DE600073C - Radiziervorrichtung

Info

Radiziervorrichtung Das Bedürfnis, auf mechanischem Wege zu radizieren, tritt in der Praxis häufig auf. Es dienen diesem Zweck eine Anzahl Vorrichtungen, wie Kurvenscheiben, Gelenkdreieck usw. Nach vorliegender Erfindung soll dieses Ziel dadurch erreicht werden, daß ein schmales, dünnes Band aus elastischem Material (z_ B. Stahl) in seiner Längsrichtung zusammengedrückt wird, so daß es sich seitlich ausbiegt. Diese Ausbiegung kann zum Zweck der Messung mit Hilfe bekannter Mittel auf ein Anzeigesystem übertragen werden. Es besteht zwischen der Zusammendrückung b des Bandes und der Drehung des einen Bandendes um Winkel a eine Beziehung, die für viele technische Zwecke hinreichend genau quadratisch ist.
Nach den Lehren der Mechanik ist die Biegelinie bei der vorliegenden Beanspruchung ein Kreis. Es -besteht also folgende Beziehung (vgl. die Abbildung) Die Glieder der Reihe für sin a mit dem Exponenten ¢ und höher können bei kleiner Zusammendrückung (d. i. kleinem b) vernachlässigt werden. Ob der Fehler zulässig ist, ist von Fall zu Fall zu entscheiden und ergibt sich aus dem Verwendungszweck.
Ein Beispiel aus dem mannigfaltigen Verwendungsgebiet der Anordnung besteht im Bau von Apparaten zur Messung von pulsierenden Stoffströmen. Hier müssen die Augenblickswerte des Staudruckes radiziert werden, bevor die Mittelwertbildung erfolgt. Das ist nur mit einer technisch masselosen Radiziervorrichtung möglich, wie sie der Erfindungsgegenstand zuläßt.

PATENTANSPRUCH: Radiziervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein. Band aus .elastischem Material in der Längsrichtung derart zusammengedrückt wird, daß es sich seitlich ausbiegt.