DE577004C - Anzeigevorrichtung - Google Patents

Description

• Anzeigevorrichtung Bei Meßinstrumenten, deren Anzeige beispielsweise proportional der Wurzel aus der Bewegung des Stellorgans sein muß, ist es bekannt, eine Hebelanordnung zu verwenden, wie.sie in Abb. i wiedergegeben ist. Die Hebel a und b sind bei 2 gelenkig miteinander verbunden. a ist um den Fixpunkt i schwenkbar angeordnet, während sich der Punkt 3 des Hebels b längs der Geraden o-i bewegen kann. Diese Hebelanordnung hat die Eigenschaft, daß der Ausschlag 99 proportional der Wurzel aus dem zugehörigen Weg x des Punktes 3 ist, solange es sich um kleihe Winkel cp handelt. Bekanntlich ist die Nullstellung, in welcher Punkt 2 ebenfalls auf o-i liegt, eine Totpunktstellung. Die Bewegung kann also ohne besondere Hilfsmittel nicht eingeleitet werden, wenn auch die Kraft, welche auf das den Mechanismus bewegende Stellorgan wirkt, theoretisch noch so groß sein mag. Ferner ist die Anzeige des Instruments in der Nähe der Nullage immer fehlerhaft, weil einerseits die im Mechanismus selbst liegenden Reibungswiderstände und die Widerstände des Schreibwerkes im Verhältnis zur Kraft des Stellorgans sehr groß sind und anderseits auch das Übersetzungsverhältnis außerordentlich groß wird, also ein geringer Widerstand im Anzeigemechanismus eine verhältnismäßig große Kraft des Stellorgans verlangt. Wie man den ersten Nachteil beseitigen kann, ist im Patent 490 927 angegeben. Ist aber ein von der der Meßgröße entsprechenden Kraft verstelltes Hilfsorgan zur Einleitung der Bewegung der Hebelanordnung vorhanden, so kann auch der zweite Nachteil beseitigt werden, wenn auf eine genaue Anzeige in der Nähe der Nullstelle verzichtet wird und erst von einer gewollten, dem jeweiligen Zweck entsprechenden Stellung ab die obengenannte Gesetzmäßigkeit g) - 1/.z gewährt sein soll. Es wird dann erst eine gewisse Kraft des Stellorgans befähigt sein, die Bewegung einzuleiten. Das wird erfindungsgemäß beispielsweise durch eine Einrichtung nach Abb. 2 erreicht. Das Stellorgan _(nicht gezeichnet) möge den Hebel c im Sinne des oberen Pfeiles um den Fixpunkt 4 schwenken. Der Punkt 3 eines Hebelmechanismus nach Abb. i möge gelenkig mit der Blattfeder d verbunden sein, die ihrerseits bei 5 an einem Vorsprung von c befestigt ist. Diese Feder würde sich also durchbiegen, sobald c seine Schwenkung aus der Nullage beginnt, denn 3 kann sich, da das System a, b in Totpunktstellung ist, nicht bewegen. Erst wenn die an c angebrachte :Stellschraube 6 den mit b starr verbundenen Anschlag c berührt, wird das Ausknicken der Hebel cc und b eingeleitet. Je nach der Federkraft von d wird das bei einer größeren oder kleineren Kraft des Stellorgans eintreten, -wobei sich d um einen mehr oder weniger großen Betrag durchbiegt.
• Man kann aber auch der Feder d eine 3nehr oder -weniger große Vorspannung geben, um zu erreichen, daß der Ausschlag bei einer größeren oder kleineren Steilkraft des Steilorgans erfolgt. Zu diesem Zweck ist noch eine 'Stellschraube 7; welche die Vorspannung von d regelt und an c befestigt ist, vorgesehen. Es wird also erst dann ein weiteres Durchfedern von d eintreten, wenn das Steilorgan die mittels 7 eingestellte Vorspannung von d überwindet. in diesem Augenblick drückt d auf e, und die Anzeige beginnt. Dieser Anschlag 7 bzw. die Vorspannung von d hat noch den Vorteil, daß 3 während der Anzeige seine Lage gegenüber c beibehält, weil infolge der zugrunde liegenden Gesetzmäßigkeit die zur überwindung des Reibungswiderstandes des Anzeigemechanismus durch 3 :zu übertragende Kraft verschwindend klein wird.

Claims (1)

1. P-ATEN TANSPBÜC $E": i. Anzeigevoirichtung für Instrumente, bei denen zur Darstellung Tier quadratischen Abhängigkeit zweier Größen eine H ebelanordnting verwendet wird, die in der Nullage der Anzeigevorrichtung eine Totpunktsteiiung hat, nach Patent q.90927, insbesondere für Strömungsmesser, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Steilorgan des Meßinstruments und der radizierenden Hebelanordnung ein elastisches Zwischenglied eingeschaltet ist, derart, daß die Anzeige bzw. der Ausschlag des Hebelmechanismus eingeleitet wird, sobald das elastische Zwischenglied um einen gewollten Betrag nachgegeben hat. z. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Zwischenglied eine vorteilhaft einstellbare Vorspannung hat.