DE375354C - Ausloesevorrichtung fuer Objektivverschluesse - Google Patents

Description

An Kammern mit Objektiv Verschluß wandert die Verschlußvorrichtung mit dem zwecks scharfer Einstellung verschiebbaren Objektiv hin und her. Sollen solche Kammern als Reflexkammern ausgeführt werden, so muß von dem Benutzer sowohl die Schwenkung des in der Kammer angeordneten Spiegels als auch die Drehbewegung der mit dem Objektiv wandernden Verschlußteile veranlaßt werden.

Für einen solchen Zweck hat man eine aus mehreren ineinandergesteckten Teilen zusammengesetzte Welle angebracht, die die Bewegung aus der Kammer in das verschiebbare Objektiv überträgt und die, entsprechend der jeweiligen Entfernung zwischen beiden, sich teleskopartig auszieht und zusammenschiebt. Ein enges Zusammenschieben von Objektiv und Kammer ist bei diiesen Kammern aber nicht möglich, da auch die zusammengeschobene teleskopische Welle immer noch eine störende Länge behält. Um nun die den Verschluß beeinflussende Welle ganz in das Kammergehäuse hineinschieben zu können, ist sie nach der Erfindung in einer öffnung einer am Kammergehäuse drehbaren Scheibe verschiebbar, aber gegen Drehung in dieser öffnung gesichert.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeiispiel der Erfindung schematisch dar, und zwar zeigt Abb. ι einen Querschnitt durch die Kammer, Abb. 2 einen Grundriß im Schnitt. Gegen die Kammer k ist das Objektivbrett k¹ mit dem Objektiv a, dessen Verschlußvorrichtung bei den üblichen Anordnungen durch Schwenken eines Handgriffes h¹ betätigt wird, in bekannter Weise zwecks scharfer Einstellung verschiebbar. Die Verschlußvorrichtung ist mit den für die Auslösung der Spiegelbewegung dienenden Teilen, die, da an sich bekannt, lediglich durch einen um eine Achse i schwingenden Doppelhebel d angedeutet sind, dadurch in Zusammenhang gebracht, daß zwischen beiden Gruppen von Bewegungsteilen ein gleitendes Getriebe angeordnet ist. Dieses besteht in dem gezeichneten Beispiel aus einer mit einer Handhabe h¹ verbundenen Welle b, die entweder vierkantig ausgeführt oder mit einer durchgehenden Feder oder Nut versehen ist und die sich in der Bohrung einer auf beliebige Weise, z. B. durch eine Handhabe h in Umdrehung zu versetzenden Scheiben, die selbständig im Gehäuse oder einem Gestellteil gelagert ist, verschiebt, sobald das Objektivbrett k¹ samt dem Objektiv α zwecks Einstellung verschoben wird. Die Bewegungsübertragung findet dadurch bei jeder Objektivstellung, und zwar beliebig von den Handgriffen h oder h¹ aus, statt.

Um etwaige Ausführungsfehler auszugleichen und ein Klemmen der Welle b in der Bohrung der Scheibe c zu verhüten, ist die Welle b an oder nahe ihrem dem Objektiv zugekehrten Ende mit einem Kugel-(Universal-) Gelenk versehen.

Die gleiche Einrichtung kann auch da verwendet werden, wo innerhalb der Kammer andere Bewegungen als die eines Spiegels im Zusammenhang mit dem Objektivverschluß herbeigeführt werden sollen oder wo man vorzieht, die Handhabe zur Auslösung des Objektivverschlusses an der festen Kammer (bei K) statt an dem beweglichen Objektiv (bei h¹) anzuordnen.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:

1. Auslösevorrichtung für Verschlüsse von Objektiven, die gegen das feste Kammergehäuse verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Verschluß beeinflussende Welle (b) in einer öffnung einer am Kammergehäuse drehbaren Scheibe (c) verschiebbar, aber gegen Drehung iin dieser öffnung gesichert ist.

2. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gleitende Welle (b) an oder nahe ihrem einen Ende mit einem Kugel-(Universal-) Gelenk versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.