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Auslöseautomat für Reihenauslösung von Lasten von einem bewegten Fahrzeug
aus mit einem Zeitgeber Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen der im Titel
genannten Art, bei denen ein Zeitgeber vorgesehen ist, dessen Einstellung den Zeitabstand
zwischen den Einzelwürfen eines Reihenwurfes bedingt. Dieser Zeitabstand ist entsprechend
dem gewünschten Aufschlagabstand zweier aufeinanderfolgender Lasten einzustellen.
d Hierzu ist außerdem die Fahrgeschwindigkeit des Luftfahrzeuges zu berücksichtigen.
Mit anderen Worten, der einzustellende Zeitabstand ist eine Funktion des gewünschten
Aufschlagabstandes und der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges. Bei bekannten Einrichtungen
hat man die daraus sich ergebende Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Skalenschar mit
der einen der beiden vorgenannten Größen als Parameter verwendet und mit Hilfe dieser
Skalenschar der Zeitgeber eingestellt wird. Wird beispielsweise die Fluggeschwindigkeit
als Parameter benutzt, so wird also eine Anzahl von Skalen vorgesehen, deren jede
für eine bestimmte Fluggeschwindigkeit gilt. Längs der einzelnen Skala sind Werte
des Aufschlagabstandes eingetragen. Entsprechend dem jeweiligen Wert der Fluggeschwindigkeit
wird die diesem Wert zugeordnete Skala in den Arbeitsbereich der Einstellvorrichtung
des Gebers gedreht. Ändert sich bei dieser Einrichtung die Fluggeschwindigkeit,
so sind, obgleich nur eine der beiden Größen, von denen der Zeitabstand zwischen
den Einzelwürfen eine Funktion ist, sich geändert hat, zwei Einstellungen erforderlich,
nämlich es ist einmal die dem neuen Wert der Fahrgeschwindigkeit entsprechende Skala
in den Arbeitsbereich der Einstellvorrichtung zu rücken, und es ist dann gemäß dieser
Skala der Zeitgeber @ei:nzwstellen.
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Ein weiterer Nachteil beruht darin, daß bei einer Skalenschar naturgemäß
der-Parameter, das ist im angeführten Beispiel die Fahrgeschwindigkeit, sich stufenweise
ändern muß, beispielsweise von io zu io m/sek. Infolgedessen ist man genötigt, bei
Zwischenwerten gefühlsmäßig zu interpolieren oder die eine oder die andere der beiden
den Zwischenwert eingrenzenden Skalen zu benutzen.
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Auch demgegenüber bringt die Erfindung eine weitere Vereinfachung
und Verbesserung. Ihr Wesen besteht darin; daß der Zeitgeber über zwei Einstellvorrichtungen
mit je einer nach der Fahrgeschwindigkeit oder nach dem gewünschten Aufschlagabstand
unterteilten Skala einstellbar ist bei solcher Verknüpfung der beiden Einstellvorrichtungen,
z. B. durch ein Divisionsgetriebe, daß der Zeitgeber eine Einstellung gemäß dem
Quotienten aus dem
eingestellten Wert des Aufschlagabstandes und
dem eingestellten Wert der Fahrgeschwindigkeit erhält.
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Es wird also hier der Umstand ausgenutzt. daß der einzustellende Zeitabstand
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Einzelwürfen dein gewünschten Aufschlagabstand
direkt und der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges, von dem aus die Abwürfe erfolgen,
umgekehrt proportional ist. Für die Ausführung stehen verschiedene Wege offen. So
kann man z. B. von einem Quotientengetriebe Gebrauch machen, wobei die eine der
beiden Eingangsachsen dieses Getriebes nach einer in Werten der Fahrgeschwindigkeit
unterteilten Skala und die andere Eingangsachse nach einer in Aufschlagabständen
unterteilten Skala einstellbar ist. Die Resultatachse des Getriebes erhält dann
eine Einstellung gemäß dem Quotienten der beiden Werte, und sie kann infolgedessen
unmittelbar oder über entsprechende Zwischenglieder auf das Einstellorgan des Zeitgebers
geschaltet werden. Ändert sich die Fluggeschwindigkeit, während der Aufschlagabstand
unverändert bleibt, so braucht in diesem Fall lediglich die eine Eingangsachse des
Getriebes gemäß der in Flugg r schwindigkeiten unterteilten Skala eingee stellt
zu werden. Es ist also nur eine einzige Einstellung erforderlich. Entsprechend wird
verfahren, `nenn ein anderer Aufschlagabstand eingestellt werden soll.
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Eine zweite und mit Rücksicht auf ihre noch größere Einfachheit den
Vorzug verdienende Ausführung der Erfindung ergibt sich, indem man ein Additions-
oder Sttbtraktionsgetriebe, z. B. ein einfaches Differentialgetriebe, gleichsam
mit einem Rechenschieber kuppelt. Bekanntlich kann man bei einem Rechenschieber
infolge der logarithmischen Teilung der Skalen eine Division durchführen durch eine
Subtraktion zweier Längen. Wird nun die eine Seitenradwelle des vorgenannten Differentialgetriebes
mit .einem Einstellknopf, der nach einer in Fahrgeschwindigkeiten geeichten Skala
einstellbar ist, gekuppelt und die andere Seitenradwelle mit einem Einstellknopf
verbunden, der nach einer in Aufschlagabständen unterteilten Skala einstellbar ist,
so ergibt sich das gleiche Ergebnis wie mit der vorgenannten Getriebeanordnung unter
der Voraussetzung, daß die beiden Skalen logarithmisch unterteilt werden. Es wird
also das Planetenrad des Differentialgetriebes eine Einstellung erhalten, die dem
Quotienten der beiden eingestellten Werte der beiden Skalen entspricht.
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Die letztgenannte Lösung kann wiederum noch vereinfacht werden. Ein
Ausführungsbeispiel hierfür ist in der Zeichnung veranschatiltcht. Diese zeigt in
Fig. i eine Vorderansicht, in Fig.2eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und
in Fig. 3 einen Teil der Rückansicht des Automaten gemäß der Erfindung unter Fort-'
lassen der für die Erfindung nicht wesentlichen Einzelheiten.
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Der Automat enthält ein nicht näher dargestelltes Triebwerk, z. B.
ein Federwerk, das über den auf der Vorderseite des Automaten befindlichen Griff
2o aufgezogen wird. Zit diesem Zweck wird der Griff 2o entgegen dein Uhrzeigersinn
gedreht, bis der finit ihm verbundene Zeiger 2o" auf die Marke i der dein Zeiger
zugeordneten Skala zeigt. Das genannte Federwerk kann beispielsweise in einer Spiralfeder
bestehen, die mit ihrem einen Fnde an einem festen Teil des Gehäuses und mit ihrem
anderen Ende an der Drehachse des Griffes 2o angreift. Mit dem Knopf 2o ist ,2ine
nicht dargestellte Schleiffeder verbunden, die auf einer ebenfalls nicht dargestellten
Kontaktbank gleitet. Über die genannte Schleiffeder und die Kontaktbank werden Auslösestromkreise
für die Halteschlösser der abzuwerfenden Lasten geführt. Zeigt der Zeiger -20u des
Griffes 20 auf- die Marke i der aus Fig. i ersichtlichen Skala, so berührt die mit
dem Griff 2o verbundene oder gekuppelte Schleiffeder den ersten Kontakt der Kontaktbank.
Zeigt der Zeiger 2o" auf die Marke 2 der Skala, so berührt die genannte Schleiffeder
den zweiten Kontakt der Kontaktbank usf. Durch einen von Hand einstellbaren Hebel
21 wird die Zahl der abzuwerfenden Lasten vorgewählt. Zu diesem Zweck bildet der
Hebel 21 einen Anschlag, der den Griff 2o nach Auslösung des Triebwerkes in der
ihm entsprechenden Stellung festhält.
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2 ist der Hauptschalter. Wird er gedrückt, so wird einmal das den
Griff 2o und die mit ihm verbundenen Teile antreibende Triebwerk freigegeben und
außerdem wird der Stromkreis für die Auslösung der Lasten vorbereitet. Befindet
sich der Griff 2o beim Drücken des Schalters 22 in der Stellung i, so wird die erste
Last ausgelöst. Der Griff 2o und die mit ihm verbundene Schleiffeder laufen unter
Wirkung des Triebwerkes weiter und gelangen nach einer von der Laufgeschwindigkeit
des Triebwerkes abhängigen Zeitspanne in die Stellung?-. Die zweite Last
wird ausgelöst. Nach Ablauf einer weiteren Zeitspanne gleicher Länge wird die Stellung
3 erreicht. Die dritte Last wird ausgelöst usf. Um die Zeitspanne, die die von dem
Uhrwerk angetriebene Schleiffeder zum Durcheilendes Abstandes zweier aufeinanderfolgender
Kontakte benötigt, innerhalb bestimmter Grenzen beliebig einstellen zu können, ist
dem Uhrwerk eine Bremse, deren Bremskraft einstellbar ist, zugeordnet. Sie besteht
im Ausführungsbeispiel
aus einer elektromagnetischen Wirbelstrombremse
23, deren Wirbelstromzylinder 23a relativ zu dem das Feld erzeugenden Elektromagneten
23h verstellbar ist, und zwar durch Einstellen des Stößels 23, in der Längsrichtung.
Das Einstellen des Stößels 23, in der Längsrichtung erfolgt über einen Hebel 23d
und eine Kurvenscheibe 24. Der Wirbelstromzylinder 23a ist über das dargestellte
Getriebe 25 mit dem Federwerk oder der Achse des Griffes 20 gekuppelt. Bei entsprechender
Ausbildung der Wirbelstrom= bremse 23 (Arbeiten im Sättigungsgebiet, Konstanthalten
der Spannung usw.) kann erreicht werden, daß die Ablaufgeschwindigkeit des Teiles
-2o und der mit ihm v erbundeneri oder gekuppelten Schleiffeder eindeutig bestimmt
ist durch das Einstellen des Wirbelstromzylinders 21, relativ zu dem Teil
-231, und damit durch das Einstellen der Kurvenscheibe 24. Das vorgenannte, zum
Antrieb des Griffes.2o und der Schleiffeder dienende Triebwerk in Verbindung mit
der seine Ab-
laufgeschwindigkeit bestimmenden Bremse 23 bildet den obenerwähnten
Zeitgeber. Dieses Gerät bestimmt entsprechend seiner Einstellung die Zeitspanne
zwischen zwei aufeinänd-erfolgen.den Würfen. eines Reihenwurfes.
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Wie erwähnt, ist also die Ablaufgeschwindigkeit und damit die Zeitspanne
zwischen zwei aufeinanderfolgend@en Abwürfen eines Reihenwurfes bestimmt durch die
Einstellung der Kurvenscheibe 2.I. Diese ist also gemäß dem Ouotienten aus .dem
gewünschten Aufschlagabstand und der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges einzustellen.
Hierzu ist erfindungsgemäß folgende Einrichtung getroffen.
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Die Kurvenscheibe 24 ist mit dem Stirnrad 25 und der Scheibe 26 auf
der gleichen Achse 27 befestigt. Die Scheibe 26 ist von einem konzentrischen und
relativ zu ihr drehbaren Ring 28 umgeben. Dieser wird von einer topfförmigen, auf
der Achse 27 drehbar gelagerten Scheibe a8" getragen. 29 ist die aus Fig. i ersichtliche
vordere Gehäusewand. Die Scheibe 26 ist mit dem Ring 28 durch eine Reibungskupplung
gekuppelt. Sie ist im Ausführungsbeispiel aus einem Ring 30 gebildet, der
aus Leder oder einem sonst geeigneten-Stoff bestehen kann und von der Scheibe 26
oder einem flanschartigen Ansatz dieser Scheibe getragen wird. An ihrem äußeren
Umfang liegt der Ring 30 gegen die Innenwand der topfartigen Scheibe 28 mit einem
gewissen Druck an. Die Halterung der Teile 25 bis 3o an dem Automaten kann in irgendeiner
geeigneten Weise erfolgen, beispielsweise dadurch, daß der Ring 28 an der vorderen
Gehäusewand 29 mit Hilfe von aufgesetzten Flanschen o. dgl. geführt wird und dieser
Ring 28 oder die mit ihm verbundene topfartige Scheibe 28, die Achse 2f trägt.
Indessen könnte aber auch für die Achse 27 ein besonderer mit der Gehäusewand 29
oder einem sonstigen festen Teil des Gehäuses verbundener Lagerarm vorgesehen werden.
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Der Ring 28 trägt eine in Fahrgeschwindigkeiten des Fahrzeuges unterteilte
Skala 3,i, die gegenüber der am Gehäuse 29 befindlichen festen Marke 31a eingestellt
wird. Die Scheibe 26 trägt eine in Aufschlagabständen unterteilte Teilung 32, die
gegenüber der auf dem Ring 28 befindlichen Marke 32, eingestellt wird. Zur
Einstellung der beiden Skalen sind zwei Drehknöpfe 33 und 34 vorgesehen.
Von diesen wird in Fig. 2 der hintere, d. h. der Knopf 33, durch den Knopf 34 verdeckt.
Der Drehknopf 33 ist über das auf seiner Achse befestigte Ritzel35, ein Zwischenrad
36 und das bereits erwähnte Zahnrad 25 mit der Scheibe 26 gekuppelt. Die den Ring
28 tragende Scheibe 28" ist an ihrem Umfang bei 28b gezahnt. -In diesen Zahnkranz
greift ein Zwischenrad 37 ein, das seinerseits wiederum mit einem auf der Achse
des Drehhnopfes 34 befestigten Ritzel 38 kämmt. Dem Drehknopf 3.4 ist eine Reibungsfeststellvorrichtung
zugeordnet, beispielsweise, wie in Fig. -2 angedeutet, durch Einfügung eines Lederringes
39 zwischen Gehäusewand 29 und dem mit dem Drehknopf 3.4 verbundenen Ritze138.
Die von diesem Lederring ausgeübte Reibung ist so stark bemessen, daß sie durch
.das bei Drehung der Scheibe 26 über die Teile 30, 28, 37, 38 übertragene Drehmoment
nicht überwunden wird. Mit anderen Worten, die durch den Teil 39 hervorgerufene
Reibung ist so groß, daß bei Verstellung des Knopfes 33 und der damit verbundenen
Drehung der Scheibe 2.6 der Ring 28 trotz der Reibungskupplung
30 zwischen ihm und dem Teil 26 nicht mitgenommen wird. Wird aber umgekehrt
der Drehknopf 34 gedreht, so nimmt an der durch diese Drehung auf den Ring 28 übertragenen
Drehbewegung infolge der Wirkung der Reibungskupplung 3o der Teil 26 teil.
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Wie hier noch nachzuholen ist und außerdem aus Fig. i hervorgeht,
besitzen die Skalen 3 i und 32 logarithmische Teilung.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Es möge die Geschwindigkeit des Luftfahrzeuges
an der Skala 3 i richtig eingestellt sein und nun der Wunsch bestehen, den Aufschlagabstand
; zu ändern. Es ist dann der Drehkopf 33 zu betätigen. Das führt zu einer Verdrehung
der Scheibe 26 und damit der auf dieser angebrachten Teilung 32 relativ zur Marke
32a. Hierbei verdreht sich auch die mit der Scheibe 26 verbundene Kurvenscheibe24,
was eine entsprechende Verstellung der Wirbelstroinbreinse
a3 zur
Folge hat. Hieraus ergibt sich wiederum die mit Rücksicht auf den gewünschten Aufschlagabstand
erforderliche Einstellung der Ablaufgeschwindigkeit des den Teil 2o antreibenden
Federwerkes. Bei der vorgenannten Einstellung bleibt aus den oben angegebenen Gründen,
nämlich infolge des -Einflusses der Reibungsfeststellvorrichtung 39, der Ring 28
stehen. Das ist ja auch erforderlich, da die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges
sich nicht geändert hat.
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Es sei nun angenommen, daß der Fahrgeschwindigkeitsl-nesser einen
neuen Wert anzeigt und demgemäß der Automat entsprechend der neuen Fahrgeschwindigkeit
einzustellen ist. In diesem Fall ist lediglich der Knopf 34 zu betätigen. Die Verdrehung
dieses Knopfes führt zu einer Verstellung des Ringes 28 und der von ihm getragenen
Skala 31 relativ zu der festen Marke 31, Bei dieser Verstellung wird infolge
des Einflusses der Reibungskupplung 3o die Scheibe26 und damit die von ihr getragene
Skala 32 mitgenommen. Damit ergibt sich die erforderliche Verstellung der Kurvenscheibe
a.I. Hierbei ist zu beachten, daß, wie schon erwähnt, die Scheibe26 keineDrehung
relativ zum Ring :28 erfahren hat. Infolgedessen ist die Einstellung der aus der
Marke 32, und der Teilung 32 bestellenden Skala des Aufschlagabstandes unverändert
geblieben, was ja auch der Fall sein muß, da der eingestellte Aufschlagabstand nicht
geändert werden sollte.
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Aus den vorstellenden Erörterungen geht hervor, daß die Kurvenscheibe2d.
und damit die Einstellung des Zeitgebers nach der Aufschlagabstandsskala unabhängig
von der Fahrges chwindigkeitsskala und die Einstellung nach der Fahrgeschwindigkeitsskala
unabhängig von der ersteren Skala erfolgen kann. Es ist hier noch zu begründen,
daß auf diese Weise in der Tat die Kurvenscheibe -2.I eine Einstellung gemäß dein
Quotienten aus dem gewünschten Einschlagabstand und der Fahrgeschwindigkeit erhält.
Das wird ohne weiteres verständlich, wenn man an Hand der Fig. i beachtet, daß die
beiden Skalen 31 und 32 ja logarithmisch geteilt sind und in ihrer Verknüpfung
im Grunde genommen einen Rechenschieber, iiiiAusführungsbeispiel einen Rundrechenschieber,
bilden, mit dessen Hilfe bekanntlich durch Subtraktion von Strecken der Quotient
gebildet werden kann. Die Kurvenscheibe 24. erhält dabei eine Einstellung gemäß
dem Ergebnis dieser Rechentätigkeit. Durch entsprechende Ausbildung der Kurve -2d.
läßt sich der Charakteristik des Zeitgebers in der Weise Rechnung tragen, daß der
Zeitabstand zwischen -zwei aufeinanderfolgenden Würfen eines Reihenwurfes dein genannten
Quotienten proportional ist. Die harke und die Teilung, aus der die einzelne Skala
bestellt, können natürlich gegelleinander vertauscht werden. So läßt sich also beispielsweise
die Marke 31a auf dein Ring 28 und die Teilung 3 1 auf der Gehäusewand 29
anbringen. In entsprechender Weise lassen sich die Teilung 32 und die Marke 32a
der Aufschlagabstandsskala gegeneinander vertauschen.
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Wie obenerwähnt, können die beiden Skalen, also die Geschwindigkeitsskala
und die Aufschlagabstandsskala, getrennt voneinander angeordnet werden und durch
ein anderes Additions- oder Subtraktionsgetriebe, beispielsweise durch das obenerwähnte
Differentialgetriebe, miteinander verknüpft werden. Auch dann erfolgt bei logarithmischer
Teilung der beiden Skalen die Bildung des Quotienten, und zwar durch die Einstellung
des Planetenrades des Differentialgetriebes.
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Bei der dargestellten Ausführung wird der Zeitabstand zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Einzelwürfen eines Reihenwurfes dadurch geändert, daß die Ablaufgeschwindigkeit
des Antriebs geändert wird. Es ist indes klar, daß die Einstellung des Zeitabstandes
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Einzelwürfen auch in anderer Weise erfolgen kann,
beispielsweise dadurch, daß die Ablaufgeschwindigkeit gleichbleibend gehalten, dafür
der gegenseitige Abstand der Kontakte, die nacheinander von der mit konstanter Geschwindigkeit
angetriebenen Bürste überstrichen werden, geändert wird.
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Man kann die beiden vorerwähnten -2\Iöglichkeiten vereinigen, also
sowohl die Ablaufgeschwindigkeit des. Federwerkes o. dgl. und den Abstand der zur
Auslösung der einzelnen Lasthalteschlösser dienenden Kontakte ändern, beispielsweise
in derWeise, daß in Abhängigkeit voll der einen Einstellvorrichtung die Ablaufgeschwindigkeit
und in Abhängigkeit von der anderen Einstellvorrichtung der Abstand der Kontakte
geändert wird. In diesem Fall erfolgt die Resultatbildung, d. h. dieBildung des
Quotienten der Einstellungen der beiden Einstellvorrichtungen, erst innerhalb des
Zeitgebers.
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Es lassen sich auch elektrische Zeitgeber verwenden, d. h. Zeitgeber,
bei denen z. B. von der Auf- und Entladung eines Kondensators Gebrauch gemacht -wird.
Hier kanil der Zeitabstand durch Einstellung der Kapazität des Kondensators oder
des ihm vorgeschalteten Widerstandes geändert werden. All diese und ähnliche Vorrichtungen
sollen durch den oben und in den Ausprüchen verwendeten Ausdruck Zeitgeber miterfaßt
werden. Dieser Ausdruck ist also in weitestem Sinne zu verstehen.