2 befestigt, auf den die Eingangskraft E wirkt. Auf ihm verschiebt sich der Schwenkstab 3, dessen Stellung sich aus dem Druck in der Membrandose 4 und der Feder 5 ergibt. Hierdurch ist das Übersetzungsverhältnis gegeben, das bei kleinem Druck groß und bei großem Druck klein ist.
  • Der Schwenkstab 3 überträgt die Meßkraft auf den Prallplattenhebel 6. Mit vernachlässigbar kleinem Hub schließt dieser mehr oder weniger die Düse 7 und erhöht damit unter der an sich bekannten Wirkung der Drossel 8 mehr oder weniger den Druck in den Membrankammern 4 und 9. Die vom Schwenkstab 3 auf die Prallplatte 6 wirkende Kraft wird durch die Kraft der Druckdose 9 ausgewogen. Der hier herrschende Druck entspricht als Ausgangswert A der Wurzel des Eingangswertes E und kann im Anzeigeinstrument 10 sichtbar gemacht und zu Regelungszwecken weitergeleitet werden.
  • Abb. 2 zeigt die Anwendung als Durchflußmengentransmitter. Dieser hat die Aufgabe, einen Luftdruck auszusenden, der proportional der zu messenden Menge ist. Der von ihm erzeugte Luftdruckwert wird dann in einem Druckregler, dessen Skala in Menge geeicht ist, ausgewertet. Von der Meßblende 11 in der Leitung 12 wird ein Differenzdruck in die Meßdose 13 mit der druckdichten Membrandurchtührung 14 mit innenliegender Abwälzfläche oder -schneide 15 gegeben, von der aus er als Kraft über die Hebel 16 und 17 auf den Kraftarm 18 wirkt. Dieser bildet mit dem Schwenkstab 19 das veränderliche Ubersetzungsverhältnis, dessen Größe sich linear mit dem Druck in der Druckdose 20 in Zusammenwirkung mit der Feder 21 und den Antriebshebeln 22 und 23 ändert.
  • Die durch den Schwenkstab 19 auf den Hebel 24 und damit auf das Druckrelais 25 wirkende Kraft ist also die Kraft aus der Differenzdruckdose 13, jedoch multipliziert mit dem Übersetzungsverhältnis, das sich aus der Stellung des Schwenkstabes 19 auf dem Kraftarm 18 ergibt. Das Druckrelais 25 ist eine Zweikammer-Druckdose mit zwei Verbundventilen und hat die Aufgabe, aus der ankommenden Kraft einen dieser proportionalen, ausgehenden Druck zu erzeugen. Das geschieht mit Hilfe der Druckluftzufuhr 26, indem die Kraft auf die Membran 27 drückt. Das Ablaßventil 28 wird dadurch geschlossen und das Einlaßventil 29 geöffnet. Hierdurch tritt Druckluft in die Kammer 30, bis der Druck die Membran 27 so weit zurückgedrückt hat, daß das Einlaßventil 29 auch geschlossen ist. Läßt die Kraft nach, so öffnet das Ablaßventil 28 den Abfluß nach außen, bis die Membran durch die Kraft einerseits und den Druck andererseits ausgewogen ist. Der ausgehende Druck wird in die Druckdose 20 und in die Fernleitung 31 geleitet. Hierdurch wird er zum Regler 32 und zu hier nicht dargestellten Anzeige und Registriergeräten geleitet.
  • Durch das vom Regler 32 betätigte Stellglied 33 ist der Regelkreis geschlossen. Durch das Druckrelais 25 arbeitet die hier dargestellte Radizierung weglos, denn der zur Öffnung eines Ventils notwendige, an sich schon geringe Hub wird im Ruhestand immer wieder zu Null, ganz gleich, welcher Mengenwert ge rade herrscht.
  • Die weglose Arbeitsweise hat den Vorteil, daß erfindungsgemäß die Gelenke, die unter der Einwirkung des Differenzdruckes vorübergehend bewegt werden, also besonders die Gelenke 35 bis 40 als Federgelenke ausgebildet werden können, ohne daß durch die Biegekräfte Fälschungen der Messung zu befürchten sind, während die reibungsfreie Übertragung gewährleistet ist.
  • Zwischen den Schwenkstab 19 und die Druckdose 20 sind die Zwischenhebel 22 und 23 geschaltet, um die großen Stellkräfte der Druckdose 20 vom Schwenkstab 19 fernzuhalten und damit eine Meßwertverfälschung zu vermeiden, die im Beispiel der Abb. 1 noch auftreten könnte. Dort wirkt die Membrandose 4 unmittelbar auf den Dbertragungshebel 3 ein und kann unerwünschte Kräfte quer zu ihrer eigentlichen Wirkungsrichtung auslösen, die in die Messung fälschend eingreifen könnten. Durch die Anordnung in Abb. 2 werden auf die Meßkraftübertragung keine oder nur vernachlässigbar kleine Kräfte nur zur über windung der Rollreibung des Kugellagers 41 ausgeübt, während die Kräfte der Druckdose 20 und der Feder 21 dem Schwenkstab 19 ferngehalten werden.
  • Die hier behandelte Radizierung findet außer im als Beispiel beschriebenen Fall ein großes Anwendungsgebiet für Strömungsmessungen z. B. als Staudruckmesser mit einer einfachen Druckmeßdose oder einer der Strömung ausgesetzten Scheibe, die eine dem Quadrat der Strömungsgeschwindigkeit entsprechende Kraft abgibt. Bei Luft- und Wasserfahrzeugen, in der Meteorologie, bei Öfen und bei allen Industrieanlagen, in denen strömende Medien genau geregelt werden sollen, liegen die Anwendungsgebiete dieser Radizierung.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Radiziereinrichtung mit einem veränderlichen Hebelgetriebe und Druckmittel-Hilfsenergie, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangskraft (E) auf einen praktisch weglos arbeitenden, an sich bekannten Kraft-Druck-Wandier (7 bis 9 bzw. 25) geschaltet ist, dessen Ausgangsdruck die Übersetzung eines im wesentlichen aus einem Schwenkarm (3 bzw. 19) und einem kreisbogenförmigen Kraft arm (2 bzw. 18) bestehenden Hebelgetriebe umgekehrt proportional verändert, so daß der Ausgangsdruck (A) stets gleich dem Produkt aus einem eigenen Kehrwert und der Eingangskraft ist.
  2. 2. Radiziereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Schwenkarmes (19) über rechtwinklig angreifende Zwischenhebel (22, 23) derart erfolgt, daß auf die Meßkraftübertragung keine störenden Kräfte ausgeübt werden.
  3. 3. Radiziereinrichtung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Übertragung der Meßkräfte dienenden Gelenke (35 bis 40) als Federgelenke ausgebildet sind.
  4. 4. Radiziereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Anwendung zum Strömungsmessen mittels an sich bekannter Meßwerterzeuger, wie beispielsweise Staukörper, Staudüsen oder Staublenden (11).
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 407 903, 687 271, 724 936, 391 735, 600 073, 856 364; USA.-Patentschriften Nr. 2 441 468, 2 520 547; britische Patentschrift Nr. 698 612.
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