DE894197C - Lichtbildkamera mit selbsttaetiger Belichtungsregelung - Google Patents

Lichtbildkamera mit selbsttaetiger Belichtungsregelung

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DE894197C
DE894197C DEM3562D DEM0003562D DE894197C DE 894197 C DE894197 C DE 894197C DE M3562 D DEM3562 D DE M3562D DE M0003562 D DEM0003562 D DE M0003562D DE 894197 C DE894197 C DE 894197C
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Michael Maul
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/12Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device a hand-actuated member moved from one position to another providing the energy to move the setting member, e.g. depression of shutter release button causes a stepped feeler to co-operate with the pointer of the light-sensitive device to set the diaphragm and thereafter release the shutter

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Exposure Control For Cameras (AREA)

Description

  • Lichtbildkamera mit selbsttätiger Belichtungsregelung Es ist bekannt, sowohl bei gewöhnlichen Photokameras als auch bei Kinokameras die Belichtungseinstellung selbsttätig zu gestalten, indem die Zeigerstellung eines photoelektrischen Belichtungsmessers mechanisch abgetastet und durch den Abtastkörper das Belichtungsstellglied . eingestellt wird. Die Abtastung des Zeigers kann unmittelbar durch den Abtastkörper erfolgen oder mittelbar, indem der Zeiger nur einen Anschlag in .die Dewegungsbahn des Abtastkörpers einrückt. Bei einer solchen Kamera ist es nun auch schon bekannt, selbsttätig eine Umschaltung des Meßbereichs des Belichtungsmessers vorzunehmen, wenn der Zeigerausschlag zu groß ist, d. h. der betreffende Meßhereich nicht mehr ausreicht. Der folgende Meßbereich kann aber dann nur abgelesen werden, und innerhalb desselben ist keine selbsttätige Belichtungsregelung möglich.
  • Nun umfassen neuzeitliche Kameras einen großen Helligkeitsbereich, der von einem photoelektrischen Belichtungsmesser in einem einzigen Meßbereich nicht erfaßt werden kann. Will man den ganzen, praktisch in Betracht kommenden Helligkeitsbereich erfassen, so ist es nicht zu vermeiden, mit verschiedenen Meßbereichen des photoelektrischen Belichtungsmessers zu arbeiten. Zu diesem Zweck ist es bei Belichtungsmessern an sich bekannt, die Meßbereichsänderung durch Zu- oder Abschaltung von Widerständen oder Photozellen herbeizuführen. Die Anordnung mehrerer Zeigerinstrumente bei Belichtungsreglern ist an sich auch bekannt, jedoch weder in Verbindung mit der Meßbereichsänderung noch weniger für eine selbsttätige Meßbereichswahl.
  • Eine vollselbsttätige Belichtungsregelung für Kameras ist aber nun im weiteren Sinne erst dann gegeben, wenn die Belichtungsregelung in allen Meßbereichen vollselbsttätig möglich ist, und die höchste Stufe der vollselbsttätigen Belichtungseinstellung läge schließlich vor, wenn auch die Meßbereichswahl selbsttätig erfolgen könnte. Diese Kamera würde dann jeweils die vollselbsttätige Belichtungseinstellung für den jeweils gerade in Betracht kommenden Meßbereich bewirken., ohne daß sich der Benutzer darum zu kümmern. braucht. Eine solche Kamera sieht die vorliegende Erfindung vor. Bei der Erfindung erfolgt die vollselbsttätige Belichtungseinstellung für den jeweils in Betracht kommenden Meßbereich, ohne daß dazu irgendwelche manuellen Meßbereichsumschaltungen erforderlich sind und auch ohne daß der schwache Photozellenstrom für eine Umschaltung in Anspruch genommen werden muß.
  • Der erfindungsgemäße Erfolg wird dadurch erreicht, daß für jeden Meßb ereich ein Zeigerinstrument mit zugeordnetem Abtastkörper vorgesehen ist, welch letztere alle gemeinsam mit .dem Einstellorgan für die Belichtungseinstellung verbunden sind, und daß an den Stellen der Abtastkurven, in denen die Meßbereiche aneinander anschließen, die Abtastkurven mit Leerlaufschlitzen für den Zeiger versehen sind; es kann dadurch in dem jeweils nicht benutzten ilIeßbereich der Abtastkörper sich ungehindert vom Zeiger bewegen, und damit kann ohne Meßbereichsumschaltung eine selbsttätige Belichtungsregelung in den verschiedenen Helligkeitsbereichen erfolgen.
  • Vorzugsweise wird jedem Zeigerinstrument eine eigene Photozelle zugeordnet, so daß auch für die Photozelle selbst .die günstigste Anpassung an das Helligkeitsbereich ihres Instruments erfolgen kann; es wäre aber auch möglich, mit einer Photozelle mehrere Zeigerinstrumente unterschiedlich zu steuern; wenn entsprechende 'Widerstandsschaltungen vorgesehen sind.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung hat den weiteren großen Vorteil, daß die verschiedene IGesetzmäßigkeit des Zeigerausschlages in den verschiedenen Helligkeitsbereichen, wie es bei photoelektrischen Belichtungsmessern der Fall ist, nicht störend ist, weil die Abtastkurven ohne weiteres. so gestaltet werden können, daß die Verstellung des Belichtungseinstellgliedes immer nach dem gewünschten Gesetz erfolgt. Vorzugsweise werden die Abtastkurven so gestaltet, daß die Verstellwege des Belichtun.gseinstellgliedes dem Logarithmus der Belichtungsänderung verhältnisgleich .sind, daß also gleichen Verstell-,vegen des Belichtungseinstellgliedes stets die gleiche prozentuale Änderung ,der Belichtung entspricht. Sofern Zeit- und Blendenstellglied von diesem Gesetz abweichen, werden sie ihm durch entsprechende Kurvengetriebe zum Belichtungseinstellglied angepaßt. Die Erfindung kann auch ohne weiteres für Kinokameras angewandt werden, wo sie von ganz besonderer Bedeutung ist, weil gerade hier erst dann von einer Vollselbsttätigkeit der Belichtungsregelung gesprochen werden kann, wenn auch keine manuelle Umschaltung auf verschiedene Helligkeitsbereiche erforderlich ist, sondern bei beliebigem Wechsel der Belichtung und der Helligkeitsbereiche, in die -die jeweilige Belichtung fällt, immer eine vollselbsttätige Belichtungseinstellung erfolgt. Die Ausführung kann dabei nach bekannter Art so getroffen sein, daß die Zeigerstellung periodisch abgetastet und das Belichtungseinstellglied der jeweiligen Zeigerstellung nachgesteuert wird. Der Erfindungsgedanke wird dann bei dieser Ausführung derart angewandt, daß für jedes Zeigerinstrument ein für die Nachsteuerung des Belichtungsstellgliedes zusammenarbeitendes Paar von Abtastschiebern vorgesehen ist, die periodisch von entgegengesetzten Seiten an den Zeiger herangeführt werden, öderen Abtastkurven parallel verlaufen, deren Leerlaufschlitze jedtych entgegengesetzt gerichtet sind, und daß die Abtastschieber, die von jeder Seite aus an den Zeiger herangeführt werden, unter sich fest verbunden sind und auf die Nachsteuerung für das Belichtungsstellglied einwirket..
  • Ein weiterer ganz besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, :daß sie außer der Photozelle keinerlei elektrische .Mittel benötigt und rein mechanisch arbeitet, was für Handkameras jeder Art von ganz besonderer Bedeutung ist.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen an Hand. einer Kamera für Einzelaufnahmen und einer Kinokamera veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt in einem Schnitt durch eine Kamera die erfindungswesentlichen Teile; Fig. 2 zeigt in einer Einzeldarstellung den Antrieb für die Abtastschieber; Fig. 3 und z1. zeigen die Abtastschieber in ihrer relativen Lage zu den Zeigerinstrumenten; Fig. 5 zeigt das Getriebeschema der Kamera von vorn; Fig. 6 zeigt in einem Schnitt die für eine Kinokamera erfindungswesentlichen Teile; Fig. 7 und 8 zeigen die Abtastschieber .der Kamera nach Fig. 6 in ihrer relativen Lage zu den Zeigerinstrumenten; Fig. 9 zeigt den Antrieb für die Abtastschieber der Kamera nach Fig. 6; Fig. -io deutet die Einstellmittel für die Belichtungszeit in der Kamera nach Fig. 6 an.
  • Bei der Kamera nach Fig. i sitzen auf dem Objektivträger io der verzahnte,Stellring i i für die Belichtungszeit und der verzahnte Stellring 12 (mit Blendenzeiger 13) für die Blendenöffnung. Mit Stellring 1q. wird die Entfernung eingestellt. Durch die Riegel a26, z7 (Fig. 5) kann jeder der Stellringe 11"12 auf einen bestimmten Wert festgestellt und damit Blende oder Zeit voreingestellt werden. Uri das zylindrische Gehäuse i5 sind die beiden Zahnräder 16, 17 drehbar, .die ihrerseits mit den Zahnrädern 18, i9 im Eingriff stehen. Im Gehäuse i5 sind die beiden, den Zeigerinstrumenten zugeordneten Photozellen 48, 49 vorgesehen. Die Räder ,r8, 1g sind in dem Führungsblock 24 axial uriverschiebbar gelagert, und durch ihre Mitte schrauben sich die gegenläufigen Gewindegänge 21, 22 der allgemein mit 2o bezeichneten Regelspindel. Je weiter dieselbe nach. rechts verschoben wird (durch die noch zu beschreibende Abtastanordnung), um so größer wird die Belichtungszeit und die Blendenöffnung, d. h. die Belichtungseinstellung. Bei einer Drehung der Regelspindel wird die Blende-Zeit-Kombination geändert, die Belichtungseinstellung, also die Lichtwerteinstellung, bleibt aber konstant. Bei der Voreinstellung von Blende oder Zeit wird die Regelspindel entsprechend weit nach rechts entgegen dem Drucl: der Feder 31 verschoben, und bei der Zeigerabtastung wird sie um den Differenzweg zwischen Voreinstellung und Abtastweg nach rechts mitgenommen, wobei der nichteingestellte Faktor unter Berücksichtigung des voreingestellten Faktors eingestellt wird. Diese Mitnahme der Regelspindel 2o erfolgt durch die Mitnehmerkupplung 29, 30, 32. Die Scheibe 30 sitzt am Ende der Regelspindel und ist in dem Zylinder 32 geführt, der fest mit den Abtastschiebern 4, 42 verbunden ist. Die Feder 31 drückt die Stellglieder 1r, 12 normalerweise in .die aus Fig. 5 ersichtliche Grundstellung, bei einer Vereinstellung wird sie jedoch, wie erwähnt, zusarnmengedrückt. Bei der Abtastbewegung nimmt der Ansatz 29 die Scheibe 30 von ihrer voreingestellten Lage aus mit (Mitnehmerkupplung) bis in die der Zeigerstellung entsprechende: Belichtungseinstellung. Wird auf eine Vorein:stellung von Blende oder Zeit verzichtet, so kann nach erfolgter Abtastbewegung eine Blende-Zeit-Wahl durch Drehen des Knopfes 23 erfolgen. Der Antrieb für die Abtastschieber und damit für die Regelspindel greift an der fest mit dem Gehäuse 32 verbundenen .Zahnstange 33 an. In diese greift das fest auf der Achse 35 sitzende Zahnrad 34 ein. (T.etztere ist in den Seitenwänden des Gehäuses drehbar gelagert und trägt eine Nockenscheibe 38 (Fig. 2) und einen Aufzugsknopf 36. Zwischen Achse 35 und Gehäuse ist eine Spiralfeder 37 vorgesehen, welche die Abtastschieber ständig in die Abtaststellung zu drängen sucht. Das ist aber erst möglich, wenn durch Handauslösung der tastenbetätigten Klinke 39 der Nocken 38 freigegeben wird. Die Rückstellung der Abtastanordnung erfolgt durch Drehen des Knopfes 36, wobei die Feder gespannt und die Abtastanordnung in der Ausgangsstellung wieder durch die Klinke 39 gesperrt gehalten wird.
  • Beim Ausführungsbeispiel sind nun zwei Meßbereiche vorgesehen, dementsprechend auch zwei Zeigerinstrumente und zwei Abtastschieber, jedoch könnten,ebensogut drei Meßbereiche vorgesehen sein.
  • Diese Anordnung arbeitet nun wie folgt: Die beiden Zeigerinstrumente 43, 44 sind einander gegenüberliegend angeordnet; dazwischen befinden sich die Führungsplatten 51, 5=, 53 für die Abtastschieber 41, q:2. Das abgekröpfte Ende des Zeigers 56 spielt in dem Schlitz 45 der Platten 5 1, 52 und das Ende des Zeigers 57 in dem Schlitz 46 der Platten 52, 53. Die Führungsschlitze sind natürlich sehr schmal, so daß sich der Zeiger nicht verbiegen kann. Die Abtastschieber besitzen die aus Fig. 3 und 4. ersichtliche Gestalt; sie haben die Abtastkurven 5.8, 59 und die Leerlaufschlitze 61, 62. In Fig. 3 ist der untere und in Fig., 4 der obere Abtastschieber freigelegt, die sich zwischen Distanzstücken bewegen, welche die Platten 5 i, 52, 53, im richtigen Abstand voneinander halten. Der Zeiger 57 gibt den Meßbereich für die geringere,Objektbeleuchtung und der Zeiger 56 :den Meßbereich für die größere Objektbeleuchtung an. Nennen wir den ersteren Meßbereich A und den zweiten Meßbereich B. Liegt die Objektbeleuchtung im Bereich A, so schlägt der Zeiger 57 aus, aber das Drehspulinstrument des Zeigers 56- ist so bemessen, daß bei dieser Beleuchtung .der Zeiger 56 noch keinen Ausschlag macht, also in der Lage nach Fig..4 verbleibt. In Fig. 3 und 4 sind die Zeiger in ihren ,Grundstellungen, in Fig. r dagegen der größeren Anschaulichkeit wegen in der Mittelstellung veranschaulicht. Hat der Zeiger 57 das Ende seiner Bahn erreicht, so hat der Zeiger 56 schon angesprochen und befindet sich schon im Bereich der Abtastkurve 58. Bei größer werdender Objektbeleuchtung wird daher der Zeiger 56 noch weiter ausschlagen, während der Zeiger 57 am Ende sei-` ner Bahn stehenbleibt, da er sich nicht weiterbewegen kann, aber infolge der großen Objektbeleuchtung seinen maximalen Ausschlag beibehält.
  • Ist nun die Objektbeleuchtung sehr gering, so daß der Zeiger 57 nur ganz wenig ausschlägt, so führen die Abtastschieber den längsten Verstellweg aus, und zwar bis die gekerbte Abtastkurve 59 auf das Ende des Zeigers 57 trifft und den Schieber #42 aufhält. Damit ist die Regelspindel -2o entsprechend weit nach rechts verschoben worden; wenn keine Voreinstellung stattfand, ist dann fast die größte Belichtungseinstellung, d. h. längste Belichtungszeit und größte Blendenöffnung, erfolgt, wie es für die geringste Objektbeleuchtung der Fall sein muß. Bei dieser Verstellung ist der in seiner Grundstellung y verbleibende Zeiger 56 des;Meßbereichs B samt seinem Abtastschieber wirkungslos, weil die Spitze des Zeigers 56 in den genügend langen Leerlaufschlitz 61 einläuft, also die Bewegung des Abtastschieber s überhaupt nicht behindert. Bei zunehmender Objektbeleuchtung wird der Zeigerausschlag 57 immer größer und die Verstellwege der Abtasteinrichtung (damit auch die Belichtungseinstellung) immer kleiner. Ist der Zeiger 5.7 ganz am Ende seiner Bahn angelangt, so ist der Abtastschieber q.2 außer Wirkung gesetzt, weil dann der Zeiger 57 in den Leerlaufschlitz :62 einläuft. Bei dieser Objektbeleuchtung hat aber der Zeiger 56 .schon seinen Ausschlag begonnen. Bei der Abtastbewegung wird er daher den Abtastschieber 61 aufhalten, und es erfolgt etwa eine mittlere Belichtungseinstellung. Bei noch weiter zunehmender Objektbeleuchtung schlägt der Zeiger 56 immer noch weiter aus, der Verstellweg der Regelspindel 21o wird immer kleiner, und wenn der Zeiger 56 seinen größten Ausschlag erreicht hat, ist die Grenze des erfaßten Helligkeitsbereichs erreicht, die Regelspindel 2o wird praktisch fast nicht verstellt, und es bleibt,die aus Fig. 5 ersichtliche kleinste Belichtungseinstellung bestehen.
  • Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Kurvenform der Abtastkurven so gewählt werden kann, daß die Verstellwege für die Regelspindel nach jedem gewünschten Gesetz verlaufen, vor allem auch, wie: eingangs erwähnt, daß trotz verschiedener Gesetzmäßigkeit der Ausschläge der beiden Zeiger die Beleuchtung sich logarithmisch mit gleichen Verstellwegen des Belichtungseinstellgliedes ändert, und zwar in gleicher Weise für beide Meßbereiche.
  • Die Anwendung der Erfindung bei einer Kinokamera ist in den Fig.6 bis io veranschaulicht. Dabei sind Teile, die eine gleiche oder ähnliche Funktion erfüllen wie bei der Kamera nach Fig. i, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, so daß sich .die Beschreibung der Kinokamera auf die abweichende Bau- und Wirkungsweise beschränken kann.
  • Durch die Abtastanordnung wird dabei im allgemeinen nur das Blendenstellglied,i2 eingestellt. Wird aber der Zeitstellring mit den die Belichtungszeit bestimmenden Kameraorganen, z,. B. Filmgeschwindigkeit oder Sektoreinstellung des Umlaufverschlusses,. so gekuppelt, daß er ihrer Änderung entsprechend verstellt wird, so ergibt sich auch zwangsläufig eine Berücksichtigung der Belichtungszeit. Das ist rein schematisch in Fig. io angedeutet; durch den Handgriff 96 kann die Belichtungszeit auf eine der angedeuteten Weisen geregelt werden, und die Drehung des Griffes 96 wird über Zahnrad 95 auf den Stellring i i übertragen, der natürlich in diesem Falle die bereits erwähnte Funktion hat.
  • .Die .Abtastung erfolgt in diesem Fall für jeden Bereich durch ein Paar Abtastschieber, die periodisch und selbsttätig von entgegengesetzten Seiten an den Zeiger herangeführt werden und sich von ihm bis zur Ausgangsstellung entfernen. Das Spiel beginnt dann von neuem. Da .beim Ausführungsbeispiel zwei Meßbereiche vorgesehen sind, sind zu jeder ,Seite der Zeiger zwei Schieber angeordnet, die unter sich verbunden sind und auf das Belichtungseinstellglied einwirken. Infolge der gegenläufigen Abtastbewegungen jedes Schieberpaares wird dann das Belichtungseinstellglied immer dem Zeiger nachgeregelt, d. h. es kann von jeder beliebigen Einstellage in jede beliebige neue Einstellage überführt werden.
  • Das Schieberpaar q.2a; 42b für den Meßbereich A ist aus Fig. 8 ersichtlich. Die Abtastkurven 59a, 59b sind parallel, die Leerlaufschlitze 62a, 62b jedoch entgegengesetzt gerichtet. Das gleiche gilt für die Abtastschieber d.ia, ,41b des Meßbereichs B hinsichtlich derAbtastkurven 58a, 58b und der Leerlaufschlitze Eia, Gib. Die Schieber q.ia, q.2a sind durch das Joch 66 fest verbunden und entsprechend die Schieber 4,b, q.2b durch das Joch 67. Mit dem ersteren sind die Zahnstangen 7'i, 72 und mit dem letzteren die Zahnstangen 83, 8.4 fest verbunden, über die der Antrieb der Schieber in jeweils gegenläufigem Sinne erfolgt. Da die diesbezügliche Anordnung auf beiden Seiten die gleiche ist, ist sie in Fig. 9 nur für die Zahnstangen 71, 72 veranschaulicht. Die Antriebswelle 73 wird über Zahnrad 74. vom Federwerk der Kamera ständig gedreht. Die Räder 75, 79 sitzen lose auf der Welle, stehen im Eingriff mit den Zahnstangen 71, 72 und bewegen die Abtastschieber unter Vermittlung nockengesteuerter Reibungskupplungen. Die eine Reibungskupplung besteht zwischen Nocken 8o und Rad 79, die andere zwischen Nocken 77 und Kegelrad 7 6. Durch das Umkehrgetriebe 76, 82, 83 wird die Zahnstange 71 in entgegengesetzter Richtung angetrieben wie Zahnstange 72. Die Nocken 77, 80 werden durch Keilverbindung von der Welle 73 mitgenommen, und entsprechende Federn halten in der Grundstellung (alle Schieber ausgefahren) die Reibungskupplungen eingerückt. Dreht sich die Welle 73 im Uhrzeigersinn (von der rechten,Seite _ in Fig. 9 betrachtet), so wird durch den Nocken 78 infolge der Nockenscheibe 77 die Kupplung 76, 77 sofort ausgerückt, die Kupplung 79, 8o bleibt jedoch eingerückt, und die Abtastschieber werden in Abtaststellung geführt. Sobald die Abtastkurve auf den Zeiger trifft, rutscht die Kupplung. Eine halbe Umdrehung der Welle 7 3 entspricht dem längstmöglichen Abtastweg. Am Ende dieser halben Umdrehung rückt sich aber die Kupplung 79, 8o aus, und die Kupplung 76, 77 rückt sich ein. Bei dieser zweiten halben Umdrehung werden also die Abtastschieber wieder in ihre äußerste Stellung zurückgeführt. Gelangen sie vor Vollendung dieser Umdrehung dort an, wobei die Stangen 98, 99 als Anschläge wirken, so rutscht die Kupplung wieder. Mit der nächsten Umdrehung beginnt das Spiel von neuem. Da auf der anderen Seite der Antrieb genau so erfolgt, findet die bereits erwähnte periodische Abtastung statt, wobei sich die Schieber immer zu gleicher Zeit gegen den Zeiger bewegen und wieder entfernen. Die Nachregelung der Belichtungseinstellung je nach der Zeigerstellung geschieht wie folgt: An den Jochen 66, 67 sitzen Querarme 68, 69, welche,die Rolle 87 je nach dem Abtastergebnis längs der fest angeordneten Welle 86, auf der die Rolle 87 lose sitzt, verschieben. In dieser nur als Zwischenglied dienenden Rolle ist die auf der Regelspindel 2o feste Scheibe 88 geführt. Dadurch erfährt also auch die Regelspindel die der jeweiligen Zeigerstellung entsprechende Belichtungseinstellung.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 6 sind statt einer Zwischenplatte 5ä zwei Zwischenplatten 52a, 52v vorgesehen, die durch die Zwischenlage 7,o, voneinander getrennt sind. Die Zeigerinstrumente können natürlich ebensogut nebeneinander angeordnet werden, statt einander gegenüber, so daß sie räumlich parallel arbeiten.
  • Die Wirkungsweise der verschiedenen Meßbereiche und der LeerlaufschlitzeEia, Gib und 62a, 62b ergibt sich nach der Erläuterung von Fig.3 und d von selbst. Wenn der Zeiger 57 (Meßbereich A) ausschlägt und Zeiger 56 noch nicht, sind nur die Abtastschieber q.2", q.2b wirksam, während der Zeiger 56 in die Leerlaufschlitze Eia, Gib einläuft. -Ist dagegen der Zeiger 56 wirksam und 57 in der äußersten Ausschlagstellung, so sind nur die Schieber 4i°, 4ib wirksam, weil der Zeiger 57 in die Leerlaufschlitze 62d, 62b einläuft.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lichtbildkamera mit selbsttätiger Belichtungseinstellung durch Abtastung der Zeigerstellung eines photoelektrischen Belichtungsmessers, die mit mehreren, verschiedenen Helligkeitsbereichen entsprechenden Meßbereichen ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Meßbereich ein Zeigerinstrumerit mit zugeordnetem Abtastkörper vorgesehen ist, welch letztere alle gemeinsam mit dem Einstellorgan für die Belichtungseinstellung verbunden sind, und daß an den Stellen der Abtastkurven, in denen die Meßbereiche aneinander anschließen, die Abtast'kurven mit Leerlaufschlitzen für den Zeiger versehen sind, so daß in dem jeweils nicht benutzten Meßbereich der Abtastkörper sich ungehindert vom Zeiger bewegen kann und damit ohne Me:ßbereichsumschaltung eine selbsttätige Belichtungsregelung in jedem der verschiedenen Helligkeitsbereiche erfolgt.
  2. 2. Kamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Zeigerinstrument eine eigene Photozelle zugeordnet ist.
  3. 3. Kamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Anordnung von zwei Zeigerinstrumenten diese einander gegenüberliegend mit einander zugekehrten Zeigerspitzen angeordnet sind und daß sich zwischen ihnen in geeigneten Führungen die Abtastschieber bewegen, die an ihrem einen Ende beide fest mit dem Belichtungseinstellglied verbunden sind.
  4. Kamera nach Anspruch i, vorzugsweise Kinokamera, in einer Ausführung, bei der die Zeigerstellung periodisch abgetastet und das Belichtungsstellglied der jeweiligen Zeigerstellung nachgesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Zeigerinstrument ein für die Nachsteuerung des Belichtungsstellgliedes zusammenarbeitendes Paar von Abtastschiebern vorgesehen ist, die periodisch von entgegengesetzten Seiten an den Zeiger herangeführt werden, deren Abtastkurven parallel verlaufen, deren Leerlaufschlitze jedoch entgegengesetzt gerichtet sind, und daß die Abtastschieber, die von jeder Seite aus an den Zeiger herangeführt werden, unter sich fest verbunden sind und auf die Nachsteuerung für das Belichtungsstellglied einwirken.
  5. 5. Kamera nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastkurven der den verschiedenen Zeigerinstrumenten zugeordneten Abtastkörper so gestaltet sind, daß in allen Meßbereichen die Verstellwege des Belichtungseinstellgliedes dem Logarithmus der Belichtungsänderung verhältnisgleich sind. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 5o4 8o5; französische Patentschrift Nr. 802 5i2; deutsche Patentschrift Nr. 63.5 768.
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